Das Schloss Herzogsfreude ist ein nicht mehr existierendes barockes Jagdschloss, das am Rande des Kottenforsts in Bonn-Röttgen gelegen war.
Es wurde von Clemens August in Auftrag gegeben und von 1753 bis 1755 gebaut. Zeitweise waren um die 1.400 Handwerker mit dem Bau befasst, es soll über 130.000 Taler gekostet haben.
Das Schloss sollte dem Kurfürsten als Stützpunkt zur Parforcejagd dienen. Noch heute ist erkennbar, dass die Alleen des Kottenforst sternförmig auf den Standort des Schlosses zulaufen.
Weder Clemens August noch einer Nachfolger haben das Schloss je genutzt. Anders als viele sagen, hat Clemens August es aber mindestens zwei mal kurz besucht.
Allein der Hauptflügel war 70m lang und verfügte über 19 Fensterachsen, daneben gab es zwei große Seitenflügel. Das Schloss hatte über 100 Zimmer für die Jagdgesellschaften.
Nach Auflösung des Kurfürstentums im Jahre 1803 wurde der französische Staat Eigentümer des Schlosses.
1804 wurde es von den Franzosen versteigert, den Zuschlag erhielt der Dachdecker Peter Lander für 3550 Francs. Dieser begann dann rasch mit dem Abriss und verkaufte die Baumaterialien. Bis 1810 war das Schloss weitgehend verschwunden.
Die Steine wurden zum Bau der Zitadelle Wesel verwendet, Teile der Innenausstattung findet man in Schloss Augustusburg (Brühl).
Außer einigen Kellergewölben, die zu Privathäusern gehören und teilweise am Tag des offenen Denkmals besucht werden können, gibt es keine nennenswerten Reste mehr des Schlosses.
Die Straßennamen „Schlossplatz“, “Kurfürstenplatz” und „Herzogsfreudenweg“ erinnern in Röttgen noch an das Schloss. Ein durch Röttgen fließender Bach heißt “Schlossbach”. Und auf dem Schlossplatz erinnert ein kleines Modell aus Bronze an das ehemalige Schloss.
Bild: Schloss Herzogsfreude mit Venantiuskapelle, gemeinfrei.
Godesburg
Von der Godesburg aus hat man einen schönen Blick über Bad Godesberg und das Rheintal – es lohnt sich also, nach einem Besuch der Godesberger Fußgängerzone, den kurzen Spaziergang auf den Burgberg zu machen. Stärken kann man sich dann im Restaurant, das an die Burgruine angegliedert ist.
Löwenburg
Die Löwenburg liegt auf dem gleichnamigen Berg, der mit 455m Höhe der zweithöchste Berg des Siebengebirges ist. Die Burgruine ist begehbar, was besonders Kindern Spaß macht. Sehr schöner Blick über den Rhein. Die kleine Wanderung zur Burg startet man am besten an der Margarethenhöhe.
Rolandsbogen
Der Rolandsbogen (Bild, Postkarte um 1900) ist das, was von der ehemaligen Burg Rolandseck übrig geblieben ist. Auch hier hat man einen wunderschönen Blick über den Rhein und kann gut essen oder einfach ein Bier oder einen Kaffee auf der schönen Terrasse der dort ansässigen Gastronomie trinken. Beliebter Ort für Hochzeiten. Anfahrt: Vulkanstraße, 53179 Bonn ins Navi eingeben und dann der Beschilderung „Rolandsbogen“ folgen.
Burg Endenich
Ja, in Bonn Endenich gibt es eine Burg, von der allerdings nur die Vorburg erhalten ist. Diese beinhaltet u.a. die Stadtteilbibliothek sowie einen Veranstaltungsraum. Im schönen Innenhof steht eine Kastanie, die einen Stammumfang von über 4m hat. In der Burg soll es gespukt haben, der “ahle Lapp” ging um: “Pass op, datt dich de Lapp net krett!” (Am Burggraben 18)
Burg Münchhausen
Die älteste Burg Wachtbergs liegt direkt vor den Toren Bonns (Burg Münchhausen 1, 53343 Wachtberg). Hier gibt es einen Reitstall und ein Restaurant.
Schloss Pfaffendorf
Das Schloss beherbergt eine Ausstellung der RWE rund um das Thema Rheinische Braunkohle. Besonders sehenswert ist der große Garten im englischen Stil, in dem einige herausragende Bäume wachsen. Schöne Gastronomie. (Burggasse 1; 50126 Bergheim)
Burg Satzvey
Die Burg ist besonders wegen der vielen Veranstaltungen bekannt: Hexenmarkt, Burgweihnacht, Halloween, Reiterkurse, Ritterspiele, Fechtkurse, Sommertheater, Gruseldinner… Auch übernachten kann man hier und es gibt vielfältige Gastronomie. Übersicht der Termine und mehr Infos hier.
Burg Blankenberg
Die Burgruine Blankenberg dominiert das gleichnamige mittelalterliche Städtchen, das ein schönes Ausflugsziel ist – von Bonn aus braucht man nur rund 25 Minuten. Besonders, wenn hier Mittelaltermarkt ist, sollte man vorbeischauen.
Burg Konradsheim
Bei der alten Wasserburg gibt es einen 18-Loch Golfplatz mit einem zugehörigen Restaurant. Die Burg selber kann nach Anmeldung in Gruppen besichtigt werden und steht für Veranstaltungen zur Verfügung; auch heiraten kann man hier. (Frenzenstraße 201, 50374 Erftstadt-Konradsheim)
Burg Eltz
Zur Burg Eltz, gelegen am südlichen Rand der Eifel, fährt man zwar eine gute Stunde von Bonn aus, aber das ist es wert. Die Burganlage gehört zu den bekanntesten und schönsten Burgen Deutschlands und zierte früher den 500 DM Schein. Besichtigungen sind möglich, mehr Infos gibt es hier. Schönes Ziel für einen Sonntagsausflug.
Poppelsdorfer Schloss
Das Poppelsdorfer Schloss ist ein barockes Jagdschloss, das von Clemens August erbaut wurde. Besonders sehenswert ist der Botanische Garten. Vor dem Schloss – Richtung Poppelsdorfer Allee – ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt von Studenten. Ein Erlebnis sind auch die Poppelsdorfer Schlosskonzerte im Innenhof. Wer das Schloss von innen sehen möchte, kann das mineralogische Museum besuchen, das im Schloss gelegen ist. Danach bietet sich eine Erfrischung in der Poppelsdorfer Gastronomie an.
Kurfürstliches Schloss
Das ehemalige Hauptschloss mitten in der Stadt beherbergt heute das Hauptgebäude der Uni Bonn. Sehenswert ist die Schlosskirche und der Hofgarten bei schönem Wetter immer einen Besuch wert. Im Sommer Sommerkino im Innenhof.
Schloss Augustusburg
Das Weltkulturerbe in Brühl war oft Ort von Staatsempfängen. Besonders beeindruckend ist die Treppe im Innern – unbedingt an einer Führung teilnehmen. Durch den barocken Garten spaziert man zu…
Schloss Falkenlust
…in dem schon Casanova zu Gast war. Das Schloss kann besichtigt werden und zeigt u.a. interessante Hintergründe zur Falkenjagd. Sehenswert ist auch die Kapelle nahe des kleinen Jagdschlösschens.
Burg Drachenfels
Der Drachenfels gilt als einer der am meisten bestiegenen Berge der Welt. Die romantische Burgruine und der Blick über den Rhein werden da nicht ganz unschuldig sein. Mehr zum Drachenfels haben wir übrigens hier.
Schloss Drachenburg
Wer braucht Neuschwanstein, wenn es die Drachenburg gibt? Das Anwesen wurde 1882-1884 im Auftrag von Freiherr Stephan von Sarter, einem erfolgreichen Unternehmer, im Stil des Historismus erbaut. Es liegt auf halber Höhe zum Drachenfels, so dass man den Besuch beider gut kombinieren kann. Ein Erlebnis sind die vielen Veranstaltungen, die es hier immer wieder gibt, z.B. das Schlossleuchten.
Tomburg Besonders mit Kindern ist die Tomburg einen Ausflug wert. Man wandert vom Parkplatz aus (Tomberger Str. 901, 53359 Rheinbach) einen schönen und nicht zu langen Weg zu der alten Ruine. Im Burgbrunnen soll der Sage nach eine goldene Wiege liegen.
Schloss Miel
Das einem französischen Vorbild nachempfundene Barockschlösschen liegt im Swisttaler Ortsteil Miel und kann vom Bonner Zentrum aus in wenig mehr als 20 Minuten mit dem Auto erreicht werden. Es beherbergt einen Golfclub und ein Restaurant und ist ein schönes Ausflugsziel an sonnigen Tagen.
Burg Adendorf
Eines der schönsten und am besten erhaltenen Wasserschlösser der Region ist die Burg Adendorf in Wachtberg. Im Rahmen von Veranstaltungen – Lesungen und Konzerten – hat man die Möglichkeit, diese zu besuchen. Highlight ist die jährliche Landpartie, die immer um Christi Himmelfahrt herum stattfindet. Termine hier.
Burg Olbrück
Etwas weiter fährt man zur Burg Olbrück in der Eifel, die gut 40 Minuten ab Bonn Zentrum lohnen sich aber (Burgstraße, 56651 Niederdürenbach). Vom Turm aus hat man bei gutem Wetter einen Blick bis zum Kölner Dom. Uriges Einkehren, spannend gemachter Erlebnispfad. Nicht nur mit Kindern ein Erlebnis.
Bild: Falkenlust (pixabay)
Mehr zu und um Bonn gibt es auf dieser Übersichtsseite. Und wer Lust auf mehr Schlösser und Burgen rund um Bonn hat, klickt hier.
Nordfriesland-Nord
Vom Kreis Nordfriesland: Reußenköge, Sylt, Amt Föhr-Amrum, Amt Landschaft Sylt, Amt Südtondern und Amt Mittleres Nordfriesland
Nordfriesland-Süd
Vom Kreis Nordfriesland: Friedrichstadt, Husum, Tönning, Amt Eiderstedt, Amt Nordsee-Treene, Amt Pellworm und Amt Viöl
Flensburg
Flensburg
Flensburg-Land
Vom Kreis Schleswig-Flensburg: Glücksburg (Ostsee), Handewitt, Harrislee, Amt Eggebek, Amt Hürup, Amt Langballig, Amt Mittelangeln, Amt Oeversee und Amt Schafflund
Schleswig
Vom Kreis Schleswig-Flensburg: Kappeln, Schleswig, Amt Geltinger Bucht, Amt Haddeby, Amt Kappeln-Land, Amt Südangeln und Amt Süderbrarup
Dithmarschen-Schleswig
Vom Kreis Dithmarschen: Heide, Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland und Amt Kirchspielslandgemeinde Eider sowie vom Kreis Schleswig-Flensburg: Amt Arensharde und Amt Kropp-Stapelholm
Dithmarschen-Süd
Vom Kreis Dithmarschen: Brunsbüttel, Amt Burg-Sankt Michaelisdonn, Amt Büsum-Wesselburen, Amt Marne-Nordsee und Amt Mitteldithmarschen
Eckernförde
Vom Kreis Rendsburg-Eckernförde: Altenholz, Eckernförde, Amt Dänischenhagen, Amt Dänischer Wohld, Amt Hüttener Berge und Amt Schlei-Ostsee
Rendsburg-Ost
Vom Kreis Rendsburg-Eckernförde: Kronshagen, Wasbek, Amt Achterwehr, Amt Bordesholm, Amt Flintbek, Amt Molfsee, Amt Nortorfer Land und Teile des Amtes Mittelholstein
Rendsburg
Vom Kreis Rendsburg-Eckernförde: Büdelsdorf, Rendsburg, Amt Eiderkanal, Amt Fockbek, Amt Hohner Harde und Amt Jevenstedt
Neumünster
Neumünster und vom Kreis Segeberg die Gemeinde Boostedt
Kiel-Nord
Teile der Stadt Kiel westlich der Förde und nördlich der Gutenbergstraße / Brunswiker Straße
Kiel-West
Teile der Stadt Kiel südlich der Gutenbergstraße / Brunswiker Straße und westlich der Bahnstrecke nach Neumünster
Kiel-Ost
Teile der Stadt Kiel östlich der Bahnstrecke nach Neumünster und der Förde
Plön-Nord
Vom Kreis Plön: Schwentinental, Amt Lütjenburg, Amt Probstei, Amt Schrevenborn, Amt Selent/Schlesen
Plön-Ostholstein
Vom Kreis Plön: Ascheberg, Bönebüttel, Bösdorf, Plön, Preetz, Amt Bokhorst-Wankendorf, Amt Preetz-Land und Teile des Amtes Großer Plöner See sowie vom Kreis Ostholstein: Eutin, Malente und Bosau
Ostholstein-Nord
Vom Kreis Ostholstein: Dahme, Fehmarn, Grömitz, Grube, Heiligenhafen, Kellenhusen (Ostsee), Neustadt in Holstein, Oldenburg in Holstein, Süsel, Amt Lensahn, Amt Oldenburg-Land und Amt Ostholstein-Mitte
Ostholstein-Süd
Vom Kreis Ostholstein: Ahrensbök, Bad Schwartau, Ratekau, Scharbeutz, Stockelsdorf und Timmendorfer Strand
Steinburg-West
Vom Kreis Steinburg: Glückstadt, Wilster, Amt Horst-Herzhorn, Amt Itzehoe-Land, Amt Schenefeld, Amt Wilstermarsch und Teile des Amtes Mittelholstein (Kreis Rendsburg-Eckernförde)
Steinburg-Ost
Vom Kreis Steinburg: Itzehoe, Amt Breitenburg, Amt Kellinghusen und Amt Krempermarsch
Elmshorn
Vom Kreis Pinneberg: Elmshorn, Tornesch und Amt Elmshorn-Land
Pinneberg-Nord
Vom Kreis Pinneberg: Barmstedt, Bönningstedt, Hasloh, Helgoland, Quickborn, Rellingen, Amt Hörnerkirchen, Amt Pinnau und Amt Rantzau
Pinneberg-Elbmarschen
Vom Kreis Pinneberg: Uetersen, Wedel, Amt Geest und Marsch Südholstein
Pinneberg
Vom Kreis Pinneberg: Pinneberg, Schenefeld und Halstenbek
Segeberg-West
Vom Kreis Segeberg: Bad Bramstedt, Ellerau, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Amt Kaltenkirchen-Land und Teile des Amtes Bad Bramstedt-Land und des Amtes Kisdorf
Segeberg-Ost
Vom Kreis Segeberg: Bad Segeberg, Wahlstedt, Amt Bornhöved, Amt Leezen, Amt Trave-Land und Teile des Amtes Boostedt-Rickling, des Amtes Itzstedt sowie Großenaspe
Norderstedt
Vom Kreis Segeberg: Norderstedt und Teile des Amtes Kisdorf sowie vom Kreis Stormarn die Gemeinde Tangstedt
Stormarn-Nord
Vom Kreis Stormarn: Bad Oldesloe, Bargteheide, Reinfeld (Holstein), Amt Bad Oldesloe-Land, Amt Bargteheide-Land und Amt Nordstormarn
Stormarn-Mitte
Vom Kreis Stormarn: Ahrensburg, Ammersbek, Großhansdorf, Amt Siek und Amt Trittau
Stormarn-Süd Vom Kreis Stormarn: Glinde, Reinbek, Barsbüttel und Oststeinbek sowie vom Kreis Herzogtum Lauenburg die Gemeinde Wentorf bei Hamburg
Lübeck-Ost
In etwa östlich der folgenden Linie: Wakenitz bis Lübecker Yacht-Club – Heiligen-Geist-Kamp – Sandberg – Ballastkuhle – Untertrave – Schwartau
Lübeck-West
In etwa nördlich der folgenden Linie: Trave – Kanal-Trave – Alte Trave – Stadtgraben – Wallhafen – Klughafen – Falkendamm – Lübecker Yacht-Club; sowie westlich der folgenden Linie: Heiligen-Geist-Kamp – Sandberg – Ballastkuhle – Untertrave – Schwartau
Lübeck-Süd
Restliches Gebiet der Stadt Lübeck, das weder von Wahlkreis 31 noch von Wahlkreis 32 erfasst ist
Lauenburg-Nord
Vom Kreis Herzogtum Lauenburg: Mölln, Ratzeburg, Amt Berkenthin, Amt Breitenfelde, Amt Büchen, Amt Lauenburgische Seen und Amt Sandesneben-Nusse
Lauenburg-Süd
Vom Kreis Herzogtum Lauenburg: Geesthacht, Lauenburg/Elbe, Schwarzenbek, Amt Lütau, Amt Hohe Elbgeest und Amt Schwarzenbek-Land
In Bonn wird derzeit der erste Bürgerentscheid durchgeführt, der die Frage betrifft, ob das Kurfürstenbad in Bonn Bad-Godesberg saniert und damit erhalten werden soll oder nicht. Dementsprechend kann man mit “Ja” (für den Erhalt) oder Nein abstimmen.
Der Entscheid hat aber nicht nur Folgen für das Kurfürstenbad selbst, sondern für das gesamte Bonner Bäderkonzept.
Ist der Bürgerentscheid erfolgreich (Ja), muss nicht nur das Kurfürstenbad saniert und wieder eröffnet werden. Vielmehr muss das gesamte Bonner Bäderkonzept überdacht werden. Zur Disposition steht dann das neue geplante zentrale Schwimmbad, ebenso wie die Sanierung der Beueler Bütt und des Hardtbergbades.
Scheitert der Bürgerentscheid (Nein) bleibt das Kurfürstenbad geschlossen und das neue zentrale Schwimmbad wird gebaut. Im Gegenzug wird nach dessen Eröffnung auch das Frankenbad geschlossen. Das Freibad in Friesdorf soll eine Traglufthalle erhalten.
Voraussetzung dafür, dass der Bürgerentscheid erfolgreich ist, dass die Frage von der Mehrheit der gültigen Stimmen mit “Ja” beantwortet wird und diese Mehrheit mindestens rund 24.800 Ja-Stimmen beträgt (mindestens 10 Prozent der insgesamt Abstimmungsberechtigten). In diesem Fall bleibt das Kurfürstenbad erhalten.
Ist die Mehrheit der abgegeben Stimmen dagegen oder beträgt die Zahl der “Ja” Stimmen nicht mindestens 24.800 bleibt das Kurfürstenbad geschlossen, das neue Zentralbad wird gebaut und dann das Frankenbad geschlossen.
Abgestimmt werden kann übrigens bis zum 21. April 2017.
Informieren und mitmachen!
In der Tat hat der Bürgerentscheid also nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Bonner Bäderlandschaft. Und daher sollte jeder, der in Bonn schwimmen geht, Kinder hat oder sich einfach politisch einbringen will, daran beteiligen. Demokratie lebt vom Mitmachen.
Wer abstimmt, sollte sich freilich gründlich informieren: Umfassende Infos gibt es bei der Stadt Bonn direkt. Dort kann auch eine PDF Broschüre heruntergeladen werden, in der Befürworter (SPD, Die Linke, Bürger Bund Bonn, Sozialliberale, Initiative Kurfürstenbad bleibt), Gegner (CDU, Grüne, FDP, Oberbürgermeister) und die neutrale “Allianz für Bonn” zu Wort kommen.
Jeder der abstimmt, sollte sich diese Broschüre unbedingt zu Gemüte führen.
Mein “Ja” zum Kurfürstenbad mit Bauchschmerzen
Die Frage, ob ich mit “Ja” oder mit “Nein” stimmen soll, ist mir persönlich sehr schwer gefallen.
Das Problem ist, dass ich die Sanierung des Kurfürstenbads in dieser Form für falsch halte, da ich davon ausgehe, dass diese überproportional teuer ist und auch das sanierte Kurfürstenbad im Betrieb dauerhaft hohe Kosten verursacht. Ebenso wird auch das sanierte Kurfürstenbad nicht so attraktiv sein, wie es ein Neubau sein könnte.
Allerdings halte ich das geplante Zentralschwimmbad für einen noch größeren Fehler. Der Wegfall des Frankenbads und des Kurfürstenbades würden auf jeden Fall Lücken schaffen; wer schwimmen möchte, hat dann deutlich längere Anfahrtszeiten, was sich gerade beim Schulschwimmen negativ auswirken würde. Aber auch spontane Besuche – “lass uns in 20min im Schwimmbad treffen” sind dann nicht mehr so einfach möglich. Sicher, ein zentrales großes Schwimmbad lässt sich effizienter betreiben, doch ist dieses zentrale Schwimmbad z.B. wegen eines technischen Defekts geschlossen, wirkt sich dies viel negativer aus, als wenn es vier kleinere Einheiten vor Ort gibt – den Trend zur Zentralisierung in Bonn halte ich für falsch und nicht für zeitgemäß.
Wünschenswert wäre aus meiner Sicht ein Abriss des Kurfürstenbads mit einem Neubau in Godesberg gewesen, wobei das Frankenbad auch erhalten bleiben sollte. Doch das steht leider nicht zur Diskussion.
Letztlich eröffnet ein “Ja” beim Bürgerentscheid aber mehr Perspektiven, als das “Nein”, das zwingend zur Schließung von Kurfürstenbad und Frankenbad sowie dem Neubau des Zentralbads führt. Aus meiner Sicht sollte jeder Bonner Stadtteil mindestens ein Schwimmbad haben, das einerseits zum Schulschwimmen geeignet ist und andererseits idealerweise zu Fuß, per Rad oder mit wenigen ÖPNV Haltestellen ohne Umstieg erreichbar ist.
Und Ihre Meinung?
Wie ist Ihre Meinung? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar oder stimmen Sie einfach ab! Die Abstimmung läuft – ebenso wie der Bürgerentscheid – bis zum 21. April.
Bonn Capitals und Baseball
In Bonn sind über 80.000 Menschen in Vereinen aktiv. Die Bonn Capitals bieten als Baseball-Bundesliga-Team pures amerikanisches Flair in unserer Bonner Rheinaue. Nicht nur die Spiele, auch die leckeren Hamburger sind dort sehr zu empfehlen.
Draitsch-Quelle Bad Godesberg
Die Draitsch- und die Kurfürstenquelle sprudeln bis heute in unserer Heimat. Das gesunde und heilende Wasser trägt zur Senkung des Blutdrucks, zur Verhinderung von Nierensteinbildung und zur Stärkung des Immunsystems bei.
Poppelsdorfer Partymeile
Die Clemens-August-Straße in Poppelsdorf ist der Inbegriff der Restaurant- und Gastronomiewelt in Bonn. Ob Eis von GRANATELLA, Stehimbiss von KATSAROS, das Schlosscafé oder das über Grenzen Bonn’s bekannte Meyer’s. Hier lohnt sich ein abendlicher Besuch auf jeden Fall.
Kulturmeile Endenich
Endenich hat einiges zu bieten, sowohl in Sachen Gastronomie wie auch Kultur. Angefangen bei dem Irish Pub „Fiddlers“ im historischen Fronhof über das Improvisationstheater Springmaus zum Theater im Ballsaal; weiter zur Harmonie und schließlich zum Schumannhaus. Wer Bonn erleben möchte, sollte unbedingt auch in Endenich gewesen sein.
Die Godesburg
Dieses ausgezeichnete Lokal in geschichsträchtigen Mauern aus dem Jahr 1210 mit seinem atemberaubenden Blick sollte jeder Bonn-Besucher erlebt haben. 1959 wurde die Burg umgebaut und seitdem unter anderem als Restaurant betrieben. Ob karnevalistische Veranstaltungen, Hochzeitsfeiern oder Krimi-Dinner. Die Burg wird vielfältig genutzt und ist einen Ausflug wert.
Der Rheinauen-Park
Die Rheinaue ist ein ca. 160 Hektar großes Naherholungsgebiet. Nachdem Bonn den Zuschlag für die Durchführung der Bundesgartenschau im Jahr 1979 erhalten hatte, wurde 1970 ein Architektenwettbewerb durchgeführt und die Rheinaue anschließend für die Bundesgartenschau umgestaltet. Entstanden ist eine echte „Perle am Rhein“. Die Bundesstadt Bonn ohne unseren „Central Park“? Undenkbar!
Burg Medinghoven
Sie war ursprünglich eine herrschaftliche Wasserburg. Das heute sichtbare Herrenhaus steht unter Denkmalschutz. Es wurde 1834 von Baron Wilhelm von Neuffille über der alten Burg errichtet, welche im Laufe der Jahrhunderte von unterschiedlichen Rittergeschlechtern bewohnt wurde.
Hardtberger Kulturzentrum
Der älteste Teil des Kulturzentrums entstand um die vorletzte Jahrhundertwende und war ursprünglich ein Ball- und Konzertsaal. Später wurde das Haus auch anders genutzt, nach dem Zweiten Weltkrieg etwa als Lagerstätte. Es wurde eine Empore eingebaut und der Saal zum Verkaufsraum umfunktioniert. In den 1980er Jahren erwarb die Stadt Bonn das Haus und nutzt es seitdem als Kulturzentrum. Der Saalbau steht seit 2014 unter Denkmalschutz.
Kammerspiele Bad Godesberg
Die Kammerspiele in Bad Godesberg waren der erste Theaterneubau in der Nachkriegszeit Deutschlands. Sie liegen mitten in der Bad Godesberger Innenstadt und wurden in den frühen 50er Jahren gebaut. Die festliche Eröffnung fand 1952 statt. Aufgrund eines Ratsbeschlusses aus dem Jahr 1951 wurde es zunächst auch als Kino betrieben.
Deutsches Museum
Das Deutsche Museum umfasst die Themenschwerpunkte Forschung und Technik. Exponate und Experimente von berühmten Wissenschaftlern, Technikern und Erfindern sind hier zu finden. Das Museum ist eine Außenstelle des Deutschen Museums in München. Es wurde 1995 eröffnet.
Kreuzberg Bonn
Der Kreuzberg Bonn liegt auf eine Anhöhe, in der Nähe des Stadtzentrums der Bundesstadt. Die barocke Kreuzbergkirche mit der Nachbildung der „Heiligen Stiege“ von Balthasar Neumann, das internationale Studienhaus und die barocke Schönstatt – Marienkapelle kennzeichnen den Kreuzberg.
Gelegen mitten in einem Park und mit einer herrlichen Aussicht auf die Stadt Bonn, ist er ein beliebtes Ausflugsziel und ein Ort der Meditation und religiösen Inspiration.
Heimatmuseum Lengsdorf
Das Heimatmuseum spiegelt die raumbezogene, ununterbrochene
Entwicklungsgeschichte eines Bonner Vorortes wider.
Neben zahlreichen archäologischen Fundstücken aus vorgeschichtlicher,
römischer und mittelalterlicher Zeit vermittelt volkskundliches Kulturgut einen
Einblick in die wechselvolle Geschichte des Ortsteils Lengsdorf.
Adresse: Lengsdorfer Hauptstraße 16 in 53127 Bonn.
Dr. Christos Katzidis, Jahrgang 1969, Polizeivollzugsbeamter (Polizeioberrat) ist nach Tätigkeiten im Streifendienst, der Einsatzhundertschaft, der Kripo und als Dozent an der Fachhochschule heute Dezernent für Personalangelegenheiten, Aus- und Fortbildung im Polizeipräsidium Bonn. Politisch ist er seit 2013 Kreisvorsitzender der Bonner CDU, seit 2014 Stadtverordneter und Vorsitzender des Sportausschusses im Rat der Stadt Bonn und seit September 2016 Landtagskandidat der Bonner CDU für den südlichen Wahlkreis (Bad Godesberg, Hardtberg und Bonn-Süd). Weitere Informationen sind auf seiner Homepage zu finden: christos-katzidis.de
Bild: Rheinaue Bonn; by K.mayekar (Own work) CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons