Hier finden Sie Bauernregeln bzw. Wetterregeln zum 10. Januar:
An Sankt Pauli Sonnenschein bringt viel Korn und guten Wein.
Pauli klar, ein gutes Jahr. Pauli Regen, schlechter Segen.
Ist der Paulustag gelinde, gibt’s im Frühjahr raue Winde.
Paulus von Theben, bekannt als Heiliger Paulus der erste Einsiedler, wird in der christlichen Tradition verehrt. Geboren um das Jahr 228 und verstorben um 341, gilt er als der erste ägyptische Einsiedler und Wüstenvater. Sein Gedenktag wird am 10. Januar in der katholischen und am 15. Januar in der orthodoxen Kirche begangen. Paulus ist zudem der Patron der Korb- und Mattenflechter.
Die Lebensgeschichte von Paulus von Theben, auch Amba Bola genannt, wurde hauptsächlich durch die Schrift „Vita Pauli primi eremitae“, verfasst um 376 von Hieronymus, überliefert. Nach dieser Überlieferung war Paulus der Sohn wohlhabender christlicher Eltern in Ägypten. Nach familiären Erbstreitigkeiten und während der Christenverfolgungen unter Kaiser Decius zog er sich als erster christlicher Anachoret in die ägyptische Wüste zurück. Dort führte er ein einsames Leben, genährt von einer Quelle, einer Palme und einem Raben, der ihm täglich ein halbes Brot brachte. Im Alter von 113 Jahren soll er von Antonius dem Großen besucht worden sein, der durch eine Vision von Paulus‘ Existenz erfuhr. Kurz vor seinem Tod schickte Paulus Antonius fort, um einen Mantel zu holen, den Antonius von Bischof Athanasios erhalten hatte, um damit Paulus‘ Leichnam einzuhüllen. Bei Antonius‘ Rückkehr fand er Paulus verstorben vor, woraufhin er mit Hilfe zweier Löwen ein Grab für ihn aushob.
Die historische Existenz des Paulus von Theben ist jedoch umstritten. Es wird angenommen, dass Hieronymus die Geschichte eher als literarisches Werk verfasste, um seine Fähigkeiten zu demonstrieren und einen Gegenentwurf zur „Vita Antonii“ von Athanasios zu bieten, indem er die Figur eines älteren Wüstenheiligen schuf.
Mehr bei unserer Übersicht der Wetterregeln. Vielleicht interessieren Sie sich auch für die 10 Fakten zum 10. Januar.