Dokumentiert: How Did the COVID Pandemic Response Harm Society? A Global Evaluation and State of Knowledge Review (2020-21)

In der Studie „How Did the COVID Pandemic Response Harm Society? A Global Evaluation and State of Knowledge Review (2020-21)“ untersucht Kevin Bardosh (University of Washington; University of Edinburgh – Edinburgh Medical School) die Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona Pandemie.

Wir stellen diese unten zum Download zur Verfügung.

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10 Tipps, wie Du Dein Leben in Corona Zeiten besser machen kannst und wie Du aus dem Lockdown Blues rauskommst

Hier sind 10 Dinge, die Du gerade zur Corona Zeit in Deinem Leben machen und vielleicht ändern solltest.

  1. Pflege Deine Freundschaften – und Deine Familie
    Letztlich wirst Du merken, dass was wirklich im Leben zählt sind Freunde und Deine Familie. Ich weiß, schwierig in Corona Zeiten, man sieht sich eben viel seltener. Pflege Deine Freundschaften aber trotzdem, z.B. per Zoom oder Skype. Geh einfach mal Deine Kontaktlisten durch und schreibe Leuten, zu denen Du schon lange keinen Kontakt hattest. Geh mit Freunden spazieren, trefft Euch zum gemeinsamen Kochen per Video-Call oder spielt mal ein online Spiel zusammen. Nimm Dir Zeit jedenfalls für Deine Freunde, aber auch besonders für Deine Familie. Gerade, wenn Du Kinder hast, brauchen sie Dich jetzt.
  2. Denk aber auch an Dich und nimm Dir Zeit für Dich
    Seit Ewigkeiten im Lockdown, Homeoffice und Betreuung beim Distanzlernen? Der Partner hat den Corona Blues? Das zehrt an den Nerven und lässt Dich vielleicht auch gereizt sein. Damit Du für die anderen da sein kannst, musst Du auch an Dich denken! Geh ruhig mal alleine spazieren oder sprich ab, dass dass Du auch Zeit für Dich hast.
  3. Verlier Dich nicht in Klein-Klein
    Dieter Bohlen ist nicht mehr in der DSDS Jury… Die Playstation 5… Süße Katzenbabys auf Youtube…  Klar kannst Du Dich auch mit den nebensächlichen Dingen beschäftigen. Aber verlier Dich nicht darin. Boreout droht! Wenn Du Dich mit so Nebensächlichkeiten beschäftigen kannst, kannst Du Dich stattdessen auch über Menschrechtssituation in Saudi Arabien oder die wirtschaftliche Entwicklung in den USA informieren. Behalte den Blick für die wirklich wichtigen Nachrichten und versuche, die Welt zu verstehen.
  4. Ändere Deine Essgewohnheiten
    „Massentierhaltung ist echt übel – ach, ich bestell jetzt Gyros!“ … Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Indem Du Dir Gedanken über Dein Essen machst und Deine Essgewohnheiten änderst – z.B. mehr Gemüse essen und mehr selbst kochen – tust Du nicht nur etwas für Dich, sondern veränderst wirklich etwas. Auf Dauer auch mehr, als nur ein bisschen. Übrigens, Anregungen dazu findest Du auch hier im Blog.
  5. Beweg Dich
    Du hast nur einen Körper – also halte diesen gesund. Und wenn Du bisher vielleicht regelmäßig im Studio oder beim Fußball warst, bist Du während Corona vielleicht zu einer Couch Potato mutiert.  Finde daher eine Sportart, die Dir liegt und die Du trotz Corona ausüben kannst: z.B.  Joggen, Nordic Walking oder Freeletics.
  6. Mehr Lesen
    Schalt mal den Fernseher aus, chatte nicht sondern lies. Und zwar querbeet. Auch mal Fachliteratur – zu einem Thema, bei dem Du Dich noch gar nicht auskennst, z.B. etwas über Virologie. Du wirst überrascht sein, wie spannend das sein kann und Dein Denken anregt. Oder einen spannenden Roman, den Du gar nicht mehr aus der Hand legen willst. Einen Klassiker, damit Du endlich sagen kannst: „Ich habe gerade ‚Der Prozess‘ und ‚Ulysses‘ gelesen. War toll!“ Kauf am Kiosk mal eine Zeitschrift, die Du noch nie gekauft hast. Lade Dir eine Lese-App auf Dein Smartphone oder Tablet. Es gibt nichts, was so viel Spaß macht und Dich gleichzeitig so sehr weiterbringt wie Lesen.
  7. Lerne etwas ganz neues
    Du wolltest schon immer mal programmieren lernen? Dann mach erste Gehversuche damit. Lerne eine neue Sprache, malen, zeichnen, nähen… Nimm Dir Zeit für etwas, was Du schon immer mal machen wolltes.
  8. Schaff Dir ein Wertesystem – und lebe es
    Ich finde, man merkt Menschen ziemlich schnell an, ob diese ein Wertesystem haben oder nicht. Bei älteren Menschen ist das fast der Regelfall, sie sind noch mit der Kirche aufgewachsen. Und je jünger meine Gesprächspartner werden, desto mehr vermisse ich ein gelebtes Wertesystem. Das muss nichts religiöses sein. Wenn Du damit Probleme hast, lies zuerst Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ und dann die „Kritik der praktischen Vernunft“. Zum weiteren Nachdenken dann Hegels „Grundlinien der Philosophie des Rechts“. Doch lieber religiöser? Der Dalai Lama rät: „Versuchen Sie es zunächst mit einer Religion aus Ihrem Kulturkreis, beispielsweise mit dem Christentum, bevor Sie sich an die komplexen Rituale des tibetischen Buddhismus heranwagen.“. Hauptsache, Du richtest Deinen moralischen Kompass aus.
  9. Engagiere Dich
    Rede nicht nur, mach was, auch für die Gesellschaft. Trete in die Partei ein, die Dir liegt – das geht auch rein online. Teile Deine Gedanken und Erfahrungen, z.B. in einem Blog oder versuche, den großen Roman über die Corona Krise zu schreiben. Geh Gassi mit Hunden aus dem Tierheim. Erledige für die Nachbarn, die zur Risiko-Gruppe gehört, die Einkäufe. Fahre Deine 80-jährige Nachbarin zum Impfen. Zeig Deinen Freunden auf Youtube oder Tiktok, wie man frisches Gemüse vom Bauern um die Ecke zubereitet. Egal was – aber krieg endlich Deinen Corona-faulen Arsch hoch und mach was.
  10. Und auch wenn Du Dich über die Politik und die aktuelle Situation ärgerst: Sieh dennoch alles nicht so verbissen, werde nicht verbittert und hab einfach Spaß am Leben und an dem, was Du tust!

Was bedeutet Flockdown?

Flockdown ist eine Wortbildung aus (Schnee)flocke und Lockdown. Es trendet auf twitter immer mal wieder – z.B. im März 2020 oder im Februar 2021, wenn starker Schneefall eintritt, man deswegen das Haus nicht verlassen kann und dementsprechend gezwungenermaßen eine ähnliche Situation wie bei einem Lockdown eintritt.

Meinung: Warum ich mich so richtig über FitX geärgert habe oder „Kommunikation ist alles“

Ein Familienmitglied hat eine Mitgliedschaft bei der Fitnessstudiokette FitX. Wie schon beim ersten Lockdown im März sind die Studios nunmehr aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie derzeit geschlossen, vor dem 10. Januar ist mit einer Wiedereröffnung auch nicht zu rechnen.

Während beim ersten Lockdown der abgebuchte Monatsbeitrag sofort gutgeschrieben wurde und ein entsprechendes Entschuldigungsschreiben kam, dass es überhaupt zu einer Belastung kam, gab es diesmal nichts.

Da mich interessiert hat, wie FitX gedenkt, mit der Situation umzugehen, rief ich beim CallCenter an:

Hallo, hier ist Severin. Sagt mal, was ist eigentlich mit den Abbuchungen für November und besonders Dezember. Die Studios sind ja geschlossen.

Ja, wir haben trotzdem abgebucht.

Und wollt Ihr das gutschreiben oder zumindest erläutern?

Nee, da ist nichts geplant. Die Chefs meinten, das soll einfach abgebucht werden.

Ja wie? Im Frühjahr habt Ihr das erstattet.

Ja, ist aber nichts geplant. Du kannst die Lastschrift ja zurückgehen lassen. Aber wegen der Solidarität solltest Du das nicht machen.

Danke, hätte ich gemacht, wenn Ihr das vorher kommuniziert hättet, aber so nicht.

Die Lastschrift für den Dezember habe ich dann tatsächlich zurückgehen lassen.

Bevor mir jetzt mangelnde Solidarität vorgeworfen wird: Mit der Novemberhilfe bzw. der Novemberhilfe plus (Beihilfen über 4 Millionen Euro nach Notifizierung bei der EU-Kommission auf Basis von Art. 107 Abs. 2 b AEUV) wird FitX vom Staat großzügig mit 75% des Vorjahresumsatzes für den Lockdown entschädigt. Von KUG, Überbrückungshilfe II oder günstigen KfW Darlehen möchte ich jetzt gar nicht sprechen. Sorgen machen um FitX muss man sich grundsätzlich also nicht, das Unternehmen steht mit allen Hilfen wahrscheinlich unterm Strich sogar besser da als ohne Lockdown…

Ich hätte die Lastschrift wahrscheinlich sogar nicht zurückgehen lassen, hätte es eine vernünftige Kommunikation im Vorfeld gegeben – hier hätte mir auch ein Hinweis auf der Homepage gereicht, stattdessen wird dort die #gesundheitbrauchtfitness Petition bewerben. Oder wäre in dem Telefonat zumindest ein Satz gefallen wie „Ja, wir klären, wie wir das handhaben, aber habe bitte noch ein bisschen Geduld.“

So bleibt aber ein mehr als schlechter Eindruck, dass man sich auf Kosten der Kunden ohne entsprechende Kommunikation komfortabel durch den Lockdown bringen möchte.

Dokumentiert: Die Protokollerklärung Thüringen zur Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020

Hier dokumentieren wir die  Protokollerklärung Thüringens Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020:

  1. Als Selbstorganisation der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder nimmt die MPK in der laufenden Pandemiebewältigung eine wichtige strukturierende Aufgabe wahr. Diese Aufgabe darf sie jedoch nicht überstrapazieren. Die MPK muss sich im Hinblick auf die Stärkung der Legislative bei der Pandemiebewältigung ihrer Funktion und den Grenzen ihrer Kompetenzen bewusst sein.
  2. Der Freistaat Thüringen stimmt dem Bundestagspräsidenten ausdrücklich darin zu, dass durch das Parlament konkrete Ermächtigungsgrundlagen für besonders eingriffsintensive Maßnahmen wie z.B. Ausgangssperren, Kontaktverbote und die Verhängung eines sogenannten Lockdowns geschaffen werden müssen.
    Der Freistaat Thüringen erwartet deshalb, dass
    a. der Deutsche Bundestag eine akute nationale Gesundheitsnotlage feststellt, der die von der Ministerpräsidentenkonferenz getroffenen Beschlüsse rechtfertigt, und
    b. der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung seinerseits die vorher vom Deutschen Bundestag getroffene Feststellung einer akuten nationalen Gesundheitsnotlage ebenfalls vornimmt
    Der Freistaat Thüringen erwartet zudem, dass der Deutsche Bundestag schnellstmöglich die notwendigen Anpassungen des Infektionsschutzgesetzes abschließt.
  3. Mit Blick auf das gemeinsame Ziel der Vermeidung einer Überforderung des Gesundheitssystems begrüßt der Freistaat Thüringen und trägt diejenigen Maßnahmen mit, die für eine wirksame Eindämmung des Infektionsgeschehens durch wissenschaftliche Erkenntnisse geeignet und verhältnismäßig sind und erwartet vom Bund diese evidenzbasierte Untersetzung der Maßnahmen.
  4. Der Freistaat Thüringen erwartet vom Bund, dass er mittels seiner Finanzkraft und der ihm gegenüber den Ländern allein obliegenden Gestaltungsmöglichkeiten der steuerlichen Einnahmeseite dafür Sorge trägt, dass alle von den getroffenen Maßnahmen unmittelbar und mittelbar betroffenen Akteure, darunter insbesondere Solo-Selbständige, Selbständige,
    gemeinnützige Institutionen und weitere, wirksam unterstützt werden und weiterhin Maßnahmen getroffen werden, Schieflagen zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufzufangen.
  5. Der Freistaat Thüringen erklärt, dass mit der Verabschiedung des MPK-Beschlusses kein Präjudiz das für parlamentarische Verfahren im Freistaat Thüringen verbunden ist.

Meine ganz private Meinung zum Corona Virus

Es gibt das Corona Virus und es sterben Menschen daran. Das ist unstrittig und wer hier anderer Meinung ist, hat sich m.E. aus dem Kreis ernst zu nehmender Gesprächspartner verabschiedet.

Auf der einen Seite halte ich jedoch persönlich die Angst vor dem Virus für deutlich überzogen. Nach dem derzeitigen Sachstand ist das Virus nicht viel gefährlicher als eine Grippe, vielleicht sogar ungefährlicher, vielleicht etwas schlimmer -die Faktenlage gibt zum letzteren Rückschluss noch nicht viel her, Grippetodesfälle wurden wohl auch nie so genau erfasst wie die von Corona verursachten. Die große Unbekannte bleiben mögliche langfristige Folgeschäden, LongCovid. Diese gibt es aber bei der Grippe auch und werden dort nur nicht besonders problematisiert, da man schon immer mit ihnen lebt. Trotz dieses unbekannten Faktors würde ich persönlich bei der Pandemie Bekämpfung einen sehr lockeren Weg gehen, der in erster Line den Schutz der Risikogruppen in Krankenhäusern und Altenheimen im Blick hat, sonst aber auf zu große Einschränkungen des öffentlichen Lebens verzichtet.

Auf der anderen Seite muss ich aber anerkennen, dass es hierzulande wohl eine Mehrheit gibt, die die Situation ernster sieht. Und eine nicht zu ignorierende Minderheit hat gravierende Ängste um ihre Gesundheit und unterstützt sehr deutliche Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens.

„Flatten the curve“ ist ein notwendiges Ziel. Und auch wenn ich die gewählten Mittel für falsch halte, unterstütze ich diese, trage die Maske, nutze die Corona Warn App, achte darauf, unnötige Risiken zu vermeiden und mache mir sogar Gedanken, wie man einen Wellenbrecher Lockdown gestalten könnte.

Die von einigen über „Flatten the Curve“ hinaus vertretene Vorstellung, möglichst jede Infektion zu vermeiden, ist allerdings mE Ausdruck einer weltfremden Null Risiko Gesellschaft. Doch auch die Ängste dieser Gruppe müssen auch ernst genommen werden und sie ist so groß, dass gegen sie eine Politik wohl kaum möglich ist.

Allerdings sind natürlich einige der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie aus verfassungsrechtlicher Sicht durchaus problematisch und treffen viele hart. Doch anders als diese einige aus der anderen extremen Ecke sehen, ist das kein Staatstreich von oben – die Gerichte haben bis jetzt immer noch korrigiert. Freilich sollte man Legislative und Exekutive hier immer wieder kritisch hinterfragen.

Viel gravierender sind die wirtschaftlichen Folgen von COVID-19. Zwar können wir die Corona Pandemie auch als Chance erkennen, unsere Gesellschaft und Wirtschaft zu modernisieren und schneller ins digitale Zeitalter zu bringen, sollten aber auch völlig fehl gehende und überzogene Maßnahmen wie die geplante Schließung der Gastronomie im November offen und kontrovers ansprechen.

Wichtig ist jedenfalls, dass uns der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht verloren geht. Gegner und Befürworter der aktuellen und geplanten Maßnahmen sollten versuchen, Verständnis füreinander aufzubringen.

Nur so kommen wir gemeinsam gut durch die Krise.

tl;dr: Corona gibt es. Und auch wenn man wie ich die Maßnahmen dagegen für überzogen hält und teilweise kritisch sieht, sollte man die Ängste ernst nehmen und sich an die Regeln halten.

Dokumentiert: Der gelöschte Ramelow tweet von Christian Lindner

Der MP #Ramelow liegt richtig! Selten gebe ich jemanden von der Linkspartei Recht: Jetzt kann man aber bei den niedrigen Gesamtzahlen aber den Ausstieg aus dem #Lockdown wegen #COVID19 wagen. Regional können sie nötig sein, die Beschränkungen sind insgesamt aber nicht angemessen. CL

…twitterte Christian Lindner. Egal wie man inhaltlich zu der Lockerung in Thüringen steht – ich finde es gut, wenn Politiker parteiübergreifend und sachorientiert sind.

Leider hat Lindner diesen tweet aber inzwischen gelöscht.