Autoren stellen vor: „Dinge, die im Dunkeln lauern“ von Jelena Kaspers

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Das Wichtigste zuerst

Ich freue mich, dass ich hier im Blog die Möglichkeit habe, über meinen Debutroman zu schreiben. Es ist das Jugendbuch ‚Dinge, die im Dunkeln lauern‘, das als E-Book beim Scylla Verlag erschienen ist und schon bald in den Druck gehen wird.

Der Blick zurück: Superkräfte

Genau wie meine Brüder verbrachte ich in meiner Kindheit und Jugend viel Zeit mit Superman und der Gerechtigkeitsliga. Wir liebten die unterschiedlichen Superkräfte. Die Szenen, in denen Frauen und Männer in Schlaghosen aus ihren Büros stürmten, um die Welt zu retten, fanden wir umwerfend.

Superkräfte und übernatürliche Fähigkeiten waren angesagt. Im Film Joey (Roland Emmerich, 1985) besaß ein Junge unseres Alters die Fähigkeit, Dinge schweben zu lassen. Wir waren begeistert und übten uns wochenlang in Telekinese. Ohne nennenswerten Erfolg.

Mein Buch

Und damit komme ich zu meinem Roman ‚Dinge, die im Dunkeln lauern‘, in dem ich einigen der Figuren das ermögliche, wovon man in der Realität nur träumen kann.
Als Auftakt der Geschichte erlebt das Mädchen Selma einen Alptraum: Jemand versucht, sie zu entführen. Zwar kann sie entkommen, doch ihr Leben ändert sich durch diesen Vorfall drastisch. Ihre Familie zieht um, sie wird zur Außenseiterin und dauernd hat sie das Gefühl, verfolgt zu werden. Ihr Vater macht sich ständig Sorgen um sie, ihre Mutter ist nie zu Hause, weil sie Überstunden machen muss, und ihr kleiner Bruder zitiert pausenlos aus dem Lexikon. Zu allem Überfluss wird Selma in der neuen Schulklasse von den anderen Mädchen gehänselt.

Sie freundet sich mit Eddie an, mit dem sie die Schule schwänzt und durch die Wälder streift. Dabei stoßen sie auf ein verlassenes Haus am See und damit auf ein Geheimnis, das die verfallenen Mauern auf keinen Fall verlassen darf. Doch ahnungslos wecken sie die Geister der Vergangenheit.

Und so schließt sich der Kreis:

Um nun den Bogen zu meiner Begeisterung für Superkräfte zu schlagen, muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass es in meiner Geschichte Leute gibt, die ein bisschen mehr können, als wir ’normalen‘ Menschen. Aber im Gegensatz zur Gerechtigkeitsliga oder Joey verwenden sie ihre Fähigkeiten nicht um Gutes zu tun. Es geht ihnen um Macht und dafür sind sie bereit, über Leichen zu gehen. Ein Problem, mit dem auch die Protagonistin zu kämpfen hat, aktiv und passiv.
Vermutlich ist es richtig, dass die Menschen in der Realität keine Superkräfte besitzen. Sie würden damit das Falsche anstellen, ob mit oder ohne Absicht. Ich weiß nicht, ob ich zum Beispiel der Versuchung widerstehen könnte, den Geländewagen des Nachbarn mit meinem Hitzeblick zu zerschmelzen und die Straße hinunterfließen zu lassen. Nur so, weil ich es kann.

Zurück in die Realität: Das Schreiben

Ach, das Schreiben. Ob es eine Wortverwandtschaft zu ’schreien‘ gibt? Im praktischen Leben sind die Tätigkeiten zumindest eng verknüpft. Vielleicht ist deshalb bei der Ankündigung der neuen Räumlichkeiten des Scylla-Verlags aus ‚Schreibraum für Autoren‘ der ‚Schreiraum für Autoren‘ geworden…
Doch natürlich überwiegen generell die schönen Seiten: Jeder fertige Text ist ein Fest, die Charaktere werden zu Wegbegleitern, ich lache und heule mit ihnen. Klingt übertrieben? Naja, schließlich sind sie alle ein Teil von mir und der Erfahrungen, die mich ausmachen.
Beim Schreiben von ‚Dinge, die im Dunkeln lauern‘ haben mir die Szenen am meisten Spaß gemacht, in denen die vermeintlich Schwachen so richtig losgelegen. Krach, Bumm, Peng, alles kaputt und den Bösen fällt die Klappe runter. Entschlossenheit gegen Überheblichkeit. Klein gegen Groß.

Ansonsten kann mich das Schreiben wie gesagt den letzten Nerv kosten, besonders wenn ich keine Zeit zu kontinuierlicher Arbeit finde und immer wieder den Faden verliere. Vielleicht nehme ich demnächst ein Aufnahmegerät mit in den Stau auf der A3. Dann gibt’s jede Woche ein neues Buch.

Meinen Debutroman zu schreiben hat übrigens 5 Jahre gedauert. Wäre ich mal mehr Auto gefahren…

Der Versuch kluger Worte

Jedes Kind hat die Möglichkeit im Laufe des Lebens seine eigenen Superkräfte zu entwickeln: Standhaftigkeit, Selbstbewusstsein, Empathie und Gelassenheit, um nur ein paar zu nennen. Dennoch ist die Vorstellung sehr verlockend, einfach mal Thors Hammer rauszuholen und kräftig auf den Putz zu hauen.

Sag, wo bekommt man’s?

‚Dinge, die im Dunkeln lauern‘ kann man zur Zeit als E-Book bei Amazon bestellen.

Eine Taschenbuchauflage folgt in Kürze. Die gibt’s dann auch im Buchladen um die Ecke.

Das Verlags-Wesen

Der Scylla Verlag freut sich übrigens wirklich über jeden Besuch, ob im Netz oder persönlich. So bin ich auch an sie geraten. Keine Angst, sie sind ganz nett, vielleicht ein wenig verrückt.

Ich persönlich wäre ja entzückt, wenn Ihr bei einer Lesung vorbeischauen würdet. Spätestens, wenn das Taschenbuch da ist, wird es für ‚Dinge, die im Dunkeln lauern‘ wieder so weit sein.

Liebe Grüße

Jelena Kaspers

10 Tipps, wie man sein Buch erfolgreich vermarkten kann – Vorschläge von Severin

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Diese 10 Tipps wenden sich in erster Linie an Selbstverleger von – aber nicht nur – E-Books. Aber auch für Autoren, die ein gedrucktes Buch vermarkten wollen oder gar einen Verlag haben, sind einige dieser Tipps sicherlich hilfreich.

  1. Der Inhalt muss stimmen:
    Das wichtigste ist natürlich der Inhalt. Freilich, über Geschmack lässt sich streiten – aber sauber lektoriert sollte das Buch sein. Dann noch ein gut gestaltetes Cover und die Grundlagen für eine erfolgreiche Vermarktung sind gelegt.
  2. Social Media Kanäle nutzen:
    Ein Facebook und Twitter Account sind Pflicht. Mindestens. So kann man neben seinem Autoren-Account z.B. eine eigene Facebook Seite für das frisch veröffentlichte Buch einrichten, bei der man Leseproben veröffentlicht, einzelne Charaktere oder spezielle Inhalte vorstellt und auf besondere Aktionen aufmerksam macht. Auch das Erstellen einer Autorenseite bei Amazon ist sinnvoll!
  3. Zum Start Amazon KDP Select und dessen Vorteile nutzen:
    Ich würde den meisten Verlegern eines E-Books raten, zum Start zumindest für die Mindestlaufzeit von 90 Tagen KDP Select zu nutzen. Das Buch darf dann zwar nicht auf anderen digitalen Plattformen vertrieben werden, doch kann man einige Vorteile nutzen. So ist das Buch dann über Kindle Unlimited verfügbar und kann über die Prime Leihbücherei ausgeliehen werden. Für gelesene Seiten gibt es hier dann eine Vergütung aus einem Fond. Nach den ersten Rezensionen würde ich zudem eine kostenlos Aktion starten und das Buch fünf Tage lang zum kostenlosen Download anzubieten. Hierbei rate ich dazu, zu Beginn der Aktion Freunde und Bekannte zum Download aufzufordern und auf allen verfügbaren Kanälen (twitter, facebook, Instagram, Google + und darauf spezialisierte Blogs) darauf aufmerksam zu machen. Warum? So kommt man in die Download Charts der kostenlosen E-Books und gewinnt Aufmerksamkeit. Bisher habe ich immer erlebt, dass ein so promotetes Buch danach zum einen deutlich mehr bezahlte Downloads und auch Rezensionen erhalten hat.
  4. Für Bewertungen sorgen:
    Gerade bei Amazon ist es wichtig, zum Start einige positive Rezensionen und Bewertungen zu haben. Hier sollte man nicht faken, aber es spricht nichts dagegen, Freunde und Bekannte zu bitten, deren Meinung ehrlich aufzuschreiben. Auch der Hinweis im Buch, dass man sich über Rezensionen sehr freut, kann nicht schaden. Übrigens – über negative Berichte sollten Sie sich nicht ärgern – sie sind das Salz in der Suppe und sorgen für ein authentisches Bild.
  5. Schnell Vertriebswege ausbauen
    Stößt der Vertrieb über Amazon an seine Grenzen, sollten Sie KDP Select (siehe 4) beenden und die weiteren E-Book Plattformen dazu nehmen. Sollten Sie auch ein gedrucktes Buch im Angebot haben, sollten Sie nicht nur bei den wichtigsten Grosshändlern gelistet sein, sondern auch bei Buchhändlern persönlich vorsprechen – damit Ihr Buch z.B. prominent ausgelegt wird.
  6.  Pressemitteilung versenden:
    Schreiben Sie eine Pressemitteilung zu Ihrem Buch, in dem Sie es kurz vorstellen und auch ein bisschen über sich schreiben. Veröffentlichen Sie diese auf den gängigen kostenlosen PR Portalen und schicken Sie sie gezielt an passende Medien und Blogs. Tipp: Lokal zieht immer noch gut. Stellen Sie z.B. heraus, dass Sie ein Bonner Autor sind und kontaktieren Sie den General Anzeiger (bzw. Ihre Lokalzeitung) und lokale und regionale Webseiten. Schreiben Sie über ein bestimmtes Thema, sollten Sie die PM auch thematisch passende Seiten schicken.
  7. Blogs, Facebook Gruppen und Bücherseiten einbinden:
    Generell sollten Sie Blogs, Facebook Gruppen und andere Webseiten einbinden und dazu motivieren, über Ihr Buch zu berichten. Insbesondere sollten Sie die Möglichkeit nutzen, Gastbeiträge über Ihr Werk zu veröffentlichen – z.B., was die Motivation war, über das Thema zu schreiben, einfach eine Leseprobe oder etwas zur Entstehungsgeschichte des Buchs. Übrigens, das ist auch hier möglich!
  8. Rezensionsexemplare zur Verfügung stellen:
    Stellen Sie anderen Seiten und Bücherbloggern Rezensionsexemplare zur Verfügung. Ganz einfach ist das bei gedruckten Büchern. Wenn Sie nur ein E-Book haben, können Sie
    – die potentiellen Rezensenten auf kostenlos-Aktionen aufmerksam machen (siehe oben)
    – vorab einen Amazon Gutschein im Wert des Buches zur Verfügung stellen
    – nachträglich den Kaufpreis erstatten
    – einen Ausdruck Ihres Buches weitergeben
    – eine PDF Version zur Verfügung stellen. Obacht: diese landen oft auf Piratenseiten, selbst dann, wenn Sie diese personalisiert haben!
  9. Lesung organisieren:
    Lesungen sind mit die effektivsten Methoden um den Absatz Ihres Buches anzukurbeln. Haben Sie eine gedruckte Ausgabe, können Sie mit Buchhandlungen vor Ort sprechen – gerade kleinere Händler sind dafür häufig offen. Bei E-Books suchen Sie eine passende Location: Sie haben ein italienisches Kochbuch veröffentlicht? Ab in den kleinen italienischen Feinkostladen oder eine Pizzeria. Liebesroman? Da passt das romantische Café um die Ecke. Arztroman? Vielleicht im Wartezimmer Ihres Orthopäden? Abenteuergeschichte? In der alten Burgruine… Bei Jugendbüchern bieten sich Schulen an. Ansonsten: Ihr Wohnzimmer, Hotel, Schützenheim… Hauptsache, Sie haben einen Ort, an dem Sie lesen können.
  10. Bücherschränke, Züge und andere Verstecke:
    Dieser Tipp richtet sich in erster Linie an Autoren, die auch gedruckte Werke verteilen können. Inzwischen gibt es in vielen Orten offene Bücherschränke. Legen Sie ein Exemplar hinein, machen Sie ein Foto und posten es auf allen Kanälen. Sie können auch Bücher auf die Reise schicken – legen Sie z.B. eines in den IC nach Westerland. Oder Sie verstecken es irgendwo und geben nur kryptische Hinweise darauf. Wenn Sie ein E-Book haben können Sie mittels kleiner Zettel oder Karten darauf aufmerksam machen, die Sie an solchen Orten verstecken.

Lesenswertes 21

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Hier die 21. Ausgabe der lesenswerten Links.

  1. Kai Diekmann interviewt Jan Böhmermann
    Must Read des Tages – auch wenn es nur ein Fake ist.
  2. Arabische Jugend lehnt den islamischen Staat ab
    Interessante Studie.
  3. Die Ehefrau von Al Baghdadi
    Die FAZ über die Ehefrau des ISIS Chefs.
  4. Dinge, die im Dunkeln lauern: Die Geschichte von Selma
    Mal ein eBook Tipp. Der Jugendroman von Jelena Kaspers ist gerade kostenlos bei Amazon erhältlich. Und auch wenn Sie den Link hier erst später entdecken, eine gute Leseempfehlung.
  5. Sympathische Monster
    Und noch was unheimliches: Interessantes Interview im GA Bonn über die Geschichte von Monstern. Und dass ich Monster mag, wissen Sie ja.
  6. Projekt Starshot
    Mit Mini-Raumschiffen in 20 Jahren zu Alpha Centauri. Schade, dass ich es nicht mehr erleben werde.
  7. Blue Win HD LTE
    Mal nichts lesenswertes, sondern was kaufenswertes. Das Blue Win HD LTE Smartphone gibt es gerade bei Amazon für 73 Euro. Wer ein günstiges LTE Handy mit Windows sucht, sollte hier zuschlagen!
  8. Überarbeitete Xbox One?
    Gerüchte, dass es eine überarbeitete Xbox One geben soll, machen seit einiger Zeit die Runde. Hier erhalten sie neues Futter.
  9. F8
    Alle wichtigen News von Facebooks Entwickler Konferenz.
  10. Duran Duran

Immer, wenn ich 10 lesenswerte Links zusammen habe, werden diese hier mit dem Schlagwort „lesenswertes“ veröffentlicht. Über Linkvorschläge freue ich mich.

Bild: Platznummer in einem alten Personenwagen, wie er gerade in einem Ersatzzug von National Express eingesetzt wird.

Warnung vor dem Buche: Entgiften & Abnehmen – Das Ultimative Paket: Wie sie es endlich schaffen abzunehmen!

Normalerweise warne ich in meiner Reihe „Warnung vor dem Buche“ vor Büchern, die in meinen Augen wirklich schlecht geschrieben und somit Ihr Geld nicht wert sind. Diesmal warne ich vor einem Buch, das Ihnen sogar körperlich gefährlich werden kann. Es handelt sich um „Entgiften & Abnehmen – Das Ultimative Paket: Wie sie es endlich schaffen abzunehmen!“ von Markus Frost.

Das Buch gliedert sich in zwei große Teile: Der erste Teil hat den Titel „Hilfe, mein Fett schmilzt“ und beschreibt eine von Frost selbst entwickelte Methode der „Leber- und Darm-Entgiftung“. Viele der Ratschläge hier muten jedoch problematisch an – zum Beispiel die, dass man in der ersten Phase täglich u.a. zwei faustgroße Portionen Fleisch zu sich nehmen solle oder vier bis sechs Liter Wasser trinken solle. Letzteres kann gefährlich für die Nieren werden. Zudem soll man täglich Lebensmittel aus weiteren Gruppen zu sich nehmen, wobei die Mengenangaben teils wage bleiben, unklar ist, wie man diese Lebensmittel zu sich nehmen soll und warum genau. Hier handelt es sich um nichts anderes als ein selbst entwickeltes Ernährungsprogramm, das nur sehr rudimentär beschrieben wird. Das hat vielleicht beim Autor selbst funktioniert, ob und wie es bei anderen klappt, ist dann die große Frage.

Der zweite Teil widmet sich dann dem altbekannten Master-Cleanse Programm (Zitronenlimonade-Diät), das recht ausführlich beschrieben wird. Immerhin: hier rät der Autor, bei längerer Anwendung von Master-Cleanse vorher mit seinem Hausarzt zu sprechen. Anleitungen zu Master-Cleanse findet man aber auch zuhauf im Internet.

Es gibt viele von Laien geschriebene Bücher rund ums Thema Abnehmen und gesunde Ernährung, die gut recherchiert und fundiert sind und mit vielen Zusatzinformationen, z.B. Rezepten zu den vorgeschlagenen Zutaten, überzeugen. Das ist hier leider nicht der Fall. Mit nur 33 Seiten für zwei verschiedene Konzepte ist das eBook sogar sehr dünn ausgefallen und auf vielen kostenfreien Websites findet man mehr und besser recherchierte Informationen.

Sicher, man kann sich von diesem eBook inspirieren lassen – kritisch hinterfragen sollte man es aber.

Autor: Markus Frost
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1132 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 33 Seiten
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00KQFMJMQ

Kurzkritik: Engramm

In der Charts der kostenlosen Kindle Bücher bin ich auf „Engramm“ von Philipp Brettfeld gestoßen.

Die Handlung des Science Fiction Thrillers spielt in London in der nicht zu fernen Zukunft. Der Polizei steht über ein privates Unternehmen ein System namens EES (Engramm Extraction System) zur Verfügung, mit dem die Erinnerungen von Toten ausgelesen werden können, was die Aufklärung von Morden naheliegenderweise enorm erleichtert. Detective Inspector Aiden McDonald ist spezialisiert auf Gewaltverbrechen gegen Kinder, lässt sich aber zur Terrorismusbekämpfung versetzen, da ihn seine bisherige Arbeit zu sehr belastet. Sein erster Fall ist der Mord an einem der führenden Köpfe des Engramm Programms, der offensichtlich politisch motiviert ist. Und es sollte nicht der letzte bleiben.

…und mehr will ich an dieser Stelle auch gar nicht verraten.

Fast hätte mich übrigens der folgende Hinweis vom Lesen abgehalten: „Dieses Werk wurde von einem Hobby-Autor geschrieben, ist nicht professionell lektoriert und daher kostenlos erhältlich. Es besitzt keine Verlagsqualität.“ Nichts stört mich mehr, als schlampig lektorierte Bücher.

Doch keine Sorge: das Buch hat weniger Fehler als viele (angeblich?) lektorierte Texte. Auch der Schreibstil ist flüssig, man kann sich kaum von dem Buch lösen. Brettfeld sollte hier ruhig selbstbewusster auftreten.

Gut gezeichnete Charaktere, eine packende Story und dazu eine logische Aufklärung. Leider war es viel zu schnell vorbei.

Klare Leseempfehlung. Ach ja, kostenlos ist es auch noch.

Format: Amazon Kindle
Dateigröße: 1732 KB
Entsprechend Print-Seiten (ca): 132
Verlag: BookRix (20. Juli 2015)
ASIN: B012A6DU0S

Warum ich wieder mehr gedruckte Bücher kaufen werde

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Seit längerer Zeit bin ich Nutzer eines Kindle Paperwhite. Ich habe mich bewusst für das Amazon Ökosystem entschieden und würde das immer noch tun. Und immer noch gehört der Paperwhite zu den technischen Geräten, die ich am meisten schätze. Ausführlich kann man das alles hier nachlesen.

Dennoch werde ich mein Nutzungsverhalten ändern und wieder mehr gedruckte Bücher kaufen. Das ist ein ziemlicher Wandel, hatte ich mir doch vorgenommen, nur noch auf dem eReader zu lesen. Und in der Tat habe ich in den letzten zweieinhalb Jahren auch viele Bücher auf dem Kindle gekauft und außer Kochbüchern für mich keine „Totholz-Ausgaben“ mehr angeschafft.

Es hat mich aber schon von Anfang an geärgert, dass ich für aktuelle deutschsprachige hochwertige Neuerscheinungen und Bestseller für den Kindle nahezu den Hardcover-Preis bezahle. Oft habe ich mit dem Kauf dann abgewartet, bis die gedruckte Ausgabe als Taschenbuch erschienen ist, da dann auch der Preis für das eBook gefallen ist. Gut, das ist ein deutsches Problem, in den USA sind entsprechende elektronische Ausgaben deutlich günstiger als die gedruckten Versionen, was ich auch als sachgerecht empfinde. Aber hierzulande ist es eben Realität.

Blicke ich aber auf mein Bücherregal im Wohnzimmer, stimmt mich das aber zusehends traurig. Welche Hardcover könnten alle darin stehen, die Anstoß für Gespräche mit Freunden sorgen würden und die ich ihnen dann auch gleich ohne Probleme ausleihen könnte? Stattdessen fristen die Werke ihr Dasein mehr oder weniger unbeachtet in der Amazon Cloud. Oder Amazon entscheidet sich aus irgendwelchen Gründen, mein Konto zu sperren oder Bücher zu löschen? Alles schon passiert. Und was passiert erst, wenn es Amazon irgendeines Tages überommen wird oder in die Insolvenz fällt? Man hat schon andere Giganten fallen sehen. Die „Fünf Freunde“ Bücher meiner Kindheit kann jetzt gut 35 Jahre später meine Tochter immer noch lesen.

Hardcover Neuerscheinungen werde ich daher ab sofort wieder in gedruckter Form kaufen. Ich gehe sogar weiter und werde einige meiner liebsten eBooks in gedruckter Form nachkaufen.

Und gleichzeitig werde ich es bedauern. Denn auch wenn ich den hochwertigen Satz der meisten Hardcover sehr schätze, ist das Lesevergnügen auf dem Kindle doch ungeschlagen. Er liegt leicht in der Hand, kann überall mit, dank der Hintergrundbeleuchtung brauche ich keine Leselampe, er merkt sich die letzte gelesene Stelle, ich habe eine Volltextsuche und wenn ich ihn mal vergessen habe, lese ich auf dem Smartphone oder dem Notebook – um nur die wichtigsten Vorteile zu nennen.

Ideal fände ich es daher übrigens, wenn ich parallel zum Kauf eines Hardcovers das entsprechende Buch z.B. für vier Wochen auf meinem Kindle lesen könnte – aber diese Möglichkeit gibt es (noch) nicht.

Und aus diesen und anderen Gründen werde ich auch weiterhin eBooks für den Kindle lesen und auch kaufen. Allen voran Leseproben, um in einen potentiellen Print-Kaufkandidaten  hineinzulesen. Dann natürlich die kostenlosen Klassiker, eBooks aus kostenlosen Aktionen, Bücher aus der Leihbücherei, Kindle Unlimited Bücher, nur als eBook verfügbare Bücher, Bücher mit einer sehr großen Preisdiskrepanz eBook/Print, Bücher aus Sonderaktionen oder solche, von denen ich ausgehe, dass ich sie ohnehin nur einmal lesen werde. Wenn mich ein Buch dann auch so sehr überzeugt, dass ich es in meinem Bücherschrank haben möchte, schließe ich nicht aus, dass ich es dann auch in gedruckter Form kaufe.

Fakt ist, dass es auf absehbare Zeit ein Nebeneinander von beiden Medien geben wird, wobei das gedruckte Buch deutlich dominieren wird.

Jeder Leser kann und sollte seinen eigenen Weg finden, wie er damit umgehen will – meinen habe ich vorerst gefunden.

Hässliche Dinge #5 – XL Leseproben bei Amazon

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Schauen Sie mal in die kostenlosen Top 100 Bestseller eBooks bei Amazon. Sie werden dort zur Zeit auf kostenlose eBooks namhafter Autoren stoßen und vielleicht auch freudig erregt herunterladen. Sie fangen an zu lesen – und wenn es spannend wird ist das heruntergeladene eBook zu Ende. Sie sind mal wieder auf eine XL Leseprobe hereingefallen.

Liebe Verlage und Self Publisher, Amazon bietet mir ohnehin die Möglichkeit, eine kostenlose Leseprobe von eBooks zu ordern. Da brauche ich an sich keine weitere Leseprobe. Und wenn die ersten Seiten eines Buchs so langweilig sind, dass man mit einer normalen Leseprobe den Leser nicht gewinnen kann, wird es die XL Leseprobe auch nicht schaffen.

Dennoch verstopfen die XL Leseproben die Listen und Suchergebnisseiten bei Amazon. Lasst es also einfach.

Liebes Amazon Deutschland – daher solltest Du die XL Leseproben verbieten oder zumindest in eine eigene Kategorie verbannen.

Noch mehr hässliches gibt es unter dem Tag „hässliche Dinge„.

Über 150 kostenlose eBooks von Microsoft

Dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell. Aus historischen Gründen lasse ich aber stehen.

In einem Blogbeitrag hat Microsoft Manager Eric Ligman mehr als 150 kostenlose eBooks von Microsoft  zusammengefasst. Behandelt werden Themengebiete wie Windows, Office, Azure, PowerShell, Windows Phone und viele mehr.

Die komplette Liste ist hier.

Warnung vor dem Buche: Der Puzzlemörder von Zons

Irgendjemand erzählt, wie toll ein Restaurant ist. Andere Gäste gehen hin und obwohl das Restaurant nicht wirklich gut ist, bewerten sie es ebenfalls positiv – entweder, weil sie erst gar nicht merken, dass es nicht gut ist oder weil sie sich nicht trauen, gegen die guten Meinungen anzutreten. Ist ein bisschen wie bei „Des Kaisers neue Kleider“.

Warum ich das erzähle? Auf der Suche nach lesenswerten Büchern in der Amazon Leihbücherei bin ich immer wieder auf „Der Puzzlemörder von Zons“ gestoßen. Und irgendwann gab ich dem eBook eine Chance… Die Autorin Catherine Shepherd hat Talent – soweit es um die Vermarktung von eBooks geht. Zum Schreiben von Krimis hat sie allerdings keins.

Kurz zur Story: Im mittelalterlichen Zons ereigneten sich grausige Morde an jungen Frauen, über die eine Studentin der Journalistik in der heutigen Zeit berichten will. Und just zu diesem Zeitpunkt macht sich ein Nachahmungstäter ans Werk… Die Grundidee, die beiden Handlungsstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu verknüpfen, ist gar nicht schlecht. Doch leider ist die Ausführung gar nicht gelungen. Das Bucht strotzt vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern, der Sprachstil ist ungelenk. Allein das macht das Buch schon schwer lesbar.

Besonders ärgerlich ist aber die Darstellung des Mittelalters. Ich mag historische Romane und tauche gerne in die Vergangenheit ein – wenn diese denn gut dargestellt ist. Das allerdings misslingt der Autorin völlig. In der Verbindung mit der sich hanebüchen entwickelnden Handlung ist es dann wohl das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.

Bleibt die Frage, warum es so viele positive Rezensionen gibt. Das eingangs geschilderte Phänomen dürfte eine Erklärung liefern – unterstützt davon, dass die Autorin unter allen Rezensenten regelmäßig Amazon Geschenkgutscheine verlost. Und damit setzt Sie den Teufelskreis erst so richtig in Gang… ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das Buch ist vielleicht unterhaltsam für Leser, die einen besonderen Bezug zu Zons haben – allen anderen kann ich an sich nur abraten.

Fragen und Antworten zur Amazon Leihbücherei

Hier finden Sie in Kürze Fragen und Antworten zur Amazon Leihbibliothek – die ersten sind bereits online.

Was sind die Voraussetzungen, um die Amazon eBook Ausleihe nutzen zu können?

Sie benötigen einen Amazon Account, zu dem Sie die Prime-Option gebucht haben – wichtig: es muss das eigentliche – bezahlte – Prime-Konto sein; mit den Accounts, zu denen man als Familienmitglied kostenlos eingeladen wurde, ist es nicht möglich Bücher zu leihen. Zudem funktioniert die Ausleihe nur auf einem Kindle Gerät, mit den Kindle-Apps ist das nicht möglich.

Wie finde ich empfehlenswerte Bücher für die Kindle Leihbücherei?

Wenn Sie auf Ihrem Kindle nach Büchern suchen, erkennt man in den Übersichtsseiten am PRIME Symbol neben dem Titel, dass man es ausleihen kann. Im Web erkennt man dies an der orangenen Box mit Prime Symbol, in der Detailansichtseite eines Buches, in der steht: „Als Mitglied bei Amazon Prime können Sie dieses Buch ohne zusätzliche Kosten mit Ihrem Kindle ausleihen.“, hier ein Beispiel: Eingesperrt – Jessica Daniel ermittelt.

Hier finden Sie mehr gute Bücher in der Amazon Leihbücherei.

Der neue Monat hat bereits begonnen, es wird mir aber angezeigt, dass das monatliche Limit erreicht ist.

Wer kennt das nicht – man wartet sehnsüchtig, bis der neue Monat angefangen hat und freut sich, dass man sich eindlich ein neues Buch für die Nachtlektüre herunterladen kann. Doch ruft man dann einen Titel in der Amazon Leibücherei auf, wird angezeigt, dass das monatliche Limit erreicht ist. Das kann tatsächlich vorkommen, da die Amazon Server für die Ausleihe anscheinend in der UTC Zeitzone laufen – in der Winterzeit ist dann in Deutschland derzeit eine Ausleihe eines neuen eBooks erst eine Stunde nach Mitternacht möglich.

Gibt es noch mehr interessante Links rund um die Amazon Kindles?

Ja – sogar ganz viele. Hier haben wir einige davon.