Weitere Infos rund um den 3. November

Hier finden Sie in kürze alle Beiträge mit Fakten, Infos und Wissenswertem rund um den 3. November hier im Blog.

Der 3. November ist der 307. Tag des Jahres in Normaljahren und der 308. Tag des Jahres in Schaltjahren.

Das wichtigste, was Sie historisch und sonst zu diesem Tag wissen müssen, finden Sie bei den 10 Fakten zum Tage.

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10 Fakten zum Hubertustag

  1. Der Hubertustag ist der 3. November. Er erinnert an den heiligen Hubertus von Lüttich (Hubert de Liège).
  2. Hubertus wurde um 655 in Toulouse geboren. Er lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderichs III. in Paris und später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren. Nach dem Tod seiner Frau ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen. Später soll er Bischof in Maastricht und später Lüttich geworden sein. Gestorben ist er am 30. Mai 727 in Tervuren nahe Brüssel
  3. Kern der Heiligenverehrung ist die Hubertuslegende. Hubertus soll ein wilder und grausamer Jäger gewesen sein, in den Ardennen wurde zu seinen Lebzeiten noch Diana, die Göttin der Jagd, verehrt. Bei einer seiner Jagden erschien ihm ein Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih, worauf hin er sich dem Christentum zuwandte. Einige Quellen berichten, er habe die Jagd ganz aufgegeben, andere, dass er zum verantwortungsvollen Jäger wurde. Jäger nehmen sich daher die Hubertuslegende als Vorbild für die waidgerechte Jagd.
    Eine Legende vergleichbaren Inhalts gibt es aus dem Jahr 270 v. Chr. in Ceylon, in der ein König zum Buddhisten bekehrt wurde. Diese wurde später dem heiligen Eustachius zugeschrieben, der in Österreich immer noch der Schutzpatron der Jagd ist. Erst um 1450 wird sie in Verbindung mit Hubertus gebracht – der wahrscheinlich aber gar kein Jäger war.
  4. In erster Linie ist Hubertus aufgrund der Legende also der Schutzpatron der Jagd. Er gilt aber auch der Patron der Hunde und als Helfer gegen Tollwut. Außerdem ist er der Heilige der Schützen, Schützenbruderschaften, Kürschner, Metzger, Metallbearbeiter, Büchsenmacher, Optiker, Mathematiker und Hersteller von mathematischen Geräten.
  5. Der Gedenktag wurde anlässlich der Erhebung der Reliquien im Jahr 743 gewählt. Diese wurden 825 nach Andagium in den Ardennen, dem heutigen Saint-Hubert, gebracht, das zum Wallfahrtsort wurde. In den Wirren der französischen Revolution gingen die Reliquien verloren. Teilweise wird auch der Todestag des Heiligen am der 30. Mai begangen.
  6. Im evangelischen Heiligenkalender wird Hubertus nicht geführt, aufgrund der großen Bedeutung im Volksglauben und für die Jägerei werden aber oft evangelische und natürlich ökumenische Gottesdienste zu seinen Ehren abgehalten.
  7. Am Hubertustag finden oft Gottesdienste im Wald oder in entsprechend geschmückten Kirche statt. Außerdem werden Salz, Brot und Wasser gesegnet, das gegen Hundebisse schützen soll. Hunde sollen durch das gesegnete Wasser vor Tollwut geschützt sein. Bis ins frühe 19. Jahrhundert wurden Tollwutbisswunden mit dem sog. Hubertusschlüssel ausgebrannt.
    Auch Hubertusjagden sind heute noch üblich.
  8. Es gibt zahlreiche Hubertuskirchen, in Bonn z.B. die Hubertuskapelle in Ückesdorf. Im Kottenforst gibt es wie in vielen anderen Wäldern ein Hubertuskreuz. Auch Brunnen sind häufig nach Hubertus benannt, ebenso Schlösser, Burgen und andere Gebäude.
  9. Der Hubertustag wird scherzhaft auch „Allerhasen“ genannt, so dass sich vom 1. bis zum 3. November die Feiertagsreihenfolge Allerheiligen, Allerseelen, Allerhasen ergibt.
  10. Die Bauernregel zu diesem Tag lautet: „Bringt Hubertus Schnee und Eis, bleibt’s den ganzen November weiß.“

Bild: Fenster der Venantiuskapelle in Bonn Röttgen, die Venantius und Hubertus geweiht ist.

10 Fakten zum 3. November

  1. Heute ist Hubertustag, der Namenstag des Heiligen Hubertus (Hubert), der der Schutzheilige der Jagd ist. Die Waidgerechtigkeit, also die Achtung vor jedem Geschöpf, geht auf Hubertus zurück.
    Japan feiert heute „Bunka no hi“, den Kulturtag. Es werden Ausstellungen eröffnet, Künstler geehrt und Universitäten und Schulen präsentieren künstlerische Arbeiten.
    Panama feiert heute seine 1903 erlangte Unabhängigkeit von Kolumbien.
    Und außerdem ist heute Weltmännertag. Ziel ist es insbesondere, auf die gesundheitliche Situation der Männer hinzuweisen, deren Lebenserwartung nach wie vor durchschnittlich rund sieben Jahre kürzer ist, als die von Frauen.
    Außer Hubert haben heute Martin, Silvia und Winifred Namenstag.
  2. Am heutigen Tag finden oft Präsidentschaftswahlen in den USA statt.
    1868 besiegt der Republikaner Ulysses S. Grant den Demokraten Horatio Seymour.
    1896 gewinnt der Republikaner William McKinley den Demokraten William Jennings Bryan.
    1908 besiegt William Howard Taft den Demokraten William Jennings Bryan.
    1936 siegt Franklin D. Roosevelt gegen Alf Landon und wird damit zum ersten Mal wiedergewählt.
    1964 gewinnt der Demokrat Lyndon B. Johnson gegen den republikanischen Herausforderer Barry Goldwater.
    1992 gewinnt der Demokrat Bill Clinton die US-Präsidentschaftswahlen gegen den republikanischen Amtsinhaber George Bush und den unabhängigen Kandidaten Ross Perot. Clinton erreicht 42,95% der Stimmen, Bush 37,4% und Perot 18,86%.
  3. Der Kieler Matrosenaufstand erfasst 1918 die Arbeiterschaft und führt damit zur Novemberrevolution.
  4. 1949 entschieden sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestags gegen eine Verlegung des Bundessitzes von Bonn nach Frankfurt oder Berlin.
  5. Der erste Godzilla Film hat 1954 in Japan Premiere.
  6. Die Hündin Laika erreicht 1957 als erstes Lebewesen von der Erde die Erdumlaufbahn. Die Sowjetunion verwendet dafür den Satelliten Sputnik 2. Für Laika bleibt es eine Reise ohne Wiederkehr – nach ca. 7 Stunden stirbt die Hündin aufgrund von Überhitzung, da die Wärmeisolierung defekt oder unzureichend war.
  7. Die DDR gestattet 1989 ihren dortigen Bürgern die direkte Ausreise aus der ČSSR in die Bundesrepublik Deutschland, nachdem erneut etwa 5.000 Menschen in die westdeutsche Botschaft in Prag gelangt sind.
  8. Der Plan der hessischen SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, dort eine von den Linken tolerierte Minderheitsregierung von SPD und Grünen zu bilden, scheitert 2008, nachdem vier Landtagsabgeordneten ihrer Partei angekündigt haben, Ypsilanti die Stimmen zu versagen.
  9. Karl Baedeker wird 1801 geboren.
  10. Adolf Dassler kommt 1901 auf die Welt.

3. November 1949 – Bonn bleibt Regierungssitz

bonn-regierungssitz

Schon am 10. Mai 1949 hatte sich der parlamentarische Rat für Bonn als Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland entschieden, was in Teilen der SPD – die sich für Frankfurt am Main eingesetzt hatte – als politische Niederlage gesehen wurde.

Und so sollte es das für Bonn noch nicht gewesen sein: Am 3. November 1949 beantragt die SPD Fraktion im Bundestag, den Regierungssitz nach Frankfurt zu verlegen, kommt damit aber nicht durch; 200 von 390 abstimmenden Abgeordneten sprechen sich gegen den Antrag aus, nur 176 dafür (siehe Bild).

Ein weiterer Antrag der KPD, den Regierungssitz nach Berlin zu verlegen, hat gar keine Chancen.

Danach wurde die „Hauptstadtfrage“ bis zur Wiedervereinigung nicht mehr ernsthaft diskutiert.