Was bedeutet Westmulle?

Westmulle ist ein umgangssprachlicher Begriff für Frauen aus dem Westen, der erst seit dem Aufkommen des Begriffs Ostmulle verwendet wird. Je nach Kontext ist damit entweder auch eine patriotische Westdeutsche Frau gemeint oder eben genau das Gegenteil. Auf jeden Fall sollen damit die Unterschiede zwischen West- und Ostfrau herausgearbeitet werden.

Vergleiche auch Mulle.

Was bedeutet Ostmulle?

„Ostmulle“ ist ein umgangssprachlicher Begriff, der für Frauen aus Ostdeutschland verwendet wird. Die Bezeichnung setzt sich aus „Ost“ (für Ostdeutschland) und „Mulle“ zusammen, einem norddeutschen bzw. berlinerischen Wort für Frau oder Mädchen, das oft einen etwas abwertenden Unterton hat.

Der Begriff hat ursprünglich eine spöttische oder abfällige Konnotation und wird häufig mit Klischees über ostdeutsche Frauen in Verbindung gebracht – beispielsweise mit bestimmten Dialekten, Modesünden der Nachwendezeit oder einem als „prollig“ direkt empfundenen Auftreten.

Er erfährt aber gerade einen Bedeutungswandel und wird zusehends für selbstbewusste Frauen aus Ostdeutschland verwendet, die meist eher dem rechten Spektrum zuzuordnen sind.

In manchen Kontexten wird der Begriff im Zwischenfeld der Bedeutungen auch ironisch oder selbstironisch gebraucht.

Siehe auch Ostmullendienstag.

Was bedeutet Mulle?

Der Ausdruck „Mulle“ ist ein umgangssprachlicher, oft abwertender Begriff für eine Frau, der in bestimmten Regionen Deutschlands – insbesondere in urbanen Milieus wie Berlin oder dem Ruhrgebiet – bereits seit Jahrzehnten gebräuchlich ist. Er ist nicht standardsprachlich und taucht primär in der gesprochenen Sprache sowie in bestimmten medialen oder subkulturellen Kontexten auf.

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Unwort des Jahres 2024: Die Jury

Das Unwort des Jahres 2024 ist Biodeutsch, auf Platz zwei ist Heizungsverbot. Die Gastjuroren haben sich für „importierter Antisemitismus“ entschieden.

Doch welche Juroren entscheiden eigentlich über das Unwort des Jahres? In der Jury der Organisation sitzen im Jahr 2024:

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Was bedeutet SoBro?

Eine Person, üblicherweise männlich, die in einem sozialen Kontext keinen Alkohol konsumiert, insbesondere in Situationen, in denen Alkoholkonsum sonst üblich ist. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern sober (nüchtern) und bro (Kumpel, Freund) zusammen und wird häufig humorvoll oder leicht ironisch verwendet.

Warum trinkt Severin nichts?
– Er ist ein Sobro!

Das Wort wird häufig genutzt, um nüchternes Verhalten in einer geselligen Runde hervorzuheben, ohne dabei abwertend oder belehrend zu wirken. Ein Sobro wird oft als die Person geschätzt, die trotz Verzicht auf Alkohol integraler Bestandteil der Gruppe bleibt, und gelegentlich sogar die Verantwortung für andere übernimmt.

Übrigens, hier sind alkoholfreie Getränkeideen.

Weitere Bedeutungen

Seltener wird der Begriff für Bros aus der South Bronx verwendet.

Was bedeutet Steez?

Steez ist ein umgangssprachlicher Begriff, der sich aus den englischen Wörtern style (Stil) und ease (Leichtigkeit) zusammensetzt. Auf Deutsch könnte man Steez als eine lässige, mühelose Coolness beschreiben – eine Kombination aus Stil und Gelassenheit, die ohne erkennbare Anstrengung wirkt.

Jemand, der Steez hat, zeigt sich stilbewusst, charismatisch und selbstsicher, ohne dabei aufgesetzt oder gezwungen zu wirken. Es geht darum, authentisch zu bleiben und dabei gleichzeitig modisch oder beeindruckend zu erscheinen, ohne dass es so aussieht, als hätte man sich zu sehr bemüht.

Das Westerwälder Modelabel Luv is Heartman wirbt mit dem Spruch „Steez inspired by Westerwald. Designed for you.“

Was bedeutet Dino Kind?

Also Dino Kind bezeichnet man Kinder, meist Jungs, die nicht so weit entwickelt sind, wie ihre Klassenkameraden und Freunde. Meist trifft man sie in der Altersklasse zwischen 12 und 16 Jahren.

Sie fallen meist dadurch auf, dass sie etwas altklug sind, oft strebsam – wenn auch nicht immer schlau – und interessieren sich nicht für die Themen, die bei den anderen in der Altersklasse gerade angesagt sind, sondern sind noch deutlich kindlicher.

Dino Kind kann auch als Schimpfwort verwendet werden.

Was ist der Erikativ?

Der Erikativ, auch bekannt als Inflektiv, ist eine spezielle Wortform, die vor allem in der gesprochenen Sprache und in der schriftlichen Darstellung von Umgangssprache verwendet wird. Er wurde nach der Comiczeichnerin Erika Fuchs benannt, die diese Form in ihren Übersetzungen von Disney-Comics (wie den Geschichten rund um Donald Duck) populär gemacht hat.

Merkmale des Erikativs:

  • Er besteht aus der Grundform eines Verbs, aber ohne typische Endungen wie „-en“ oder „-t“.
  • Er wird häufig benutzt, um Geräusche, Emotionen oder Handlungen knapp darzustellen.
  • Es handelt sich dabei weder um eine konjugierte noch um eine infinitive Form.

Beispiele:

  • Seufz (statt „Ich seufze.“)
  • Grübel (statt „Ich grüble nach.“)
  • Lach (statt „Ich lache.“)
  • Schluck (statt „Ich schlucke.“)

Einsatzbereiche:

  1. Comics: Um nonverbale Aktionen oder Emotionen auszudrücken. Beispiel: „Knall!“, „Schwitz!“.
  2. Chats und Foren: Um kurze Reaktionen oder Stimmungen zu vermitteln. Beispiel: „Kicher“, „Stöhn“.
  3. Literarische Stilmittel: Für humorvolle oder spielerische Texte.

Was bedeutet Broligarch?

Wortherkunft:
Der Begriff „Broligarch“ ist eine Kombination aus den Wörtern „Bro“ (umgangssprachlich für einen engen Freund oder Kumpel) und „Oligarch“ (eine Person, die in einem kleinen, einflussreichen Kreis Macht ausübt). Ursprünglich in der englischsprachigen Jugendsprache entstanden, hat sich der Ausdruck zunehmend auch in politischen und wirtschaftlichen Diskussionen etabliert.

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Was bedeutet Korianderkobold?

Ein humorvoller Ausdruck, der eine Person beschreibt, die eine ungewöhnlich starke Abneigung oder Vorliebe für Koriander hat und diese Meinung gerne lautstark teilt. Besonders in Diskussionen über Essen taucht der Begriff auf, wenn jemand Koriander als „nach Seife schmeckend“ bezeichnet oder leidenschaftlich verteidigt.

Immer wenn wir über Kochrezepte reden, taucht der Korianderkobold auf und erzählt, wie furchtbar das Zeug schmeckt!

oder

Immer wenn wir über Kochrezepte reden, taucht der Korianderkobold auf und erzählt, wie toll das Zeug schmeckt und eigentlich in jedes Essen gehört!

Kann auch jemanden beschreiben, der ohne Vorwarnung Koriander in jedes Gericht mischt – und damit andere „überrascht“

Hier sind mehr illustrierte Schimpfwörter.