Meinung: Warum man Sibel Schick durchaus unterstützen kann – und eine kleine Anmerkung zu Filterblasen und Meinungsfreiheit

Sibel Schick? Sibel Schick!

Sie „ist in der Türkei geboren und aufgewachsen, und wohnt seit 2009 in Deutschland. Sie ist Mitgründerin der anti­sexistischen Online-Plattform erktolia.org, auf der sie sich mit anderen Aktivist*innen gegen Sexismus in der Werbung und Sprache einsetzte, und gegen diskriminierende Gesetzgebungen protestierte und online Kampagnen organisierte. Seit 2016 arbeitet sie als freie Autorin (taz, Huffington Post) und Social-Media-Redakteurin.“

Damit ist Sibel in vielen Dingen sowas wie ein Gegenentwurf zu mir, der ich wohl von ihr eher in die „Alter weißer Mann“ Schublade gesteckt würde. Dennoch folge ich ihr auf twitter – lohnt sich, da ich durch Ihre tweets eben einen Einblick in andere Welt erhalte und für Probleme sensibilisiert werde, die ich so nicht kenne. Und klar, Sibel folgt ihrer Agenda und ihren Schlussfolgerungen stimme ich in ihrer – wohl ihrem jugendlichen Alter und Zielgruppe geschuldeten – Radikalität längst nicht immer zu. Auf der anderen Seite ist sie auch jemand, der immer wieder über den Tellerrand schaut und dem Mainstream ihrer Filterblase nicht blind folgt. Und damit lohnt sich das Folgen gleich doppelt, da sie einen eben immer wieder überrascht.

Generell finde ich ja, dass man aus seinen eigenen Filterblasen ausbrechen sollte und gerade auch Menschen mit ganz anderen Meinungen folgen sollte, weswegen ich hier also eine ganz klare Empfehlung für @sibelschick ausspreche. Und wer nicht auf twitter ist, holt sich z.B. bei Amazon oder dem Buchhändler seines Vertrauens ihr Büchlein „Deutschland schaff ich ab“.

Sie hat sich jetzt übrigens entschieden, Soziologie zu studieren und dieses Vorhaben kann man jetzt bei Patreon unterstützen. Was ich getan habe, da die eigene Freiheit immer nur soviel wert ist, wie einem auch die Freiheit der anderen wert ist (oder so ähnlich).

Also, los.

2 Antworten auf „Meinung: Warum man Sibel Schick durchaus unterstützen kann – und eine kleine Anmerkung zu Filterblasen und Meinungsfreiheit“

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