Die technologischen Innovationen, die unsere Zukunft bestimmen

Man muss nicht gleich selbst Zukunftsforscher, Softwareentwickler oder KI-Spezialist sein, um mitzubekommen, dass sich unsere moderne Welt grundlegend verändert. In den letzten paar Jahrzehnten allein haben sich Technologien so weit weiterentwickelt, dass nun fast jeder Mensch in der westlichen Welt einen unglaublich komplizierten und dennoch kompakten Computer in seiner Hosentasche trägt.

Doch das Spannende an diesen modernen Technologien ist, dass sie sich immer weiter entwickeln. Während die Zukunftsdenker von gestern vielleicht in der Realität von heute schon mit fliegenden Autos gerechnet haben, fahren Autos heute zumindest schon mal von selbst.

Alltag zwischen Realität und Virtualität

Wer heute arbeitet, lernt oder spielt, tut das immer öfter im Digitalen. Cloud-Dienste, Augmented Reality und virtuelle Räume wie das Metaverse eröffnen neue Formen der Begegnung und Zusammenarbeit.

Dabei verlieren traditionelle Spielorte wie Casinos an Bedeutung und stattdessen werden Online Casinos, wie sie auf https://www.pokerfirma.com/online-casinos/live-casinos verglichen werden, immer relevanter. Wer dort spielt, kann praktisch einen virtuellen Raum mit echten Croupiers und Mitspielern betreten, ohne dafür jemals die Couch zu verlassen.

Doch auch fernab der Unterhaltung wird es immer digitaler. In der Industrie kommen sogenannte digitale Zwillinge zum Einsatz. Das sind virtuelle Abbilder von Maschinen oder ganzen Gebäuden, mit deren Hilfe Prozesse simuliert und optimiert werden können. Die Grenze zwischen der physischen und der digitalen Welt wird damit zunehmend fließend, und das verändert nicht nur unseren Alltag, sondern auch unser Selbstverständnis.

Wenn Maschinen lernen denken

Was früher nur in Science-Fiction-Filmen möglich war, ist heute längst Realität. Denn die künstliche Intelligenz lernt, erkennt Muster und trifft Entscheidungen. Und das manchmal sogar besser als der Mensch.

Die künstliche Intelligenz ist mehr als nur ChatGPT. Wer genau hinsieht, findet sie auch beim Sortieren großer Datenmengen in umfangreichen Rechenzentren oder eben in den selbstfahrenden Autos, die in unseren Städten kursieren.

In Zukunft könnten ganze Arbeitsprozesse durch intelligente Systeme begleitet, unterstützt oder gar übernommen werden. Die Frage ist nicht mehr, ob, sondern wie wir diese Entwicklungen sinnvoll nutzen.

Saubere, smarte und speicherbare Energie

Die Klimakrise verlangt nach innovativen Lösungen und glücklicherweise liefert die Technologie. Neue Batteriekonzepte, zu denen zum Beispiel Feststoffbatterien gehören, versprechen längere Laufzeiten und kürzere Ladezeiten.

Gleichzeitig wird an der Nutzung von grünem Wasserstoff gearbeitet, damit die Industrie und der Verkehr endlich klimaneutral werden. Dabei sollen auch sogenannte Smart Grids, also intelligente Stromnetze helfen. Mit ihrem Einsatz soll die Energie effizienter verteilt und der Verbraucher aktiv in die Versorgung eingebunden werden.

Wer also behauptet, die Energiewende hätte nur etwas mit Politikern zu tun, liegt falsch. Die Industrie arbeitet schon seit Jahren daran, bessere Lösungen für diese komplexen Probleme zu finden.

Die neue Medizin

In den letzten Jahrzehnten hat sich auch in der Medizin und im Gesundheitswesen schon so einiges getan. Die Entwicklungen sind beeindruckend schnell und führen dazu, dass zum Beispiel Krebspatienten, wenn alles gut läuft, fast ohne Übelkeit durch die Chemotherapie gehen.

Aber auch fitte Leute profitieren von diesem Fortschritt. Wearables messen Vitalwerte in Echtzeit, Apps analysieren Symptome, und digitale Sprechstunden sind längst keine Seltenheit mehr.

Noch weiter geht es mit der sogenannten personalisierten Medizin. Anbieter wie AncestryDNA und 23andMe haben jeweils zwischen 15 und 20 Millionen Kunden, die nicht nur herausfinden möchten, woher ihre Ur- und Ururgroßeltern kommen, sondern auch, für welche Krankheiten sie besonders anfällig sind.

Auf Basis dieser genetischer Informationen werden individuelle Therapien entwickelt, die besser wirken und weniger Nebenwirkungen haben. Und sogar der 3D-Druck von Gewebe und Organen ist keine Utopie mehr, sondern Gegenstand intensiver Forschung. Wer heute krank ist, wird in Zukunft möglicherweise ganz anders behandelt, und zwar gezielter und sanfter zugleich.

Biotechnologie und ihre Wunder im Labor

Auch im Bereich der Biotechnologie zeigen sich Entwicklungen, die unser tägliches Leben schon bald stärker beeinflussen könnten. Genom-Editierung durch Methoden wie CRISPR ermöglicht es Forschenden, Erbkrankheiten gezielt zu bekämpfen oder in Zukunft vielleicht sogar zu verhindern.

Gleichzeitig entstehen durch Bio-Printing neue Wege, um Gewebe, Haut oder Organe künstlich herzustellen. Und wer einen Blick in moderne Labore wirft, entdeckt dort nicht nur wissenschaftlichen Fortschritt, sondern oft auch die Lösung für Probleme, die uns alle betreffen. Von der Nahrungsmittelproduktion über die Landwirtschaft bis hin zu umweltschonenden Materialien.

Die Biotechnologie ist damit ein Schlüsselfeld, das Ethik, Fortschritt und Hoffnung vereint und auch in Zukunft noch große Fortschritte machen wird.

Autonome Mobilität für weniger Grenzen

Schon jetzt rollen in einigen Städten erste autonome Fahrzeuge über die Straßen. Der Weg zur vollautomatischen Mobilität wird durch Sensorik, leistungsfähige Rechenzentren und immer bessere Vernetzung geebnet.

Gleichzeitig schreitet die Elektrifizierung des Verkehrs voran, von E-Autos bis zu E-Fahrrädern und sogar Scootern. Zukunftsvisionen wie Lufttaxis, Hyperloops oder unterirdische Schnellröhren sind zwar noch selten Realität, zeigen aber, wohin die Reise geht.

Dadurch wird die Mobilität schneller, nachhaltiger und flexibler. Und ganz wie nebenbei verändert sie unsere Städte, Arbeitswege und Lebensstile.

Ein Blick in die Zukunft

Wir leben also nicht am Rande einer neuen Zeit, sondern wir sind bereits mittendrin. Die technologische Veränderung ist kein ferner Horizont, sondern ein Prozess, der uns schon jetzt begleitet, prägt und fordert.

Dabei geht es nicht nur um Fortschritt im Sinne von Geschwindigkeit oder Effizienz. Vielmehr stellt sich die Frage, wie wir als Gesellschaft mit diesen Möglichkeiten umgehen.

Werden Roboter unsere Kollegen oder unsere Konkurrenten sein? Wird das Digitale unsere Welt bereichern oder uns voneinander entfremden? Und wie gestalten wir Innovationen so, dass sie nicht nur technisch faszinieren, sondern auch menschlich sinnvoll bleiben?

Die Technologien der Zukunft entstehen auf keinen Fall im luftleeren Raum. Sie werden von uns gestaltet, und zwar durch Entscheidungen, die Forschung, Regulierung und durch den Alltag jedes Einzelnen. Es liegt also an uns allen, diese Zukunft nicht nur zu erwarten, sondern aktiv mitzugestalten.

Gedicht: Von bösen und guten Freunden

Das habe ich gemacht von bösen und guten Freunden:

Wer in der Noth vom Freunde weicht,
Und seinen Freund entbehret leicht;
Wer nicht im Herzen dessen liest,
Der ein recht treuer Freund ihm ist,
Und wer allzeit Recht haben möcht‘,
Des Freundes Wohl besorget schlecht;
Mit jedermann im Streite steht
Und wie gehörnt stets d’rauf losgeht:
Der ist ein eigenmächtiger Mann,
Dem niemand besteh’n und Recht thun kann.
Denn wer begehrt stets krumme Rücken,
Und dass man sich vor ihm soll bücken:
Solch‘ einen ist es besser zu meiden,
Als nur Betrübniss von ihm leiden.

Denn wer ein guter Freund dir ist,
Der übt an dir nie arge List,
Dass er dir nichts zum Uebel kehrt,
Doch Böses allzeit dir abwehrt;
Dich nimmer auch verlasst in Noth,
Einsteht für dich, wenn Gefahr dir droht;
Der jederzeit auch Mitleid trägt,
Wenn du von Trauer bist bewegt,
Und nie geringer achtet dich,
Als selbst er pflegt zu schätzen sich:

Solch einen Freund halt‘ hoch in Ehren,
Lass‘ dich durch nichts von ihm abkehren.
Und keinen Freund sollst merken lassen,
Du woll’st dich nimmer mit ihm befassen.

Dieses Gedicht wurde von Albrecht Dürer geschrieben.

 

Gedicht: In Hamburg

In Hamburg ist die Nacht
nicht wie in andern Städten
die sanfte blaue Frau,
in Hamburg ist sie grau
und hält bei denen, die nicht beten,
im Regen Wacht.

In Hamburg wohnt die Nacht
in allen Hafenschänken
und trägt die Röcke leicht,
sie kuppelt, spukt und schleicht,
wenn es auf schmalen Bänken
sich liebt und lacht.

In Hamburg kann die Nacht
nicht süße Melodien summen
mit Nachtigallentönen,
sie weiß, daß uns das Lied der Schiffssirenen,
die aus dem Hafen stadtwärtsbrummen,
genau so selig macht.

Das Gedicht ist von Wolfgang Borchert, der am 20. Mai 1921 in Hamburg geboren wurde. Die Illustration hat die Midjourney AI passend zum Gedicht erstellt.

Gedicht: Soll ein Weib wohl Bücher schreiben; Oder soll sie’s lassen bleiben?

Schreiben soll sie, wenn sie’s kann,
Oder wenn es wünscht ihr Mann;
Und befiehlt er’s gar ihr an
Ist es eheliche Pflicht. –
Aber schreiben soll sie nicht,
Wenn es ihr an Stoff gebricht,
Oder an gehör’ger Zeit,
Oder gar an Fähigkeit,
Oder mit zerriss’nem Kleid. –
Schreiben soll sie früh und spät,
Wenn es für die Armuth geht,
Wenn sie sonst was Schlechtres thät;
Aber schreiben soll sie nie
Wenn durch ihre Phantasie
Leidet die Oekonomie. –
Und nun sag’ ich noch zum Schluß
Lebt in ihr der Genius,
Wird sie schreiben, weil sie muß.

Dieses Gedicht hat Rahel Varnhagen von Ense (geborene Levin) um 1823 geschrieben. Sie wurde am 19. Mai 1771 geboren und war war eine deutsche Schriftstellerin und Salonnière jüdischer Herkunft.

Sie gehört der romantischen Epoche an und vertrat zugleich Positionen der europäischen Aufklärung. Sie trat für die jüdische Emanzipation und die Emanzipation der Frauen ein.

Erstausgabe von Dracula

Am 18. Mai 1897 organisiert Bram Stoker eine szenische Lesung seines Theaterstücks „Dracula, or The Un-Dead“ im Lyceum Theatre in London. Diese einmalige Aufführung diente der Sicherung der Urheberrechte für eine mögliche Bühnenadaption des Romans. Obwohl diese Lesung kein offizieller Veröffentlichungstermin des Romans ist, wird das Datum oft als Veröffentlichungsdatum genannt.

Die erste gedruckte Ausgabe von Dracula wird am 26. Mai 1897 von Archibald Constable and Company in London veröffentlicht. Dieses Datum wird allgemein als offizieller Erscheinungstermin des Romans anerkannt. Das Bild oben zeigt die englische Erstausgabe.

Am 27. Mai 1897 berichtet die Daily News über die Veröffentlichung des Romans und erwähnte, dass Dracula „heute veröffentlicht“ wurde. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Roman an diesem Tag erstmals in Buchhandlungen erhältlich war oder zumindest öffentlich beworben wurde.

Das Buch können Sie hier in Englisch kostenlos lesen.

 

LMAAIFY: Wie systemoffen ist das Grundgesetz in wirtschaftlicher Hinsicht?

Das Grundgesetz ist in wirtschaftlicher Hinsicht bemerkenswert systemoffen. Es schreibt keine bestimmte Wirtschaftsordnung fest – weder Kapitalismus noch Sozialismus sind verfassungsrechtlich vorgegeben. Vielmehr steckt es einen Rahmen ab, innerhalb dessen unterschiedliche wirtschaftspolitische Modelle denkbar und legitim sind, solange sie mit den Grundrechten und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar bleiben.

Besonders deutlich wird diese Offenheit in mehreren zentralen Artikeln des Grundgesetzes. So garantiert Artikel 14 zwar das Eigentum und das Erbrecht, stellt aber zugleich klar, dass Eigentum dem Gemeinwohl zu dienen hat und im Fall der Fälle auch enteignet werden kann – unter engen gesetzlichen Voraussetzungen. Dadurch entsteht ein Spielraum, in dem sowohl marktwirtschaftliche als auch sozialstaatlich-interventionistische Modelle ihren Platz finden können.

Artikel 15 geht sogar noch weiter: Er erlaubt die Vergesellschaftung von Grund und Boden, Naturschätzen und Produktionsmitteln. Diese Vorschrift wurde bislang nicht genutzt, zeigt aber, dass das Grundgesetz ausdrücklich auch kollektivistische Wirtschaftsmodelle zulässt – sofern sie demokratisch legitimiert und grundrechtskonform ausgestaltet sind.

Ergänzt wird diese Offenheit durch das Sozialstaatsprinzip in Artikel 20. Auch dieses verpflichtet den Staat zu einem gewissen sozialen Ausgleich, ohne jedoch eine bestimmte Form der Wirtschaftsorganisation vorzugeben.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Das Grundgesetz ist wirtschaftlich pluralistisch. Es erlaubt sowohl eine liberale Marktwirtschaft als auch stärker kollektivistisch geprägte Konzepte – vorausgesetzt, sie bewegen sich im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die Entscheidung für die soziale Marktwirtschaft war und ist damit eine politische, keine verfassungsrechtliche Notwendigkeit.

Mehr Literatur und Urteile

Wenn Sie hier einer KI nicht trauen – der Text ist tatsächlich sehr treffend – haben wir hier einige weitergehende Links zum Thema:

  • Wirtschaftsordnung und Grundgesetz, Hans Jürgen Papier, Bundesverfassungsricher a.D.
  • BVerfG, Urteil vom 20. Juli 1954 – 1 BvR 459, 484, 548, 555, 623, 651, 748, 783, 801/52, 5, 9/53, 96, 114/54 – (Das Grundgesetz garantiert weder die wirtschaftspolitische Neutralität der Regierungs- und Gesetzgebungsgewalt noch eine nur mit marktkonformen Mitteln zu steuernde „soziale Marktwirtschaft“.)
  • BVerfG, Urteil vom 01.03.1979 – 1 BvR 532/77, 1 BvR 533/77, 1 BvR 419/78, 1 BvL 21/78 (Das Grundgesetz, das sich in seinem ersten Abschnitt im wesentlichen auf die klassischen Grundrechte beschränkt hat, enthält keine unmittelbare Festlegung und Gewährleistung einer bestimmten Wirtschaftsordnung.)

LMAAIFY

Dieser Beitrag wurde von ChaptGPT geschrieben, die zugehörige Illustration ebenfalls damit erstellt. Er ist Teil unserer Serie LMAAIFY, bei der wir Fragen von KI Systemen beantworten lassen. Hier finden Sie die bisherigen Fragen und Antworten.

RTP im Casino: Was steckt hinter der Kennzahl?

Glücksspiel hat viele Gesichter und mindestens genauso viele Missverständnisse. Eines davon hört auf den Namen RTP, wird überall genannt und selten richtig verstanden. Dabei handelt es sich keineswegs um eine geheime Formel der Casino-Magier, sondern um eine Zahl, die mit ein wenig Wissen zur treuen Begleiterin beim Spielen werden kann. Nicht weil sie Gewinne verspricht, sondern weil sie erklärt, wie ein Spiel tickt. 

Return to Player – was bedeutet das?

Return to Player. Drei Worte, eine ziemlich große Wirkung. Was zunächst klingt wie ein schlechtes Motto für verlorene Gepäckstücke, ist in Wahrheit die wohl wichtigste Kennzahl im gesamten Glücksspielkosmos. Der RTP, oder auf gut Deutsch: die Auszahlungsquote, sagt aus, wie viel Prozent des eingesetzten Geldes bei einem bestimmten Spiel theoretisch wieder an die Spieler zurückfließt. 

Der Knackpunkt liegt im „theoretisch“. Denn gemeint ist nicht: „Spiel zehn Runden à zehn Euro und erhalte genau 96 Euro zurück“. Gemeint ist: „Wenn Millionen Menschen über einen sehr langen Zeitraum Billionen Spins ausführen, landen im Schnitt 96 % der Gesamteinsätze wieder bei den Spielern.“ Klingt unromantisch, ist aber exakt das, was den RTP ausmacht.

Die Berechnung folgt einer einfachen Formel: Ausgezahlte Gewinne geteilt durch den Gesamteinsatz, multipliziert mit 100. Wer also zum Beispiel ein Spiel mit 96 % RTP spielt, bewegt sich rechnerisch in einem Spielfeld, das dem Casino 4 % Vorteil einräumt. Es ist das Pendant zum Hausvorteil, nur eben aus der Sicht der Spieler gedacht. 

Übrigens: Diese Zahl ist nicht erfunden. Sie wird von unabhängigen Testlaboren über Millionen von Spielrunden ermittelt.

Wie der RTP die Spielauswahl beeinflusst

Natürlich klingt es verlockend, Spiele mit einem möglichst hohen RTP zu wählen. 97 % klingt besser als 90 %. Klarer Fall. Doch dieser mathematische Vorteil verliert schnell seinen Glanz, wenn der reale Spielverlauf dazwischenfunkt. Wer einmal 50 Euro in einen Slot mit 96,5 % RTP wirft und dabei keinen einzigen nennenswerten Gewinn erzielt, weiß: Die Realität kennt keine Gleichverteilung.

Denn der RTP ist ein Durchschnittswert, kein Versprechen. Er sagt nichts darüber aus, wie sich das Spiel in einer einzelnen Sitzung verhält. Wer einmal gewinnt wie im Rausch, spielt dieselbe Maschine wie jemand, der nur ins Leere dreht. Beides ist möglich, beides ist im RTP einkalkuliert. Deshalb ist der RTP nützlich, aber eben nicht alles. 

Auch Dinge wie Spielmechanik, Einsatzlimits, Bonusfeatures oder schlichtweg die Atmosphäre haben Einfluss darauf, ob ein Spiel Spaß macht oder nicht. Ein Spiel mit 94 % RTP kann sich spannender anfühlen als eines mit 97,5 %. Je nachdem, wie es Gewinne verteilt, wie oft etwas passiert und wie es visuell auftritt.

Top 5 Erkenntnisse, die beim Blick auf den RTP überraschen

Ein RTP von 95 % mag auf den ersten Blick nach einer fairen Angelegenheit klingen, aber er bedeutet nicht, dass nach 100 € Einsatz automatisch 95 € zurückfließen. Diese Zahl ist keine Rückgabe-Garantie pro Spieler, sondern ein Durchschnitt über unzählige Spielrunden, was in der Realität eher mit einer Achterbahnfahrt als mit einem Taschenrechner zu tun hat.

Was viele ebenfalls überrascht: Auch bei Jackpot-Slots, die mit Millionengewinnen locken, steckt ein festgelegter RTP dahinter. Der große Gewinn ist in die Quote eingepreist – das bedeutet, dass der Rest des Spiels tendenziell knapper auszahlt, damit der ganz große Wurf überhaupt möglich bleibt.

Die Volatilität mischt zusätzlich kräftig mit. Selbst wenn der RTP hoch ist, kann ein Spiel sich geizig anfühlen, weil große Gewinne selten, aber dann heftig einschlagen. Wer lieber regelmäßig kleinere Beträge kassiert, wird bei solchen Spielen schnell ungeduldig, obwohl die Quote theoretisch stimmt.

Noch extremer wird es beim klassischen Lotto. Mit Rückzahlungsquoten unterhalb der 50 %-Marke ist es aus RTP-Sicht eine mittlere Katastrophe. Und doch wird Woche für Woche gespielt – denn der Traum vom Jackpot überstrahlt jede Zahl. Tatsächlich finden sich die Top Gewinnchancen im Casino häufig nicht bei den lautesten oder buntesten Spielen, sondern bei jenen mit hohem RTP und niedriger Volatilität. Auch wenn sie weniger spektakulär wirken.

Warum ein hoher RTP nicht automatisch hohe Gewinne bedeutet

Ein weit verbreiteter Irrtum: Hoher RTP = große Gewinne. Tatsächlich sorgt ein hoher RTP eher für einen „längeren Atem“. Wer regelmäßig spielt, verliert rechnerisch weniger Geld pro Spin. Aber ob, wann und wie hoch überhaupt ein Gewinn kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Hier kommt die Volatilität ins Spiel. Sie beschreibt, wie oft und wie viel ein Spiel auszahlt. Hohe Volatilität bedeutet: Es kann lange nichts passieren, dann kommt ein großer Treffer. Niedrige Volatilität heißt: viele kleine Gewinne, selten ein Ausreißer nach oben. 

Ein Spiel mit 96,5 % RTP und hoher Volatilität kann also zehn Euro-Einsätze in Folge komplett verschlingen, bevor plötzlich 500 Euro auf dem Bildschirm blinken. Die Auszahlungsquote bleibt gleich, aber das Gefühl beim Spielen ist ein völlig anderes.

Gesetzliche Vorgaben in Deutschland

Deutschland hat klare Regeln für legale Online-Casinos. Seit 2021 gilt: Für jeden Einsatz auf virtuelle Automatenspiele fällt eine Spieleinsatzsteuer von 5,3 % an. Das klingt erstmal nach Bürokratie, hat aber unmittelbare Auswirkungen auf den RTP. Denn die Steuer wird vom Bruttoeinsatz abgezogen, was bedeutet: Anbieter müssen entweder die eigene Marge senken oder den RTP reduzieren. Letzteres ist der Regelfall. 

Ein Slot, der international mit 96,2 % beworben wird, kann im deutschen Lizenzmodell nur noch 90,9 % real ausschütten. Das Problem: Viele Anbieter geben weiterhin den „theoretischen RTP“ an – also den Originalwert vor Steuern. Wer das nicht weiß, wundert sich über die scheinbar „knauserigen“ Spiele.

Kryptocasinos, internationale Anbieter und der Vorteil höherer Ausschüttungsquoten

Kryptocasinos unterliegen diesen Beschränkungen nicht. Hier fällt keine Spieleinsatzsteuer an, weshalb die RTPs oft bei 95 %, 96 % oder sogar darüber liegen. Das macht sie für viele Spieler attraktiv. Zumindest auf dem Papier. Allerdings ist nicht alles Gold, was steuerfrei glänzt. Kryptocasinos operieren häufig aus unregulierten Märkten, haben keine deutsche Lizenz und bieten im Ernstfall keine rechtlich einklagbare Sicherheit. Wer hier spielt, tut das auf eigenes Risiko. Es gibt keine zentrale Aufsicht, keinen Spielerschutz wie im deutschen Modell. Dafür aber höhere theoretische Rückzahlungen und schnellere Auszahlungen. Die Versuchung ist groß, der Graubereich ebenso. Zwischen steuerfreier Spielfreude und fehlendem Verbraucherschutz liegt oft nur ein Klick.

Wie sich der RTP je nach Spielart unterscheidet

Nicht jedes Glücksspiel ist gleich großzügig. Während Spielautomaten eine breite Spannweite haben (88 bis 97 % je nach Spiel), sind Tischspiele oft gnädiger. Europäisches Roulette bringt es auf rund 97,3 %, Blackjack mit perfekter Strategie sogar über 99 %. Ganz anders das gute alte Lotto. 

Hier liegt der RTP teils unter 50 % – der Großteil des Einsatzes fließt in Verwaltung, Steuern und natürlich den Jackpot. Warum trotzdem Millionen mitspielen? Weil ein einziger Treffer das Leben komplett verändern kann. Jackpot-Slots wiederum kombinieren niedrigen RTP mit hoher Volatilität. Ein riskantes, aber reizvolles Spielfeld.

So lässt sich der RTP eines Spiels herausfinden

In seriösen Online-Casinos ist der RTP meist transparent einsehbar. Entweder direkt im Spielmenü oder über einen Info-Button. Wer sich durch die Spielbeschreibung klickt, findet dort meist auch Angaben zur Volatilität. 

Doch Vorsicht: Manche Anbieter nutzen unterschiedliche RTP-Versionen desselben Spiels, je nach Region oder Lizenzmodell. Ein Slot, der international mit 96,4 % angegeben ist, kann im deutschen Markt mit 94,1 % laufen. 

Außerdem spielen Features wie Bonuskäufe oder besondere Spielmodi eine Rolle. Diese verändern das Spielverhalten und damit auch das subjektive Gefühl für Auszahlungsquoten. Wer also wirklich verstehen will, wie ein Spiel funktioniert, sollte nicht nur auf die Zahl schauen, sondern auf das Gesamtpaket.

Digitale Identität im Internet schützen: Was ist zu beachten?

Identität ist längst mehr als der Name im Ausweis oder der Gesichtsausdruck im Passbild. Im digitalen Raum entsteht sie neu, wird ständig erweitert, vervielfacht und manchmal auch zum Ziel für neugierige Augen, Datendiebe und skrupellose Algorithmen. 

Die digitale Identität besteht nicht nur aus Profilbildern, Mailadressen und Passwortkombinationen, sondern aus Verhaltensmustern, Suchanfragen, Aufenthaltsorten und Gerätenutzungen. Alles, was online getippt, geteilt, gekauft oder geklickt wird, fügt sich zu einem unsichtbaren Porträt zusammen. Wer dieses Porträt in die falschen Hände geraten lässt, verliert weit mehr als nur Zugang zu einem Konto.

Dazu kommt: Viele sind sich über die Dimensionen ihrer eigenen digitalen Präsenz kaum bewusst. Zwischen beruflicher E-Mail, privatem Cloudspeicher, einer Handvoll Messenger-Diensten und der Mitgliedschaft in einem Fitnessforum wächst ein Datengeflecht, das über Jahre hinweg entsteht und sich nur schwer wieder entwirren lässt. 

Digitale Identität verstehen: Welche Daten gehören dazu?

Ein Bereich, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, sind Krypto-Wallets und Börsen, insbesondere solche ohne Know-Your-Customer-Prüfungen. Wer sich im Bereich digitaler Finanzen bewegt, etwa mit Bitcoin oder Ethereum handelt, hinterlässt auch dort digitale Spuren. 

Der Verzicht auf KYC mag für manche ein Plus an Anonymität bedeuten, kann jedoch ein Einfallstor für Missbrauch darstellen – gerade dann, wenn persönliche Daten unzureichend geschützt sind oder mit anderen Diensten in Verbindung stehen. 

Wer sich für Krypto-Börsen ohne KYC interessiert, findet auf Plattformen wie https://99bitcoins.com/de/krypto-boersen-vergleich/ohne-kyc/ eine strukturierte Übersicht. Doch auch hier gilt: Datenschutz ist kein Zustand, sondern ein Prozess.

Wo lauert der digitale Identitätsdiebstahl?

Zu den größten Gefahren gehört zweifellos der Identitätsdiebstahl. Phishing-Mails, gefälschte Login-Seiten, Apps mit versteckter Malware oder simpel geklaute Zugangsdaten öffnen Cyberkriminellen Tür und Tor. Wer denkt, es treffe immer nur die anderen, irrt.

 Selbst das harmlose Selfie im Urlaub kann missbraucht werden, wenn es mit Standortdaten und Namen versehen öffentlich verfügbar ist. Noch gefährlicher wird es, wenn Künstliche Intelligenz ins Spiel kommt. Deepfakes sind kein Spielzeug mehr, sondern ein ernstzunehmendes Werkzeug zur Manipulation. Eine geklonte Stimme hier, ein Gesicht dort und plötzlich steht der eigene Name unter Aussagen, die man nie gemacht hat.

Schutzmaßnahmen und Tools zur Sicherung der digitalen Identität

Doch was tun? Der erste Schritt: starke, individuelle Passwörter für jeden Dienst. Klingt banal, ist aber das digitale Äquivalent zum Haustürschlüssel. Wer für alles den selben Code nutzt, lädt zum Einbruch förmlich ein. Passwortmanager helfen, den Überblick zu behalten. 

Ebenso wichtig ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ein zusätzlicher Code per App oder Token kann im Ernstfall entscheidend sein. Öffentliche WLANs sollten nur mit einem VPN genutzt werden, Software-Updates sind Pflicht und unbekannte E-Mails gehören nicht geöffnet, sondern gelöscht.

Ebenso zentral ist das eigene Verhalten in sozialen Netzwerken. Der harmlose Geburtstagspost, das Foto vor dem neuen Auto, der geteilte Screenshot vom Flugticket – all das ergibt zusammengenommen ein Bild, das nicht nur Freunde erfreut, sondern auch Kriminelle anlockt. Weniger ist hier tatsächlich mehr. Wer regelmäßig überprüft, welche Apps Zugriff auf welches Profil haben, schützt sich aktiv. Noch besser: Alles deaktivieren, was nicht unbedingt notwendig ist.

Neue Bedrohungen in der digitalen Identität

Der Blick auf neue Gefahren lohnt sich ebenfalls. Deepfakes sind mittlerweile so gut, dass sie selbst geübte Augen täuschen können. Ganze Bewerbungen oder Interviews lassen sich künstlich erzeugen. Die Stimme einer Person, angereichert mit öffentlich verfügbaren Daten, kann in Sekunden neu zusammengesetzt werden. 

Deshalb braucht es Medienkompetenz und Tools, die Deepfakes zuverlässig erkennen können. Unternehmen, Behörden und Plattformen arbeiten an Lösungen, doch die Technik ist den Regeln oft einen Schritt voraus.

Rechtliche Grundlagen und individuelle Rechte 

Parallel dazu verschärfen sich rechtliche Rahmenbedingungen. Die DSGVO sorgt in Europa für ein Mindestmaß an Transparenz und Kontrolle. Persönliche Daten dürfen nicht ohne Einwilligung gespeichert oder weitergegeben werden. Nutzer haben das Recht, zu erfahren, was über sie gesammelt wurde. 

Sie können die Löschung beantragen oder der Nutzung widersprechen. Doch wer in internationalen Netzwerken unterwegs ist, stößt schnell an die Grenzen der Regulierung. Dienste mit Sitz in Drittstaaten unterliegen nicht automatisch denselben Vorgaben. Wer auf Nummer sicher gehen will, meidet dubiose Anbieter und bevorzugt Dienste mit Sitz in der EU.

Falls es trotz aller Vorsicht doch passiert – also wenn plötzlich Rechnungen für fremde Bestellungen ins Haus flattern, Konten gesperrt sind oder das Facebook-Profil nicht mehr zugänglich ist – zählt schnelles Handeln. 

Das heißt: Passwörter ändern, Anbieter informieren, polizeiliche Anzeige erstatten. Zentraler Ansprechpartner kann zudem der Datenschutzbeauftragte des jeweiligen Bundeslandes oder Unternehmens sein. Über Sperrhotlines lassen sich Kreditkarten oder SIM-Karten blockieren. Ein gutes Alarmsystem sind Benachrichtigungen bei Logins von unbekannten Geräten.

Wie entwickelt sich der Schutz der digitalen Identität weiter?

Einige Tools können beim Schutz unterstützen. Passwortmanager wie Bitwarden oder 1Password, VPN-Anbieter wie ProtonVPN, Virenschutzprogramme wie ESET oder Kaspersky gehören zur Grundausstattung. Dienste wie „Have I Been Pwned“ zeigen, ob die eigene E-Mail in Datenlecks aufgetaucht ist. Wer auf Nummer sicher geht, nutzt verschiedene Mailadressen – eine für Vertrauenswürdiges, eine für weniger Seriöses.

Interessant sind auch neue Entwicklungen im Bereich der digitalen Identität. Statt überall dieselben Zugangsdaten zu verwenden, könnten künftig dezentrale Identitätsmodelle greifen, etwa über die Blockchain. 

Nutzer hätten mehr Kontrolle, könnten genau steuern, welche Informationen sie mit wem teilen. Biometrische Verfahren wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck sind ebenfalls auf dem Vormarsch, bringen jedoch eigene Risiken mit sich – etwa dann, wenn biometrische Daten selbst in falsche Hände geraten.

Letztlich ist der Schutz der digitalen Identität ein ständiger Balanceakt zwischen Komfort und Sicherheit. Wer auf alle Annehmlichkeiten des Netzes zugreifen will, zahlt mit Daten. Wer nichts preisgeben will, verliert Komfort. Die Kunst liegt im bewussten Umgang. Wer verstanden hat, wie digitale Identitäten funktionieren, erkennt auch, wie angreifbar sie sind und kann entsprechend handeln.

Denn das Internet vergisst selten, filtert schlecht und vergibt noch seltener. Was einmal in Umlauf ist, lässt sich kaum zurückholen. Umso wichtiger, vorausschauend zu denken, statt im Nachhinein aufzuräumen. Wer heute klug mit seiner digitalen Visitenkarte umgeht, spart sich morgen den Gang zur Schadensregulierung. Und das ist am Ende nicht nur gut für die eigene Sicherheit, sondern auch für den Seelenfrieden.

Der neue Geldschein: Wie anonyme Zahlungen unsere Finanzkultur prägen

In Zeiten wachsender Digitalisierung verändert sich nicht nur unsere Kommunikation, unser Konsumverhalten oder der Arbeitsalltag. Auch der Umgang mit Geld befindet sich im Wandel. Während Bargeld früher als Symbol für persönliche Freiheit galt, übernehmen heute anonyme digitale Zahlungsmethoden zunehmend diese Rolle. Besonders Prepaid Zahlarten wie die Paysafecard gewinnen in digitalen Lebensbereichen an Bedeutung. Das liegt vor allem an ihrer einfachen und diskreten Handhabung. Doch was bedeutet das für unsere Finanzkultur? Welche Chancen bringt diese neue Anonymität mit sich, und welche Risiken gilt es zu bedenken?

Vom Geldschein zur virtuellen Zahl

Es ist noch nicht lange her, dass man beim Einkaufen den Klang von Münzen hörte oder Geldscheine zählte. Bargeld war greifbar und konkret. Jede Ausgabe ließ sich bewusst erleben. Psychologische Studien zeigen, dass Menschen weniger Geld ausgeben, wenn sie bar bezahlen. Der physische Akt des Bezahlens wirkt bremsend. Anders sieht es bei Kartenzahlungen oder virtuellen Guthabenkarten aus, bei denen der Bezug zum realen Wert oft verloren geht.

Die Paysafecard ist ein Beispiel für diese Entwicklung. Nutzer erwerben im Voraus ein bestimmtes Guthaben, entweder im Einzelhandel oder online, und erhalten dann einen Code, den sie zur Zahlung verwenden können. Es werden dabei weder Kontodaten noch persönliche Informationen benötigt. Was als Fortschritt in Sachen Datenschutz erscheint, wirft bei genauerem Hinsehen einige gesellschaftliche Fragen auf.

Schon heute kommt die Paysafecard in vielen digitalen Bereichen zum Einsatz, etwa im Bereich der Unterhaltung oder bei Glücksspielen im Internet. Wer sich über Anbieter informieren möchte, die diese Zahlungsmethode akzeptieren, findet auf Gaminggadgets.io eine hilfreiche Übersicht. Das Portal bietet nützliche Informationen und Orientierung für alle, die sich mit dieser Form des anonymen Bezahlens auseinandersetzen möchten.

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Zugänge ohne Schlüssel – Warum wir wieder anonym surfen wollen

Ob wir einen Onlineshop nutzen, ein soziales Netzwerk betreten oder einen digitalen Dienst abonnieren – überall werden wir mit einer Vielzahl von Fragen zu unserer Identität konfrontiert. Name, Adresse, Geburtsdatum, in manchen Fällen sogar ein Ausweisfoto: Die Erwartung, sich ständig und überall auszuweisen, ist zur Norm geworden.

Doch je mehr Daten wir preisgeben, desto größer wird das Unbehagen. Datenskandale, personalisierte Werbung, Tracking über Gerätegrenzen hinweg, all das trägt dazu bei, dass sich viele Nutzerinnen und Nutzer heute mehr denn je nach digitalen Rückzugsorten sehnen. Orte, an denen sie sein können, wer sie wollen oder sogar niemand.

Besonders deutlich zeigt sich diese Entwicklung in einem Bereich, der lange Zeit stark reguliert war: dem Online-Glücksspiel. Viele Menschen suchen gezielt nach Plattformen, bei denen sie ohne Verifizierung Online-Casino spielen können, also ohne langwierige Identitätsnachweise. Dieses Bedürfnis nach einem einfachen, anonymen Zugang zeigt, wie stark der Wunsch nach Kontrolle über die eigenen Daten heute ausgeprägt ist.

Der Wunsch nach Unsichtbarkeit

Dieser Wunsch ist weder neu noch irrational. In der Psychologie wird Anonymität als ein Zustand beschrieben, der Freiheit von sozialem Druck, Schutz der Privatsphäre und unvoreingenommene Selbstdarstellung ermöglichen kann. In digitalen Räumen kommt noch etwas hinzu: Kontrolle.

Während soziale Medien und große Plattformen eine klare Identifikation verlangen, teils aus rechtlichen Gründen und teils zur Monetarisierung von Daten, wächst das Bedürfnis nach digitalen Gegenwelten. In diesen können sich Menschen wieder autonom und unbeobachtet bewegen.

Die neue Generation anonymer Dienste

Parallel zum wachsenden Unbehagen gegenüber der Datenerfassung ist in den letzten Jahren eine Vielzahl von Anwendungen entstanden, die Anonymität wieder stärker in den Mittelpunkt stellen. Beispiele gefällig?

  • Der Brave Browser blockiert automatisch Tracker und ermöglicht privates Surfen über das Tor Netzwerk.
  • Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Startpage speichern keine Nutzerdaten.
  • Messenger wie Signal oder Threema funktionieren auch ohne Telefonnummer.

Auch Plattformen, die keine Identitätsprüfung verlangen, etwa im Bereich Online Unterhaltung, senden ein klares Signal. Sie sprechen Menschen an, die selbst entscheiden möchten, welche Informationen sie preisgeben und welche sie lieber für sich behalten.

Kontrolle über die eigene digitale Identität

Ein entscheidender Aspekt dieses Trends ist der Wunsch, die Kontrolle über die eigene digitale Identität zurückzugewinnen. Die Vermeidung von Identitätsdiebstahl, das Entgehen personalisierter Werbung oder einfach die Möglichkeit, nicht auf Schritt und Tritt erkannt zu werden, motivieren viele dazu, sich bewusst für anonyme Dienste zu entscheiden.

Dabei handelt es sich nicht um eine Flucht in die Illegalität, wie Kritiker oft behaupten. Vielmehr geht es um eine bewusste Abgrenzung gegenüber der allgegenwärtigen Transparenz, die sowohl von staatlicher Seite als auch von globalen Tech Konzernen wie Meta, Google oder Amazon gefordert wird.

Gesellschaftlicher Wandel: Vertrauen wird neu verhandelt

Auch gesellschaftlich ist ein Wandel zu beobachten. Während Anonymität früher oft negativ konnotiert war und mit Misstrauen, kriminellen Absichten oder Feigheit verbunden wurde, findet heute eine Neubewertung statt. Anonymität gilt zunehmend als Schutzmechanismus und Ausdruck digitaler Selbstbestimmung.

In Zeiten von Cybermobbing, Datenmissbrauch und algorithmischer Bewertung ist es für viele Menschen wichtig geworden, sich nicht überall mit der eigenen Identität zu zeigen. Pseudonyme, temporäre Accounts und anonyme Zahlungsmittel bieten Strategien, um sich frei in digitalen Räumen zu bewegen.

Technologien, die Anonymität ermöglichen

Technisch wird diese Entwicklung durch verschiedene Tools und Konzepte unterstützt. Beispiele dafür sind:

  • VPNs und das Tor Netzwerk, die die IP-Adresse verschleiern.
  • Kryptowährungen wie Bitcoin, die anonyme Bezahlen erlauben.
  • Zero Knowledge Proofs, mit denen Informationen verifiziert werden können, ohne sie offenlegen zu müssen.

Auffällig ist, dass diese Technologien längst nicht mehr nur von Technikenthusiasten genutzt werden. Auch ein wachsendes allgemeines Publikum interessiert sich zunehmend für datenschutzfreundliche Anwendungen und Werkzeuge.

Der Preis der Anonymität

Natürlich ist die Rückkehr zur Anonymität nicht frei von Risiken. Plattformen, die auf Identitätsprüfungen verzichten, sehen sich häufiger mit Missbrauch, Desinformation oder mangelnder Verantwortlichkeit konfrontiert. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich solche Dienste langfristig finanzieren lassen, wenn keine personalisierten Daten verarbeitet werden.

Vielleicht müssen wir uns daher als Gesellschaft die Frage stellen, wie viel Kontrolle sinnvoll ist und ab wann sie zur Bevormundung wird.

Es geht nicht darum, alle Dienste mit Identitätsprüfung zu verteufeln. Viele davon haben ihre Berechtigung, zum Beispiel im Bereich Sicherheit, Finanzen oder Jugendschutz. Doch die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich, dass Menschen Alternativen wollen. Sie wünschen sich Wahlmöglichkeiten.

Die Rückbesinnung auf anonyme Strukturen im Netz ist kein Rückschritt. Im Gegenteil, sie ist Teil eines digitalen Emanzipationsprozesses. Sie erinnert uns daran, dass das Internet einmal als Ort gedacht war, der Freiheit, Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglichen sollte – ohne ständige Legitimation.

Die Zukunft liegt vermutlich nicht in der vollständigen Transparenz oder völligen Anonymität, sondern in einem bewussten Umgang mit beidem. Nutzerinnen und Nutzer sollten frei entscheiden können, wann sie sichtbar sein möchten und wann nicht.