Was ist die Kapazitätsreserve im Strommarkt?

Mit der Kapazitätsreserve wird gemäß § 13e EnWG ab dem Winterhalbjahr 2020/2021 außerhalb des Strommarktes eine Reserve in Höhe von 2 GW gebildet werden.

Diese Leistung kann von Erzeugungsanlagen, Speichern sowie regelbaren Lasten vorgehalten werden.

Diese Kapazitätsreserve ist notwendig, um in außergewöhnlichen und nicht vorhersehbaren Situationen die Systembilanz zu stützen und auf diese Weise das Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und -verbrauch zu erhalten.

Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit soll die Kapazitätsreserve dann zum Einsatz kommen, wenn trotz freier Preisbildung an der Strombörse kein ausreichendes Angebot existiert, um die Nachfrage an elektrischer Energie zu decken. Die in der Kapazitätsreserve gebundenen Anlagen sollen zudem, soweit möglich, die Funktion der Netzreserve übernehmen. Sofern die Anlagen in netztechnisch geeigneten Regionen stehen, werden die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) diese auch in Fällen anfordern, in denen es für die Systemsicherheit aufgrund von Netzengpässen erforderlich ist.

Zur Bildung der Kapazitätsreserve führen die deutschen ÜNB – 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW – ein gemeinsames Beschaffungsverfahren durch.

Quelle: netztransparenz.de

Stellenangebot: Mitarbeit bei Jugend musiziert 2022

Hin und wieder veröffentlichen wir hier nicht ganz alltägliche Stellenangebote. Diesmal sucht der  Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (m/w/d) auf Stundenbasis.

Das Team des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ sucht für die Vorbereitung des Bundeswettbewerbs 2022 Mitarbeiter*innen (auf Stundenbasis).

Die Tätigkeit besteht in der digitalen Verarbeitung von Wettbewerbsdaten.

Musikalische Kenntnisse, sowie ein gutes Gefühl für Sprache und Rechtschreibung sind von Vorteil. Wünschenswert sind Kenntnisse im Umgang mit Standard-Office-Programmen.

Die Beschäftigung erfolgt ab Ende März 2022, befristet bis Ende April 2022 (Verlängerung möglich).

Die Arbeitszeit orientiert sich an Vollzeit. In Absprache ist die Beschäftigung auch in Teilzeit (20 bis 40 Stunden) möglich.

Die Vergütung richtet sich nach den Richtlinien der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Stundensatz (brutto) zwischen 10€ und 16€. (abhängig von Qualifikation)

Die Beschäftigung über das Model Mini-Job ist leider nicht möglich.

Der Arbeitsort ist das Haus der Kultur (Weberstr. 59, 53113 Bonn).

Eine Tätigkeit im Homeoffice ist nicht möglich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann freuen wir uns über Ihre Kurz-Bewerbung per Mail an:

Bundeswettbewerb “Jugend musiziert“
Reinhild Pairott
r.pairott@musikrat.de

Weberstr. 59, 53113 Bonn – Tel.: (0228) – 2091137

Redispatch Maßnahmen im deutschen Stromnetz 1. Mai 2019 bis 8. Januar 2022

In der obigen Grafik sind die täglichen Redispatch Maßnahmen im deutschen Stromnetz vom 1.5.2019 bis zum 8. Januar 2022 zusammengefasst.

Ein Redispatch ist eine Anforderung zur Anpassung der Wirkleistungseinspeisung von Kraftwerken durch den Übertragungsnetzbetreiber, mit dem Ziel, auftretende Stromengpässe zu vermeiden oder zu beseitigen. Diese Maßnahme kann regelzonenintern und -übergreifend angewendet werden. Durch die Absenkung der Wirkleistungseinspeisung eines oder mehrerer Kraftwerke bei gleichzeitiger Steigerung der Wirkleistungseinspeisung eines oder mehrerer anderer Kraftwerke bleibt in Summe die gesamte Wirkleistungseinspeisung nahezu unverändert bei gleichzeitiger Entlastung eines Engpasses.

Die Zahlen umfassen Börsengeschäfte der deutschen Übertragungsnetzbetreiber, die im Zuge von Redispatch-Maßnahmen oder grenzüberschreitenden Countertrade-Maßnahmen getätigt wurden.

Wichtig: Bei grenzüberschreitenden Redispatch- bzw. Countertrade-Maßnahmen mit Nachbarländern wird nur der Teil veröffentlicht, der sich auf Kraftwerke bzw. Börsenhandel innerhalb Deutschlands bezieht. Grenzüberschreitende Handelsgeschäfte sowie Kraftwerkseinspeiseanpassungen im Ausland sind hier nicht berücksichtigt, da sie nicht veröffentlicht werden.

Quelle: netztransparenz.de

Liste: Stromausfälle in Deutschland 2006 bis 2020

Der Blackout ist ein Schreckgespenst, das im Zuge der Energiewende immer wieder beschworen wird, gerade Anfang 2022 nach der Abschaltung von drei Atomkraftwerken werden von vielen mehr Stromausfälle in Deutschland befürchtet.

Nun läuft die Energiewende ja schon einige Jahre, so dass ein Blick auf die Zahlen der Vorjahre interessant ist. Für die Verbraucher ist es zwischen 2006 und 2022 besser geworden – gab es 2006 noch 228.000 Versorgungsunterbrechungen, die für den durchschnittlichen Verbraucher zu 22 Minuten Stromausfall führten, waren es 2020 nur noch 162.200 Stromausfälle mit 11 Minuten je Verbraucher.

Jahr Vorfälle Minuten je Verbraucher
2006        228.000 22
2007        235.800 19
2008        208.100 17
2009        199.000 15
2010        206.300 15
2011        206.700 15
2012        191.000 16
2013        179.200 15
2014        173.800 12
2015        177.600 13
2016        172.600 13
2017        166.500 15
2018        167.400 14
2019        159.900 12
2020        162.200 11

Quelle: Netzbetreiber, aggregiert von der Bundesnetzagentur