Was bedeutet Brutalismus?

Brutalismus ist eine Architekturrichtung, die in den 1950er- und 1970er-Jahren ihren Höhepunkt erreichte und durch eine kompromisslose Materialität sowie eine rohe, funktionale Gestaltung geprägt ist. Der Begriff leitet sich vom französischen „béton brut“ (roher Beton) ab, was auf das zentrale Baumaterial der Bewegung verweist.

Die brutalistische Architektur verzichtet auf dekorative Elemente und setzt stattdessen auf massive Volumen, schroffe Geometrien und eine oft monumentale Erscheinung. Sichtbare Konstruktionen und die unverkleidete Materialität – häufig Beton, Stahl und Glas – stehen im Mittelpunkt. Bekannte Vertreter des Brutalismus sind Le Corbusier, der mit der Unité d’Habitation ein Manifest dieser Stilrichtung schuf, sowie Architekten wie Paul Rudolph und die britischen Architekten Alison und Peter Smithson.

Brutalistische Gebäude waren oft Teil von Sozialbauprojekten oder öffentlichen Einrichtungen und galten als Ausdruck einer demokratischen, funktionalen Architektur. Während der Stil lange als kalt und abweisend kritisiert wurde, erfährt er heute eine Renaissance – insbesondere unter Architekturenthusiasten, die seine kompromisslose Ehrlichkeit und skulpturale Kraft schätzen.

Kann man Ohrwürmer essen?

Ohrwürmer stehen traditionell auf keinem Speiseplan und gehören nicht zu den gängigen essbaren Insekten, die speziell für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, wie zum Beispiel Heuschrecken, Grillen oder Mehlwürmer.

Survivalisten erwähnen aber, dass Ohrwürmer essbar sind und einen nussigen Geschmack haben. Man sollte sie gut erhitzt, z.B. angeröstet in etwas Öl, verzehren.

Hier sind mehr ausgefallene essbare Tiere.

„Kann man Ohrwürmer essen?“ weiterlesen

Kann man Igel essen?

Der Verzehr von Igelfleisch hat eine lange Tradition, so war es schon im alten Rom beliebt und galt dort als Delikatesse. In Europa war es bis zum Mittelalter beliebt, wo es sogar in der Fastenzeit gegessen werden durfte – Igel galten nicht als Fleisch.

Später gesehen haben vor allem nomadische und ländliche Gemeinschaften Igel als Nahrungsquelle genutzt, darunter besonders die Roma. Sie bereiteten das Tier traditionell zu, indem sie es in Lehm einhüllten und dann im Feuer garten. Durch das Entfernen des Lehms löste sich die Stachelhaut, sodass das Fleisch freigelegt wurde. Angeblich ist Igelfleisch bei den Roma immer noch beliebt.

Igelfleisch schmeckt wie etwas zäheres robustes Schweinefleisch. Es ist daher auch bei Gruppen beliebt, die kein Schweinefleisch essen wollen, aber den Geschmack schätzen.

Doch obacht: In den meisten europäischen Ländern, darunter Deutschland, stehen Igel unter strengem Naturschutz. Das bedeutet, dass das Fangen, Verletzen oder Töten von Igeln verboten ist. Diese Gesetze dienen dem Schutz der Tiere, deren Lebensräume zunehmend bedroht sind.

Hier haben wir noch zwei Igel Rezepte:

Kann man Tiger essen?

Grundsätzlich ist es möglich, Tiger zu essen. Da die Tiere aber durch das Washingtoner Artenschutzabkommen streng geschützt sind, ist es illegal.

Im asiatischen Raum, insbesondere in China, wurde es früher gelegentlich verzehrt, oft im Zusammenhang mit mystischen Ritualen. Auch in der Chinesischen Medizin spielten – und spielen – Produkte aus Tiger eine nicht unbedeutende Rolle.

Vor einigen Jahren machte ein reicher chinesischer Geschäftsmann Schlagzeilen, der Tiger für seine Freunde kaufte und dann vor deren Augen schlachten und zubereiten ließ. Er wurde zu einer längeren Haftstrafe verurteilt.

Tigerfleisch soll wie sehr intensives trockenes Schweinefleisch schmecken. Wie bei anderen Fleischfressern muss man darauf achten, dass es nur gut durchgegart verzehrt wird.

Hier finden Sie eine Liste mit mehr mehr oder weniger exotischen essbaren Tieren.

Kann man Muränen essen?

Muränen sind grundsätzlich essbare Fische. Besonders bei den Römern waren sie beliebt. So schreibt der Brockhaus von 1911:

Wegen des sehr schmackhaften Fleisches wurde die M. von den Römern seit Cäsars Zeit in Teichen gezüchtet; Vidius Pollio soll sie sogar mit dem Fleisch seiner Sklaven gemästet haben.

Heute noch gilt die Muräne besonders in Süditalien als Delikatesse,

Hier haben wir ein Rezept mit Muräne.

Wie bei einigen anderen Fischarten sollte man bei der Muräne wegen der Gefahr der Ciguatera Fischvergiftung zu große Exemplare vermeiden.

 

Kann man Hyänen essen?

Ja, Hyänen sind essbar. Lange Zeit galt die Hyäne – die ja auch ein Aasfresser ist – als besonders unreines Tier und der Verzehr war schon im Altertum verpönt.

Eine Änderung hat sich erst in den letzten Jahren entwickelt. So erklärten somalische islamische Geistliche Hyänen 2012 als halal und Hyäne wird in somalischen Restaurants seitdem öfter serviert. Auch in Saudi Arabien und Marokko wird Hyäne inzwischen als Delikatesse geschätzt.

Das Fleisch der Hyäne habe einen sehr intensiven Geschmack und wirke wie ein Aufputschmittel. Allerdings muss es – wie auch das Fleisch anderer Fleisch- und Aasfresser – besonders gut durchgegart werden.

Hier finden Sie eine Liste mit mehr mehr oder weniger exotischen essbaren Tieren.

 

 

Kann man Krähen essen?

Krähen sind grundsätzlich essbar und wurden in verschiedenen Kulturen und Epochen verzehrt. In Teilen Asiens, Europas und Nordamerikas war der Verzehr von Krähen Teil der lokalen Küche und diente teils als Delikatesse, teils als Nahrungsquelle in Notzeiten. In einigen Regionen gibt nach wie vor es traditionelle Rezepte, wie zum Beispiel Krähenpastete.

Besonders in der europäischen Küche wurden Krähen früher gejagt und gegessen, sind jedoch heute weniger verbreitet.

Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurde in den USA Krähenfleisch verzehrt, um Nahrungsmittelknappheit zu überbrücken. Rezepte für „Crow Stew“ (Kräheneintopf) erschienen in dieser Zeit in verschiedenen Publikationen.

Obwohl der Verzehr von Krähen nicht per se gesundheitsschädlich ist, können sie Träger von Krankheiten wie der Vogelgrippe oder dem West-Nil-Virus sein. Daher ist es wichtig, das Fleisch vollständig durchzugaren, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten.

Geschmacklich wird Krähenfleisch als eine Mischung aus Huhn und Wildvogel beschrieben, mit zarter Textur und reichem, erdigem Geschmack.

Hier finden Sie mehr zu mehr oder weniger ausgefallenen mehr oder weniger gut essbaren Tieren.

Kann man Axolotl essen?

Axolotl essen? Rein theoretisch ja, aber in der Praxis eher ein klares Nein. Die putzigen Wasserbewohner, bekannt für ihre Regenerationsfähigkeit und ihr unverwechselbares Aussehen, stehen unter strengem Artenschutz. In ihrer Heimat Mexiko sind sie in freier Wildbahn so gut wie ausgestorben, und weltweit gelten sie als bedroht. Sie auf den Teller zu bringen, würde ihren Schutz nicht gerade erleichtern.

Zudem gibt es keine kulinarische Tradition, die Axolotl als Delikatesse sieht. Ihr Fleisch ist weder besonders ergiebig noch soll es geschmacklich überzeugen. Und Hand aufs Herz: Wer würde das Herz haben, so ein niedliches Tier zu verspeisen, das in vielen Haushalten eher als exotisches Haustier bewundert wird?

Außerdem gibt es Gesetze, die den Handel und Konsum von Axolotln in vielen Ländern verbieten.

Hier haben wir mehr über den Verzehr exotischer Tiere.

Kann man Dachs essen?

Ja, Dachs ist essbar und war in ganz Europa ein beliebter Braten.

Wer Dachsfleisch probieren möchte, muss sicherstellen, dass das erlegte Tier zuvor auf Trichinen untersucht wird. Diese Vorsichtsmaßnahme ist gesetzlich vorgeschrieben, da Dachse als Allesfresser wie Schwarzwild behandelt werden müssen, um gesundheitliche Risiken auszuschließen. Vor allem das Fleisch junger Dachse wird geschätzt, da es zart und genießbar ist. Ältere Tiere hingegen gelten als zäh und unangenehm im Geschmack.

„Kann man Dachs essen?“ weiterlesen

Vergiftung: Ciguatera

Ciguatera: Eine gefährliche Fischvergiftung

Ciguatera ist eine Lebensmittelvergiftung, die durch den Verzehr von Fischen verursacht wird, die mit Ciguatoxin kontaminiert sind. Dieses Toxin wird von bestimmten Algenarten (Gambierdiscus spp.) produziert, die in tropischen und subtropischen Gewässern vorkommen. Fische nehmen das Gift auf, indem sie die Algen direkt fressen oder indem sie kleinere, bereits kontaminierte Fische jagen. Besonders betroffen sind Raubfische wie Barrakudas, Muränen, Zackenbarsche und Makrelen.

Symptome

Die Symptome treten oft wenige Stunden nach dem Verzehr auf und können von Person zu Person variieren. Sie umfassen:

  • Gastrointestinale Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
  • Neurologische Symptome: Kribbeln, Taubheit, Muskelschwäche und paradoxe Temperaturempfindungen (Kälte fühlt sich heiß an und umgekehrt).
  • Kardiovaskuläre Effekte: Herzrhythmusstörungen und niedriger Blutdruck.

Die Symptome können mehrere Tage bis Wochen andauern und in einigen Fällen chronisch werden.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose basiert auf der Anamnese und den Symptomen, da es keinen spezifischen Test für Ciguatera gibt. Eine Behandlung des Toxins selbst existiert nicht; die Therapie konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Antihistaminika und Schmerzmittel können helfen, neurologische Beschwerden zu mildern. In schweren Fällen wird intravenöse Flüssigkeitszufuhr benötigt.

Vorbeugung

Da das Toxin hitzestabil ist, schützt weder Kochen noch Einfrieren vor einer Vergiftung. Die effektivste Prävention besteht darin, den Verzehr von großen Raubfischen in tropischen Regionen zu vermeiden, insbesondere in Gebieten, die für Ciguatera-Ausbrüche bekannt sind.

Fazit

Ciguatera ist eine ernste, oft unterschätzte Gesundheitsgefahr in tropischen Gebieten. Bewusstsein und Vorsicht beim Fischkonsum sind essenziell, um das Risiko zu minimieren. Wer in tropischen Regionen Fisch isst, sollte sich über lokale Warnungen informieren und bevorzugt kleinere Fische wählen.