Reductio ad Putinum

 

Die „Reductio ad Putinum“ (Rückführung auf Putin, Reduzierung auf Putin) ist ein Mittel in Diskussionen, um Argumente und Personen in einfacher Weise zu diskreditieren.

Das Mittel wurde z.B. von Sibel Schick auf twitter eingesetzt, um J.K. Rowling schlechtzumachen, siehe Bild.

Vergleiche ausführlicher auch die Reductio ad Hitlerum.

Dokumentiert: Die Antwort von Rainer Meyer an Antonia Baum

Antonia Baum hat in der Zeit einen Artikel veröffentlicht, in dem Sie Don Alphonso – Rainer Meyer – als Wegbereiter der neuen Rechten bezeichnet. Dieser habe sich auch nicht hinreichend zu ihren Nachfragen geäußert. Meyer veröffentlicht auf twitter selbst seine Antwort an sie, die wir hier im Klartext dokumentieren.

Liebe Frau Baum,

angesichts der Behauptungen von Frau Schick und Frau Strobl können Sie mir doch sicher die fraglichen Angriffe vorlegen, die gesichert
in Zusammenhang mit meiner Arbeit stehen, und nicht aus irgendwelchen anderen Netzkonflikten stammen.

Zu Ihrer Information und NICHT als Antwort: Frau Schick befand sich in der fraglichen Zeit unter anderem im von ihr selbst verursachten Shitstorm-Konfiikt mit Ali Utlu https://twitter.com/sibelschick/status/973665244261289989 und Jutta Ditfurth https://twitter.com/sduwe/status/1026747819879739393, der sie damals (und nicht etwa mir) vorwarf, sie zu gefährden https://twitter.com/sibelschick/status/1024378421110034437.

Sie war, als ich den fraglichen Tweet bei der FAZ erwähnte, in dieser Angelegenheit schon selbst 2 Tage lang mit anderen im heftigen Streit – die Unterstellung, dass es etwas mit mir zu tun hat, kam erst viele Monate später. Frau Strobl hat sich jahrelang mit diversen nichtlinken Gruppen, ÖVP, NEOS und FPÖ gestritten und dazu beigetragen, Identitäre zu outen – und dann hat
sie noch einen bei der Truppe beliebten Offizier beschuldigt.

„Irgendwer behauptet irgendwas im Netz“ ist keine valide Basis, wenn es wie in diesem Fall um strafrechtlich relevante Sachverhalte
geht, und ich nehme an. dass Ihnen das auch bewusst ist. Sie können mir das konkrete Material und die Vorwürfe jederzeit zuschicken, ich schaue sie mir gerne an.

Wenn Sie das nicht haben, weiss ich ehrlich gesagt nicht, was Sie wollen.

Mit besten Grüssen
Rainer Meyer

Meinung: Warum es richtig ist, dass Roland Tichy nicht mehr als Vorstand der Ludwig Erhard Stiftung antritt – und warum wir Tichys Einblick trotzdem brauchen

Heil Dir Kanzlerin! Wir folgen Dir in den Untergang!

Was spricht für Sawsan? Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können.

Grün-linke Gutmenschen sind – und ich sage das nicht einfach so dahin – krank (oder formulieren wir es vorsichtiger: auffällig). Nicht körperlich, sondern geistig-psychisch.

Das sind nur drei Zitate, die man auf die schnelle im Umfeld von Tichys Einblick findet, dem nach eigener Einschätzung liberal-konservativem Magazin von Roland Tichy. Man mag darüber diskutieren, ob diese Äußerungen noch einem bürgerlich liberal-konservativem Meinungsspektrum zuzuordnen sind, für mich sind sie es nicht mehr.

Und daher halte ich es auch für richtig, dass Roland Tichy nicht mehr als Vorstand der CDU-nahen Ludwig-Erhard-Stiftung antritt. Die Stiftung muss es sicherlich aushalten, dass auch ihr Vorsitzender sich kritisch und ggf. auch abweichend zur Parteilinie äußert, aber eben nicht so.

Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen: Eine Demokratie braucht Meinungsvielfalt. Sie braucht auch Meinungen, die kraftvoll und vielleicht außerhalb des bürgerlichen Tons vorgetragen werden.

Ob es einem nicht gefällt oder nicht: Man muss in Deutschland wie Hengameh Yaghoobifarah in der taz schreiben können, dass Polizisten auf die Müllkippe gehören oder wie Somuncu sagen dürfen, dass linke Kolumnistinnen „schlecht gebumste hässliche Schabracken [sind], die … keine Schwänze lutschen können„, dass man Deutschland abschaffen will oder dass Gutmenschen psychisch krank sind.

Denn die Freiheit, alles sagen zu können und Meinungen zu vertreten, „ohne dass es dabei darauf ankäme, ob sie sich als wahr oder unwahr erweisen, ob sie begründet oder grundlos, emotional oder rational sind, oder ob sie wertvoll oder wertlos, gefährlich oder … scharf und überzogen“ sind, ist elementar für unsere Gesellschaft. Und natürlich brauchen wir Plattformen, die solchen Meinungen Raum geben. Seien es die taz, die Bild oder Tichys Einblick.

Doch ob man, wenn man solchen Meinungen eine Plattform gibt, Vorsitzender einer bürgerlichen CDU-nahen Stiftung sein sollte, ist eine ganz andere. Und im konkreten Fall hier mE zu verneinen.

Meinung: Warum man Sibel Schick durchaus unterstützen kann – und eine kleine Anmerkung zu Filterblasen und Meinungsfreiheit

Sibel Schick? Sibel Schick!

Sie „ist in der Türkei geboren und aufgewachsen, und wohnt seit 2009 in Deutschland. Sie ist Mitgründerin der anti­sexistischen Online-Plattform erktolia.org, auf der sie sich mit anderen Aktivist*innen gegen Sexismus in der Werbung und Sprache einsetzte, und gegen diskriminierende Gesetzgebungen protestierte und online Kampagnen organisierte. Seit 2016 arbeitet sie als freie Autorin (taz, Huffington Post) und Social-Media-Redakteurin.“

Damit ist Sibel in vielen Dingen sowas wie ein Gegenentwurf zu mir, der ich wohl von ihr eher in die „Alter weißer Mann“ Schublade gesteckt würde. Dennoch folge ich ihr auf twitter – lohnt sich, da ich durch Ihre tweets eben einen Einblick in andere Welt erhalte und für Probleme sensibilisiert werde, die ich so nicht kenne. Und klar, Sibel folgt ihrer Agenda und ihren Schlussfolgerungen stimme ich in ihrer – wohl ihrem jugendlichen Alter und Zielgruppe geschuldeten – Radikalität längst nicht immer zu. Auf der anderen Seite ist sie auch jemand, der immer wieder über den Tellerrand schaut und dem Mainstream ihrer Filterblase nicht blind folgt. Und damit lohnt sich das Folgen gleich doppelt, da sie einen eben immer wieder überrascht.

Generell finde ich ja, dass man aus seinen eigenen Filterblasen ausbrechen sollte und gerade auch Menschen mit ganz anderen Meinungen folgen sollte, weswegen ich hier also eine ganz klare Empfehlung für @sibelschick ausspreche. Und wer nicht auf twitter ist, holt sich z.B. bei Amazon oder dem Buchhändler seines Vertrauens ihr Büchlein „Deutschland schaff ich ab“.

Sie hat sich jetzt übrigens entschieden, Soziologie zu studieren und dieses Vorhaben kann man jetzt bei Patreon unterstützen. Was ich getan habe, da die eigene Freiheit immer nur soviel wert ist, wie einem auch die Freiheit der anderen wert ist (oder so ähnlich).

Also, los.

Der „überlegst dir zweimal, bevor du was schreibst“ tweet von Sibel Schick an Jutta Ditfurth

Da dieser tweet für viele nicht lesbar ist, aber viel diskutiert wird, dokumentieren wir ihn hier:

Einige da draußen wissen, wo ich arbeite. Sie haben die Telefonnummer und die Adresse. Das ist also kein Vorwurf, sondern etwas, was nicht auszuschließen ist. Entweder kannst du mit den Konsequenzen deiner Taten umgehen, oder du überlegst dir zwei Mal, bevor du was schreibst.

Dokumentiert: Der transphober Misogyn tweet von Sibel Schick an Ali Utli

Mit diesem tweet zeigt Sibel Schick recht deutlich, dass sie der Pomo Bubble zuzurechnen ist.

Dass du ein transphober Misogyn bist, dem Rechsradikale folgen, weil sie deine Tweets so feiern, ändert sich nicht, wenn du mich blockierst,
@AliCologne. Wenn ich es so lange mit dir ausgehalten hab, liegt’s nur daran, dass du schwul bist und Migrationshintergrund hast.