Meinung: Warum ich mich ein ein bisschen über die Tagesschau geärgert habe

Die Floskelwolke hat „Freiheit“ zur Floskel des Jahres 2022 gewählt. Darüber mag man streiten, aber es gibt Gründe die dafür, andere die dagegen sprechen. Tatsächlich finde ich auch, dass der Freiheitsbegriff ein überdehnter ist. Aber das ist ein anderes Thema und keinen Aufreger wert.

Worüber ich mich aber ein bisschen geärgert habe, dass die Tagesschau darüber berichtet hat, z.B. hier, gar nicht wegen der Sache an sich, siehe oben. Aber die Floskelwolke ist ein Privatinitative von zwei Köpfen: Sebastian Pertsch und Udo Stiehl.

Nun mag man sich darüber wundern, dass eine „Wahl“ von zwei Privatpersonen für die Tagesschau genug Relevanz hat, darüber zu berichten. Das zeigt aber eher, wie irrelevant die Tagesschau inzwischen ist.

Problematischer ist aber, wer die beiden Köpfe hinter der Floskelwolke sind.

Da ist zum einen Sebastian Pertsch, der durch fragwürdige Massenbeleidigungen auf twitter aufgefallen ist und bei dem man sich immer wieder fragt, warum ihm aus dem Umfeld des ÖRR immer wieder eine Bühne geboten wird.

Und dann ist da Udo Stiehl, seines Zeichens seit über 25 Jahren freiberuflicher Nachrichtenredakteur bei WDR und DLF. Und dass das nicht von der Tagesschau in dem oben verlinkten Beitrag nicht zumindest offengelegt wurde ist aus meiner Sicht mehr als grenzwertig.

Aber auch dies spricht wieder mehr gegen die Tagesschau selbst als gegen alles andere.

Illustration: Beleidigender rothaariger und rotbärtiger Mann mit Brille; generiert mit Midjourney AI.
Disclaimer: Wegen seiner Beleidigungen hatte ich seinerzeit Strafanzeige gegen Sebastian gestellt. Die Sache verlief letztlich im Sande, die ganze Geschichte gibt es hier

3 Antworten auf „Meinung: Warum ich mich ein ein bisschen über die Tagesschau geärgert habe“

    1. So wie es es aussieht, hat er den Strafbefehl akzeptiert, das ist zumindest die mehrmalige telefonische Auskunft des AG Tiergarten. Volle Akteneinsicht habe ich nicht genommen, da ich dazu einen Anwalt hätte beauftragen müssen, was mir die Sache nicht wert wäre.

  1. Was schade ist, ist, dass die Floskelwolke eigentlich tatsächlich ein wirklich gutes Projekt sein könnte, wenn nicht schon seit Jahren einiges schieflaufen würde dort. Einerseits scheint man Berichterstattung ja zu begrüßen, andererseits blockt man bei geringster Kritik direkt alles ab, bzw. die Accounts.

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