Microsoft Surface Tablets bei Amazon Deutschland

So wie es aussieht, kommen die Microsoft Surface Tablets jetzt doch nach Deutschlands – und zwar bei Amazon bestellbar.

Derzeit werden dort schon fünf verschiedene Surface Modelle gelistet:

  • Microsoft Surface 26,9cm (10,6 Zoll) Tablet PC (NV Tegra 3 Quad-Core, 32GB Flashspeicher, Win 8 RT)
  • Microsoft Surface 26,9cm (10,6 Zoll) Tablet PC (NV Tegra 3 Quad-Core, 64GB Flashspeicher, Win 8 RT)
  • Microsoft Surface Pro 26,9cm (10,6 Zoll) Tablet PC (Intel Core i5, 32GB Flashspeicher, Win 8 Pro)
  • Microsoft Surface Pro 26,9cm (10,6 Zoll) Tablet PC (Intel Core i5, 64GB Flashspeicher, Win 8 Pro)
  • Microsoft Surface Pro 26,9cm (10,6 Zoll) Tablet PC (Intel Core i5, 128GB Flashspeicher, Win 8 Pro)

Es wird also zwei Surface Modelle mit Windows 8 RT geben, die damit in Konkurrenz zum iPad und High-End Android Tablets stehen, sowie drei Modelle, die auf Basis von Windows 8 Pro eine neue Geräteklasse zwischen Tablets und Ultrabooks begründen und wohl als echte Produktivgeräte taugen.

Preise hat Amazon noch nicht bekanntgegeben.

Update 28. Juli 2012: Inzwischen sind die Surface Tablets bei Amazon nicht auffindbar.

10 schnelle Thesen zu Microsoft Surface Tablets

  1. Bei den beiden von Microsoft vorgestellten Surface-Tablets handelt es sich um optische Zwillinge, jedoch ansonsten zwei völlig unterschiedliche Systeme (siehe technische Daten der Microsoft Surface Tablets).
  2. Zum ersten mal hat Microsoft Hardware auf den Markt gebracht, die optisch und haptisch wirklich überzeugt.
  3. Microsofts gesamter Tablet-Ansatz ist durchaus innovativ, sowohl was die Hardware als auch was die Software (Metro UI) angeht – und kein „me too“ wie sonst gezeigt.
  4. Mit dem Surface Modell mit Windows 8 Pro begründet Microsoft eine neue Geräteklasse zwischen Tablet und Ultrabook, die noch für viele Innovationen im Markt sorgen wird – sich jedoch ihre Nische noch erarbeiten muss.
  5. Das Surface Tablet mit Windows RT wird den Oberklasse-Android-Tablets das Wasser abgraben und diesen Markt verschwinden lassen. Billige Android Tablets als reine Gelegenheits-Surfmaschinen wird es weiterhin geben, diese spielen aber in einer anderen preislichen Liga.
  6. Inwieweit das RT-Surface Tablet dem Amazon Kindle Fire gefährlich werden kann, wird sich erst bei der endgültigen Preisgestaltung zeigen. Der Preisunterschied dürfte aber so groß sein, dass das Fire seine Berechtigung im Markt behält.
  7. Im Consumer Bereich muss sich Apple zunächst keine großen Sorgen machen. Mit dem iPad Retina Display hat man noch einen klaren Wettbewerbsvorteil – und zu viele Fanboys.
  8. Allerdings werden Unternehmen, die bisher zaghaft überlegten, im Tablet Bereich auf das iPad umzusteigen eher auf Windows basierende Tablets setzen, da diese sich besser in die bestehenden Ökosysteme einbinden lassen. Dies wird letztlich auch die Bemühungen Apples mit OSX mehr auf den Mainstream-Desktop zu kommen, torpedieren.
  9. Microsoft wird darauf achten, seine bisherigen Lizenznehmer (Lenovo, Dell, HP und Co) nicht zu vergrätzen.
  10. Die Surface Tablets sind ein wichtiger Baustein in Microsofts Strategie, von Smartphone (Windows Phone 8) über klassischem PC/Notebook bis hin zu Entertainment (XBox) ein einheitliches Ökosystem und Bedienungserlebnis zu bieten.

 Hier können Sie meine Gedanken über Microsoft Surface ausführlicher nachlesen.

Einige Gedanken zu Microsofts Surface

Was würde Microsoft am 18.06.2012 um 15:30h Ortszeit in Los Angeles nur vorstellen

Das hat sich im Vorfeld nicht nur die Fachwelt gefragt, sondern auch ich mich – und hätte nicht mit dem gerechnet, was dann kam: Das Microsoft Surface Tablet.

Öhm, jetzt nur vom Microsoft Surface zu sprechen, wäre zu einfach – denn vorgestellt wurden zwei Geräte namens Surface, die obwohl sie optische Zwillinge sind, unterschiedlicher kaum sein könnten: ein edles aber letztlich doch einfaches Tablet und dann ein Ultrabook-Wolf im Tablet-Gewand.

Für die Puristen habe ich hier die wichtigsten technischen Daten der Surface Tablets zusammengestellt – so weit diese bis jetzt bekannt sind, denn so viel hat Microsoft noch nicht verraten.

Die offenen Fragen zu Surface

Vieles ist noch unklar:

Wann werden die beiden Tablets genau auf den Markt kommen? Das ARM betriebene RT-Modell wohl direkt nach dem Erscheinen von Windows 8, also wohl im Oktober. Das intel-betriebene Surface-Tablet 90 Tage danach, was erst im Januar wäre. Reichlich spät.

Und der Preis? Soll sich an anderen Tablets – ARM-Surface – und an Ultra-Books – intel Surface – orientieren. Ich schätze um die 500US$ beim ersten, um die 1.000US$ beim zweiten Modell. Preise wird es wahrscheinlich erst kurz vor der Veröffentlichung geben.

Technische Details. Wieviel RAM werden die Tablets haben? Wird es 4G Modelle geben? Akku-Lebensdauer? Ist Bluetooth an Bord. Viele Fragen sind derzeit noch unklar – vielleicht sogar für Microsoft. Ich gehe davon aus, dass gerade das Pro Modell noch in einem vergleichsweise frühen Entwicklungsstadium ist und einige Entscheidungen noch nicht gefallen sind.

Schließlich auch die Frage, wer der Hersteller ist. Denn das Surface ist alles andere als technologische Hausmannskost.

Surface mit Windows RT

Das kleine Surface mit Windows RT konkurriert ganz klar mit dem iPad und aktuellen Android Tablets. Von der Haptik und Optik dürfte es vielleicht dank VaporMG Gehäuse sogar das ansprechendste Tablet derzeit sein.

Und mit Windows RT an Bord kann man zwar nicht die klassischen Windows Programme fahren, jedoch sind Browser, E-Mail und Office direkt an Bord. Zudem gehe ich davon aus, dass es recht schnell mehr Apps für  Metro geben wird als für iOS und für Android.

Enttäuschend ist jedoch das Display – 720p Auflösung sind gegenüber dem Retina Display des neuen iPad einfach zu wenig.

Wenn aber der Preis stimmt hat Microsoft hier ein konkurrenzfähiges Tablet im Angebot, das gegenüber Android mit einem konsistenteren Öko-System und gegenüber Apple mit mehr Offenheit punkten kann.

Insbesondere Unternehmenskunden, die bislang mangels Alternativen zaghaft planten, im Tablet-Bereich auf das iPad umzusteigen, werden ihre Entscheidung jetzt wohl überdenken.

Surface mit Windows 8 Pro

Mit dem unter Windows 8 Pro laufenden Surface präsentiert Microsoft mE eine ganz neue Geräteklasse – ein Tablet mit Ultrabook Power.

Während der Vorstellung wurden darauf Ressourcen-hungrige Anwendungen wie Adobe Lightroom gezeigt – Auf einem Tablet, das weniger als 1kg wiegt.

Schon allein durch das innovative Tastatur-Konzept kann das große Surface Tablet für viele Anwender einen Notebook ersetzen. Der digitale Stift (Digital Ink) eröffnet weitere Anwendungsfelder – in klassischen Bereichen, in denen Pen-Computing schon jetzt seine Nischen gefunden hat wie z.B. bei Anwendungen in der Medizin oder Lagerverwaltung, sowie jetzt aber auch im kreativen Bereich. So könnte dann das Surface an eine große Festplatte und einen großen Monitor im Büro angedockt gleichzeitig „PC“ und Grafik-Tablett sein.

Das große Surface begründet jedenfalls eine ganz neue Geräte-Kategorie, von der man noch einiges erwarten darf.

Und Apple?

Ob das Surface mit Windows RT das Zeug zum schnellen iPad Killer hat muss sich noch zeigen. Ich bin hier eher skeptisch, insbesondere wegen der Display-Auflösung, die beim Apple Retina Display einfach besser ist. Auf der anderen Seite muss sich das Surface mit seinem innovativen Konzept und der Optik auch nicht mehr hinter dem iPad verstecken. Einige Anwender, die bisher mit einem iPad liebäugelten, werden nun sicher zunächst abwarten. Zu verlockend ist es z.B., ein offeneres System zu haben, an das man einfach eine externe Festplatte anschließen kann. Auch der Preis wird entscheidend sein: wenn es Microsoft schaffen sollte, das Tablet zwischen Amazon Kindle Fire und iPad zu positionieren, wäre viel gewonnen.

Ganz anders sieht es mit dem großen Surface Pro Modell aus. Hier verwischt Microsoft die Grenzen zwischen Ultrabook und Tablet und attackiert somit eher die klassischen Notebooks – ob damit aber die eingeschworenen OSX Anwender begeistert werden können, steht auf einem anderen Blatt – hier ist abzuwarten, wie sich Windows 8 generell entwickelt. Das Potential, die Umsteigerquote zu senken, hat das große Surface aber allemal.

Generell zeigt sich hier der unterschiedliche Ansatz von Microsoft und Apple: Während Apple mobiles Betriebssystem (iOS) und Desktopbetriebssystem stärker trennt, setzt Microsoft auf einen einheitlicheren Ansatz (s.u.).

Und Android und Amazon?

Android Tablets konnten sich bislang nicht sonderlich gut verkaufen. Kein Wunder, kaum ein Gerät ist innovativ – vielleicht einmal vom Asus Transformer Prime abgesehen. Dazu kommt die zu große Zersplitterung des Ökosystems. Angefangen von den unterschiedlichen Android Versionen, Benutzeroberflächen und proprietären Content-Stores. Ich gehe davon aus, dass der klassische Android-Tablet-Markt rückläufig sein wird, wenn es Google nicht gelingt hier noch einen großen Wurf zu bringen. Das Surface mit Windows RT könnte den Niedergang für die Premium-Android Tablets einläuten.

Doch Amazon bietet mit dem Kindle Fire ein Android-Tablet an, dem man kaum mehr anmerkt, dass man es hier mit einem Android-Gerät zu tun hat. Das Fire verkauft sich sehr gut, da es ein tolles Content-Ökosystem (zumindest in den USA) und einen günstigen Preis hat. Einschränkungen machen muss man jedoch bei der Haptik und Optik. Für den Preis eines Dacia kann auch Amazon keinen BMW hinstellen. Für viele Anwender ist das aber ausreichend. Wer hauptsächlich Medien konsumieren möchte, nur selten surft und noch seltener eine E-Mail schreibt, kommt mit dem Kindle Fire gut zurecht.

Und auch die Klasse der Android-Tablets die als schnelle und billige Surfmaschinen schon für um die 100 Euro zu haben sind, wird es weiterhin geben.

Die anderen Microsoft Partner?

Das ist die große Frage – bisher ist Microsoft noch nie mit Hardware in das Revier der Windows Lizenznehmer wie Lenovo, HP, Dell, Samsung und wie sie alle heißen eingedrungen. Microsoft präsentiert sich damit als direkter Wettbewerber, wenngleich in zwei Nischen: dem neuen Markt der Windows RT Tablets und dem ganz neuen Markt der „Ultrabook Tablets“.

Es ist aber davon auszugehen, dass Microsoft seine Partner nicht brüskieren will. Dafür spricht der frühe Vorstellungstermin, mit dem man den klassischen Partnern nicht ins Gehege gekommen ist.

Ich denke, Microsoft möchte mit den beiden Slates demonstrieren, was mit Windows 8 in beide Richtungen möglich ist. Die Surface Tablets sollen damit Inspiration und Ansporn für die Hersteller sein. Eine großzügige Lizenzierung neu entwickelter Technologien und günstige Preise für die Windows RT Lizenzen könnten ein übriges dazu beitragen, die Partner milde zu stimmen.

Für ein behutsames Vorgehen Microsofts spricht weiter, dass die Surface Tablets nach Erscheinen vorerst nur in ausgesuchten Microsoft-Stores und auch nur in den USA verfügbar sein sollen. Schade eigentlich…

Im übrigen zeigt auch Google mit seinen „eigenen“ Android-Smartphones, dass das geht.

Die Zukunft von Microsoft

Microsoft ist in letzter Zeit oft abgeschrieben worden und galt – gilt – vielen als „uncool“ und als ein Dinosaurier von gestern. Dabei ist die Stellung von Microsoft im Markt nicht so schlecht, wie man angesichts dieser Kritik annehmen dürfte. Insbesondere im „drögen“ Business-Bereich ist MS nach wie vor stark.

Microsoft hat jedoch erfolgreich begonnen, das Unternehmen mutig umzubauen und in die Zukunft zu investieren. Die besteht aus einem riesigen einheitlichen Ökosystem vom klassischen PC/Notebook über Tablets hin zu Smartphones und schließlich Spielkonsolen und Fernseher. Mit einer einheitlichen Metro-Benutzeroberfläche und nahtlosem Datenaustausch (nicht nur) über die Cloud. All das in diesem Umfang kann noch kein anderer Anbieter präsentieren. Und das Surface mit Windows 8 Pro passt auch perfekt in die Business-Strategie von MS und schlägt Brücken zwischen Consumer und B2B Welt.

Spannende Zeiten.

Lesen Sie auch: Das große Microsoft Surface Mißverständnis.

Surface – der iPad Killer von Microsoft? Ein schneller Blick

Viele haben gerätselt, was Microsoft in dem kurzfristig anberaumten Presse-Event am Montag (18.06.2012) in Los Angeles vorstellen wird.

Eine neue XBox? Einen E-Book-Reader? Eine mobile XBox? Jetzt schon Windows 8? Windows Phone 8? Einen Toaster? Die Übernahme von Yammer oder gar von Nokia? Nein, nichts von dem – die Antwort heißt Microsoft Surface und ist ein Tablet von Microsoft.

Wenn Sie jetzt von der blauen Tastatur geschockt sind – ich war das im ersten Moment – es geht auch anders:

Tatsächlich wird die Touch-Tastatur in vielen verschiedenen Farben verfügbar sein, unter anderem auch in Pink. Das Keyboard dient sonst als Abdeckung des Displays und wird anscheinend magnetisch angedockt, man kann das in folgendem Microsoft-Video sehr schön sehen:

Das Gehäuse ist aus VaporMg gefertigt, einem Metall, das flüssig verarbeitet wird, was eine besonders leichte Bauweise ermöglicht. So wiegt das leichteste Surface-Modell gerade einmal 676g, was nicht viel mehr ist als ein Apple iPad der dritten Generation, das 652g auf die Waage bringt. Auch bei der Dicke hat man sich wohl an Apple orientiert: 9,3mm beim Surface Tablet, 9,4 sind es beim iPad. Das Surface ist also sogar noch etwas dünner.

Es wird jedoch zwei Varianten des Microsoft Tablets geben, eine auf Basis der ARM Prozessoren, die dann wohl preislich in einer Liga mit dem iPad spielen wird, und eine auf Basis der gewohnten Intel Hardware, die soviel kosten wird, wie aktuelle Ultrabooks – die ist dann allerdings auch etwas dicker (13,5mm) und schwerer (903g).

Da auf dem großen Surface Modell aber Windows 8 Pro laufen wird – und damit auch die gesamte bisherige Windows Software – kann das Tablet durchaus einen Notebook ersetzen. So wurde bei der Produktvorstellung z.B. Adobe Lightroom im Einsatz auf dem Tablet gezeigt.

Auf dem kleineren Modell hingegen läuft das für Tablets optimierte Windows RT, das keine klassischen x86 Anwendungen unterstützt – man ist hier also auf die neuen Metro Apps angewiesen. Eine spezielle Office-Variante ist aber auch hier dabei, so dass für die meisten Privatanwender – Surfen, Video, Musik, Office, E-Mail, Gaming – alles an Bord sein dürfte, was man braucht.

Bei der Display Auflösung setzt Microsoft beim kleinen Modell auf HD (720p), beim großen Modell auf Full HD (1020p), wobei in beiden Fällen 10,6″ 16:9 Displays zum Einsatz kommen.

Beim großen Modell ist noch ein Stift dabei, mit dem man auf dem Display schreiben kann und der sich auch magnetisch an Surface andocken kann, man merkt hier also die stärkere Ausrichtung auf den Business-Bereich, wie ihn auch der Vergleich der technischen Daten deutlich macht:

Windows RT Variante Windows 8 Pro Variante
CPU ARM Prozessor ivyBridge Core i5
Gewicht 676g 903g
Dicke 9,3mm 13,5mm
Display 10,6″ HD (720p) 10,6″ Full HD (1080p)
Akku 31,5 W-h 42 W-h
Anschlüsse microSD, USB 2.0, microHD Video, 2×2 MIMO Antenne microSDXC, USB 3.0, Mini DisplayPort Video, 2×2 MIMO Antenne
Ausstattung Touch Cover, Type Cover Touch Cover, Type Cover, Eingabestift
Kanera HD Kamera HD Kamera
Software Windows RT mit Office Home&Student Windows 8 Pro
Speicher 32GB, 64GB 64GB, 128GB

Optional kann übrigens bei beiden Modellen noch eine mechanische Tastatur angedockt werden, die ca. 5mm dick ist und ein besseres Erlebnis für Vielschreiber bieten soll.

Bleibt nur noch die Frage, wann man das ganze kaufen kann – und wie teuer der Spaß wird. Genaue Preise sollen kurz vor Verfügbarkeit angekündigt werden. Die „kleine“ Variante mit Windows RT soll direkt mit Windows 8 auf den Markt kommen, die „professionelle“ 90 Tage danach. Zumindest mit dem direkten iPad Konkurrenten ist also noch dieses Jahr zu rechnen, voraussichtlich im Oktober.

Man darf gespannt sein, wie das Surface Tablet vom Markt aufgenommen wird und was die Partner von Microsoft von HP über Lenovo bis hin zu Asus dazu sagen werden. Dazu in einem gesonderten Artikel mehr: Einige Gedanken zu Microsoft Surface.
Bilder: Microsoft

Aprilscherzsammelstelle 2012

An dieser Stelle sammeln wir Aprilscherze, die uns 2014 aufgefallen sind. Ihr findet auf der Liste mit den Aprilscherzen fehlt was? Einfach als Kommentar posten!

Auswahl einiger gute Aprilscherze

Weitere Listen mit Aprilscherzen

Amazon Kindle Touch kommt nach Deutschland

Wer seit gestern Abend die deutsche Amazon Website besucht wird sich wahrscheinlich wundern: statt des „kleinen“ Kindle werden hier jetzt die beiden Kindle Touch-Modelle präsentiert, die ab dem 27. April 2012 ausgeliefert werden sollen.

Der wichtigste Vorteil der neuen Modelle wird schon gleich im Namen deutlich: sie verfügen über eine Multitouch-Bedienung.

Neben dem normalen „Touch“ für 129 EUR gibt es das 3G Modell, das interessanterweise keinen gesonderten Mobilfunkvertrag benötigt. Amazon übernimmt alle Kosten für die Datentransfers und auch die Roaming-Kosten in vielen Ländern. Als Netz in Deutschland kommt übrigens das von Vodafone zum Einsatz, mit dem man nur wenig Probleme mit Abdeckung und Geschwindigkeit haben sollte. Auf WLAN Hotspots ist man also nicht mehr angewiesen. Der Kindle Touch ist damit die „rundum-sorglos-Lösung“.

Nach wie vor noch nichts zu sehen auf dem deutschen Markt ist übrigens von Amazons Tablet Fire.

iPhone 3G, 3GS, 4 und iPad 3G Verkauf untersagt

Im Apple Store sind derzeit das iPhone 3G, 3GS, 4 sowie die 3G Modelle des iPad wegen einer Verfügung des LG Mannheim nicht mehr verfügbar.

iPhone Modelle:

iPads:

Das aktuelle iPhone 4S von dem Verkaufsverbot aber nicht betroffen. Geklagt hatte Motorola, da Apple ein älteres Mobilfunkpatent verletzt hat.

Die Verfügung scheint sich zunächst nur auf Apples online-Store zu beziehen, denn z.B. bei Amazon sind die betroffenen iPhone Modelle noch bestellbar.

Bildquelle: Apple Store

10 Gründe, warum 2012 das Jahr von Microsoft wird

Wenn die Medien derzeit über die tonangebenden Technologieunternehmen schreiben, sind immer Google, Apple und facebook dabei – Microsoft aber so gut wie nie. Das wird nicht nur Microsofts Rolle im Markt nicht gerecht – ich gehe sogar so weit und behaupte, dass 2012 das Jahr von Microsoft wird. Hier meine 10 Gründe dafür:

  1. Windows 8… kommt 2012 und wird sich zwar nicht so gut verkaufen wie Windows 7 zu seiner Einführung, aber dem Betriebssystem-Geschäft einen neuen Drive bringen. Und dank der neuen Metro-Oberfläche wird Windows auch endlich auf Tablets ankommen.
  2. Windows Phone… ist das innovativste Smartphone Betriebssystem und wird 2012 mit mindestens zwei weiteren Updates, vielen neuen Endgeräten (zuerst wahrscheinlich das Nokia Lumia 900) und der Präsenz auf neuen Märkten erst richtig an Fahrt aufnehmen.
  3. Office 2012… kommt ebenfalls in 2012 – und das war schon immer eine der Stützen von Microsofts Geschäft.
  4. Kinect… ist mit das innovativste, was Microsoft zu bieten hat. Wir werden 2012 viele neue Anwendungen für die Bewegungssteuerung sehen – und auch Fernseher mit eingebauter Kinect-Bedienung.
  5. Die XBox 720… wird wahrscheinlich zwar erst 2013 auf den Markt kommen, aber vorausichtlich 2012 vorgestellt. Und sie dürfte dank starker Rechenleistung und serienmäßigem Kinect die Latte bei den Konsolen ziemlich hoch legen.
  6. Ein riesiges Ökosystem und Offenheit… das nach wie vor übermächtig auf dem Desktop ist und jetzt auch auf Tablets kommt, das eigene mobile Betriebsysstem, die XBox und Offenheit für andere Plattformen: Office für den Mac, Skydrive für iOS, Hotmail auf Android, Office fürs iPad. Microsoft lässt die einzelnen Plattformen immer stärker zusammenwachsen. Außerdem setzt MS mehr und mehr auf offene Standards wie HTML 5.
  7. facebook… wird sich 2012 auf hohem Niveau stabilisieren. Um Google weiter Paroli bieten zu können, braucht facebook insbesonderen Know How im Such- und Mobilbereich. Und das dürfte von Microsoft kommen. facebook und Microsoft sind jetzt schon natürliche Verbündete, wie sich auch bei so.cl zeigt.
  8. Apple… wird 2012 ein schwieriges Jahr vor sich haben und muss beweisen, dass es auch ohne Steve Jobs so innovativ bleibt. Schicksalsprodukt wird das iPhone 5 werden, bei dem Apple vor der schweren Entscheidung steht, entweder die iPhone Familie zu fragmentieren oder beim alten Displayverhältnis zu bleiben. Angeblich hat noch Steve Jobs deswegen das iPhone 5 gekippt. So oder so: Apple ohne Steve Jobs ist ein normalerer Marktteilnehmer und wird 2012 sehr mit sich selbst beschäftigt sein. Das kommt Microsoft zugute.
  9. Für Google… wird 2012 ebenfalls ein wichtiges Jahr. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, Android auch im Tablet Markt zu etablieren, was bisher nicht zuletzt wegen der wachsenden Fragmentierung der Plattform gescheitert ist. Wahrscheinlich ist, dass sich Apple, Microsoft und Amazon den Tablet-Markt teilen werden. Zwar läuft das Amazon Kindle Fire auf Android-Basis, versteckt das aber sehr gut und lässt keine Google Dienste zu. Es ist zwar nicht zu erwarten, dass der Android Boom im Smartphone Bereich einbricht, aber gerade daran verdient Microsoft aufgrund seiner Patente gut mit.
  10. Das gewisse Momentum… Kinect, Metro UI, so.cl – was Microsoft derzeit auf den Markt bringt, wird von der Fachpresse recht gut angenommen und die Kombination „Internet und Microsoft“ wird nicht mehr direkt belächelt. Microsoft könnte es gelingen, in 2012 mit positvem Schwung neu durchzustarten.

Steve Jobs Biographie von Walter Isaacson

Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers von Walter Isaacson erscheint am 21. November 2011 – und ist aber jetzt schon Nummer 1 Bestseller bei Amazon:

Update – Amazon liefert jetzt schon aus (27.10.2011). Daher ist die Biografie auch mein Buchtipp für den 27. Oktober 2011.

Goodbye Apple, hallo Amazon

"There are two types of companies: those that work hard to charge customers more, and those that work hard to charge customers less. Both approaches can work. We are firmly in the second camp."

Frei übersetzt etwa:

"Es gibt zwei Arten von Firmen: die, die hart arbeiten, um teurer sein zu können und die, die hart arbeiten, um günstiger zu sein. Wir gehören klar zur zweiten Gruppe."

So beginnt der Brief von Amazon Chef Jeff Bezos auf der amazon.com Website, mit dem er die neuen Kindle Modelle und das Amazon Tablet namens Kindle Fire vorstellt.

Klar ist, wer mit der ersten Gruppe gemeint ist – Apple. Denn das – leider vorerst in Deutschland nicht verfügbare Kindle Tablet – wird nur 199 US$ kosten.

Dass es technisch vielleicht nicht auf dem allerneusten Stand ist, kann man da verschmerzen. Es bietet eine einfache Bedieneroberfläche, bei der Android nur noch unter der Haube zu erahnen ist, ein ordentliches Display, einen schnellen eigenen Browser namens Silk und – das ist das entscheidende – einfachen Zugriff auf zahlreiche Contents: vom Amazon Appstore, Musik und Videos, natürlich den Kindle E-Book-Shop und kostenlosen Speicher in der Amazon Cloud.

Für die meisten Privathaushalte das ideale Gerät – die perfekte Multimedia-Maschine, bei der man sich gleich zwei zum Preis eines iPad kaufen kann. Die ewigen Kämpfe, wer denn jetzt das Tablet bekommt, gehören damit der Vergangenheit an…

Auch wenn jetzt einige Hardware-Fetischisten stöhnen werden – Amazon macht es genau richtig. Schade nur, dass wir uns in Deutschland zunächst mit dem neuen Kindle E-Book-Reader begnügen müssen – der sieht dafür aber erstmals richtig gut aus und kostet nur 99 Euro.