Was Hubert Aiwanger zu der Flugblatt Affäre hätte sagen können

Hubert Aiwanger hatte sich in der Flugblatt-Affäre mit einer kurzen schriftlichen Erklärung reagiert, die auf den Seiten der Freien Wähler veröffentlicht wurde.

Aus meiner Sicht hätte er, nachdem sich sein Bruder als Urheber des Flugblatts geoutet hatte, nochmals mit einem Statement erklären müssen.

Und dieses hätte so aussehen können:

Liebe bayerische Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Sie haben in den letzten Tagen viel gehört und gelesen über ein menschenverachtendes Flugblatt, das ich vor rund 35 Jahren verfasst haben soll. Die Süddeutsche Zeitung hat darüber berichtet und es ist eine breite Diskussion darüber entbrannt.

Dieses Flugblatt stammt nicht von mir. Mein Bruder hat es damals geschrieben und sich inzwischen zu seiner Urheberschaft bekannt.

Er war damals in einer schwierigen Lebensphase, er wollte Grenzen ausloten und provozieren. Er hat diese Grenzen damals in einem Maße überschritten, das nicht nur nach heutigen Maßstäben unentschuldbar ist.

Ich habe ihn damals, vor 35 Jahren, gedeckt, um seine äußerst schwierige private und schulische Situation nicht noch weiter zu verschärfen und seine Schullaufbahn nicht zu gefährden. Auch jetzt wollte ich nicht hinter seinem Rücken agieren, sondern ihm die Möglichkeit geben, sich selbst zu erklären. Ich habe mich damals wie heute für diesen Weg entschieden, obwohl mir bewusst war und ist, dass man mir das negativ auslegen wird.

Auch mir werden Aussagen und Handlungen unterstellt, die ich als Jugendlicher getätigt haben soll. Ich habe jedoch nie Antisemitismus, Hitler oder andere nationalsozialistische und andere rechtsextreme Ansichten geteilt. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, so bitte ich ehrlich um Entschuldigung.

Jeder, der mich persönlich kennt und jeder, der meinen politischen Werdegang verfolgt, weiß, dass ich keinerlei antisemitische und menschenverachtende Ansichten habe, vertrete oder billige. Weder heute noch vor mehr als 35 Jahren.

Und damit ist zu diesem Thema alles gesagt.

Ich werde mich jetzt weiter mit voller Kraft für unser Bayern einsetzen!

Herzlichen Dank

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