10 Gründe, warum 2012 das Jahr von Microsoft wird

Wenn die Medien derzeit über die tonangebenden Technologieunternehmen schreiben, sind immer Google, Apple und facebook dabei – Microsoft aber so gut wie nie. Das wird nicht nur Microsofts Rolle im Markt nicht gerecht – ich gehe sogar so weit und behaupte, dass 2012 das Jahr von Microsoft wird. Hier meine 10 Gründe dafür:

  1. Windows 8… kommt 2012 und wird sich zwar nicht so gut verkaufen wie Windows 7 zu seiner Einführung, aber dem Betriebssystem-Geschäft einen neuen Drive bringen. Und dank der neuen Metro-Oberfläche wird Windows auch endlich auf Tablets ankommen.
  2. Windows Phone… ist das innovativste Smartphone Betriebssystem und wird 2012 mit mindestens zwei weiteren Updates, vielen neuen Endgeräten (zuerst wahrscheinlich das Nokia Lumia 900) und der Präsenz auf neuen Märkten erst richtig an Fahrt aufnehmen.
  3. Office 2012… kommt ebenfalls in 2012 – und das war schon immer eine der Stützen von Microsofts Geschäft.
  4. Kinect… ist mit das innovativste, was Microsoft zu bieten hat. Wir werden 2012 viele neue Anwendungen für die Bewegungssteuerung sehen – und auch Fernseher mit eingebauter Kinect-Bedienung.
  5. Die XBox 720… wird wahrscheinlich zwar erst 2013 auf den Markt kommen, aber vorausichtlich 2012 vorgestellt. Und sie dürfte dank starker Rechenleistung und serienmäßigem Kinect die Latte bei den Konsolen ziemlich hoch legen.
  6. Ein riesiges Ökosystem und Offenheit… das nach wie vor übermächtig auf dem Desktop ist und jetzt auch auf Tablets kommt, das eigene mobile Betriebsysstem, die XBox und Offenheit für andere Plattformen: Office für den Mac, Skydrive für iOS, Hotmail auf Android, Office fürs iPad. Microsoft lässt die einzelnen Plattformen immer stärker zusammenwachsen. Außerdem setzt MS mehr und mehr auf offene Standards wie HTML 5.
  7. facebook… wird sich 2012 auf hohem Niveau stabilisieren. Um Google weiter Paroli bieten zu können, braucht facebook insbesonderen Know How im Such- und Mobilbereich. Und das dürfte von Microsoft kommen. facebook und Microsoft sind jetzt schon natürliche Verbündete, wie sich auch bei so.cl zeigt.
  8. Apple… wird 2012 ein schwieriges Jahr vor sich haben und muss beweisen, dass es auch ohne Steve Jobs so innovativ bleibt. Schicksalsprodukt wird das iPhone 5 werden, bei dem Apple vor der schweren Entscheidung steht, entweder die iPhone Familie zu fragmentieren oder beim alten Displayverhältnis zu bleiben. Angeblich hat noch Steve Jobs deswegen das iPhone 5 gekippt. So oder so: Apple ohne Steve Jobs ist ein normalerer Marktteilnehmer und wird 2012 sehr mit sich selbst beschäftigt sein. Das kommt Microsoft zugute.
  9. Für Google… wird 2012 ebenfalls ein wichtiges Jahr. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, Android auch im Tablet Markt zu etablieren, was bisher nicht zuletzt wegen der wachsenden Fragmentierung der Plattform gescheitert ist. Wahrscheinlich ist, dass sich Apple, Microsoft und Amazon den Tablet-Markt teilen werden. Zwar läuft das Amazon Kindle Fire auf Android-Basis, versteckt das aber sehr gut und lässt keine Google Dienste zu. Es ist zwar nicht zu erwarten, dass der Android Boom im Smartphone Bereich einbricht, aber gerade daran verdient Microsoft aufgrund seiner Patente gut mit.
  10. Das gewisse Momentum… Kinect, Metro UI, so.cl – was Microsoft derzeit auf den Markt bringt, wird von der Fachpresse recht gut angenommen und die Kombination „Internet und Microsoft“ wird nicht mehr direkt belächelt. Microsoft könnte es gelingen, in 2012 mit positvem Schwung neu durchzustarten.

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Goodbye Apple, hallo Amazon

"There are two types of companies: those that work hard to charge customers more, and those that work hard to charge customers less. Both approaches can work. We are firmly in the second camp."

Frei übersetzt etwa:

"Es gibt zwei Arten von Firmen: die, die hart arbeiten, um teurer sein zu können und die, die hart arbeiten, um günstiger zu sein. Wir gehören klar zur zweiten Gruppe."

So beginnt der Brief von Amazon Chef Jeff Bezos auf der amazon.com Website, mit dem er die neuen Kindle Modelle und das Amazon Tablet namens Kindle Fire vorstellt.

Klar ist, wer mit der ersten Gruppe gemeint ist – Apple. Denn das – leider vorerst in Deutschland nicht verfügbare Kindle Tablet – wird nur 199 US$ kosten.

Dass es technisch vielleicht nicht auf dem allerneusten Stand ist, kann man da verschmerzen. Es bietet eine einfache Bedieneroberfläche, bei der Android nur noch unter der Haube zu erahnen ist, ein ordentliches Display, einen schnellen eigenen Browser namens Silk und – das ist das entscheidende – einfachen Zugriff auf zahlreiche Contents: vom Amazon Appstore, Musik und Videos, natürlich den Kindle E-Book-Shop und kostenlosen Speicher in der Amazon Cloud.

Für die meisten Privathaushalte das ideale Gerät – die perfekte Multimedia-Maschine, bei der man sich gleich zwei zum Preis eines iPad kaufen kann. Die ewigen Kämpfe, wer denn jetzt das Tablet bekommt, gehören damit der Vergangenheit an…

Auch wenn jetzt einige Hardware-Fetischisten stöhnen werden – Amazon macht es genau richtig. Schade nur, dass wir uns in Deutschland zunächst mit dem neuen Kindle E-Book-Reader begnügen müssen – der sieht dafür aber erstmals richtig gut aus und kostet nur 99 Euro.