In den USA ist der Caucus ein besonderer Teil des Prozesses zur Nominierung von Präsidentschaftskandidaten:
Repräsentanten der Kandidaten stellen diese und deren Programme an verschiedenen Orten vor und in der Regel gibt es auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Der Iowa Caucus der Republikaner findet am 15. Januar 2024 statt und eröffnet damit die Vorwahlen.
In Iowa ist die Teilnahme nur Parteimitgliedern möglich, in Iowa können sich Wähler aber noch bis zum Abend des Caucus als Parteimitglieder registrieren lassen.
Jeder Kandidat erhält hier einen Anteil an den 40 Delegierten des Staates, basierend auf seinem Abstimmungsergebnis.
Folgende Kandidaten stehen 2024 zur Abstimmung:
- Donald Trump – der ehemalige 45. Präsident gilt als klarer Favorit.
- Nikki Haley – Trumps ehemalige UN-Botschafterin hat in den letzten Wochen an Zustimmung gewonnen und könnte als zweite ins Rennen gehen.
- Ron DeSantis – der Gouverneur von Florida galt lange Zeit als größter Herausforderer Trumps, ist aber zusehends abgeschlagen.
- Vivek Ramaswamy – der erfolgreiche Unternehmer ist mit vielen politischen Standpunkten ein Außenseiter, könnte aber einen Achtungserfolg erzielen.
- Asa Hutchinson – altes politisches Urgestein, aber keine Aussicht auf Erfolg.
- Ryan Binkley – Gott habe ihm aufgetragen, anzutreten.
- David Stuckenberg – ehemaliger Kampfpilot, extremer Außenseiter ohne Chancen.
Chris Chrissie hat seine Nominierung kurz vorher am 10. Januar zurückgezogen, es könnte aber sein, dass er noch die ein oder andere Stimme erhält.
Die Ergebnisse des Iowa Caucuses geben einen ersten Hinweis auf die Popularität der Kandidaten und können den weiteren Verlauf der Vorwahlen maßgeblich beeinflussen – auch wenn der Sieger des Iowa Caucus bisher nicht immer Präsidentschaftskandidat wurde.
Bild: Midjourney AI