tl;dr: Intueat mag ihm Einzelfall funktionieren, greift aber zu kurz. Für das was geboten wird, ist es zudem mE zu teuer und nutzt die Verzweiflung Übergewichtiger aus.
Abnehmen – ein echtes Problem und ein riesiger Markt
Übergewicht ist für viele Betroffene ein echtes Problem, das sie in vielen Lebensbereichen einschränkt. Und um so verzweifelter sind viele auf der Suche nach Lösungen, wenn bei ihnen schon viele Diäten versagt haben.
Klar, letztlich ist alles ganz einfach: jeden Tag weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Nur, dass gerade das vielen Menschen schwer fällt. Zudem ist es vielen ein zu simples Konzept, bei dem der gewisse „Kick“ fehlt. Und so gibt es viele Ernährungskonzepte und Diäten, die dieses einfache Prinzip verpacken. Durch ausgeklügelte Ernährungspläne, exklusive Superfoods, Sport, Motivationselemente. Jede erfolgreiche Diät hat ihre „Voodoo-Komponente“, die sie ausmacht – bei der Dukan-Diät ist es z.B. die tägliche Portion Haferkleie…
Worauf ich hinaus will: ein erfolgreiches Abnehmen-Modell besteht letztlich aus drei Elementen: Ernährung, Bewegung und ein gewisser „Motivationsfaktor“. Letzteres ist dann diese gewisse psychologische Komponente, die einen von dem Konzept überzeugt und dazu führt, dass man „bei der Stange“ bleibt.
Kein Wunder also, dass Diskussionen um die richtige Ernährung – Low-Fat oder Low-Carb, um einen Klassiker zu nennen – schon mit nahezu religiösem Eifer geführt werden. Und auch kein Wunder, dass rund um das Thema Abnehmen ein riesiger Markt entstanden ist.
Intueat bei „Die Höhle der Löwen“
Genug der Eingangsworte – bei „Die Höhle der Löwen“ durfte sich das Startup „Intueat“ präsentieren. Zwei junge Medizinstudenten, Mareike Awe und Marc Rheinbach, wollen die Anti-Diät schlechthin entwickelt haben: eben Intueat, einen Weg, mit dem man zurück zum intuitiven Essen finden soll.
„Warum ich Intueat problematisch finde“ weiterlesen