Eine Gruppe von Journalisten, Künstlern, Autoren und Aktivisten aus verschiedenen politischen Lagern warnt in einem offenen Brief, der unter dem Namen Westminster Declaration bekannt ist und am 18. Oktober 2023 veröffentlich wurde, vor einer globalen Zunahme der Zensur, die demokratische Normen zu untergraben droht. Diese Unterdrückung der Meinungsfreiheit, oft gerechtfertigt durch Begriffe wie „Fehlinformation“ oder „Desinformation“, führt weltweit zur Stummschaltung kritischer Stimmen und gefährdet die Grundprinzipien repräsentativer Demokratien.
Dokumentiert: Unterzeichner der Westminster Declaration vom 18. Oktober 2023
Hier finden Sie die Liste der Erstunterzeichner der Westminster Declaration vom 18. Oktober 2023. Wir haben die Erklärung gegen Zensur hier in deutscher und in englischer Sprache dokumentiert.
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Dokumentiert: Die Westminster Erklärung von 2023 in deutscher Übersetzung
Hier dokumentieren wir die Westminster-Erklärung vom 18. Oktober 2023 in deutscher Übersetzung, den englischen Originaltext finden Sie hier. „Dokumentiert: Die Westminster Erklärung von 2023 in deutscher Übersetzung“ weiterlesen
Dokumentiert: The Westminster Declaration
Hier dokumentieren wir die Westminster Declaration vom 18. Oktober 2023 im englischen Originaltext: „Dokumentiert: The Westminster Declaration“ weiterlesen
Köpfe: Prof. Dr. Ulrike Guérot
Ulrike Beate Guérot (geborene Hammelstein; * 1964 in Grevenbroich) ist eine deutsche Politikwissenschaftlerin und Publizistin.
Ab 2021 hatte sie die Professur für Europapolitik an der Universität Bonn inne. Ende Februar 2023 wurde ihr Arbeitsverhältnis wegen mutmaßlicher Verletzung wissenschaftlicher Standards durch die Universität Bonn gekündigt, die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Entwicklung von Konzepten zur Zukunft des europäischen Integrationsprozesses.
Prof. Dr. Ulrike Guérot gehört zu den Unterzeichnern Manifests für den Frieden und der Westminster Declaration.
Köpfe: Matthew Taibbi
Matthew Colin Taibbi wurde am 2. März 1970 in New Brunswick, New Jersey, USA, geboren und ist ein amerikanischer Autor, Journalist und Podcaster.
Köpfe: Paola Mastrocola
Geboren 1956 in Turin, besuchte Paola Mastrocola das klassische Gymnasium Massimo d’Azeglio und schloss 1980 ein Studium der Literatur mit einer These über das Petrarchismus in Ungarettis Poesie ab. Nach einem Engagement als Dozentin für italienische Literatur an der Universität Uppsala in Schweden war sie von 1982 bis 2015 Lehrerin für Literatur an Gymnasien in Turin und Umgebung. Sie schrieb auch für die Sonntagsausgabe von „Il Sole 24 Ore“ und arbeitet seit 2006 mit „La Stampa“ zusammen.
In den 1970er Jahren begann sie, Gedichte in Zeitschriften zu veröffentlichen und Theaterstücke für die Theaterkompanie Teatro dell’Angolo zu schreiben. Bis 1998 schrieb sie Gedichte und Komödien und betrieb Forschung an der Fakultät für Literatur in Turin, mit einem Schwerpunkt auf Werken von Dante, Petrarca, Michelangelo, Ariosto, Tasso, Alfieri, Manzoni, Savinio und zeitgenössischer Poesie.
1991 veröffentlichte sie ihre ersten Bücher, darunter eine Gedichtsammlung und einen Essay über Petrarcas „Canzoniere“. 1992 erhielt sie ein dreijähriges Forschungsstipendium an der Abteilung für Literaturwissenschaften in Turin und arbeitete an einer These über die italienische Tragödie im 16. Jahrhundert. In den Jahren 1996 bis 1999 veröffentlichte sie Essays über die Tragödie des 16. Jahrhunderts und zwei Erzählwerke.
1999 gewann sie unter Pseudonym den Italo Calvino Preis für unveröffentlichte Werke mit dem Roman „La gallina volante“, der sofort erfolgreich war. Dieses Buch markierte ihren Eintritt in die Erzählliteratur. 2004 gewann ihr Roman „Una barca nel bosco“ mehrere Preise und wurde zu einem Kultbuch an Schulen.
In den folgenden Jahren veröffentlichte sie eine Reihe von „Roman-Fabeln“ sowie weitere Romane, Gedichtsammlungen und Essays. Sie setzte ihre schriftstellerische Tätigkeit fort und veröffentlichte eine Reflexion über die Lockdown-Periode sowie Arbeiten, die sie zusammen mit anderen Autoren verfasst hatte. Im Jahr 2023 veröffentlichte sie den Roman „La memoria del cielo“ und das Märchen „La luna va al cinema“, illustriert von Christoph Brehme.
Sie ist eine der Erstunterzeichnerinnen der Westminster Declaration.
Köpfe: Alessandro Di Battista
Alessandro Di Battista (geboren am 4. Dezember 1978 in Rom) ist ein italienischer Politiker und war ein führendes Mitglied der Fünf-Sterne-Bewegung (Movimento 5 Stelle, M5S). Bekannt für seine direkte und einnehmende Rhetorik, hat Di Battista sich auf nationaler Ebene als eine der Schlüsselfiguren der Bewegung etabliert, insbesondere wegen seiner scharfen Kritik an traditionellen Parteien und seiner Förderung populistischer und direktdemokratischer Ideen.
Alessandro Di Battista wurde in Rom geboren und wuchs in einem politisch bewussten Umfeld auf. Nach dem Abschluss seines Studiums der Politikwissenschaften an der Universität „La Sapienza“ in Rom begann Di Battista seine Karriere außerhalb der Politik, kehrte jedoch bald zu seiner wahren Leidenschaft zurück, beeinflusst durch die eskalierenden politischen und sozialen Krisen in Italien.
Di Battista trat der Fünf-Sterne-Bewegung kurz nach ihrer Gründung im Jahr 2009 bei und wurde schnell zu einem ihrer herausragendsten Vertreter. Sein Engagement für Transparenz, Anti-Korruption und umweltpolitische Fragen brachte ihm breite Anerkennung und Unterstützung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Bewegung.
Im Februar 2013 wurde er als Mitglied der Abgeordnetenkammer des italienischen Parlaments gewählt, wo er sich weiterhin für grundlegende Veränderungen in der italienischen Politik einsetzte. Di Battista war bekannt für seine Kritik an der politischen Elite und setzte sich für eine stärkere Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie ein.
Im Laufe der Jahre hat Di Battista mehrere nationale und internationale Kampagnen der Bewegung geleitet, darunter solche, die sich auf Umweltschutz, direkte Demokratie und die Bekämpfung von institutioneller Korruption konzentrieren.
Nach einer Zeit intensiver politischer Aktivität zog sich Di Battista 2019 teilweise aus der Politik zurück, was innerhalb der Fünf-Sterne-Bewegung und in den italienischen Medien breit diskutiert wurde. Sein Rückzug wurde mit dem Bedürfnis begründet, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und sich persönlichen Projekten zu widmen.
Seine Abwesenheit aus der aktiven Politik war jedoch nicht von langer Dauer. Angesichts fortlaufender politischer Entwicklungen in Italien und aufgrund seiner unablässigen Leidenschaft für politische Angelegenheiten kehrte Di Battista in die Arena zurück, um seine Rolle in der Fünf-Sterne-Bewegung wieder aufzunehmen und weiterhin für die Prinzipien einzutreten, die den Kern seiner politischen Überzeugungen und Ambitionen bilden.
Öffentliches Bild und Kritik: Di Battistas politischer Stil und seine öffentlichen Reden haben oft polarisiert. Während seine Anhänger ihn für seine Direktheit und sein Engagement für den Wandel loben, haben seine Kritiker ihn oft beschuldigt, populistische Rhetorik zu verwenden und unpraktische Lösungen für komplexe politische Fragen vorzuschlagen. Ungeachtet dieser Kritik bleibt Di Battista eine Schlüsselfigur in der zeitgenössischen italienischen Politikszene.
Publikationen: Neben seiner politischen Tätigkeit hat Alessandro Di Battista auch mehrere Bücher und Artikel verfasst, in denen er seine Vision für Italien, seine Kritik an der aktuellen politischen Landschaft und seine Vorschläge für eine tiefgreifende Erneuerung der italienischen Gesellschaft und Politik darlegt.
Alessandro Di Battista ist bekannt dafür, sein Privatleben aus dem Rampenlicht fernzuhalten. Er betont oft die Bedeutung seiner Familie und seiner engen Beziehungen als Quelle von Stärke und Inspiration für seine politische Arbeit.
Er ist einer der Erstunterzeichner der Westminster Declaration.
Köpfe: Michael D. Shellenberger
Michael D. Shellenberger (* 16. Juni 1971) ist ein amerikanischer Autor und ehemaliger Public-Relations-Profi, der über Politik, Umwelt, Klimawandel und Kernenergie schreibt. Er äußert sich auch zu Themen wie dem Zusammenhang zwischen Progressivismus und Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit, psychischen Erkrankungen, der Laborleck-Hypothese für COVID-19 und UFO-Behauptungen. Shellenberger ist Mitbegründer des Breakthrough Institute und der California Peace Coalition sowie Gründer von Environmental Progress.
Shellenberger gilt als kontroverse Figur, da er mit der Mehrheit der Umweltschützer hinsichtlich bevorstehender Bedrohungen und der besten Politik zu deren Bewältigung nicht übereinstimmt. Er argumentiert, dass die globale Erwärmung „nicht das Ende der Welt“ sei und dass GMO (gentechnisch veränderte Organismen), industrielle Landwirtschaft, Fracking und Kernenergie wichtige Instrumente zum Schutz der Umwelt seien.
Seine Schriften zu Klimawandel und Umweltschutz wurden von Umweltwissenschaftlern und Akademikern kritisiert, die seine Argumente als „schlechte Wissenschaft“ und „unzutreffend“ bezeichnet haben. Die Reaktionen auf seine Arbeit seitens Journalisten waren gemischt. In ähnlicher Weise haben viele Wissenschaftler Shellenbergers Standpunkte und Schriften zur Obdachlosigkeit kritisiert, während Schriftsteller und Journalisten zu diesem Thema unterschiedlich reagierten.
Shellenberger kandidierte erfolglos für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien in den Jahren 2018 und 2022.
Im Jahr 2023 verfasste Shellenberger Artikel auf Substack und trat in NewsNation auf, wobei er sich mit der Laborleck-Hypothese für COVID-19 und UFO-Behauptungen beschäftigte. In seinen Werken und öffentlichen Auftritten vertritt er häufig Ansichten, die Debatten oder Kontroversen auslösen, was ihn zu einer polarisierenden Figur in den Diskussionen macht, an denen er teilnimmt.
Shellenberger ist einer der Erstunterzeichner der Westminster Declaration.
Köpfe: John Hamilton McWhorter V
John Hamilton McWhorter V ( geboren am 6. Oktober 1965) ist ein amerikanischer Linguist und außerordentlicher Professor für Englisch und vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University. Als Autor und Forscher ist er vor allem für seine Arbeit auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft und seine kritische Haltung gegenüber Rassendiskussionen in den Vereinigten Staaten bekannt.
McWhorter wurde 1965 geboren und wuchs in Philadelphia auf. Er erwarb 1985 einen Bachelor-Abschluss in Französisch an der Rutgers University. Danach setzte er seine Ausbildung an der New York University fort, wo er seinen Master in Amerikanistik erhielt. 1993 promovierte er in Linguistik an der Stanford University.
Nach seiner Promotion lehrte McWhorter an der Cornell University und der University of California, Berkeley. 2007 wechselte er zur Columbia University, wo er als außerordentlicher Professor für Englisch und vergleichende Literaturwissenschaft tätig ist.
Neben seiner akademischen Laufbahn ist McWhorter ein produktiver Autor. Er hat zahlreiche Bücher über Sprache, Rasse und Soziologie geschrieben, darunter „Power of Babel“, eine umfassende Studie über die Natur von Sprachen, und „Our Magnificent Bastard Tongue“, eine Untersuchung der Einflüsse auf die Entwicklung der englischen Sprache.
McWhorter ist auch bekannt für seine Artikel in populären Medien, darunter Kolumnen für „The Atlantic“, und er ist ein regelmäßiger Gast in Podcasts und Radiosendungen, wo er Themen der Linguistik, Rasse und kulturelle Angelegenheiten diskutiert.
McWhorter hat spezifische Ansichten über Rasse und Identität in den USA. Während er einige Aspekte des strukturellen Rassismus anerkennt, kritisiert er die heutige Bewegung gegen Rassendiskriminierung oft als kontraproduktiv. Er argumentiert, dass eine Überbetonung auf Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft andere Arten sozialer und ökonomischer Ungleichheit überschatten kann.
In der Linguistik ist er besonders für seine Abhandlungen über Kreolsprachen und die Evolution der Sprache bekannt. Er argumentiert, dass Sprachen sich natürlich entwickeln und verändern, und dass diese Veränderungen weder gut noch schlecht sind, sondern ein Zeichen für die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Kommunikation.
Unter McWhorters zahlreichen Veröffentlichungen sind mehrere Bücher, die sowohl von Kritikern als auch von Lesern weitgehend positiv aufgenommen wurden. Einige seiner bekanntesten Werke sind:
„The Power of Babel“ (2001)
„Our Magnificent Bastard Tongue“ (2008)
„Talking Back, Talking Black“ (2017)
„Nine Nasty Words“ (2021)
Details über McWhorters Privatleben sind weitgehend aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Es ist bekannt, dass er sich für Musik interessiert und in seiner Freizeit Klavier spielt.
Er ist einer der Erstunterzeichner der Westminster Declaration.