Ausgetrunken: Einstök Icelandic Toasted Porter

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Ein Porter aus Island, gebraut mit Kaffee – eine interessante Mischung.

Es ist so schwarz, dass man kaum durchschauen kann, entwickelt einen leichten Schaum und hat eine sehr feine Perlung. Es riecht deutlich nach Kaffee leicht nach Hopfen. Die Kaffeearomen setzen sich dann auch beim Trinken durch: es schmeckt tatsächlich wie gehopfter Cold-Brew-Coffee. Im Abgang setzt sich dann eine angenehme leichte Hopfenbittere durch.

Wieder ein Bier, das ich persönlich einfach so trinken würde, weniger zum Essen. Ich könnte mir allenfalls vorstellen, es z.B. zu einem Braten mit einer Schokoladensauce zu reichen. Interessant wäre der Versuch, es zusammen mit einem hochwertigen Vanilleeis zu trinken.

  • Alkoholgehalt: 6%
  • Bittereinheiten: 30
  • Stammwürze: 11,2%

Im gut sortierten Getränkefachhandel erhältlich; in Bonn z.B. bei EDEKA Mohr (Bornheimer Straße).

Ausgetrunken: Weißenoher Green MONKey Mandarina Bavaria

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Die Weißenoher Klosterbrauerei hat im Rahmen ihrer Craft Biere die interessante Serie Green MONKey aufgelegt. Ein Bier nach Pilsener Brauart, das danach noch mit einem prägnanten Hopfen kaltgehopft wird – so kann man den Charakter des jeweiligen Hopfens gut vergleichen. Derzeit gibt es drei Varianten: mit Mandarina Bavaria, Polaris und Hersbrucker Hopfen.

Hier habe ich die Variante mit Mandarina Bavaria ausprobiert. Das Bier ist leicht trüb und erinnert damit leicht an ein Kellerbier. Es hat eine schöne Perlung, die einem das zitronige Hopfenaroma in die Nase trägt, das allerdings von deutlichen Malznoten begleitet wird – so wirkt es schon fast zu komplex.

Der geschmackliche Eindruck ist ähnlich: der malzige Geschmack überdeckt hier sogar die Hopfennoten etwas, so dass der Mandarina Bavaria nicht sein volles Potential ausspielen kann. Mein Tipp an die Brauerei wäre, das Grundpils mit mehr Bittereinheiten auszustatten. 32 Bittereinheiten sind inzwischen zwar leider ein üblicher Wert bei Pils, klassischerweise hat ein Pils aber deutlich mehr. Es wäre interessant zu schmecken, welche Qualitäten der Hopfen dann ausspielen kann.

Ich empfehle übrigens, das Bier eher schnell zu trinken: die Orangennoten, die seinen Reiz ausmachen, sind recht flüchtig. Steht es einige Zeit, wirkt es schnell dumpf.

Dennoch ist das Green Monkey Mandarina Bavaria ein gutes und interessantes Bier, das man gerne an einem nicht zu warmen Frühlingsabend beim letzten Sonnenschein auf der Terrasse trinkt:

  • Alkoholgehalt: 5,8%
  • Bittereinheiten: ca. 33
  • Besonderes: Bio Bier

Erhältlich im sehr gut sortierten Getränkefachhandel. In Bonn z.B. bei EDEKA Mohr.

Ausgetrunken: Rittmayer Summer 69 Ale

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In der Reihe ihrer „Kraftbiere“ hat die fränkische Brauerei Rittmayer auch ein Ale im Angebot.

Es hat die typische bernsteinrote Farbe und riecht nach reifen Früchten mit einer leichten Bananennote, die von einem dezenten Hopfenaroma begleitet wird. Die Fruchtaromen sind auch beim Trinken zunächst dominant, während sich der Hopfen dann im Abgang durchsetzen kann.

Ein Bier, das ich persönlich einfach so trinken würde, aber auch zu Braten mit dunkler Sauce kann es gut passen. Interessant wäre der Versuch, es zusammen mit einer Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil zu verkosten.

  • Alkoholgehalt: 5,9%
  • Bittereinheiten: Information liegt noch nicht vor

Im gut sortierten Getränkefachhandel erhältlich; in Bonn z.B. bei EDEKA Mohr (Bornheimer Straße).

Ausgetrunken: Rittmayer Bitter 42

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Vor kurzem habe ich hier hier ja schon das Rittmayer Bitter 58 vorgestellt, ein ausgesprochen hopfiges Bier, das auf englischen ESBs basiert.

Ein weiteres empfehlenswertes Bier aus der kleinen fränkischen Brauerei ist das Bitter 42, das mit 42 Bittereinheiten deutlich milder ausfällt als sein stärkerer Bruder. Dennoch hat es deutlich mehr Charakter, als die meisten Fernsehpilse, bei denen meist bei ca. 30 Bittereinheiten Schluss ist.

Die deutlichen Hopfenaromen steigen einem direkt in die Nase, dazu kommen dezente Fruchttöne. Vom Geschmack her wird man nicht enttäuscht, die Hopfennote ist angenehm und nicht überzeichnet, auch die Fruchtnote ist noch deutlich schmeckbar.

Ein Pils wie es sein sollte, das man auch gerne zum Essen trinkt.

  • Alkoholgehalt: 5,5%
  • Bittereinheiten: 42

Im gut sortierten Getränkefachhandel erhältlich; in Bonn z.B. bei EDEKA Mohr (Bornheimer Straße).

Ausgetrunken: Rittmayer Bitter 58

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Die kleine Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf (Franken) macht sich in jüngerer Zeit um individuelle Biere verdient. Und hier sticht das Bitter 58 heraus, das – wie der Name schon andeutet – 58 Bittereinheiten hat und sich somit positiv von den Fernsehbieren abhebt. Es ist ein Pils, das an englische ESB (Extra Strong Bitter) angelehnt ist.

Es riecht angenehm intensiv nach Hopfen mit einer ausgeprägten Zitronen/Fruchtnote. Voller Geschmack mit einer schönen ausgeprägten Bitternote. Ein Bier, das man nicht einfach so trinkt, sondern bewusst genießt.

  • Bittereinheiten: 58
  • Alkoholgehalt: 5,8%
  • Bezugsquellen: sehr gut sortierter Getränkefachhandel; in Bonn z.B. bei Edeka Markt Mohr (Bornheimer Straße)

Ausgetrunken: Flensburger Pilsener

Das Flensburger Pils – oft einfach nur Flens genannt – ist ein klassisches norddeutsches Pils, das sich durch eine höhere Bittere als die meisten süddeutschen Biere auszeichnet.

  • Bittereinheiten: 38
  • Alkoholgehalt: 4,8%

Bundesweit im gut sortierten Getränkehandel erhältlich.

Ausgetrunken: Birkensaft

Es gibt Getränke, von denen wusste ich gar nicht, dass es sie gibt. Birkensaft gehörte bis gestern dazu. Eigentlich war ich auf der Suche nach etwas ganz anderem, als ich diese Flasche im Reformhaus entdeckte:

birkensaft

Nach kurzer Recherche weiß ich: Birkensaft wird im Frühjahr aus Birken gewonnen, indem man einfach ein Loch in eine Birke bohrt und mit einem Schlauch das aus den Wurzeln in die Äste fließende Wasser abzapft. Das Loch wird danach wieder mit Baumwachs verschlossen. Wenn Sie eine Birke Ihr eigen nennen, können Sie das selber machen, alle anderen werden im Reformhaus oder aber auch bei Amazon fündig.

Da Xylityol – eine Zuckerart – enthalten ist, schmeckt der Birkensaft leicht süßlich, ein bisschen so, als hätte man Wasser mit etwas Zuckersirup versetzt. Bei dem hier ausprobierten Birkensaft von Birkengold noch Zitronensäure und Ascorbinsäure (zusammen 1%) zugesetzt sind, kommt eine erfrischend zitronige Note dazu. Es gibt übrigens auch aromatisierte Birkensaftprodukte sowie leicht vergorene (Birkensekt).

Birkensaft war früher überall verbreitet, wo es Birken gab. Heute ist er noch in den skandinavischen Ländern und Osteuropa verbreitet, von dort kommen auch die meisten Produkte, die auf dem Markt sind.

Und was bringt Birkensaft? Traditionell empfohlen wird er gegen Diabetes und Gelenkentzündungen; zudem soll er eine harntreibende Wirkung haben. Klinische Untersuchungen dazu gibt es aber nicht. So stellt sich mir die Frage, ob es sich auch aus ökologischen Gesichtspunkten lohnt, Birkensaft aus dem hohen Norden nach Deutschland zu transportieren.

Bei äußerer Anwendung soll Birkensaft übrigens gut für die Haare sein, was sich einige Haarpflege Produkte (Birkin) zunutze machen (Birkin).

Nicht verwechseln darf man Birkensaft mit Birkenwasser, das aus Birkenblättern gewonnen wird und z.B. zu Entwässerungskuren eingesetzt wird.

Ausgetrunken: Island Bay Sauvignon Blanc Marlborough

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Mit einem Sauvignon Blanc aus Neuseeland macht man nichts falsch, wenn man auf blumige fruchtige Aromen steht. Der Wein duftet intensiv nach Früchten und Kräutern, besonders nach Papaya, Basilikum und etwas Zitrone – und geschmacklich erfüllt er diese Erwartungen. Dabei ist er trocken und ohne Fehler – ein wirklich schöner Wein, der auch zu eher kräftigen Gerichten passt. Und angesichts des Preises (ab 6 Euro bei REWE) eine ganz klare Empfehlung.

Fakten zum Wein

  • Rebsorte: Sauvignon Blanc
  • Herkunft: Marlborough (Neuseeland)
  • Jahrgang der ausgetrunkenen Flasche: 2013
  • Alkoholgehalt: 12,5%
  • Flasche: 0,75l Flasche mit Drehverschluss
  • Winemaker: Jürgen von der Mark
  • Abfüller: Reh Kendermann GmbH, Bingen
  • EAN: 4002287012338
  • exklusiv bei REWE, für ca. 6 Euro bei Sonderaktionen, sonst rund 8 Euro

Ausgetrunken: Liste der Weizenbiere im Blogmagazin

Hier finden Sie eine Liste der hier im Blogmagazin verkosteten und anderweitig behandelten Weißbiere:

Gutman alkoholfreies Hefeweizen

Lammsbräu Dunkle Weisse Alkoholfrei

Maisel’s Weisse Alkoholfrei

Salzburger Weißbierbrauerei Bio Weiße Alkoholfrei