Warum der ÖRR die problematischere Desinformationskampagne ist als die aktuellen Russenbots

Ende Januar 2024 ist in deutschen Medien oft die Rede von einer russischen Desinformationskampagne gegen Deutschland auf X, die gezielt Stimmung gegen die Bundesregierung und deren Unterstützung der Ukraine macht.

Tatsächlich wird auch mein X-Account immer wieder von solchen Meldungen geflutet, ein Beispiel hier.

Ich halte die hier in Frage stehende Kampagne tatsächlich für irrelevant, so dürfte es den meisten gehen, was meine kleine Umfrage hier untermauert. Kommt mir so ein Posting unter, melde ich es als Spam, meist verschwinden sie aber eh von selbst. Der tatsächliche Einfluss dieser Aktion dürfte gegen Null gehen.

Und da halte ich den ÖRR tatsächlich für die problematischere Desinformationsquelle. Denn im Gegensatz zu zu diesem Troll-Netzwerk hat er Reichweite und Sichtbarkeit – weit über X hinaus.

Jetzt werden Sie vielleicht sagen, dass ARD und ZDF ja auch keine Fakenews verbreiten. Nun, denken Sie mal an folgende Fälle:

  • Der NDR „hofiert“ den von Putin mitfinanzierten Journalisten Hubert Seipel, mehr dazu z.B. hier.
  • Alle Jahre wieder wird über Formate des ÖRR berichtet, das Reaktorunglück von Fukushima habe 1000e Tote gefordert. Dass diese nicht durch Strahlung, sondern unmittelbar durch das Erdbeben und den Tsunami gestorben sind, passt anscheinend nicht ins Konzept.
  • Unkritische Übernahme von Narrativen und falschen Zahlen der Hamas.
  • Seltsame Theorien zur Nordstream Sprengung, gekrönt von einem mehr als nur peinlichen Übersetzungsfehler.
  • Erinnern Sie sich noch an das Framing Manual?
  • Ständig stellt sich heraus, dass zufällig ausgewählte Experten Mitarbeiter des ÖRR oder der Grünen sind.

Das sind nur einige schnelle Fälle, die Liste ließe sich noch lange fortsetzen, was ich vielleicht mal bei Gelegenheit machen werde. Wenn Sie sich jetzt aber direkt weiter informieren wollen, schauen Sie z.B. bei @antisemiticblog oder beim @oerrblog vorbei – dort werden Sie auf dem Laufenden gehalten.

Ich will hier nicht verhehlen, dass es erfolgreiche russische – und andere – Kampagnen zu X gibt, die durchaus Wirkung zeigen.. Aber die, die gerade Anlass zu viel Berichterstattung gerade auch im ÖRR gibt, tut es gerade nicht. Und genau das will ich mit der satirisch überspitzten Grafik deutlich machen.

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