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Die Blogger-Grundtypen

Es gibt dutzende Typen von Bloggern, die sich aber meist einem der folgenden Grundtypen zuordnen lassen, wobei die Grenzen fließend sein können:

  • Mitläufer
  • Idealisten
  • Privatblogger
  • Selbstdarsteller
  • Möchtegerns
  • Profiblogger
  • Überblogger
  • Corporate Blogger

Der Mitläufer hat einen Blog, weil es irgendwie schick ist, einen Blog zu haben und alle Freunde und Kollegen auch einen haben. Die Blogs haben meistens keinen festen Themenschwerpunkt, werden nur selten aktualisiert und schlafen oft ein. Das erste Posting ist meist vom 2.1.2008 und handelt davon, dass man zum neuen Jahr beschlossen hat, zu bloggen, am 1.1.2008 leider wegen Unpässlichkeiten nicht dazu gekommen ist. Das ist dann gleichzeitig auch der letzte Beitrag. Nur in seltenen Fällen entwickeln sich diese Blogs und die Autoren werden zu einem anderen Bloggertyp.

Idealisten sind von einem Thema getrieben: sei es Umweltschutz, die Zucht von Rennmäusen, Buddhismus, Weltherrschaft, Open Source Software bis hin zu Opel Tuning. Kommerzielle Interessen liegen dem Idealisten zunächst fern. Die Blogs der Idealisten sind meistens gut gepflegt, schlafen nur selten ein, verdienen vielleicht irgendwann einmal monatlich die Hostingkosten und im Idealfall ein schönes Abendessen. In seltenen Fällen werden sie zu Profi- oder Überbloggern.

Ein besonders hervorzuhebender Untertyp der Idealisten sind die Privatblogger, die mit Leidenschaft über Ihre Familie schreiben. Urlaus-, Tier und Kinderfotos bevölkern diese Blogs. Wahrscheinlich sind sie sogar ein eigener Grundtyp.

Selbstdarsteller sind meist Medienleute, Internet-Gurus, Journalisten, Autoren, Menschen und Social Media Experten, die sich aus anderen Gründen für wichtig halten oder Arbeitssuchende. Sie schreiben ihren Blog, um sich weiter zu profilieren. Da sie im Lichte der Öffentlichkeit oder zumindest der Personalchefs stehen, bleiben sie mehr oder weniger konsequent beim Bloggen dabei.

Der Möchtegern möchte gern mit seinem Blog schnell reich werden. Darum widmet er seinen Blog DSL Verträgen, Gutscheinen, Geld verdienen im Internet, Lebensversicherungen und anderen Themen, die sich schnell monetarisieren lassen. Leider fehlt es an Fachwissen in dem gewählten Bereich sowie Durchhaltevermögen. Aus diesem Grund entschlummern viele dieser Blogs leise, ohne dass es jemand bemerkt.

Anders der Profiblogger: er hat ein Thema, in dem er sich auskennt – oder sich zumindest fundiert einarbeitet. Er schreibt Blogartikel nach Plan, kümmert sich um SEO und die Vermarktung. Von Google Adsense über Affiliate Marketing bis hin zu Trigami blogatus. Er weiß, dass es Jahre dauern kann, bis sein Blog ihm den ganzen Lebensunterhalt sichert. Zumindest ein nicht unerheblicher Nebenverdienst soll und wird es aber sein. In seltenen Fällen entwickeln sie sich zu Möchtegerns, in noch selteneren zu Überbloggern.

Der Überblogger entsteht meist aus Idealisten, seltener aus Profibloggern und ganz selten aus Selbstdarstellern. Er bloggt konsequent und mit Leidenschaft oft schon seit Jahren über ein Thema, für das er sich wirklich interessiert. Er hat eine hervorragende Schreibe und setzt Trends und Themen. Um SEO muss er sich nicht kümmern – denn ihn verlinken sowieso alle. Sein Blog verdient Geld direkt mit wenigen Bannern und Links oder indirekt. Zwar sind bezahlte Beiträge unter seiner Würde, doch ist er z.B. als Redner, Referent oder Werbefigur von Vodafone gern gesehen.

Jeder, der plant zu bloggen, sollte selbstkritisch überlegen, welcher Grundtyp er ist und ob er überhaupt anfangen sollte.

Eine Klasse für sich sind die Corporate-Blogger, die einen Firmenblog betreuen. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter des Unternehmens oder Agenturen. In dieser Artikelserie werde ich auf diese daher nicht weiter eingehen.

Auch Vlogs, Phlogs, Podcasts sind Sonderfälle, die ich gesondert betrachten werde.

Dieser Artikel wurde am 29.06.2016 aktualisiert.

244.000 Einsprüche gegen Google StreetView

Google hat bekanntgegeben, dass es 244.000 Einsprüche gegen die Abbildung von Häusern auf Google Streetview gibt; das seien rund 3% der betroffenen Häuser in den 20 Städten zum Start.

Auch wenn das immer noch recht viel ist – ich hatte mit mehr gerechnet. Es gibt also doch weniger Kleingeister als ich dachte.

Was ich aber ärgerlich finden: Google pixelt die Originalbilder. Sollte ein Widersprüchler also zur Vernunft kommen, ist eine Wiederherstellung leider nicht möglich. Da hilft dann nur noch die Aktion von Jens Best.

Empfehlenswert in dem Zusammenhang: der StreetView Widerspruch-Widerspruch von Sascha Lobo.

SMS Spam: Reply

Dass noch jemand auf solche SMS Spam hereinfällt, kann man sich kaum vorstellen:

Reply to win å£100 weekly! Where will the 2006 FIFA World Cup be held? Send STOP to 87239 to end service

Köpfe: Anthony Wheeler

Anthony Wheeler war ein weißer Mann (61), der am 21. Oktober 2010 in Winslow (AZ) von der Polizei erschossen wurde.

Köpfe: Amir Mansouri

Amir Mansouri war ein hinsichtlich seiner Herkunft nicht erfasster Mann (33), der am 21. Oktober 2010 in Adelanto (CA) von der Polizei erschossen wurde. Amir Mansouri galt als psychisch verwirrt.

Köpfe: Charles Thomas Peterson

Charles Thomas Peterson war ein weißer Mann (73), der am 21. Oktober 2010 in Tucson (AZ) von der Polizei erschossen wurde. Er selbst war mit einer Schusswaffe bewaffnet.

Dokumentiert: Trump auf twitter – 21. Oktober 2010

Der 21. Oktober 2010 war ein Donnerstag und der 536. Tag von @realdonaldtrump beim Kurznachrichtendienst. An diesem Tag setzte Trump nur einen tweet ab. Dafür gab es 13 Likes und 37 Retweets. Der tweet lautete:

Don’t forget to tune in tonight to see another unpredictable and exciting episode of The Apprentice– 10 pm on NBC