Kochthema: Teppan Yaki

Allgemeines zu Teppan Yaki

Teppanyaki ist eine faszinierende und interaktive Art zu kochen, die ihren Ursprung in Japan hat, aber weltweit an Beliebtheit gewonnen hat. Sie bietet eine willkommene Abwechslung zu den traditionellen europäischen Methoden des gemeinsamen Essens, wie Fondue und Raclette. Der Begriff „Teppanyaki“ setzt sich aus zwei japanischen Wörtern zusammen: „Teppan“, was „Eisenplatte“ bedeutet, und „yaki“, was „gegrillt“ übersetzt wird. Zusammen beschreiben sie perfekt das Herzstück dieser Kochkunst – das Grillen auf einer heißen Metallplatte direkt am Esstisch.

Die Kunst des Teppanyaki zeichnet sich durch die direkte Zubereitung der Speisen vor den Augen der Gäste aus. Diese Methode nicht nur ermöglicht eine frische und individuelle Zubereitung, sondern verwandelt das Essen auch in eine interaktive Show. Die heiße Platte wird typischerweise elektrisch beheizt und erreicht Temperaturen, die ideal sind, um eine Vielzahl von Zutaten, von Gemüse über Fisch bis hin zu Fleisch, perfekt zu grillen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Teppanyaki-Erlebnisses ist das Zubehör, das mit der Teppan-Platte geliefert wird. Dazu gehören Schaber für die Reinigung der Platte nach jedem Gang und kleine Glocken oder Hauben, die genutzt werden, um Gemüse oder andere Speisen zu dünsten, indem sie die Hitze um die Lebensmittel herum einschließen. Diese Werkzeuge tragen dazu bei, dass das Kocherlebnis nicht nur geschmacklich, sondern auch praktisch reibungslos verläuft.

Für diejenigen, die nicht in einen speziellen Teppan investieren möchten, bietet der Markt Alternativen. Einige Raclette-Grills oder Tischgrills sind so konzipiert, dass sie ähnliche Ergebnisse liefern können. Dies macht Teppanyaki zu einer zugänglichen Option für das gemeinsame Kochen zu Hause, ohne dass spezielle Ausrüstung benötigt wird.

Teppanyaki fördert zudem eine gesellige Atmosphäre. Die Zutaten werden üblicherweise in kleineren Portionen auf der Platte zubereitet, was den Gästen erlaubt, verschiedene Geschmacksrichtungen zu erkunden und ihre Mahlzeiten nach persönlichen Vorlieben anzupassen. Nach jedem Gang wird die Platte gereinigt, was den Prozess hygienisch und bereit für das nächste kulinarische Abenteuer hält. Je nach Größe der Platte und der Anzahl der Gäste kann jeder seine eigenen Zutaten in seiner Ecke der Platte zubereiten. Doch das gemeinsame Zubereiten einer größeren Portion für die gesamte Runde bietet eine einzigartige Möglichkeit zur Interaktion und zum Teilen, was das Erlebnis noch angenehmer und unvergesslicher macht.

Teppanyaki ist somit mehr als nur eine Methode des Kochens; es ist eine Feier der Gemeinschaft, der Frische und der Kreativität. Es lädt dazu ein, traditionelle Essensroutinen zu durchbrechen und eine neue, spannende Art des gemeinsamen Genießens zu entdecken.

Zutaten für einen Teppanyaki Abend

Hier ein Vorschlag für sechs bis acht eher hungrige Esser:

Fleisch und Fisch

  • 400g Thunfischfilet (Sushi Qualität)
  • 800g Rindfleisch (Filet, Hüfte)
  • 400g Geflügelfleisch (z.B. Hähnchenbrust)

Auch gut passen Jakobsmuscheln, Riesengarnelen, Hummerfleisch, Lachsfilet, Entenbrust oder Schweinefilet. Also eigentlich alles, was Ihnen schmeckt…

Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden, Fischfilets in längliche Quader (4cm lang, rund 1 cm dick)

Gemüse

  • Sojasprossen
  • Zuckerschoten
  • Pilze (z.B. Shi-Take, Champignons, Austernpilze)
  • Brokkoli
  • Lauchzwiebeln
  • Zwiebeln
  • Spitzkohl
  • Möhren
  • Paprika

Bei der Gemüseauswahl sind sie frei: Auch Blumenkohl, Romanesco oder Zucchini oder Mangold passen gut.

Zuckerschoten putzen, die Enden abschneiden und ggf. halbieren. Möhren in dünne Scheiben oder dünne längliche Stifte schneiden, ebenso die Lauchzwiebeln. Spitzkohl mittelfein schneiden, Brokkoliröschen abschneiden (und ggf. kurz blanchieren). Zwiebeln teilweise in Scheiben schneiden, teilweise wein würfeln, Paprika in etwas breitere Stifte.

Zum Würzen

  • Ingwer
  • Knoblauch
  • Chilischoten
  • Sesam
  • Koriander
  • Teriyakisauce (notfalls Sojausauce)
  • Weißwein oder eine andere Flüssigkeit
  • Öl, z.B. Sesamöl oder ein neutrales Pflanzenöl

Ingwer, Knoblauch und Chilischoten fein hacken. Wenn Sie bei der Chilischote die Kerne mithacken, ist diese schärfer.

Teriyakisauce finden Sie in Asia-Geschäften und besser sortierten Supermärkten. “Teri” heißt “Glanz” – und mit “yaki” sind wir wieder beim Grillen.

Beilage

  • Nudeln, z.B. Mie Nudeln
  • Reis

Auf der heißen Platte gebratene Nudeln schmecken einfach köstlich. Am besten verwenden Sie Mie-Nudeln, bereiten diese nach Packungsanleitung zu, schrecken sie ab und vermischen Sie mit etwas Pflanzenöl. Später werden Sie dann am Tisch angebraten.

Alternativ können Sie als Beilage Reis verwenden.

Zum individuelle Aufpeppen

  • Sojasauce
  • Wasabi (notfalls Meerrettich)
  • Tabasco oder andere Chilisauce
  • (Asiatische) Saucen nach Geschmack

Womit man am Tisch nachwürzen will. ist jedem selbst überlassen. Für mich gehört Wasabi, die grüne japanische Meerrettichpaste, einfach dazu. Aber wer zu seinem Lachsfilet eine klassische Cocktailsauce will – bitteschön.

Teppanyaki Zubereitung allgemein

Den Teppan erhitzen. Öl muss nicht drauf, jenachdem, was für eine andere Platte Sie verwenden, kann das aber erforderlich sein (Bedienungsanleitung).

Geben Sie die gewünschten Zutaten auf die Platte, am besten die mit der längsten Garzeit zuerst. Kurz vor Ende werden die Zutaten mit Teriyakisauce beträufelt oder abgelöscht – ganz nach Geschmack. Die Sauce gibt den Zutaten einen schönen Glanz und den typischen Geschmack.

Nach dem Servieren wird die Platte mit einem Schaber (meist mitgeliefert) gereinigt und die nächste Ladung kann kommen.

Rezeptideen Teppanyaki

Bei der Zusammenstellung der Gerichte sind Sie bei dieser europäisierten Version frei – Fantasie ist gefragt. Hier jedoch drei kleine Anregungen:

Thunfisch mit Sesam

Zuerst einige Zuckerschoten auf die Platte legen, dazu einige Sojasprossen und nach Geschmack etwas Ingwer. Dann die Thunfischquader daneben und diese mit etwas Sesam bestreuen, alles mit Terriyakisauce würzen das Gemüse wenden und den Thunfisch von allen Seiten kurz anbraten; er sollte innen noch rot sein.

Rindfleisch mit Gemüse und Nudeln

Karotten, Ingwer, Knoblauch, Sojasprossen auf die Platte, daneben die gekochten Mie-Nudeln, diese mit einigen Lauchzwiebeln mischen. Rindfleischscheiben dazu und von beiden Seiten kurz anbraten. Nach Geschmack mit Terriyaki Sauce würzen, alles nochmals wenden.

Hühnchen mit Knoblauch und gedünstetem Gemüse

Verschiedene Gemüse mit etwas Zwiebeln und Shi-Take Pilzen auf die Platte geben, ein Schuss Wein dazu und mit der Glocke (notfalls ein umgedrehtes Schüsselchen nehmen) abdecken. Dann direkt dünn aufgeschnittenes Hähnchenbrustfilet mit reichlich gehacktem Knoblauch und Chili kurz scharf anbraten. Gemüse und Fleisch nach Geschmack mit Terriyaki-Sauce würzen.

Tipps

Zusätzlich einen Fonduetopf mit asiatisch gewürzter Brühe auf den Tisch stellen. Darin können größere Gemüsestücke vorgegart werden oder auch zur Abwechslung Fleischstücke gegart werden.

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