Dokumentiert: Warum Hannah Kiesbye (Hamburg) den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten hat

Sprache kann Mauern überwinden. Das war Hannah Kiesbye schon mit 14 Jahren bewusst, als sie für ihren Schwerbehindertenausweis eine Hülle anfertigte, auf der „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ steht. Ihre Initiative ließ aufhorchen und hat bundesweit eine Diskussion angestoßen, in der es nicht nur um eine neue Bezeichnung für einen Ausweis geht, sondern um den veränderten Blick auf Menschen mit Behinderungen. In diese Debatten bringt sich Hannah Kiesbye aktiv ein und vertritt ihre Interessen – ganz nach dem Grundsatz der UN-Behindertenrechtskonvention: „Nicht ohne uns über uns.“ Ihren Vorschlag haben viele Bundesländer aufgenommen und ihrem Beispiel folgend „Schwer-in-Ordnung“-Ausweishüllen eingeführt – mit großem Erfolg, und zwar für alle.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) wurde Kiesbye zum Tag der Deutschen Einheit 2020 verliehen.

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