Naturkatastrophe: Allerkindleinsflut 1238

Die Allerkindleinsflut, eine katastrophale Sturmflut, traf am 28. Dezember 1248 mit zerstörerischer Kraft hauptsächlich die Westküste Schleswig-Holsteins sowie das Gebiet um die Elbe. Dieses Datum, das auch als Tag der unschuldigen Kinder bekannt ist, prägte den Namen der Flut. Einige Quellen deuten jedoch darauf hin, dass sich die Flut möglicherweise erst 1249 ereignete.

Diese Naturkatastrophe hatte dramatische Auswirkungen entlang der Nordseeküste. Sie führte zur Trennung der Westfriesischen Inseln vom Festland und richtete erhebliche Schäden an Teilen des ersten Deichsystems in der Elbregion an. Besonders schwer betroffen war die Haseldorfer Marsch, die von der Flut verwüstet wurde. Auch die heutigen Inseln Altenwerder und Finkenwerder, die damals Teil der eingedeichten Elbinsel Gorieswerder waren, wurden durch die Flut vom Festland abgetrennt.

Die genaue Zahl der Opfer dieser verheerenden Flut im Elbgebiet und in Nordfriesland ist nicht bekannt. Besonders tragisch war die Zerstörung eines Kirchspiels an der Westseite von Röms bei Husum, das ebenfalls schwer von der Sturmflut betroffen war.

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