Wie hier dokumentiert, hat es mich – und viele andere auch – mit Verwunderung erfüllt, dass die tagesschau darüber berichtet hat, dass die „Floskelwolke“ den Begriff „Freiheit“ zur Floskel des Jahres gewählt hat.
Aus diesem Grund habe ich bei der Pressestelle der ARD nachgefragt. Den Schriftwechsel dokumentiere ich hier:
Meinung: Warum ich mich ein ein bisschen über die Tagesschau geärgert habe
Die Floskelwolke hat „Freiheit“ zur Floskel des Jahres 2022 gewählt. Darüber mag man streiten, aber es gibt Gründe die dafür, andere die dagegen sprechen. Tatsächlich finde ich auch, dass der Freiheitsbegriff ein überdehnter ist. Aber das ist ein anderes Thema und keinen Aufreger wert.
Worüber ich mich aber ein bisschen geärgert habe, dass die Tagesschau darüber berichtet hat, z.B. hier, gar nicht wegen der Sache an sich, siehe oben. Aber die Floskelwolke ist ein Privatinitative von zwei Köpfen: Sebastian Pertsch und Udo Stiehl.
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Köpfe: Sebastian Pertsch
Sebastian Pertsch ist freiberuflicher Journalist, Autor (Ihr Anliegen ist uns wichtig – So lügt man mit Sprache), Speaker und gibt Seminare rund um seine Themen. Sein mit Udo Stiel zusammen betriebenes Webprojekt Floskelwolke wurde mit dem „Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik“ ausgezeichnet.
Sebastian Pertsch lebt in seiner Heimatstadt Berlin.
Auf twitter wurde er dadurch bekannt, dass er im November 2019 begann, massenhaft Accounts zu beleidigen, die ihm nicht genehme Ansichten vertreten. Er selbst schrieb dazu:
Meine Taktik besteht nun darin, auf jeden zu reagieren, um deutlich zu signalisieren, was ich von dem Schwachsinn halte. Meist mit einem dem Anlass entsprechenden „Pfeife!“, „Idiot!“, „Schwachkopf!“ oder „Trottel!“ antworte ich. Grenzwertig. Klar!
Dieses Vorgehen erlebt man bei ihm wieder – und auch sonst trat und tritt er immer wieder mit kontroversen Äußerungen auf, was entsprechend immer wieder zu Diskussionen rund ihm führt. Vielen twitter Usern wird dann aber auffallen, dass sie bereits von ihm geblockt sind, wobei es für einen Block durch ihn schon ausreichend ist, ihm nicht genehmen Accounts zu folgen.
Der Betreiber dieses Blogs, Severin Tatarczyk, wurde von Pertsch selbst beleidigt und begegnete dem ausnahmsweise mit einer Klage. Hier kann man sich über die Beweggründe dazu und den Fortgang des Strafverfahrens informieren.
Das Verb „pertschen“ ist von seinem Verhalten und Namen abgeleitet.
Zusammengefasst: Die Pertsch Chroniken
Vorbemerkung
Dies ist die Zusammenfassung des Fortgangs meiner Strafanzeige gegen Sebastian Pertsch sowie die Dokumentation der Strafanzeige von Pertsch gegen mich.
Wenn Sie selbst von Sebastian Pertsch online beleidigt wurden, finden Sie hier ein Muster für eine Strafanzeige mitsamt Strafantrag.
Der Anlass
Das Verhalten von Sebastian Pertsch auf twitter sorgte Anfang November 2019 für viel Aufsehen: er setze 100e tweets mit beleidigenden Inhalten wie Idiot, Pfeife oder auch Arschloch ab. Tatsächlich dachte ich zunächst an ein Social Media Experiment auf der einen Seite oder einen Hack seines Accounts auf der anderen. Als ich auf verschiedenen Wegen freundlich nachfragte, wurde ich von ihm auch beleidigt. Ausnahmsweise – die Beweggründe hier genauer dargestellt – stellte ich Strafanzeige gegen ihn. Diese habe ich hier dokumentiert, der Sachverhalt ist darin auch umfassend dargestellt. Da ich von Pertsch noch weiter beleidigt wurde, habe ich die Strafanzeige später noch ergänzt.
Stand meiner Strafanzeige gegen Sebastian Pertsch
Im Dezember erhielt ich ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft Berlin, im Januar dann eine Nachfrage der Polizei Berlin dazu.
Augenscheinlich erfolgreich, denn gegen Sebastian Pertsch gab es seitens der Staatsanwaltschaft in Berlin einen Strafbefehl. Und da dieser diesen nicht akzeptierte, gibt es am 3. Juli 2020 einen Termin zur Hauptverhandlung, bei dem ich als Zeuge geladen bin.
Der Verhandlungstermin am 3. Juli 2020
Wie lief die Verhandlung? Gar nicht.
Am 2. Juli war ich bereits in Berlin um dann per taggleich in Bonn eingegangener Post zu erfahren, dass der Termin aufgehoben sei. Eine Nachfrage ergab, dass die Richterin erkrankt sei und es zudem Probleme gegeben habe, die Ladung an Herrn Pertsch zuzustellen.
Ein neuer Termin wurde inzwischen terminiert, am 18. August 2020 geht es (möglicherweise) weiter:
Der Verhandlungstermin am 18. August 2020
Und weiter geht es in gewohnter Form… Diesmal ist die Zustellung der Ladung wohl geglückt, doch Sebastian Pertsch hat sich am Morgen kurz vor dem Termin bei Gericht krankgemeldet. An dieser Stelle gute Besserung an ihn.
Und so warte ich wieder einmal mehr, wie es weitergeht.
Neuer Verhandlungstermin 29. September 2020
Und weiter geht es, diesmal voraussichtlich am 29. September:
Doch wenig überraschend wurde auch dieser Termin aufgehoben…
Neuer Verhandlungstermin am 7. Mai 2021
Es hat diesmal etwas gedauert, doch ein neuer Verhandlungstermin in der Strafsache Pertsch ist jetzt für den 7. Mai 2021 terminiert. Ich halte Sie auf dem Laufenden…
Und nachdem mir am Morgen des 5. Mai 2021 noch mitgeteilt wurde, dass der Termin stattfinden werde, erreichte mich später folgende E-Mail:
Sehr geehrter Herr Tatarczyk,
ich habe den Termin gerade aufgehoben
Sie brauchen daher nicht zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen…
Sebastian Pertsch akzeptiert – oder doch nicht?
Am 18. Januar 2022 teilt mir das AG Tiergarten auf telefonische Anfrage mit, dass Sebastian Pertsch einen Strafbefehl am 7. September 2021 akzeptiert habe. Damit ist die strafrechtliche Seite nunmehr aus meiner Sicht erfolgreich erledigt und der strafrechtliche Teil der „Pertsch Chroniken“ erfolgreich geschlossen.
Oder auch nicht? Herr Pertsch behauptet auf twitter nun, ich würde hinsichtlich des Verfahrensausgangs lügen und verbindet dies mit weiteren Beleidigungen. Das Verfahren sei im Sommer 2021 ohne Strafbefehl eingestellt worden. Ich werde den Sachverhalt nun mit der Berliner Justiz klären – und wegen der neuen Beleidigungen ggf. auch wieder Strafanzeige und Strafantrag stellen.
Die Geschichte ist also noch nicht zuende.
Pertsch mahnt ab
Und so ist es – inzwischen geht Herr Pertsch in die Initiative und mahnt mich wegen der Aussage, er habe laut AG Tiergarten den Strafbefehl akzeptiert, über seinen Anwalt Malte Greisner per Schreiben vom 18. Januar 2022 ab (siehe oben). Die Behauptung, er habe einen Strafbefehl akzeptiert, sei nicht richtig und es handele sich um eine ehrverletzende Behauptung, die Sebastian Pertsch zudem in seinen Persönlichkeitsrechten verletze. Ich hatte schon gestern, nachdem Pertsch auf twitter behauptete, das Verfahren sei eingestellt worden, seine Sicht der Dinge hier dargestellt.
Ich werde nun den Sachverhalt mit der Berliner Justiz klären und den tatsächlichen Sachstand hier weiter dokumentieren.
Die Zivilklage gegen Sebastian Pertsch
Zusätzlich habe ich erwogen, zivilrechtlich gegen Sebastian Pertsch vorgehen. Um weitere Kosten zu vermeiden, hatte ich ihn am 18. August 2020 über facebook Messenger vorgeschlagen, mich für eine einvernehmliche Lösung zu kontaktieren. Sebastian Pertsch hat diese Nachricht zwar gelesen, aber nicht geantwortet.
Nach Abschluss des Strafverfahrens überlege ich nun, die zivilrechtliche Klage in die Tat umzusetzen, werde ihm aber nochmals Gelegenheit geben, eine einvernehmliche Lösung vorzuschlagen – wobei die Bereitschaft zu letzterer durch seine Abmahnung nicht gerade gesteigert wurde.
Stand der Strafanzeige von Sebastian Pertsch gegen mich
Da ich die Strafanzeige veröffentlicht hatte, stellte Sebastian Pertsch auch Strafanzeige wg. Bedrohung gegen mich. U.a. bezieht er sich dabei darauf, dass im Rahmen der Veröffentlichung der Strafanzeige über twitter und in meinem Blog hier kurzzeitig seine Adresse öffentlich war.
Da diese allerdings in den Kartendiensten von Google und Bing, den Suchmaschinen selbst, den Gelben Seiten, so ziemlich jedem anderen Verzeichnisdienst und auch über facebook zu finden war – ganz überwiegend von Pertsch selbst eingetragen – hielt und halte ich diese Veröffentlichung für unproblematisch, hatte diese dann aber doch aus den veröffentlichten Dateien entfernt.
Hinsichtlich dieser Strafanzeige wurde ich am 6. Februar 2020 von der Polizei Bonn verhört. Nach Vorlage der Ausdrucke aus den genannten Verzeichnissen musste der Beamte herzlich lachen…
Die Staatsanwaltschaft Berlin sah das ebenso, denn inzwischen wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.
Nebenkriegsschauplätze
Sebastian Pertsch behauptet im übrigen auf twitter, es gäbe kein Strafverfahren wegen Bedrohung – und beleidigt in diesem Zusammenhang weiter:
Dies ist jedoch unrichtig.
Wie geht es weiter? Und noch zwei Anmerkungen
Das ist der aktuelle Stand vom 18. Januar 2022. Über den Fortgang werde ich hier berichten.
Hier noch zwei Anmerkungen:
- Sollten Sie selbst Strafanzeige gegen Pertsch gestellt haben oder im Gegenzug von ihm angezeigt worden sein, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme zwecks Austausch unter stapublic@live.de.
- Ich wurde und werden verschiedentlich gefragt, ob man das Vorgehen gegen Sebastian Pertsch durch eine Spende unterstützen kann. Dies freut mich sehr, ist aber nicht notwendig. Die größte Unterstützung ist mir aber, wenn Sie mir auf twitter folgen, hier regelmäßig mitlesen oder selbst hier als Gastautor aktiv werden.
Noch eine kurze Stellungnahme zu meiner Strafanzeige gegen Sebastian Pertsch – und warum ich weitermache
Meinungsfreiheit ist für mich eines der wichtigsten Grundrechte. Bestandteil dieses Grundrechts ist aber auch, dass einem widersprochen wird. Um es mit Angela Merkel zu sagen:
Man muss damit rechnen, Gegenwind und gepfefferte Gegenargumente zu bekommen. Meinungsfreiheit schließt Widerspruchsfreiheit ein. Ich ermuntere jeden, seine oder ihre Meinung zu sagen, Nachfragen muss man dann aber auch aushalten. Und gegebenenfalls sogar einen sogenannten Shitstorm.
Ich bin also der letzte, der einerseits einem Streit und einer Diskussion aus dem Weg geht, akzeptiere andererseits aber auch ein sehr breites Meinungsspektrum. Nicht selten habe ich meine Standpunkte aufgrund des Austauschs mit anderen Meinungen schon revidiert oder relativiert.
Als die Beleidigungstiraden von @Pertsch auf twitter begannen – den Sachverhalt gibt es in meiner Strafanzeige – sah ich dies mit einem gewissen Interesse und habe nur harmlos nachgefragt, warum er dies mache. Prompt wurde ich auch beleidigt und geblockt, gleichsam in Sippenhaft genommen. Zunächst nahm ich an, da ich auch dem Blogger und Welt-Autor „Don Alphonso“ folge, bis mir heute auffiel, dass ich das seit der einmal angedachten Entpolitisierung auf twitter gar nicht mehr tue. Egal.
Jedenfalls haben mich die Hintergründe interessiert und alle Versuche, mit Sebastian Pertsch in Kontakt zu kommen, wurden von diesem unterbunden – bei Whatsapp wurde ich von ihm z.B. direkt geblockt.
Man kann mir auch gerne sagen, ich sei ein anonymes rechtes Arschloch – siehe tweet oben – aber dann möchte ich auch die Gelegenheit haben, dem zu widersprechen und mit offenem Visier zu kämpfen und zu argumentieren. Und anonym bin ich schon mal gar nicht.
Wie Pertsch es getan hat, beleidigende Behauptungen einfach in den Raum zu stellen und dann durch Blocken abzutauchen sind aber kein Stil. Insbesondere nicht, wenn man dies wie Pertsch systematisch macht und darauf spekuliert, ihm könne ja eh nichts passieren. Auch dies habe ich in der Strafanzeige angerissen.
Mit seinen Beleidigungen und seiner Vermeidung jeglichen Diskurses ist er jedenfalls nicht besser als die, die er aus einer gewissen Haltung heraus meint bekämpfen zu müssen.
Aus diesem Grunde habe ich mich – wohlgemerkt nach Kontaktversuchen und Ankündigung – ausnahmsweise dazu entscheiden, einmal den Rechtsweg zu gehen.
Seine Sicht der Dinge hat er übrigens hier zusammengefasst (hier dokumentiert für die, die er geblockt hat), was es in Teilen nachvollziehbar, aber in vielen Fällen wie dem meinem nicht besser macht.
Und solange ich von Herrn Pertsch geblockt bin und es keinen Dialog gibt, werde ich die Sache auch juristisch ausfechten.
Ansonsten ist mein Rat: Seid alle gelassener auf twitter und kommt raus aus Euren Filterblasen.
Dokumentiert: Meine Strafanzeige gegen Sebastian Pertsch
Hier dokumentiere ich die Strafanzeige, die ich selbst gegen Sebastian Pertsch gestellt habe. Eine allgemeiner gehaltene Vorlage habe ich hier erstellt, warum ich mich ausnahmsweise zu diesem Schritt entschlossen habe, hier dargelegt.
…
Staatsanwaltschaft Berlin
10548 Berlin
Bonn, 6. November 2019
Strafanzeige wegen möglicher Beleidigung und anderer Delikte
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit stelle ich Strafanzeige gegen Herrn Sebastian Pertsch – … Berlin – wegen möglicher Beleidigung (§ 185 StGB) sowie aller in Frage kommenden Delikte und stelle soweit erforderlich Strafantrag.
Herr Sebastian Pertsch unterhält auf der Social Media Plattform twitter einen Account und ist dort unter dem Namen @pertsch angemeldet. Herr Pertsch begann Anfang November 2019 zahlreiche Nutzer u.a. als „Idiot“, „Schwachkopf“, „Trottel“ o.ä. zu bezeichnen.
In einer hierüber entstandenen Diskussion spekulierte ich unter Einbeziehung des Accounts von Herrn Pertsch, ob es sich dabei um ein Experiment handle, woraufhin ich von ihm am 4. Novemvber 2019 als „Nächster Idiot!“ tituliert und anschließend geblockt wurde (Anlage 1).
Ich versuchte mit Herrn Pertsch zu einer Klärung unter seiner u.a. auf Facebook veröffentlichten Mobilnummer per Whatsapp zu erreichen, wurde dort jedoch ebenfalls umgehend von ihm gesperrt, nachdem er die Nachricht ausweislich der blauen Haken geöffnet hatte (Anlage 2).
Als ich dies öffentlich machte und den Gedanken äußerte, zur Klärung des Vorgangs Strafanzeige zu stellen, wurde ich von Pertsch diesmal als Schwachkopf bezeichnet (Anlage 3).
Weitere ähnliche Bezeichnungen, die möglicherweise auch gegen mich gerichtet sein könnten, sind in weiteren Threads vorhanden.
Herr Pertsch hat inzwischen auf twitter geschrieben, dass er auf Nutzer mit Beschimpfungen reagiert, die er für „rechte Arschlöcher“ hält (Anlage 4). Dadurch, dass ich durch ihn im Vorfeld ebenfalls mit einer Beschimpfung bedacht und geblockt wurde, werde von ihm zumindest indirekt auch als „rechtes Arschloch“ bezeichnet.
Ausweislich weiterer Äußerungen geht Pertsch nicht davon aus, dass er für dieses Vorgehen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden könne. Ganz im Gegenteil, wird ihm eine Strafanzeige angedroht wiederholt er – wie auch in meinem Fall – die Beleidigungen. Dies insbesondere auch bei Nutzern die – ebenfalls wie ich – unter Klarnamen auftreten, ihn nicht ihrerseits beleidigt haben und nicht zum extremen rechten Spektrum im allerweitesten Sinne gehören, was hier aber ohnehin nichts zur Sache täte (Anlage 5).
Auch wenn die einzelnen Beleidigungen hier konkret vergleichsweise harmlos sein können und auf den ersten Blick tatsächlich eine Einstellung des Verfahrens nach § 153 StPO in Frage kommen könnte, darf dies hier nicht der Fall sein, da Herr Pertsch es bewusst darauf anlegt, dass er deswegen letztlich nicht zur Verantwortung gezogen werden wird. Eine Einstellung nach § 153 StPO würde dem Telos der Norm widersprechen. Zu beachten ist hier auch die nicht geringe Reichweite des Accounts von Herrn Pertsch und die große Aufmerksamkeit, die gerade durch die massenhaften Beleidigungen erzielt wurde.
Zudem ist der Bundesministerin der Justiz Christine Lambrecht darin zuzustimmen, dass „eine Beleidigung auf Twitter oder Facebook, die unzählige Nutzer sehen können, …etwas anderes [ist] als eine Beleidigung in der Kneipe. Öffentliche Beleidigungen sind lauter und aggressiver. Hetzer im Netz attackieren nicht nur den einzelnen Menschen, sondern vergiften das gesellschaftliche Klima.“
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Gleichzeitig bitte ich um Mitteilung des Aktenzeichens, unter dem die Anzeige in Ihrem Hause geführt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Anlagen
Anlage A1.
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Vorlage: Strafanzeige gegen Sebastian Pertsch wegen Beleidigung
Sebastian Pertsch überzieht derzeit zahlreiche Nutzer auf twitter mit Bezeichnungen wie „Schwachkopf“, „Idiot“, „Trottel“ etc. Für alle, die dies nicht einfach so hinnehmen wollen, mag diese Vorlage für eine Strafanzeige hilfreich sein. Hilfreich ist es auf jeden Fall, diese mit Fakten anzureichern. Wie dies aussehen kann, habe ich hier dargestellt. Die Vorlage ist insoweit sicherlich nicht ganz ungeeignet, da Sie immerhin zur Eröffnung einer Hauptverhandlung geführt hat, was in Deutschland bei Beleidigungsdelikten sehr selten ist. Den gesamten Vorgang kann man hier detailliert nachlesen.
Staatsanwaltschaft Berlin
10548 Berlin
XXXX, XX. November 2019
Strafanzeige und Strafantrag wegen möglicher Beleidigung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit stelle ich Strafanzeige gegen Herrn Sebastian Pertsch – [XX Adresse über Google und Bing verfügbar XX, 13347 Berlin – wegen möglicher Beleidigung (§ 185 StGB) sowie aller in Frage kommenden Delikte und stelle soweit erforderlich Strafantrag.
Herr Sebastian Pertsch unterhält auf der Social Media Plattform twitter einen Account und ist dort unter dem Namen @pertsch angemeldet. Herr Pertsch begann Anfang November 2019, zahlreiche Nutzer u.a. als „Idiot“, „Schwachkopf“, „Trottel“ o.ä. zu bezeichnen.
Mich hat er am XX. November 2019 als XXXXX bezeichnet, einen Screenshot habe ich beigelegt.
Hierin könnte eine Beleidigung nach § 185 StGB liegen.
Herrn Pertsch ist der Umstand, dass es sich dabei um wohl um die Erfüllung eines Straftatbestands handeln könnte, wohl bewusst. Ausweislich seiner weiteren Äußerungen auf twitter spekuliert jedoch gezielt darauf, dass ein Verfahren ohnehin nach § 153 StPO eingestellt würde. Da diese Äußerung jedoch öffentlich erfolgte und klar in Bezug auf meine Person erfolgte, ist aus meiner Sicht eine Strafverfolgung geboten.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Gleichzeitig bitte ich um Mitteilung des Aktenzeichens, unter dem die Anzeige in Ihrem Hause geführt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dokumentiert: Der Thread von Sebastian Pertsch, in dem dieser seine Beleidigungen zu rechtfertigen versucht
Hier dokumentiere ich den Thread von Sebastian Pertsch, in dem dieser begründet, warum er soviele Nutzer beleidigt.
Abgerufen werden kann dies auch über die Threadreader App unter diesem Link.
Dokumentiert: Der Hass Tweet von Sebastian Pertsch
Was bedeutet Trottel?
Bei Trottel handelt es sich um ein in Deutschland gebräuchliches Schimpfwort; es beginnt mit dem Anfangsbuchstaben T und hat 7 Zeichen.
Trottel ist eigentlich die deutsche Version von Kretin, eigentlich einem alten medizinischen Begriff.
„Da der Kretinismus in Deutschland im allgemeinen selten auftritt, nahm Trottel die allgemeinere Bedeutung eines geistig unbedeutenden, willensschwachen oder senilen Menschen an, die schon im Heimatgebiete des Wortes üblich war.“ schreiben die Gebrüder Grimm dazu in ihrem Wörterbuch.
Trottel gehört zu den bevorzugten Schimpfworten von Sebastian Pertsch.