10 (schnelle) Gedanken zum Ausgang der #btw17

  1. Der größte Fehler von Angela Merkel und der CDU war es, dass sie während der gesamten Wahlperiode verkannt haben, dass es 2013 eine deutlich konservative Mehrheit gab – rund 53% der Wähler entschieden sich für konservative, liberale oder rechte Parteien. Dadurch, dass FDP (4,8%) und AfD (4,7%) aufgrund der 5% Hürde nicht in den Bundestag kamen, ergab sich hier eine Parlamentszusammensetzung, die nicht dem wirklichen Wählerwillen entsprach. Dies führte wiederum zu einem Stimmungsbild, das nicht viel mit der Realität zu tun hatte, aber fast alle Parteien und Medien trog – und letztlich die CDU zu ihrer neuen Ausrichtung links von der Mitte veranlasste. Diese wiederum ist der entscheidende Faktor für das Erstarken der AfD.
  2. Es ist schön, dass die Wahlbeteiligung mit 76,2% höher ist, als 2013 (71,5%). Mehr als 80% hätte ich aber schön gefunden.
  3. Aufgrund der dauernden Ausgrenzung und pauschalen Diffamierung wurde die AfD – in Verbindung mit Punkt 1 – erst groß. Dieser Fehler wird gerade von Medien und anderen Parteien wiederholt. Die AfD wird sich selbst zerlegen, wenn man sie nur lässt, aber Druck von Außen schweißt zusammen.
  4. Macht Demoskopie in dieser Form noch Sinn? Man kann mit etwas Nachdenken bessere Prognosen abliefern als die meisten Institute – so wie hier.
  5. Schon bei der Nominierung von Schulz fragte ich mich, ob die SPD unter 20% kommen wird. Dass er als großer Hoffnungsträger gesehen wurde, zeigt den Realitätsverlust der Partei. Und die anfängliche Begeisterung der Wähler für Schulz ist ein Beweis dafür gewesen, wie wenig sich diese für Europapolitik interessieren – man hätte Schulz vorher kennen können.
  6. Die 5% Hürde ist nicht mehr zeitgemäß.
  7. Die Amtszeit des Bundeskanzlers sollte auf 2 Wahlperioden beschränkt werden.
  8. Ist eigentlich schon jemand Kanzler geblieben, der den größten Verlust in der Geschichte (8,5 %Prozentpunkte weniger) und das schlechteste Ergebnis nach 1949 verantwortet hat? Es ist verblüffend, dass dies nicht mehr diskutiert wird.
  9. Für CDU/CSU, Grüne und besonders FDP wäre eine Jamaika Koalition eine sehr gefährliche Angelegenheit und könnte diese Parteien schwächen – da es aufgrund der großen Kompromisse schwer fallen wird, Profil zu bilden.
  10. Daher wird es 2018 oder zumindest vor regulärem Ablauf der Legislaturperiode Neuwahlen geben.

Köpfe: Alicia-Awa Beissert

Alicia-Awa Beissert wurde am 24. September 1997 geboren und ist eine deutsche Popsängerin.

Sie war Teilnehmerin der 16. Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar und erreichte den vierten Platz.

Ihre Mutter stammt aus Burkina Faso und Mali, ihr Vater ist Deutscher.

2015 war Alicia Kandidatin bei The Voice of Germany in der 5. Staffel, wo sie im Team von Andreas Bourani in den Knockouts ausschied.

2016 nahm die Band PaperClap zusammen mit Alicia den Song Summertime auf, welcher bei Kontor Records erschien.

2019 nahm sie an der 16. Staffel von Deutschland sucht den Superstar teil. Beim Casting erhielt sie für ihre Interpretation von Rihannas Stay vom Jurymitglied Oana Nechiti ihre „Goldene CD“, wodurch sie eine Runde übersprang und es automatisch in den DSDS-Auslandsrecall nach Thailand geschafft hatte. Im Finale der Show (April 2019) erreichte sie mit 7,74 % der Zuschaueranrufe den vierten Platz.

Stand: 15. Mai 2019

Dokumentiert: Trump auf twitter – 24. September 2017

Der 24. September 2017 war ein Sonntag und der 3066. Tag von Donald Trump auf twitter. Er schrieb an diesem Tag 11 Tweets, die zusammen insgesamt 1.101.299 Likes sowie 275.129 Retweets erhielten. Die tweets finden Sie hier bald.