Fressen pflanzenfressende Tiere manchmal auch Fleisch?

Es gibt viele Beispiele für Tiere, die in der Regel als Pflanzenfresser klassifiziert werden, aber unter bestimmten Umständen Fleisch oder andere tierische Produkte konsumieren.

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Was bedeutet der Hashtag #Veganuary?

Der Hashtag #Veganuary – im deutschen seltener auch #Veganuar – trendet seit einigen Jahren immer wieder Anfang Januar.

Es soll mit dem Hashtag dazu aufgerufen werden, sich im Januar vegan zu ernähren oder zumindest weniger Fleisch zu konsumieren. Leider ein Thema, an das sehr viele sehr ideologisch herangehen und das man durchaus entspannter sehen könnte, wie hier beschrieben.

Ein ähnlicher Hashtag ist der #DryJanuary, der dazu motiviert, im Januar keinen Alkohol zu trinken.

Kann man Antilopen essen?

Ja, Antilopenfleisch kann man essen – in Afrika ist dies auch sehr üblich. In Deutschland ist es im Regelfall nur schwer zu bekommen.

Das Fleisch ist recht fest und dementsprechend fettarm. Es schmeckt etwas wie Hirsch oder Pferd, allerdings deutlich intensiver, weswegen es manchmal vor der Verarbeitung mariniert wird.

Antilopenfleisch wird in Südafrika besonders gerne für die Herstellung von Biltong, in Streifen geschnittenes speziell gewürztes Dörrfleisch, verwendet.

Bild: Mittelalterliche Darstellung der Schlachtung einer unbestimmten Antilopenart.

Mehr exotische essbare Tiere

Mehr Tiere, die man mehr oder weniger gut essen kann, finden Sie hier.

Kann man Koalabären essen?

Um die Antwort vorab zu geben – Koalabären kann man nicht wirklich essen.

Zum einen sind sie zu niedlich, was zugegeben nicht für jeden ein Grund ist. Was aber gravierender ist: sie stehen unter Naturschutz und es ist verboten, sie zu töten.

Doch selbst, wenn die beiden vorigen Gründe nicht schon überzeugend genug wären: Koala-Fleisch schmeckt nicht sonderlich gut, was damit zusammenhängt, dass sie sich nur von Eukalyptus ernähren, was dem Fleisch einen sehr intensiven Geschmack gibt. Zudem sind viele Inhaltsstoffe des Eukalyptus für den Menschen unverträglich – diese reichern sich auch im Koala-Fleisch an, so dass es auch nicht besonders gesund ist.

Der Überlieferung nach, sollen die ersten Siedler Koalabärenfleisch probiert haben, da die Tiere sich leicht jagen lassen. Die Aborigines haben sich entsprechend darüber gewundert…

Als gesündere und schmackhaftere Alternative bietet sich in Australien Kängurufleisch an.

Eine Liste mit essbaren – oder eben auch nicht essbaren – Tieren finden Sie hier.

 

Rezept: Pesto-Schweinebraten vom Grill

Mal wieder ein ganz einfaches Schweinebratenrezept vom Grill. Für vier hungrige Personen:

  • Magerer Schweinebraten (ca. 1,2kg)
  • Pesto nach Wahl
  • Knoblauch

Dem Schweinebraten mit einem Pesto nach Wahl und einigen Knoblauchzehen für 24 Stunden marinieren.

Grill so vorheizen, dass in der indirekten Zone ca. 160° bis 180° herrschen.

Braten grob vom Pesto befreien und in der indirekten Zone garen, bis eine Kerntemperatur von ca. 85° erreicht ist – das sollte je nach genauer Temperatur und Größe des Fleischstücks ca. 90 Minuten dauern.

Dann nochmals bei höchster Hitze rundum grillen, kurz ruhen lassen und aufschneiden.

 

Sambisches Wort: Ubukashya

„Ubukashya“ kommt aus dem sambischen starkes Verlangen nach Fleisch

Mein Fastenzeitprojekt 2018: Jeden Tag ein anderes alkoholfreies Bier

Wie jedes Jahr nehme ich mir zur Fastenzeit etwas vor.

Dieses Jahr werde ich komplett – d.h. auch an den an sich fastenfreien Sonntagen – auf Alkohol verzichten sowie deutlich weniger Fleisch essen. Das werden Sie besonders in der Artikelserie „Mein Abendessen“ merken.

Während ja an sich die katholische Kirche in der Fastenzeit den Fleischverzicht komplett fordert, ist ein Alkoholverzicht nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil: die dunklen meist süßen Starkbiere wurden in den Klöstern gerade zur Fastenzeit gebraut, damit die Mönche trotz Fleischfastens gestärkt waren.

Und so werde ich in diesem Jahr die Traditionen vermischen und jeden Tag der Fastenzeit ein anderes alkoholfreies Bier probieren und hier im Blog vorstellen; eine Übersicht der schon verkosteten Biere finden Sie hier.

Ich kann jetzt schon sagen – teilweise ist dies eine echte Buße, teilweise aber auch schon fast ein Fastenbrechen, so gute Alkoholfreie gibt es…

Lassen Sie sich überraschen und folgen Sie mir in eine ganz andere Bierwelt.

Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn

Ich muss zugeben, dass ich ein großer Fleischesser bin und auch gerne selbst koche, brate, grille oder – und das besonders gerne – schmore. Manchmal lässt man sich aber auch gerne bekochen und geht dann z.B. in ein Steakhaus. Der Bonner Platzhirsch bislang ist das El Tarascon, über das ich ja schon geschrieben habe. Als Herausforderer tritt nun das Abacco’s am Bonner Bogen an, das selbstbewusst behauptet, die besten Steaks in Bonn zu haben – und das wollte ich bei einem Besuch herausfinden.

Der Bus (Linie 606) hält direkt vor der Tür und wer mit dem Auto anreist hat direkt ein Parkhaus daneben, was ich angesichts der Parksituation am Bonner Bogen auch empfehlen würde.

Betritt man das Restaurant wird man nach amerikanischer Art an den Tisch geleitet, was ich immer gut findet. Die Einrichtung ist eher dunkel mit viel Leder, aufgrund hoher Decken und Glasfronten wirkt es aber nicht düster. Letztlich gelingt es, eine coole Lounge-Atmosphäre zu schaffen. Für sonnige Tage gibt es noch eine Außenterrasse.  „Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn“ weiterlesen

Meine Fastenzeit

Ein paar Kirschtomaten, Schwarzbrot mit Ziegenfrischkäse und Kräutern.

Mein Abendessen am Aschermittwoch 2017.

In den nächsten 46 Tagen werde ich mich – weitgehend – an die Regeln der katholischen Fastenzeit halten. Das heißt zunächst:

  • Abstinenz: also kein Fleisch, wie es die katholische Kirche vorsieht. Darüber hinaus werde ich auf Alkohol verzichten. Süßigkeiten esse ich ohnehin fast nie.
  • An Aschermittwoch und Karfreitag werde ich fasten, also nur eine sättigende Mahlzeit zu mir nehmen; auch das sieht die katholische Kirche so vor. Allerdings plane ich, auch hier weiter zu gehen und an mehr Tagen wenig zu essen.
  • Erleichtert wird es mir dadurch, dass die Sonntage fastenfrei sind. Dann gibt es zumindest Fleisch – und dazu auch Bier und Wein.
  • Zuletzt habe ich mir vorgenommen, mehr zu lesen und mit offeneren Augen durch die Welt zu gehen.

Mir geht es dabei in der Tat weniger ums Abnehmen, sondern ums Ändern von Gewohnheiten. Wobei ich zugeben muss: wenn ich dabei abnehme, freue ich mich. Denn mit meinem 11kg abnehmen Projekt, das ich mir fürs neue Jahr vorgenommen habe,

Für alle, die mitmachen wollen, habe ich hier einen Fastenkalender zusammengestellt, der automatisch für jeden Tag passende Empfehlungen fürs Essen und fürs bewusstere Leben macht.

10 Fakten über die katholische Fastenzeit

  1. Die katholische Fastenzeit beginnt Aschermittwoch und dauert bis zum Karsamstag, also an sich 46 Tage. Dass die Dauer mit 40 Tagen angeben wird, ergibt sich daraus, dass die fünf fastenfreien Fastensonntage und der ebenfalls fastenfreie Palmsonntag nicht mitgezählt werden.
  2. Gedacht wird dabei des 40-tägigen Fastens Jesu in der Wüste. Im Mittelpunkt der Fastenzeit steht dabei der Gedanke des Verzichts, der Buße und des bewussteren Lebens. Daher wird die Fastenzeit seit dem 2. Vatikanischen Konzil auch „österliche Bußzeit“ verwendet.
  3. Im Mittelalter waren die Fastenregeln sehr streng; erlaubt war nur eine Mahlzeit am Tag, in der Regel das Abendessen. Fleisch, Milchprodukte, Eier und zeitweise auch Alkohol  waren verboten. Daher sind an Karneval Krapfen und anderes Schmalzgebäck traditionell so beliebt: die Vorräte an verbotenen Lebensmitteln mussten früher vor der Fastenzeit aufgebraucht werden.
  4. Seit 1966 schreibt das Kirchenrecht nur noch das Fasten auf Fleisch vor; tierische Fette – z.B. Schmalz – dürfen aber zum Kochen verwendet werden. Neben dieser sog. Abstinenz soll an Aschermittwoch und an Karfreitag auch gefastet werden, d.h., dass an diesen beiden Tagen nur eine sättigende Mahlzeit (Mittagessen) eingenommen werden soll; weitere Mahlzeiten (Frühstück, Abendessen) sollen nur bescheiden sein.
  5. Das Abstinenzgebot – also der Verzicht auf Fleisch –  ist verpflichtend für Menschen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. Das Fastengebot an Aschermittwoch und Karfreitag gilt zwischen dem vollendeten 21 Lebensjahr bis 60.
  6. Inzwischen verzichten aber die meisten Menschen auf andere Lebensmittel wie z.B. Süßigkeiten, Zucker im Kaffee oder alkoholische Getränke. Oft ändert man aber auch andere Dinge in seinem Leben: man raucht nicht, verzichtet auf die Nutzung sozialer Medien, fährt kein Auto oder hilft anderen, was auch dem Bußgedanken entspricht.
  7. Inzwischen nutzen auch viele nicht-Katholiken die Fastenzeit, um bewusster zu leben. Auch die evangelischen Kirchen entdecken das Fasten in der Zeit vor Ostern zunehmend wieder, im Mittelpunkt steht dort auch das Ändern festgefahrener Gewohnheiten.
  8. Sie wollen selber eng angelehnt an die ursprüngliche katholische Fastenzeit modern interpretiert fasten? Hier finden Sie einen Fastenkalender mit einem entsprechenden Fastenplan.
  9. In manchen Gemeinden gibt es ein sonntägliches Fastenessen: man isst gemeinsam ein einfache Mahlzeit, z.B. einen Eintopf, und spendet Geld für ein Hilfsprojekt.
  10. Auch liturgisch gibt es in der Fastenzeit einige Besonderheiten. Es wird kein Halleluja gesungen, das Gloria nur an Hochfesten. Nach dem Gloria der Messe am Gründonnerstag bis zum Gloria in der Osternacht schweigen die Glocken, an ihrer Stelle werden Ratschen verwendet; auch die Orgel soll in dieser Zeit nicht gespielt werden. Auf Blumenschmuck wird verzichtet, eine Ausnahme gibt es nur für den 4. Fastensonntag (Laetare). Ab dem Passionssonntag (5. Sonntag) werden Kreuze und Standbilder durch violette Tücher verhüllt. Während der gesamten Fastenzeit werden Triptychen und Flügelaltäre oftmals zugeklappt und zeigen die einfacher gestaltete Rückseite der Flügel. Teilweise verhüllen Fastentücher den ganzen Chorraum von Kirchen oder zumindest besonders prachtvolle Gemälde.

Bild: Hungertuch im Bonner Münster.