Die Schwurbel Revue

Die Schwurbel Revue – eigentlich schade, dass es sie nicht gibt. Nur echt mit dem Avocadolf.

Gesehen in Bonn.

Dokumentiert: Der Sterbegeld tweet des ÖGB

Der ÖGB (Österreichische Gewerkschaftsbund) probiert es mal mit schwarzem Humor auf twitter dot com:

#Servicetweet an alle unsere geimpften Mitglieder:
Schlechte Nachricht: Laut einer Verschwörungstheorie stirbst du heute.
Gute Nachricht: Als Gewerkschaftsmitglied gibt es einen Begräbniskostenzuschuss.
#15September #Wendler

Wahlplakat btw21: Martin Josef Przybylski (Einzelbewerber)

Martin Josef Przybylski tritt bei der Bundestagswahl 2021 als Einzelbewerber im Wahlkreis 93 (Köln I) an.

Foto: Die Delta Variante und die Querdenker

Mit diesem – augenscheinlich aus der Querdenker Szene stammenden -Aufkleber soll die Gefährlichkeit der Delta Variante des Corona Virus hinterfragt werden, er sei ein Konstrukt der Medien, insbesondere ARD und ZDF.

Wahlplakat btw21: Sarah Wagenknecht kommt nach Bonn (Die Linke)

Sahra Wagenknecht kommt am 23. September – also kurz vor der Bundestagswahl 2021 – nach Bonn auf den Münsterplatz.

Dokumentiert: Offener Brief der Werteinitiative an den WDR in der Causa Nemi El-Hassan

Sehr geehrter Herr Schönenborn,
sehr geehrte Frau Weber,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Irritation haben wir zur Kenntnis genommen, dass die neue Moderatorin Ihres renommierten Wissenschaftsmagazins „Quarks“, Nemi El-Hassan, 2014 am antisemitischen Al-Quds-Marsch teilgenommen hat. Wie weitere Bilder belegen, war sie fest in die Demonstration eingebunden und hat auch aktiv Parolen gerufen.

Der Al-Quds-Marsch ist die größte regelmäßig stattfindende antisemitische Demonstration in Deutschland. Die Anmelder der Demonstration werden vom Verfassungsschutz aufgrund ihrer Nähe zur Hisbollah beobachtet. Am Al-Quds Tag 2014 wurden Fahnen der Terrororganisation Hisbollah offen gezeigt. Schwer vorstellbar, dass Nemi El-Hassan das entgangen ist. Zudem rief eine 20-köpfige Personengruppe aus der Versammlung heraus einer Gruppe mit Israelfahnen geschlossen „Sieg Heil“ zu.

Schon zuvor ist El-Hassan durch fehlende Distanz zu Islamisten aufgefallen. In einem Interview mit der TAZ führt sie aus, dass ihre Gemeinde einmal im Jahr eine Fahrt nach Hamburg zur „Blauen Moschee“ organisiert. Hinter dem blumigen Begriff „Blaue Moschee“ verbirgt sich das „Islamische Zentrum Hamburg“ (IZH). Das Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg hat vor kurzem bestätigt, dass das IZH einen Außenposten des iranischen Mullah-Regimes darstellt und aus dem Büro des iranischen Revolutionsführers Khamenei dirigiert wird.

El-Hassan verliert in dem Interview kein Wort darüber, dass im IZH Islamisten und Anhänger der Hisbollah ein und ausgehen. Im Interview führt sie hingegen weiter aus: „Was ich dort erlebt habe, hat mich emotional sehr berührt. Die Menschen, die so sehr ins Gebet vertieft waren. Und alle waren so nett zueinander. Danach habe ich begonnen, mich mit dem Islam zu befassen, und bin jeden Freitag nach Berlin gefahren, um einen Islamkurs zu besuchen. Zwei Jahre später, in der 13. Klasse, war ich für das Kopftuch bereit.“

Bei der Bundeszentrale für politische Bildung ist Nemi El-Hassan mit einer gefälligen Interpretation des Wortes „Dschihad“ aufgefallen. Wie dies in Verbindung mit ihrer Teilnahme am antisemitischen Al-Quds-Marsch vereinbar ist, erschließt sich nicht. Schließlich sind es in Gaza und auch im Libanon durchaus dschihadistische Gruppierungen, die Terror gegen Israel ausführen. Deren Sympathisanten wiederum nehmen am Al-Quds-Marsch in Berlin teil.

Die Rolle des Fernsehens bei der Frage der Integration ist als sehr hoch zu bewerten. Diversität, auch bei den ModeratorInnen ist wichtig, gerade als positive Identifikationsmöglichkeit in einer (post)migrantischen Gesellschaft. Dafür sollten jedoch Vorbilder genutzt werden, die weder in einem zweifelhaften Verhältnis zu Islamisten stehen, noch aktiv an einer, als alljährliches Sammelbecken von Antisemiten unterschiedlicher Couleur zur trauriger Berühmtheit gelangten, Hassdemonstration teilgenommen haben.

Wir bitten daher den WDR, die Causa lückenlos aufzuklären. Größtmögliche Transparenz ist nun notwendig. Eine Mitarbeiterin an prominenter Stelle, die sich derartig positioniert hat, ist für die größte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten unseres demokratischen Staates nicht tragbar.

Da dies nicht das erste Mal ist, dass Sie einen problematischen Umgang mit potentiell islamistischen Akteuren zeigen, bitten wir Sie dringend, sich ernsthaft mit den Mechanismen auseinanderzusetzen, die dies ermöglicht haben.

Wir weisen höflich darauf hin, dass wir diesen Brief und Ihre Antwort – wenn Sie es uns nicht anders auferlegen – öffentlich kommunizieren werden. Persönliche Kontaktdaten und Unterschriften würden dabei unkenntlich gemacht.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Elio Adler
-Vorsitzender-