Vorlage: Brief an Ihren Bundestagsabgeordneten in Sachen Ferda Ataman

Ferda Ataman ist vom Bundeskabinett designierte Kandidatin als „Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung“, der Bundestag muss dieser Entscheidung noch zustimmen. Es bestehen allerdings gravierende Zweifel, ob Ataman die für dieses Amt notwendige Neutralität hat, dies habe ich hier ausführlicher zusammengefasst.

Derzeit zeichnet sich jedoch ab, dass Ataman trotz der Bedenken aus Gründen des Koalitionsfriedens gewählt werden soll. Doch am Ende entscheiden die einzelnen Abgeordneten. Wenn auch sie meinen, dass Ferda Ataman die nicht die richtige Wahl für das Amt ist, sollten Sie dies ihrem Bundestagsabgeordneten schreiben, ob per E-Mail oder per Briefpost. Die Kontaktdaten der Abgeordneten finden Sie hier, eine Vorlage für einen Brief oder eine E-Mail direkt hier.

Zudem habe ich eine zusätzliche Vorlage speziell für FDP MdB.

Sehr geehrtes Mitglied des Deutschen Bundestags,

ich wende mich an Sie, da es mich mit großer Sorge erfüllt, dass Ferda Ataman auf Vorschlag des Bundeskabinetts „Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung“ werden soll.

Frau Ataman ist zwar seit vielen Jahren vielfältig im Kampf gegen Antidiskriminierung aktiv und scheint auf den ersten Blick so die erste, ja die natürliche, Wahl für den Posten zu sein.

Doch schaut man sich genauer an, was sie so geschrieben und gesagt hat, mag man daran Zweifel gewinnen, denn in ihrem Kampf ist sie nicht nur sehr einseitig, sondern auch in einer Weise aktiv, die mit den Werten einer offenen Demokratie nur sehr schwer vereinbar sind.

Dass sie Deutsche in ihren Kolumnen und zahlreichen – inzwischen gelöschten – tweets als Almans oder Kartoffeln kritisiert, ist da nur eine Nebensächlichkeit. Dass Sie die z.B. wegen antisemitischer Parolen aufgefallene Migrantifa verteidigt, ist da schon gravierender. Muslime, die sich für einen liberalen Islam einsetzen, wurden von ihr immer wieder deutlich kritisiert, den islamisch-konservativen türkischen DITIB Verein unterstützt sie hingegen.

Dass sie im Zuge ihrer Nominierung tausende ihrer alten Tweets gelöscht hat – der sehr offensichtliche Versuch, sich glatt zu schleifen und ihre eigentlichen Positionen zu verschleiern – spricht in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht für sie.

Von Diskriminierung sind viele verschiedene Gruppen betroffen. Doch ob man sich als deutscher Jude, armenischer Christ oder iranischer Atheist von Ferda Ataman wirklich und ehrlich vertreten fühlen kann, ist nach alledem mehr als fraglich.

Ich bitte Sie daher, die hier geäußerten Bedenken ernst zu nehmen und nicht für Ferda Ataman zu stimmen.

Mit freundlichen Grüßen

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