Was bedeutet Angiopathie?

Eine Angiopathie bezieht sich auf eine Erkrankung der Blutgefäße. Der Begriff kommt aus dem Griechischen, wobei „angio-“ für Gefäß und „pathie“ für Krankheit steht. Diese Erkrankungen können sowohl Arterien, Venen als auch Lymphgefäße betreffen und haben verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen. Zu den häufigsten Formen der Angiopathie gehören:

  • Diabetische Angiopathie: Dies ist eine häufige Komplikation bei Diabetes mellitus. Hohe Blutzuckerspiegel über längere Zeit können Schäden an den Blutgefäßen verursachen, was wiederum zu verschiedenen Problemen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, peripherer arterieller Verschlusskrankheit und Nierenschäden führen kann.
  • Zerebrale Angiopathie: Diese betrifft die Blutgefäße im Gehirn. Sie kann zu Schlaganfällen, Hirnblutungen und anderen neurologischen Störungen führen. Eine spezifische Form ist die Amyloid-Angiopathie, bei der abnormale Proteinablagerungen die Blutgefäße im Gehirn beschädigen.
  • Periphere Angiopathie: Dies bezieht sich auf Erkrankungen der Blutgefäße, die sich außerhalb des Herzens und Gehirns befinden, insbesondere in den Beinen und Armen. Dies kann zu Schmerzen beim Gehen, Geschwüren und sogar zum Verlust von Gliedmaßen führen.
  • Hypertensive Angiopathie: Chronisch hoher Blutdruck kann die Blutgefäße schädigen und zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, darunter Herzkrankheiten und Schlaganfall.

Die Behandlung einer Angiopathie hängt von ihrer spezifischen Art, dem Schweregrad und den zugrunde liegenden Ursachen ab. Sie kann die Kontrolle von Risikofaktoren (wie Blutzucker- und Blutdruckmanagement), Medikamente, chirurgische Eingriffe und andere medizinische Maßnahmen umfassen.

Bild: Schematische Illustration, mit Dall-E 3 erstellt.

 

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