Erfahrungsberichte: Meine eigene Alkoholgeschichte

Das Thema Alkoholismus ist für viele immer noch ein Tabuthema – man redet einfach nicht drüber. Das halte ich aus der Sicht des betroffenen Alkoholikers für falsch. Nicht nur, dass man durch das eigene Schweigen und Heimlichkeiten tiefer in die Sucht hineinrutscht – dadurch, dass darüber geschwiegen wird, haben viele aus Scham Scheu, sich ihrer Sucht zu stellen und rechtzeitig Hilfe zu finden.

Aus diesem Grund habe ich meine Alkoholgeschichte in Teilen bereits aufgeschrieben und werde sie auch weiter dokumentieren.

Derzeit sind es vier Teile:

Übersicht: Meine Erfahrungen als Alkoholiker

Wie mein Alkoholkonsum außer Kontrolle geriet

In diesem ersten Teil schildere ich, wie aus meinen sozialkompatiblen Konsum ein gravierendes Problem wurde.

Mein erster Versuch, loszukommen: kontrolliertes Trinken mit Naltrexon

Hier erzähle ich, wie mein Versuch, mit Hilfe von Naltrexon einen kontrollierten Konsum zu erreichen, scheiterte.

Wie ich vom Alkohol losgekommen bin

Ein gescheitertes Experiment, 1.000 Tage nichts zu trinken, der Entschluss in eine Klinik zu gehen und viele Veränderungen – wie ich trocken wurde.

Warum ich als trockener Alkoholiker offen über meine Sucht spreche

Warum ich mich entschieden habe, offen über meine Sucht zu sprechen und wie mir das hilft, trocken zu bleiben.

Und es geht weiter

Ich werde mehr und weiter über das Thema Alkoholismus schreiben. Wenn Sie bestimmte Fragen haben, schreiben Sie mir eine E-Mail oder kommentieren Sie einfach diesen Beitrag.

Wenn Sie selbst zu viel Alkohol trinken

Sie haben das Gefühl, zu viel zu trinken? Hier habe ich entsprechende Selbsttests und andere Tools zur Selbsteinschätzung zusammengefasst.

Konkrete Hilfe bei einem Alkoholproblem finden Sie mit diesen Hinweisen.

Gerne veröffentliche ich übrigens auch Ihre Geschichte – es hilft!

Über das Bild oben

So eine oben abgebildete Vodkaflasche war in den schlimmsten Tagen mein Frühstück. Und wenn nicht irgendwo im Haus so eine volle Flasche versteckt war, fühlte ich mich nicht wohl, ich hatte Angst, keinen Stoff griffbereit zu haben. Fast so schwer, wie die Flaschen ins Haus zu schmuggeln war dann die Entsorgung. Und so habe ich die leeren Flaschen überall versteckt.

Diese habe ich – neben vielen anderen – Anfang 2022 beim Entrümpeln eines Kellerraums gefunden. Gut zwei Jahre, nachdem ich mit dem Trinken aufgehört habe.