Bürgerbund Bonn stellt sich gegen möglichen Turmbau in der Rheinaue

Bekanntermaßen gibt es seitens des Unternehmers Horst Burbulla Pläne, einen Veranstaltungsturm in der Rheinaue zu errichten, hierzu soll es zunächst ein Bürgerbegehren geben, wie der GA Bonn berichtete.

Der Bürgerbund Bonn (BBB) stellt sich nun in einem am 14. Juni 2019 eingereichten Antrag (Drucksache 1911871) gegen den Turmbau zu Bonn:

Inhalt des Antrages

Der Rat möge Folgendes beschließen:

Das beiderseits der Charles-de-Gaulle-Straße gelegene Areal der Gronau als auch der gesamten Bereich des Freizeitparks Rheinaue ist von Hochhäusern oder Turmbauten freizuhalten. Anträge auf Änderungen des Ortsrechtes in den zuvor genannten Flächen zugunsten der Errichtung von Hochhäusern oder Turmbauten sind abschlägig zu bescheiden.

Begründung

Laut Presseberichten beabsichtigt ein Bonner Unternehmer, am Rande der Rheinaue einen 160 Meter hohen Turm für Veranstaltungen durch die Stadt Bonn errichten zu lassen und den Bau nach Fertigstellung zu pachten. Abgesehen davon, dass die Stadt Bonn angesichts ihrer desolaten Haushaltslage und den anstehenden Herausforderungen einer sozialgerechten und ökologischen Gestaltung der Zukunft dafür keine Mittel hat, sollten die Gronau als auch der Freizeitpark Rheinaue nach Meinung der Antragsteller aus Gründen des Natur- und Denkmalschutzes von Hochhausbauten gleich welcher Art freigehalten werden. Die landschaftliche Schönheit des links- und rechtsrheinischen Bereichs des Rheinufers im o.g. Abschnitt sollte nicht durch Turmbauten oder ähnlichen Gewerke beeinträchtigt werden.

Schnelle Meinung dazu

Wie oben im Bild ersichtlich, gibt es ohnehin schon Hochhäuser am Rande der Rheinaue – gegen ein weiteres sollte also eigentlich nichts sprechen.

10 weitere Orte, in denen man in Bonn ein Bier im freien trinken kann

Bei WeLovePubs gibt es eine schöne Liste mit 10 Orten in Bonn, an denen man ein Bier im Freien trinken kann – darunter sind einige richtig gute Ideen. Ich möchte hier ergänzend meine 10 persönlichen Favoriten vorschlagen.

  1. Vor dem Frankenbad
    Der Platz vor dem Frankenbad ist Kult – hier trifft sich die Altstadt. Man kommt schnell mit anderen ins Gespräch und wer mehr Ruhe sucht, deckt sich am Bücherschrank mit Lektüre ein. Für Nachschub und den Hunger gibt es rundherum genug Kioske, Dönerläden und andere Einkaufsmöglichkeiten.
  2. Insel Grafenwerth
    Mit dem Fahrrad oder mit der Linie 66 (Endhaltestelle Bad Honnef) ist man schnell auf der kleinen Insel Grafenwerth. Hier geht man dann am besten an die Nordspitze, wo es auch – wenn kein Hochwasser ist – einen schönen Sandstrand und einen tollen Blick auf den Drachenfels gibt. Und wenn die eigenen Vorräte aufgebraucht sind, kann man im Biergarten einkehren.
  3. Auf der Wiese vor der Oper
    Ein Bier im Freien zwischendurch? Der Hofgarten ist wieder überfüllt? Vor der Bonner Oper ist eine kleine Wiese, an der man auch gemütlich ein Bier trinken kann. Oder man geht die Treppen zum Rhein hinunter und setzt sich dort auf eine der Bänke.
  4. An der dicken Eiche im Kottenforst
    Auch hier bieten sich ein Fahrradausflug oder eine kleine Wanderung an. Wer nicht so weit gehen will, parkt am Parktplatz Professorenweg oder steigt bei der gleichnamigen Bushaltestelle (Linie 843) aus. Von dort sieht man den Eingang in den Wald (linke Seite, Richtung Meckenheim) und kommt am idyllischen Jägerhäuschen vorbei. Noch einige Meter weiter findet man dann auf der linken Seite die Überreste der dicken Eiche.
  5. Am Tongrubensee in Röttgen
    Ab nach Röttgen, z.B. mit der Linie 603 (Schlossplatz) oder mit dem Rad. Von der Haltestelle Schlossplatz aus sind es nur wenige Meter zum Tongrubensee, wo man gemütlich sitzt und die Natur genießen kann. Im Sommer weht hier eine angenehme kühle Brise.
  6. An der Mondorfer Fähre
    Mit der Buslinie 605 kommt man zur Haltestelle Mondorfer Fähre, wo man entspannt am Rhein sitzen kann; alternativ fährt man mit dem Farrad am Rheinufer entlang. Hier geht es alles etwas ruhiger zu. Wer mag, setzt mit der Fähre nach Mondorf über, wo es einiges an Gastronomie und einen großen Spielplatz gibt. Und so eine Fährfahrt über den Rhein ist ja immer wie ein kleiner Urlaub.
  7. Rotter See
    Gut der Rotter See liegt nicht in Bonn, sondern in Troisdorf. Mit der Buslinie 551 ist er über die gleichnamige Haltestelle in gut 45 Minuten vom Bonner Hauptbahnhof zu erreichen. Und er hat einen großen Vorteil – es ist der nächstgelegene See, in dem man offiziell baden darf und damit an heißen Sommertagen einen Ausflug wert!
  8. An einem der Grillplätze in der Rheinaue
    Im Rheinauepark gibt es zahlreiche offizielle Grillplätze und andere lauschige Orte, die sich dazu eignen, in Ruhe ein Bier zu trinken. Und dabei hat man die Wahl, ob man lieber ein bisschen versteckter für sich alleine oder zwischen vielen anderen Menschen sitzt.
  9. Auf dem Drachenfels
    Der Drachenfels ist einer der meistbestiegenen Berge der Welt. Auf dem Weg nach oben und an der Burgruine selbst findet man zahlreiche Orte, die zur Rast einladen, viele auch mit einem fantastischen Ausblick über den Rhein.
  10. Bei mir oder Euch im Garten
    Ihr kennt mich? Dann meldet Euch bei mir und wir machen einen Termin aus. Und Eure Freunde freuen sich auch über eine Einladung in Euren Garten oder auf Euren Balkon.

Übrigens, natürlich kann man an den vorgestellten Orten auch einfach so schön sitzen, alternativ statt Bier auch ein Wasser, Sekt, Limonade und einen Wein trinken oder sogar ein kleines Picknick veranstalten…

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – Vorschläge von Joachim

  1. Mit der Rheinnixe fahren
    Fährt man mit der Rheinnixe, einer kleinen Personenfähre, von Bonn nach Beuel, vergisst man für den Moment den Alltag und es kommen Urlaubsgefühle auf. Und…
  2. Am Beueler Rheinufer spazieren
    …ist man dann in Beuel angekommen, sollte man einen Spaziergang am Rheinufer machen und Muscheln sammeln. Danach erfrischt man sich z.B. im „Banhöfchen“, genießt den Blick über den Fluss und die Sonnenstrahlen, die hier besonders lange scheinen – Beuel ist Bonns Sonnenseite.
  3. Den Blick von der Godesburg genießen
    Seit über 800 Jahren steht der Bergfried der Godesberg auf einem alten erloschenen Vulkan. Früher eine Fliehburg, ist dort inzwischen ein Restaurant untergebracht, von dem aus man den Blick über Bad Godesberg und das Rheintal bewundern kann.
  4. „Beim Addi“ essen
    Seit über 30 Jahren ist der Lenné Snack in der Südstadt eine Institution. Adrian „Addi“ Plonka serviert nicht nur typische Spezialitäten aus seiner polnischen Heimat sondern auch Burger, Steaks, Schnitzel und viele andere Gerichte. Essen und Atmosphäre sind inzwischen Kult in Bonn.
  5. Den Flohmarkt in der Rheinaue besuchen
    Im Rheinauepark findet von März bis Oktober jeweils am dritten Samstag einer der größten und schönsten Flohmärkte Deutschlands statt, der mit einem besonders breiten Angebot überrascht. Tipp: unbedingt mit Bus oder Bahn anreisen, da die Parkplatzsituation immer etwas schwierig ist.
  6. Ein Orgelkonzert in der Kreuzkirche erleben
    Die Kreuzkirche ist eine der größten evangelischen Kirchen im Rheinland. Bekannt ist sie für ihre Ott-Orgel, die sich akustisch perfekt in die Architektur des Kirchenbaus einfügt. Und so sind die Orgelkonzerte hier ein Elebnis für alle Musikliebhaber. Hier finden Sie die Termine der Konzerte.
  7. Beethoven und Schumann
    Ein Muss in Bonn ist natürlich das Beethovenhaus und der zugehörige Kammermusiksaal, in dem man unbedingt einmal ein Konzert erlebt haben sollte. Ein anderes – nicht ganz so bekanntes – Kleinod ist das Schumann-Haus in Endenich. Der Komponist verbrachte seine letzten Lebensjahre in der damaligen Nervenheilanstalt. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum. Auch der kleine Park ist sehenswert.
  8. Aufs Dach der Bundeskunsthalle steigen
    Die Bundeskunsthalle ist architektonisch einzigartig und überzeugt mit ihren hochkarätigen Wechselausstellungen. Besonders mag ich aber den Dachgarten, der immer wieder neu gestaltet wird, meist in Zusammenhang mit einer der Ausstellungen.
  9. Bonner Sportvereine anfeuern
    Der Bonner SC, die Telekom Baskets, die Bonn Capitals und viele mehr – Bonn hat vielfältige Sportvereine. Gehen Sie doch einmal in den Sportpark Nord, die Baskets-Halle, zu den Capitals in die Rheinaue oder einfach zu einem Spiel ihres lokalen Vereins und feuern ihn an!
  10. Eine Fahrradtour durch den Kottenforst machen
    Der Kottenforst ist ein Paradies für Radfahrer, da es kaum anstrengende Steigungen gibt. So kann man hier entspannt durch den Wald fahren. Besondere Ziele sind die Waldau mit ihrem Tiergehege, das Jägerhäuschen und der Bahnhof Kottenforst, an dem es auch einen schönen Biergarten gibt.

Diese „10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte“ hat Dr. Joachim Stamp zusammengestellt. Er vertritt den Wahlkreis Bonn II im Landtag Nordrhein-Westfalens.

 

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte, die nichts kosten – Vorschläge von Severin

  1. Haus der Geschichte
    Das Haus der Geschichte ist sicher eines der spannendsten Museen in Deutschland. Neben der – sich auch öfter ändernden – Dauerausstellung rund um die Geschichte der Bundesrepublik gibt es wechselnde Sonderausstellungen. Der Eintritt ist ganzjährig frei.
  2. Schumann Haus und weitere Museen
    Und noch ein Museum, das keinen Eintritt kostet: das Schumann Haus in Bonn Endenich, das allerdings leider nicht am Wochenende geöffnet hat. Mehr Informationen zu diesem Museum gibt es hier. Das Stadtmuseum Bonn ist dafür jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos besuchbar und das LVR Landesmuseum kann an jedem ersten Freitag im Monat kostenlos besichtigt werden. Am jährlich stattfindenden Museumsmeilenfest sind auch die Bundeskunsthalle, das Deutsche Museum, das Bonner Kunstmuseum und das Museum König frei zu besichtigen.
  3. Waldau – und überhaupt der Kottenforst
    Bei gutem Wetter bietet sich ein Ausflug auf die Waldau an, gut erreichbar z.B. mit der Buslinie 602. Neben dem Wildgehege gibt es hier einen großen Spielplatz, Waldlehrpfad und viele Wanderwege durch den Kottenforst – der ist sowieso immer einen Besuch wert. Perfekt für Radtouren (siehe Bild). Oder Sie gehen im Winter Rodeln.
  4.  Rheinaue und andere Parks
    Viele Freizeitmöglichkeiten gibt es auch in der Rheinaue. Mein Lieblingsplatz dort: der japanische Garten, der ein Hort der Ruhe ist. Aber auch sonst gibt es viele Parks und Grünanlagen in Bonn, die man besuchen kann.
  5. Bücher im Bücherschrank ausleihen
    In Bonn gibt es viele Bücherschränke, an denen man sich kostenlos mit Lesestoff eindecken kann. Übrigens, Kinder und Jugendliche können sich auch kostenlos bei der Stadtbücherei anmelden.
  6. Bonns Kirchen und Friedhöfe entdecken
    Für alle, die kulturell interessiert sind, bietet sich die Besichtigung der Bonner Kirchen an. Und auch Friedhöfe können sehr interessant sein. So z.B. der Alte Friedhof in der Innenstadt, der Poppelsdorfer Friedhof am Fuß des Kreuzbergs und der Beueler Friedhof mit seinen imposanten Grabmalen der „Roma-Könige“.
  7. Sport
    Schnappen Sie sich einen Ball und gehen mit Freunden oder Kindern in den nächsten Park oder Sportplatz. Oder Sie haben noch Boccia Kugeln, Wikinger-Kegel, Diskus oder einen Bumerang? Ab damit nach draußen. Oder Sie gehen einfach Joggen… Falls wenn Sie unter Anleitung neue Sportarten entdecken wollen – im Rahmen von „Sport im Park“ ist es von Ende April bis Anfang September möglich, an verschiedenen Bonner Plätzen mit erfahrenen Trainern Sportarten wie Zumba oderPilates ausprobieren.
  8. Vorlesungen, Vorträge, Vernisage – und andere kostenlose Veranstaltungen
    Volkshochschule, Uni Bonn, Kirchengemeinden, Galerien – viele Organisationen bieten kostenlose Vorlesungen, Vorträge, Ausstellungseröffnungen, Konzertproben und andere Veranstaltungen an. Eine Terminsuche gibt es z.B. hier bei der Stadt Bonn.
  9. Ein Ehrenamt übernehmen
    Das bietet sich für alle an, die eine sinnvolle dauerhafte Aktivität in ihrer Freizeit betreiben wollen – übernehmen Sie ein Ehrenamt. Ob in der Kirchengemeinde, im Sportverein oder caritativen Organisationen – Möglichkeiten gibt es viele. Einen Einstieg in die zahlreichen Möglichkeiten finden Sie hier.
  10. In einem Chor mitsingen
    Und noch etwas für alle, die etwas regelmäßiges suchen – singen Sie in einem Chor mit. Viele Chöre – besonders Kirchenchöre – bieten kostenlose Mitgliedschaften an.

Dieser Artikel ist Rahmen unseres Schwerpunktthemas „Bonn“ erschienen.

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – Vorschläge von Ulrich Kelber

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  1. Beethovens Musik mit Beethovens Instrumenten
    Beethovens Musik ist immer eine Offenbarung. Aber nur in Bonn, im Kammermusiksaal, kann man diese Musik gespielt auf den Instrumenten aus dem Besitz Beethovens hören. Eine doppelte Gänsehaut ist garantiert.
  2. Taschenlampenführung im Museum Alexander Koenig
    Das Haus der ganz großen Tiere (zoologisch und politisch) ist schon tagsüber, bei zahlreichen Sonderausstellungen und Workshops ein Genuss. Aber machen Sie erst einmal eine Taschenlampenführung mit …
  3. Biergarten-Abend auf der Sonnenseite Bonns, Beuel
    Sorry, linke Rheinseite, aber vor allem am Abend ist Beuel Pflicht. Schließlich ist Beuel die Sonnenseite Bonns. Wenn also die Linksrheinischen schon im Schatten wandeln, genießen wir in Beuel noch kühle Getränke in der Abendsonne und schauen den Rheinschiffen zu.
  4. Blick vom Siebengebirge auf Bonn
    Ja, ich weiß, das ist weder originell noch neu. Aber auch nach fast fünfzig Jahren kann ich mich an diesem Blick nicht satt sehen. Wie das Mittelgebirge in die Köln/Bonner Bucht ausläuft, die grünen Oasen in der Stadt, die Godesburg, der Post-Tower, das Schloß …
  5. Baseball in Bonn
    Bonn ist eine Sportstadt mit vielen erfolgreichen Vereinen und Teams. Schauen Sie doch mal im Baseball-Stadion in der südlichen Rheinaue vorbei, Heimat der Bonn Capitals. Seit Jahren sind die „Caps“ erfolgreich in der Bundesliga, die Zuschauer geniessen den Sport, das Stadion im Grünen und die stadtbekannten Caps-Cheeseburger direkt vom Grill.
  6. Die ganz kleine Schwester des Münsters
    Das Bonner Münster ist nicht zu übersehendes Kleinod, der ruhige Kreuzgang des Münsters mitten in der Innenstadt längst kein Geheimtipp mehr. Aber nur wenige kennen die nahe, 850 Jahre alte Helenenkapelle, die heute rundum von Gebäuden umgeben und nicht zu sehen ist. Ein kleiner Treppenaufgang von der Straße „Am Hof“ aus ist der einzige Zugang.
  7. Geschichtsweg „Braunkohle und Alaun“ im Ennert
    Der Ennert und die Hochebene bei Holtorf sind wunderschön. Wussten Sie, dass hier Anfang des 19. Jahrhunderts Braunkohle und Alaun abgebaut und verarbeitet wurden? Mit dem Geschichtsweg finden Sie Ruinen, Schlackehügel, Löschteiche und Lorenwege mittem im Wald.
  8. Macke in der Stadt
    August Macke hat in seinen Bildern auch Bonn ein Denkmal gesetzt, zahlreiche seiner Motive aus der Umgebung seines Hauses, dem Bonner Westen und dem Meßdorfer Feld sind noch heute vorhanden und können in der modernen Stadt wiederentdeckt werden.
  9. Der „Weg der Demokratie“
    Bonn ist die Wiege der ersten dauerhaften deutschen Demokratie. 25 Jahre nach dem Umzugsbeschluss (nach Berlin) haben viele Orte längst eine neue Nutzung. Bei der Führung über den Weg der Demokratie erfährt man, wer was wann wo gemacht hat, darunter auch Anekdoten, die nicht im Geschichtsbuch oder auf Wikipedia zu finden sind.
  10. Eidechsen und Schildkröten im Botanischen Garten beobachten
    Niemand begrüßt die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings schöner als die Eidechsen und Schildkröten im Botanischen Garten in Bonn. Überall blüht und brummt es. Da wird dann auch den Kindern nie langweilig.

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Diese Liste aus der Reihe „10 Dinge in Bonn“ hat Ulrich Kelber geschrieben. Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz ist direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Bonn.

Sie wollen auch mitschreiben? Hier sind alle Infos dazu! Denn es gibt 10 Dinge Listen für viele Städte, Orte und Regionen auf der ganzen Welt. Den Überblick erhalten Sie hier.

Bild oben: Helenenkapelle mit Eingang (Severin Tatarczyk)
Bild unten: Frank Ossenbrink

10 Dinge, die Sie über Bonn noch nicht wussten

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Prinz Wilhelm von Preussen genoss in Bonn nicht nur Waidmannsfreuden, wie Nummer 10 zeigt.

  1. Bonn ist die größte Stadt in Deutschland, aus der noch nie ein Verein in die 1. Fußballbundesliga kam. Hoffen wir, dass der BSC das in Zukunft ändert!
  2. Der erste namentlich bekannte Bonner war Publius Clodius, ein römischer Legionär. Sein Grabrelief befindet sich an der Mauer des Jüdischen Friedhofs im Bonner Norden. Er kam im Jahr 35 n.Chr. nach Bonn.
  3. Bonn ist Bischofssitz! Das Oberhaupt der deutschen Alt-Katholiken residiert hier. Daher ist Bonn auch eine der größten alt-katholischen Gemeinden Deutschlands. Doch damit nicht genug: auch der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche Deutschlands ist hier beheimatet.
  4. Vor den Toren Bonns – zwischen dem Autobahnkreuz Meckenheim und Bad Neuenahr – befindet sich auf der A 61 ein Autobahn-Behelfsflugplatz. Wenn man darüber fährt, erkennt man das an den besonderen Leitplanken des nicht bepflanzten Mittelstreifens, die schnell entfernt werden können, sowie an den seitlichen Flächen, die für den mobilen Tower, Radaranlagen und als Flugzeugparkplatz vorgesehen sind. Der NLP (Notfalllandeplatz) sollte insbesondere der Anbindung des Regierungsbunkers im nahen Ahrtal dienen. Immer wieder aufkommende Gerüchte, dass es einen Tunnel zwischen dem Verteidigungsministerium auf der Hardthöhe und dem Bunker geben soll, treffen wahrscheinlich nicht zu.
  5. Noch mehr kalter Krieg: Die U-Bahn Haltestelle am Hauptbahnhof ist gleichzeitig ein ABC Schutzraum, der im Kriegs- oder Katastrophenfall bis zu 4.500 Menschen Schutz bieten sollte. Die unterirdischen Anlagen sind wirklich beeindruckend – hier kann man mehr darüber sehen und lesen. Auf der verlinkten Seite gibt es auch Infos zu weiteren Bunkern, Stollen und anderen Zivilschutzanlagen in Bonn. Ach, und noch etwas gibt es in der Bonner U-Bahn: eine vergessene Straßenbahn in einem blinden Tunnelabschnitt, die allerdings im September 2022 geborgen wurde…
  6. Im Bonner Stadtgebiet wird Wein angebaut – z.B. im Weingarten des Beethovengymnasiums in der Rheinaue und in Lengsdorf. Früher gab es zahlreiche Weingärten und Weinberge in Bonn.
  7. Auch die Schwarzwälder Kirschtorte kommt aus Bonn – genauer gesagt aus Bonn Bad Godesberg. Der 1887 in Riedlingen geborene Konditorgeselle Josef Keller hat sie im Mai 1915 erstmals im Café Agner an der Ecke Alte Bahnhofstraße / Moltkestraße serviert. Dies ist zumindest die herrschende Meinung in der Kirschtortenforschung.
  8. Bonn ist Tatort-Stadt – jedenfalls ein bisschen… Das Haus, in dem Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) wohnen, befindet sich in der Haydnstraße im Musikerviertel. Auch sonst wird in Bonn gerne und viel für Filme gedreht. Beliebte Locations sind z.B. die Kreuzbergkirche, das Forschungscentrum Cäsar, der Hofgarten und viele andere Orte im Stadtgebiet.
  9. Zur Natur: In Bonn gibt es eine Düne, und zwar in Tannenbusch. Die sog. Düne Tannenbusch entstand vor rund 10.000 Jahren und war einst 600 m breit und 8 km lang. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie durch Bepflanzung und Einzäunung gezielt verkleinert, um die Versandung der Umgebung zu vermeiden. Die rund 7ha großen Reste der Düne stehen heute unter Naturschutz und bieten einen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.
  10. Wer im Rheinland kennt es nicht, das Karnevalslied von der Schmitzen Billa… („Fünfundzwanzigtausend Mark kräg et Billa Schmitz uhsbezahlt op eine Knall, un wat meint ihr jitz? Ehztens gov et Bell om Maat seinen Laden auf, zweitens woht en Poppelsdorf sich en Huhs gekauf…“). In der Tat sollen Sibille (Billa) Schmitz und ihre Schwester Gertrud das ein oder andere Techtelmechtel mit den in Bonn studierenden Hohenzollern-Prinzen gehabt haben (die Hohenzollern waren gerne und viel in Bonn, besonders auch zum Jagen – siehe Bild). Als Schweigegeld habe es dann die 25.000 Reichsmark gegeben. Anders als im Lied kaufte sich Billa aber keine Villa, sondern mietete das heutige Haus Weberstraße 49 in der Südstadt.

Sie kennen weitere interessante Dinge über Bonn? Dann machen Sie hier mit! Ob Sie einen ganzen eigenen Artikel schreiben oder mir Tipps geben – ich freue mich!

Bild: Severin Tatarczyk, Kaisereiche im Kottenforst

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – Vorschläge von Wilfried

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  1. Eine wunderbare Radtour durch den schönen Kottenforst mit Einkehr in den Bahnhof Kottenforst.
  2. Eine kleine Wanderung um den Röttgener Tongrubensee – Enten füttern gehört dazu.
  3. Rosenmontag in der Stadt verbringen.
  4. Die einmalige Stimmung im Röttgener Stadion auf Asche erleben.
  5. Wer viele Kinder hat, lernt die ausgezeichnete medizinische Betreuung in Bonn schnell zu schätzen.
  6. Das Haus der Geschichte ist immer mal wieder ein Muss
  7. Der Weihnachtsmarkt bezaubert immer wieder.
  8. An den Rheinauen kommt niemand vorbei.
  9. Man nehme eine gute Digitalkamera und lasse sich von der herausragenden Architektur des Posttowers beeindrucken.
  10. Einmal mit dem Esel auf den Drachenfels kraxeln.

Diese Liste hat Wilfried Kötter erstellt. Er lebt seit knapp 34 Jahren im Rheinland und bezeichnet Bonn daher als seine Wahlheimat. Für ihn persönlich ist Röttgen der schönste Stadtteil.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als Bonner Bürger gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Bonn wohnen – aber auch Besucher Bonns finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – Vorschläge von Jana

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  1. Immer am Rhein entlang – ob zu Fuß oder auf Rädern – und dabei eine Rast im „Schaumburger Hof“ bei Weinschorle und Butterbrezel einlegen. Am Rhein entlang erstreckt sich außerdem noch der Planetenpfad, meines Wissens sogar maßstabgerecht.
  2. Haus der Deutschen Geschichte – ebenfalls mein Tipp. Hat mich sehr berührt und in den Bann gezogen, so dass ich manchen verregneten Nachmittag da verbracht habe. Generell ist die Museumsmeile ein Magnet für alle Wissbegierigen und Kunstliebhaber. Als „Immi“ (Zugezogene/r) bekommt man sogar im ersten Jahr nach der Anmeldung vergünstigten Eintritt in anderen Museen.i
  3. Sankt Martinsumzug in Bonn-Röttgen und vorglühen mit Glühwein in der „Pusteblume“ mit den besten Eltern und Kollegen* (*Stand 2010) der Welt.
  4. Kottenforst, Kottenforst… immer wieder Naturpark Kottenforst. In meiner Zeit als Bonnerin war ich immer zum Fahrrad fahren, laufen oder einfach nur um die Stille zu genießen da. Weit verzweigt, mit unzähligen (Wander)Wegen… Ich liebe den Kottenforst, fast genau so wie die Dresdner Heide.
  5. Flohmarkt/Trödelmarkt im Freizeitpark Rheinaue. Ein Erlebnis und in dieser Größe selten erlebt.
  6. Posttower – Ein gigantisches Konstrukt mit effektvollen Lichtergebilden bei Nacht.
  7. Halver Hahn und Kölsch im Brauhaus „Bönnsch“. Muss man wenigstens ein Mal gemacht haben, auch wenn man – so wie ich – „eigentlich“ kein Kölsch mag (Sorry…).
  8. Frühstücksbrunch mit Freunden auf der Sonnenterasse in der „Rohmühle“ und dabei den unvergleichlichen Blick auf den Rhein genießen.
  9. Wer Karneval liebt und sich gern verkleidet, dem werden die riiiesigen Karnevalsausstatter um Bonn herum sehr gefallen. Nachdem sich meine anfängliche Überforderung bei den Massen an Kostümen und Zubehör gelegt hatte, wurde ich fündig und konnte an einem der legendären Rosenmontagsumzügen (also rosa Plüschhase) teilnehmen.
  10. Die Godesburg Den Ausblick auf Bad Godesberg und Umgebung werde ich nicht vergessen, genauso wie den Blick von meiner riesigen Dachterasse auf die Godesburg.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als Bonner Bürger gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Bonn wohnen – aber auch Besucher Bonns finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

Jana hat aufgeschrieben, Was man als Sächsin, die in Bonn lebt, gemacht haben sollte, bevor man wieder nach Dresden zieht.

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – Vorschläge von Tamás

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  1. Mit seinem Kind (oder auch Kindern) gelegentlich ins Junge Theater in Beuel gehen; mit seinen nahezu erwachsenen Jugendlichen in die Kammerspiele in Godesberg. Ich empfehle Letzteres mit einem Abendessen z.B. im Limao zu verbinden.
  2. Zwischen März und Oktober an dem einen oder anderen dritten Samstag im Monat den Flohmarkt in der Rheinaue besuchen oder sogar dort selber alten Krimskrams verkaufen. Wenn man da noch übernachten darf, dann am Vortag anreisen und im Zelt übernachten und grillen.
  3. Im Sommer ein Konzert auf dem Kunst!Rasen in der Rheinaue besuchen.
  4. Bonn und die Region mal vom Petersberg, Ölberg oder Drachenfels aus bewundern.
  5. Am ersten Wochenende im Mai von einem Schiff aus von Linz nach Bonn fahren und Rhein in Flammen genießen.
  6. Im Sommer mit Freunden und Familie an einem der Kribben oder Naturstrände entlang des Rheins (rechtsrheinisch und flussaufwärts) mit dem Fahrrad fahren, Holz sammeln, Feuer machen und Grillen. Zum Ausklang den Sonnenuntergang genießen. Wir machen das nach einer Trockenperiode gern schon im Mai, weil dann noch genug Holz herumliegt.
  7. Mit seinen Kindern und Freunden mit Kindern im Frühsommer im Hofgarten verabreden und zu allen zusammen (und mit allen anderen die mitspielen wollen) Fußball kicken. Das geht übrigens auch gut auf der Insel Grafenwerth in Bad Honnef (Klasse Fahrradtour!) und da gibt es auch ein ganz hervorragendes Freibad und einen Biergarten zum Regenerieren nach dem Spiel.
  8. An einem schönen Tag durchs Melbtal wandern.
  9. An Pützchens Markt: Mit der historischen Bahn vom Beueler RSE-Bahnhof zum Markt fahren, an der Adelheidisquelle die Augen waschen (wer sich traut, kann auch einen Schluck probieren ).
  10. Den japanischen Garten in der Rheinaue besuchen. Der ist eigentlich immer schon. Aber am Pfingstwochenende gibt es sogar eine Bonsai-Ausstellung.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als Bonner Bürger gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Bonn wohnen – aber auch Besucher Bonns finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

Tamás Lányi ist Unternehmer und Internet-Pionier in Bonn. Er lebt am Fuss des Siebengebirges auf der sonnigen Seite des Rheins.

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Bilder: Rheinufer (oben) und Kunstrasen (unten)

 

Rheinkilometer 650

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Rheinkilometer 650 in Bonn Niederkassel (rechtsrheinisch).

Und dazu noch zwei linksrheinische Impressionen:

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Bilder: (c) Bernd Börnsen

Und hier zwei weitere linksrheinische Impressionen von Monika Troll:

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Außerdem hat sie die rechtsrheinische Hinweistafel hinter Gittern festgehalten:

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