Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zur Eröffnung des deutsch-norwegischen Interkonnektors „NordLink“

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, liebe Erna Solberg,
sehr geehrte Frau Ministerin Bru,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident, lieber Daniel Günther,
sehr geehrter Herr Bundeswirtschaftsminister, lieber Peter Altmaier,
sehr geehrte Frau van Beek,
sehr geehrte Frau Tonne,
sehr geehrter Herr Scheer,
meine Damen und Herren,

heute ist ein guter Tag für die deutsch-norwegische Zusammenarbeit – Deutschland und Norwegen rücken enger zusammen. NordLink ist ein großer Erfolg für die Energiezusammenarbeit unserer beiden Länder. Wir haben im Vorfilm gesehen, wie lange schon daran gearbeitet wurde.

Norwegen trägt schon seit Jahren – wir haben es auch von Erna Solberg eben gehört – mit seinen Öl- und Gaslieferungen zur Versorgungssicherheit in Deutschland bei. Künftig wird Norwegen auch bei der Stromversorgung ein wichtiger Partner sein. NordLink ermöglicht den Transport von Wasserkraft aus Norwegen nach Deutschland – Wasserkraft, die in Norwegen sehr weit verbreitet ist – und von Windkraft aus Deutschland nach Norwegen – Windkraft, die gerade auch in Norddeutschland schon sehr weit ausgebaut ist. So lässt sich fluktuierende Stromerzeugung leichter ausgleichen. Mit wachsendem Zubau bei den erneuerbaren Energien wird es ja überhaupt eine große Aufgabe sein, dass wir die einzelnen Energieträger miteinander verbinden können. Natürlich trägt die direkte Strombrücke auch zur Stabilisierung der Energiepreise in unseren Ländern bei. Die Kosteneffizienz des Stroms ist ja ein auch ganz wichtiger Punkt.

NordLink ist aber weit mehr als ein bilaterales deutsch-norwegisches Projekt. Wir setzen damit auch einen Meilenstein für die moderne Energieversorgung in Europa – modern, weil wir die europäische Kooperation und die Integration unserer Strommärkte stärken – ich will an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass wir bei diesem großen Veränderungs- und Transformationsprozess hin zur Klimaneutralität nicht nur national denken können, sondern dass wir einen einheitlichen europäischen Strommarkt inklusive eben auch Norwegen haben – und weil der Austausch erneuerbarer, also CO2-freier Energien von allergrößter Bedeutung ist.

Wir haben uns in Europa dem Ziel der Klimaneutralität für das Jahr 2050 verpflichtet. Deutschland hat seine Ansprüche kürzlich verstärkt und will das Ziel schon 2045 erreichen. Das bedeutet natürlich, dass wir auch eine umfassende Transformation des Energiesektors brauchen, also einen schrittweisen Ausstieg aus den fossilen Energien und auch aus der Kernenergie in Deutschland – das ist ein politischer Beschluss – sowie einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.

Dass das gelingt, hängt nicht nur von der Verfügbarkeit der Erzeugung erneuerbarer Energien ab, sondern natürlich auch davon, dass die Netze vorhanden sind und dass damit der Weg zum Verbraucher gesichert ist. Jede neue Leitung hilft, mehr erneuerbaren Strom einzuspeisen und zu den Verbrauchszentren zu transportieren. Das wiederum bedeutet eine zusätzliche Absicherung der Versorgungssicherheit – dank NordLink eben auch über Ländergrenzen hinweg.

Ich will allerdings hinzufügen: NordLink alleine löst Deutschlands Energie- und Netzprobleme nicht. Vielmehr kommt es auch darauf an, dass Norddeutschland besser mit Süddeutschland verbunden wird. Erst dann kann NordLink seine ganze Kraft entfalten. Daran müssen wir aber auch sehr viel schneller arbeiten.

Für ein Industrieland wie Deutschland ist es sehr ehrgeizig, sich neben der Kernenergie, aus der wir bald aussteigen, auch von der Kohleverstromung zu verabschieden; das soll spätestens 2038 der Fall sein. Umso wichtiger ist es, dass wir mit Norwegen einen verlässlichen Partner an der Seite haben. Und andererseits wollen auch wir über NordLink als Energieverbindung ein verlässlicher Partner für Norwegen sein.

Ich hoffe und bin mir auch sicher, dass NordLink nicht das letzte deutsch-norwegische Kooperationsprojekt im Energiesektor sein wird. Erna Solberg hat eben die Bereiche genannt, in denen wir alle zulegen. Offshore-Windenergie, Wasserstoff – es bieten sich noch viele Möglichkeiten an, gemeinsam in den nächsten Jahren an der Energiewende zu arbeiten und diese Energiewende in Europa erfolgreich voranzubringen.

Dabei ist – das bleibt erhalten – NordLink ein Signal. Die heutige Inbetriebnahme bedeutet einen wirklich großen – um nicht zu sagen: einen über 600 Kilometer langen – Schritt hin zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Energieversorgung. Ich glaube, wir können uns bei allem, was noch vor uns liegt, zu diesem Meilenstein gegenseitig gratulieren. Ich möchte allen ganz besonders danken, die an der Realisierung dieses Projekts, eines Vorzeigeprojekts, mitgewirkt haben. Jetzt freue ich mich natürlich ganz besonders, in wenigen Minuten auch bei der Inbetriebnahme mit dabei sein zu können.

Herzliche Grüße nach Norwegen.

Nationalhymne: Norwegen (Ja, vi elsker dette landet)

Der Text der Norwegischen Nationalhymne stammt von Bjørnstjerne Bjørnson, dem Literaturnobelpreisträger von 1903.

1.
Ja, vi elsker dette landet,
som det stiger frem,
furet, værbitt over vannet,
med de tusen hjem.
Elsker, elsker det og tenker
På vår far og mor
Og den saganatt som senker
senker drømme på vår jord.
2.
Dette landet Harald berget
med sin kjemperad,
dette landet Håkon verget
medens Øyvind kvad;
Olav på det landet malte
korset med sitt blod,
fra dets høye Sverre talte
Roma midt imot.
3.
Bønder sine økser brynte
hvor en hær dro frem,
Tordenskiold langs kysten lynte,
så den lystes hjem.
Kvinner selv stod opp og strede
som de vare menn;
andre kunne bare grede,
men det kom igjen!
4.
Visstnok var vi ikke mange,
men vi strakk dog til,
da vi prøvdes noen gange,
og det stod på spill;
ti vi heller landet brente
enn det kom til fall;
husker bare hva som hendte
ned på Fredrikshald!
5.
Hårde tider har vi døyet,
ble til sist forstøtt;
men i verste nød blåøyet
frihet ble oss født.
Det gav faderkraft å bære
hungersnød og krig,
det gav døden selv sin ære –
og det gav forlik.
6.
Fienden sitt våpen kastet,
opp visiret fór,
vi med undren mot ham hastet,
ti han var vår bror.
Drevne frem på stand av skammen
gikk vi søderpå;
nu vi står tre brødre sammen,
og skal sådan stå!
7.
Norske mann i hus og hytte,
takk din store Gud!
Landet ville han beskytte,
skjønt det mørkt så ut.
Alt hva fedrene har kjempet,
mødrene har grett,
har den Herre stille lempet
så vi vant vår rett.
8.
Ja, vi elsker dette landet,
som det stiger frem,
furet, værbitt over vannet,
med de tusen hjem.
Og som fedres kamp har hevet
det av nød til seir,
også vi, når det blir krevet,
for dets fred slår leir.

Deutsche Übersetzung:

1.
Ja, wir lieben dieses Land,
wie es aufsteigt,
zerfurcht und wettergegerbt aus dem Wasser,
mit den tausend Heimen.
Lieben, lieben es und denken
An unseren Vater und Mutter
Und die Saganacht, die hinsenkt
Träume auf unsere Erde.
2.
Dieses Land das Harald rettete,
mit seinem Riesenheer,
dieses Land das Håkon wehrte
während Øyvind sang;
Olav malte auf dem Land
das Kreuz mit seinem Blut,
von dessen Größe Sverre sprach
hin gegen Rom.
3.
Bauern ihre Äxte schärften,
wo ein Heer gebildet wurde,
Tordenskiold entlang der Küste blitzte,
so sie nach Hause glänzte.
Selbst Frauen standen auf und stritten,
als ob sie Männer wären;
Andere konnten nur verzweifeln,
aber es kam wieder!
4.
Sicher, wir waren nicht viele,
aber doch genug
als wir mehrere Male geprüft wurden
und es stand auf dem Spiel;
weil wir lieber das ganze Land entflammten
als das es zu Fall kommen lassen;
erinnern wir uns nur an das was geschah
drunten in Fredrikshald!
5.
Harte Zeiten haben wir ertragen,
wurden zum letzten verleugnet;
aber in der schlimmsten Not blauäugig
wurde uns die Freiheit geboren.
Es gab uns Vaterkraft zu tragen
Hungersnot und Krieg,
es gab dem Tod selbst die Ehre –
und es gab Einigung.
6.
Der Feind warf seine Waffen weg,
öffnete das Visier,
wir mit Verwunderung zu ihm eilten,
denn er war unser Bruder.
Von der Scham befreit
gingen wir südwärts;
jetzt stehen wir drei Brüder zusammen,
und werden zusammen bleiben!
7.
Norwegischer Mann in Haus und Hütte,
danke deinem großen Gott!
Das Land wollte er beschützen,
obwohl es finster aussah.
Alles, was die Väter erkämpft haben,
was die Mütter erweint,
hat der Herr still vollbracht
so dass wir unser Recht gewannen.
8.
Ja, wir lieben dieses Land,
wie es aufsteigt,
zerfurcht und wettergegerbt aus dem Wasser,
mit den tausend Heimen.
Und wie der Kampf unserer Väter erhob
es von Not zu Sieg,
auch wir, wenn es verlangt wird,
für dessen Frieden Lager schlagen

10 Fakten über Fridtjof Nansen

  1. Fridtjof Nansen wurde am 10. Oktober 1861 in Store Frøen bei Christiania (Norwegen), heute Oslo, geboren.
  2. Während seiner Jugend war er sportlich sehr aktiv, u.a. als Schwimmer, Eisschnellläufer und Skisportler. Er gewann zwölf Mal die nationalen Meisterschaften im Skilanglauf, und stellte im Alter von 18 Jahren den Weltrekord im Eisschnelllauf über die Distanz von einer Meile auf.
  3. 1881 begann Jansen, Zoologie zu studieren. Dadurch angeregt, nahm er 1882 an einer Expedition durch arktische Gewässer teil, in deren Verlauf er entdeckte, dass die Eisbildung im Meerwasser an der Oberfläche stattfindet und dass der warme Golfstrom unterhalb einer Schicht kalten Salzwassers verläuft. Direkt nach dieser Expedition wurde er Kurator der zoologischen Abteilung des Museums in Bergen und forschte. 1888 verteidigte er seine Dissertation über „Struktur und Verbindung der histologischen Elemente des zentralen Nervensystems“, auch wegen dieser gilt er als einer der Väter der modernen Neurologie.
  4. Vom 3. Juni 1888 bis zum 30. Mai 1889 führte er eine Expedition durch, während derer er Grönland durchquerte. Für diese entwickelte er das Prinzip der modernen Funktionskleidung, den modernen Kocher und entwickelte den Schlitten zum Nansenschlitten weiter. Während der Expedition lebten die Teilnehmer sieben Monate bei den Inuit, worüber Nansen das Buch „Eskimoleben“ (Eskimoliv) schrieb. Außerdem machte er wesentliche Entdeckungen über die Geographie und Meteorologie Grönlands.
  5. Nach dieser Expedition heirate Jansen Eva Sars am 6. September 1889 und bekam mit ihr in Folge fünf Kinder: Liv (1893–1959), Kåre (1897–1964), Irmelin (1900–1977), Odd (1901–1973) und Asmund (1903–1913). Er soll jedoch während dieser Ehe durchaus Affären gehabt haben, u.a. mit Sigrun Munthe die er nach dem Tod seiner ersten Frau sogar heiratete. Während dieser zweiten Ehe hatte er dann ein Verhältnis mit der deutlich jüngeren US-amerikanischen Autorin Brenda Ueland.
  6. Eine weitere Expedition führte Jansen vom 21. Juli 1893 bis zum 13. August 1896 mit der Fram in die Barentssee und auf den Weg zum Nordpol, den er aber nicht erreichte. Immerhin brach er jedoch den Rekord für den nördlichsten bislang von Menschen erreichten Breitengrad. Auch wenn er sein eigentliches Ziel nicht erreichte, galt die Expedition wissenschaftlich und von der Leistung her als voller Erfolg und Jansen erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Orden. Über seine Erlebnisse schrieb er das Buch „In Nacht und Eis“, das ihn finanziell unabhängig machen sollte.
  7. Danach widmete er sich zunächst vornehmlich der Erforschung des Ozeans und entwickelte im zur Werkstatt ausgebauten Keller seines von ihm geplanten Herrenhauses u.a. die Nansenflasche, mit der Wasserproben aus der Tiefe entnommen werden können.
  8. Nansen setzte sich sehr für die Unabhängigkeit Norwegens ein. Nachdem die Norweger sich 1905 für die Unabhängigkeit von Schweden und die Beibehaltung der Monarchie stimmten, reiste Nansen nach Kopenhagen und überzeugte dort Carl von Glücksburg, Prinz von Dänemark, dass dieser König von Norwegen werden solle. 1906 wurde Nansen norwegischer Botschafter Norwegens in London.
  9. Später engagierte sich Nansen im Rahmen des Völkerbundes u.a. für Kriegsflüchtlinge des Ersten Weltkriegs (Nansen-Pass), Hungernde in der Sowjetunion und für die Opfer des türkischen Genozids an den Armeniern. 1922 erhielt er für „seine Arbeit zur Rückführung von Kriegsgefangenen, seine Arbeit für die russischen Flüchtlinge, seine Bemühungen zur Hilfe Millionen vom Hunger bedrohter Russen und schließlich seine gegenwärtige Arbeit für die Flüchtlinge in Kleinasien und Thrakien“ den Friedensnobelpreis.
  10. Am 13. Mai 1930 starb Nansen in einem Liegestuhl auf dem Balkon oberhalb der Südterrasse seines Hauses Polhøgda sitzend mit Blick auf den Oslofjord an einem Herzinfarkt. Sein Herz war durch die Folgen einer verschleppten Grippe geschwächt.

Liste: Nationalgerichte

Hier entsteht eine Liste mit den Nationalgerichten verschiedener Länder.

A

  • Abchasien
    Maisbrei – ähnlich wie Polenta – mit scharfer Sauce.
  • Afghanistan
    Qabuli Pulau (Kabuli Palau ), ein Reisgericht (Pilaw) mit Rosinen, Karotten und Lamm. Daneben gibt es in den einzelnen Regionen andere beliebte Gerichte.
  • Ägypten
    Ful (auch Fuul, Foul), ein Bohnengericht.
  • Albanien
    Fergese Tirane, ein Auflauf mit Paprika, Tomaten und Schafskäse.
  • Algerien
    Couscous in verschiedenen Variationen.
  • Andorra
    Trinxat, ein Gericht aus Kartoffeln und Weißkohl.
  • Angola
    Feijoada, ein Eintopf aus Bohnen und Fleisch; meist Schwein oder Rind. Ist an sich ein portugiesisches Gericht; Muamba.
  • Antigua und Barbuda
    Pepper Pot, ein scharfer Eintopf mit Gemüse und Schweinefleisch.
  • Äquatorialguinea
    Poulet à la sauce aux arachides, Huhn mit Erdnussauce, sowie in Bananenblättern gegrillter Fisch mit Mbika.
  • Argentinien
    Natürlich Steaks in jeder Form und Locro, ein gut gewürzter Eintopf aus Mais, Bohnen, Kürbis und – sic! – Rindfleisch.
  • Armenien
    Chach, ein Eintopf mit Kuh- oder Lammhaxe.
  • Aruba
    Keshi Yena, ein Käseauflauf mit Hühnchen und Gemüse.
  • Aserbeidschan
    Plow, ein Reisgericht (Pilaw) mit zumeist Lammfleisch, Gemüse, Pinienkernen und Trockenobst.
  • Äthopien
    Doro Wot (an Festtagen), ein Eintopf mit Huhn. Sonst Injera, ein Brot aus Teff-Mehl.
  • Australien
    Pavlova, eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus einer Baisermasse.

B

  • Bahamas
    Conch, eine Schneckenart, die in verschiedenen Variationen zubereitet wird.
  • Bahrain
    Machboos Ala Djaj, das ist gewürzter Reis mit Huhn.
  • Bangladesh
    Ilish, eine Heringsart in verschiedenen Variationen, z.B. in Reisgerichten.
  • Barbados
    Fliegender Fisch mit Cou-Cou, einem Gericht aus Okra und Maismehl
  • Belgien
    Moules Frites (Muscheln mit Pommes Frites) in ganz Belgien. In Flandern zudem Waterzoi, ein deftiger Eintopf.
  • Bolivien
    Salteñas; Empanadas (Teigtaschen) mit einer Gemüse-Fleisch-Füllung.
  • Bosnien-Herzegowina
    Pita; hier eine Art Strudelauflauf.
  • Brasilien
    Wie in Angola isst man gerne Feijoada, einen ursprünglich portugiesischen Eintopf aus Bohnen und Fleisch, meist Rind. Dazu serviert man hier Reis und Gemüse.
  • Bulgarien
    Duvec, ein Fleisch-Gemüseeintopf, sowie Bob Tschorba, eine Bohnensuppe.

C

  • China
    Ein landesweites Nationalgericht gibt es nicht; grob kann man sich merken: Der Osten isst sauer, der Westen ist scharf, der Süden isst süss, der Norden isst salzig.
  • Costa Rica
    Gallo Pinto

D

  • Dänemark
    Flæskesteg: Schweinebraten mit Schwarte aus dem Ofen, der mit Kartoffeln und brauner Sauce gegessen wird.
  • Deutschland
    Auch die deutsche Küche ist regional sehr unterschiedlich. Was aber im ganzen Land beliebt ist, ist Sauerkraut – nicht umsonst heißen wir in vielen Ländern „Krauts“. Und so kann man Sauerkraut mit Eisbein und/oder Wurst durchaus als deutsches Nationalgericht bezeichnen. Mehr dazu kann man hier nachlesen.

E

  • Estland
    Verivorst (Blutwurst) serviert mit Mulgikapsad (Sauerkraut).

F

  • Fidschi
    Kokoda, mit Limetten mariniertes Fischfilet.
  • Finnland
    Die Finnen selbst haben anlässlich des 100. Geburtstag des Landes Roggenbrot zum Nationalgericht gewählt.
  • Frankreich
    Pot au Feu, das ist ein geschmortes Rindfleischgericht, das in Abwandlungen in ganz Frankreich beliebt ist.

G

  • Gabun
    Poulet au Nyembwe (Moambe)
  • Griechenland
    Fasolada, Moussaka.

I

  • Indien
    Curry, das regional sehr unterschiedlich ausfallen kann.
  • Indonesien
    Rendang
  • Iran
    Tschelo Kabāb (Kebab).
  • Irland
    Irish Stew, ein Eintopfgericht.
  • Island
    Hangikjöt (Lamm), Hákarl (fermentierter Hai).
  • Israel
    Falafel; Shakshuka.
  • Italien
    Pasta in allen Variationen.

J

  • Japan
    Sushi, Sashimi, Tempura, Miso Suppe
  • Jordanien
    Mansaf

K

  • Kasachstan
    Beshbarmak, ein Gericht aus Kartoffeln, Teigstücken, Zwiebeln und Fleisch, wobei je nach Region Rind, Lamm oder Pferdefleisch verwendet wird.
  • Kirgistan
    Laghman
  • Kongo (Demokratische Republik)
    Mwambi
  • Kongo (Republik)
    Mwambe
  • Kosovo
    Flia, eine Art Pastete, die über offenem Feuer zubereitet wird.
  • Kroatien
    Cevapcici .
  • Kuba
    Ropa vieja.

L

  • Lettland
    Putra (Gerstensülze)
  • Libanon
    Taboule, ein Couscous-Salat.
  • Liechtenstein
    Rebl (Ribel), ein Gericht aus Maismehl.
  • Litauen
    Cepelinai (gefüllte Kartoffelklöße)
  • Luxemburg
    Judd mat Gaardebounen (Schweinenacken mit Bohnen)

M

  • Malta
    Lampuki (Goldmakrele), z.B. gegrillt oder Fenek (Kaninchen) in jeder Form.
  • Mazedonien
    Tavče gravče, überbackene Bohnen.
  • Moldawien
    Drob (Teigtaschen mit Hammelinnereien)
  • Monaco
    Barbajuan, das sind kleine gefüllte Teigtaschen, die in Monaco anders als sonst mit Kartoffeln gefüllt werden.
  • Montenegro
    Karpfen mit Pflaumen.

N

  • Neuseeland
    Wie auch in Australien Pavlova, eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus einer Baisermasse.
  • Nicaragua
    Gallo Pinto.
  • Niederlande
    Stamppot – Kartoffel-Gemüse Eintopf.
  • Norwegen
    Får i kål – Norwegischer Hammel-Kohl-Eintopf.

O

P

  • Polen
    Bigos, ein Eintopf mit Sauerkraut und verschiedenen Fleischsorten.
  • Portugal
    Bacalhau (Stockfisch)

R

  • Rumänien
    Mici: gegrillte Hackfleischröllchen; Mămăligă: ein Maisbrei.
  • Russland
    Schtschi, eine Kohlsuppe; Pelmeni, das sind kleine mit Fleisch gefüllte Teigtaschen sowie Bliny (kleine Pfannkuchen). Außerdem Kaviar und Vodka.

S

  • San Marino
    Torta Tre Monti (Torte der drei Berge)
  • Schweden
    Köttbullar (Hackfleischbällchen).
  • Schweiz
    Käsefondue
  • Serbien
    Djuvec Reis.
  • Slowakei
    Bryndzové halušky (Brimsennocken).
  • Slowenien
    Ajdovi zganci (Heidensterz), ein Gericht aus Buchweizenmehl, Grieben und Öl.
  • Spanien
    Paella.
  • Sudan
    Ful.
  • Swasiland
    Huhn mit Pap, einem Maisbrei.

T

  • Thailand
    Phat Thai.
  • Tonga
    Lu, ein Gericht mit Hackfleisch und weiteren Zutaten wie Kokosmilch, Zwiebeln und Tomaten, das in Taro- und Bananenblätter gewickelt in einem Erdofen gegart wird.
  • Trinidad und Tobago
    Callaloo, eine Suppe auf Basis von Taro-Blättern, Okra und Kokosnussmilch. Oft wird noch Fleisch dazu gegeben und sie wird wie ein Eintopf eingekocht.
  • Tschechien
    Vepřo-Knedlo-Zelo, das ist Schweinefleisch-Knödel-Kraut.
  • Türkei
    Kury Fasulye, ein Bohneneintopf, sowie Grillgerichte.

U

  • Ukraine
    Borschtsch, eine Gemüsesuppe, die meist mit roter Beete zubereitet wird.
  • Ungarn
    Pörkölt – das, was wir als Gulasch bezeichnen.
  • Uruguay
    Chivito: Filetsteak mit Mozzarella, Tomatenscheiben, Mayonnaise, Oliven, gekochtem Schinken und hart gekochten Eiern oder Spiegelei im Brötchen oder Fladenbrot serviert.
  • Usbekistan
    Laghman

V

  • Vatikanstadt
    Hier gibt es kein Nationalgericht, gegessen wir meist italienisch.
  • Venezuela
    Abellón criollo: Zerpflücktes Rindfleisch mit gedünsteten schwarzen Bohnen, Reis und gebratenen Kochbananen.
  • Vereinigtes Königreich
    Auch im vereinigten Königreich ist es schwer, ein einheitliches Nationalgericht zu finden. In Wales ist es Cawl, ein Eintopf aus Lamm und Lauch. In Schottland isst man Haggis, gefüllten Schafsmagen. Nordirland ist hinsichtlich seiner Küche eher an Irland ausgerichtet und in England dürfte es das Roastbeef sein. In ganz Großbritannien ist aber Fish and Chips beliebt.
  • Vietnam
    Pho, die scharfe Nudelsuppe mit Fleisch.

W

  • Weißrussland
    Draniki, eine Art Kartoffelpuffer.

Z

  • Zentral­afrikanische Republik
    Ein echtes Nationalgericht gibt es nicht, oft gegessen wird jedoch ein Brei aus Maniok.
  • Zypern
    Kleftiko, mit Kartoffeln im eigenen Saft gegartes Ziegen- oder Lammfleisch; idealerweise aus dem traditionellen Lehmofen.

Hier haben wir noch eine Liste mit Nationalgetränken.

Sonntagsfrühstücksvariationen: Skandinavisch

skandinavisches-fruehstueck

Am Sonntag ist eine gute Gelegenheit, ausgiebig zu frühstücken und auch mal internationale Frühstücksvariationen auszuprobieren. So kann man das Frühstück auch mal ein bißchen skandinavisch angehaucht gestalten.

Hier im Bild:

  • Finncrisp mit Lachs, Meerrettich und Dill
  • Hartgekochte Eier – einmal mit Senf und Dill und einmal mit Meerrettich und Kresse
  • selbstgemachte Pop-Overs (Rezept z.B. hier) mit Ziegenfrischkäse und Preiselbeeren.

Außerdem passen z.B.:

  • Knäckebrot
  • verschiedene Frischkäse (natur, mit Kräutern – am besten selbst gemacht)
  • nordische Käse
  • Fischcremé
  • Joghurt mit Früchten (Cranberries, Heidelbeeren)
  • Fischsalate, eingelegte Fischspezialitäten
  • Cornichons

 

10 Fakten zum 13. Dezember

  1. Die Schweden, Dänen, Norweger und Finnen feiern heute das Luciafest. Dabei finden Umzüge statt, bei denen sich die Mädchen mit weißen Gewändern als heilige Lucia verkleiden und einen Kerzenkranz auf dem Kopf tragen. Gebacken wird ein traditionelles Safrangebäck. Die Feierlichkeiten gehen auf alte Bräuche zur Sonnenwende zurück.
    Malta feiert heute den „Republic Day“.
    Jodok hat heute Namenstag. Der Name ist besonders in Vorarlberg verbreitet.
    In der „DDR“ war heute Pioniergeburtstag. Die Thälmanpioniere waren der FDJ angegliedert und wurden am 13. Dezember 1948 gegründet. Die Organisation wurde im August 1990 aufgelöst.
  2. Papst Coelestin V. dankt 1294 ab. Es sollte für über 700 Jahre die letzte Abdankung eines Papstes sein – bis zu Benedikt XVI..
  3. Heinrich Hertz veröffentlicht 1888 seinen Bericht „Über Strahlen elektrischer Kraft“. Seine Entdeckung der elektromagnetischen Wellen ist entscheidend für die Entwicklung der drahtlosen Kommunikation.
  4. Otto Antrick (SPD) hält 1902 im Reichstag die längste je in einem deutschen Parlament gehaltene Rede. Sie dauert acht Stunden und beginnt mit den Worten: „Für mich ist das kein Spaß, für mich ist das eine Anstrengung, aber ich erfülle hier meine Pflicht […] Ich werde – solange meine physischen Kräfte ausreichen – diese Stelle [das Rednerpult] nicht verlassen, Sie mögen machen, was Sie wollen.“ Er will damit die Abstimmung über Getreidezölle verhindern.
  5. Im Jahr 1934 erscheint zum ersten mal ein „Vater und Sohn“ Cartoon von e.o.plauen. Diese Serie handelt vom Alltag eines alleinerziehenden Vaters und seinem Sohnes und wurde schnell zu einem Klassiker der deutschen Comic-Kunst.
  6. 1967 startet die Sonde Pioneer 8 zur Sonne.
  7. Annemarie Renger wird 1972 als erste Frau Bundestagspräsidentin.
  8. Saddam Hussein wird 2003 in einem Erdloch nahe seiner Heimatstadt Tikrit (Irak) von US Soldaten gefangen.
  9. Heinrich Heine kommt 1797 auf die Welt.
  10. Franz von Lenbach wird 1836 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 13. Dezember.

Bild: Von Erich Ohser (e. o. plauen) – e. o. plauen: Vater und Sohn – 50 lustige Streiche und Abenteuer, Berlin: Ullstein Verlag, 1935, Bild-PD-alt, Link

10 Fakten zum 28. November

  1. Albanien feiert heute sein 1912 erlangte Unabhängigkeit von der Türkei. Mauretaniens Staatsfeiertag gedenkt heute der Unabhängigkeit von Frankreich, die 1960 in Kraft trat. Und Dritter im Reigen der heute ihre Unabhängigkeit feiernden Staaten ist Osttimor, das sich 1975 von Portugal löste.
    Berta, Gunther und Hathumod haben heute Namenstag.
  2. Britische Truppen verhindern 1812 in der Schlacht am Frenchman’s Creek einen Invasionsversuch der USA in Kanada.
  3. Kaiser Wilhelm II. unterzeichnet 1918 in seinem niederländischen Exil auf Schloss Amerongen die Abdankung vom deutschen und preußischen Thron.
  4. In der 1943 beginnenden Konferenz von Teheran verhandeln Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin das weitere Vorgehen im Zweiten Weltkrieg und die Neuordnung Europas nach dessen Beendigung.
  5. Air-New-Zealand-Flug 901 kollidiert während eines Touristenflugs über der Antarktis 1979 mit dem Mount Erebus, alle 257 Menschen an Bord sterben. Der Unfall ist das Ende der Touristenflüge über dem Kontinent.
  6. 1983 startet Ulf Merbold mit der US-Raumfähre Columbia als erster Bundesbürger in den Weltraum. Mit der Mission wird auch das europäische Weltraumlabor Spacelab in den Orbit befördert.
  7. 1994 sprechen sich etwas über 53% der Norweger in einer Volksabstimmung gegen den EU-Beitritt ihres Landes aus.
  8. Am heutigen Tag im Jahr 2000 fällt der 8. Tropfen im Pechtropfen-Experiment, bei dem seit 1927 verfolgt wird, wie das Fließ- und Tropfverhalten von Pech ist. Die vorigen Tropfen lösten sich in den Jahren 1938, 1947, 1954, 1962, 1970, 1979 und 1988, danach einer im April 2014. Da sich die Umweltbedingungen beim Pechtropfenexperiment mehrfach änderten, genügt es nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Standards. Immerhin wurde im Jahre 2005 der aktuelle Versuchsleiter, John Mainstone, zusammen mit dem Initiator des Experiments, dem seinerzeit schon verstorbenen Thoma Parnell, mit dem satirischen aber unter Wissenschaftlern doch geschätzten Ig-Nobelpreis ausgezeichnet.
  9. Friedrich Engels kommt 1820 auf die Welt.
  10. Stefan Zweig wird 1881 geboren.

Hier sind mehr Infos rund um den 28. November.

Bild: John Mainstone, University of Queensland – John Mainstone, CC BY-SA 3.0, Link

10 Fakten zum 8. Oktober

  1. Kroatien feiert heute seinen Unabhängigkeitstag. Die Unabhängigkeit vom Rest Jugoslawiens wurde 1991 vom kroatischen Parlament einseitig erklärt.
    Demetria und Annuschka haben heute Namenstag.
  2. Im Jahre bekommt 1600 San Marino an diesem Tag seine erste Verfassung, die bis heute nahezu unverändert gilt. San Marino wird dadurch eine der ersten und noch bestehenden ältesten Republiken der Welt.
  3. Ein weiteres Highlight der Demokratiegeschichte auf diesem Planeten: 1814 wählen die Norweger ihr erstes Parlament, das Storting.
  4. Otto von Bismarck wird 1861 preußischer Außenminister.
  5. In Trabzon (Osmanisches Reich) wird 1895 von der dort ansässigen muslimischen Bevölkerung ein Massaker an den Armeniern verübt, das mehrere hundert Tote fordert.
  6. In Stockholm verpflanzt der Arzt Åke Senning 1958 den ersten Herzschrittmacher (Bild) der Medizingeschichte.
  7. Ernesto Che Guevara wird 1967 nach einer Schießerei bei La Higuera von der bolivianischen Armee festgenommen.
  8. Im Jahr 2000 wird Michael Schumacher Formel 1 Weltmeister. Es ist der erste Weltmeister im Ferrari seit 21 Jahren.
  9. Der amerikanische Bürgerrechtler Jesse Jackson kommt 1941 auf die Welt.
  10. Der österreichische Künstler Gottfried Helnwein wird 1948 geboren.

Bild: Von Professor Marko Turina, University Hospital, Zurich – Professor Marko Turina, University Hospital, Zurich, CC BY 3.0, Link

10 Fakten zum 25. September

  1. Heute ist der Tag der Zahngesundheit. Hinreichende Zahnhygiene gehört zu den wichtigsten Dingen, die man für seine Gesundheit tun kann – und daher sind hier 10 Tipps für gesunde Zähne.
    Klaus hat heute Namenstag.
  2. 1789 beschließt der US-Kongress zehn Zusätze zur Verfassun, die Bill of Rights.
  3. Adolf Hitler ordnet 1944 an diesem Tag an, dass ein „Volkssturm“ aufgestellt werden soll. Alle wehrfähigen Männer zwischen 16 und 60 sollten für das NS Regime kämpfen. Der Volkssturm wird keine relevante militärische Wirkung entfalten – aber bis zu 175.000 seiner Mitglieder werden fallen oder werden vermisst.
  4. Der NWDR nimmt 1950 in Hamburg seinen ersten Fernsehsender in Betrieb. Später spaltet er sich in NDR und WDR auf.
  5. 1956 wird das transatlantische Fernsprechkabel TAT-1 zwischen Europa und Nordamerika in Betrieb genommen. Es ermöglicht die gleichzeitige Übertragung von 36 Telefongesprächen.
  6. 1972 stimmen die Norweger gegen den Beitritt zur EU.
  7. Die deutsche Krebshilfe wird 1974 unter Schirmherrschaft von Mildred Scheel in Bonn gegründet.
  8. Mit Sandra Day O’Connor wird 1981 die erste Frau als Richterin am Obersten Gerichtshof der USA vereidigt.
  9. Thomas Hunt Morgan kommt 1866 auf die Welt.
  10. William Faulkner wird 1897 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 25. September.

10 Fakten zum 13. August

  1. Heute ist Linkshändertag. Es soll an diesem Tag auf die besondere Situation von Linkshändern hingewiesen werden – z.B. auf die negativen Folgen einer erzwungenen Umerziehung.
    Alene, Wiebke und Marco haben heute Namenstag.
  2. 1809 besiegen Tiroler Schützen unter dem legendären Freiheitskämpfer Andreas Hofer in der dritten Schlacht beim Bergisel französische Truppen.
  3. Fast 100 Prozent der Stimmberechtigten in Norwegen votieren 1905 in einer Volksbefragung für die Auflösung der Personalunion mit Schweden. Dies führt dazu, dass Norwegen bereits in wenigen Wochen ein unabhängiger Staat wird.
  4. 1876 finden mit einer Aufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ die Bayreuther Festspiele zum ersten mal statt.
  5. Gustav Stresemann bildet 1923 die erste Große Koalition in der deutschen parlamentarischen Geschichte.
  6. Am 13. August 1961 wird mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen.
  7. Nach schweren Ausschreitungen wird 1978 im Iran in mehreren Städten das Kriegsrecht verhängt. Premierminister Dschafar Scharif-Emami gibt den Forderungen Chomeinis und seiner Anhänger teilweise nach: Rückkehr zum islamischen Kalender, Schließung von Spielcasinos, Zulassung politischer Parteien.
  8. Im Jahr 2004 werden in Athen die 28. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit eröffnet.
  9. Karl Liebknecht kommt 1871 auf die Welt.
  10. Alfred Hitchcock wird 1899 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 13. August.