Offener Brief an Herrn Bundesminister Professor Dr. Lauterbach

Wir dokumentieren hier einen offenen Brief von Erich O. (Augsburg) an Prof. Dr. Karl Lauterbach:

„Offener Brief an Herrn Bundesminister Professor Dr. Lauterbach“ weiterlesen

Über Relevanz, Beliebtheit und das Geschlecht von Ministern sowie Sascha Lobo

Sascha Lobo twitterte:

Wenn mich jemand fragt, warum ich Feminist bin, zeige ich dieses Schaubild. (Das ist laut SPIEGEL/Civey die Rangfolge der Beliebtheit der Minister*innen in der Bevölkerung. Die Geschlechter habe ich dazu gesetzt. Jaja, die Verteilung ist sicher nur Zufall, Yannik.)

Nun für mich ist das offen gesagt nichts, was mit Feminismus zu tun hat. Wer als Minister negativer oder gar nicht wahrgenommen wird, wird eben auch schlechter bewertet, egal ob Mann oder Frau.

Als ich dies meinerseits twitterte, wurde mir u.a. entgegnet, dass über Frauen ja auch viel weniger geschrieben würde.

Aus diesem Grund daher einmal folgende Rankings:

In der ersten Spalte sehen wir die Minister geordnet nach absoluten Google Treffern. In der zweiten, wie viele News es gab, in denen der jeweilige Minister vorkam. Dann ein Relevanzfaktor, ein Wert bei dem ich u.a. das Verhältnis zwischen allgemeinen Google Relevanz und Anzahl der Berichte berücksichtige. Vereinfacht gesagt: Je weiter oben jemand hier steht, desto größer ist seine Wahrnehmung im Verhältnis zur sonstigen online-Relevanz. Zum Vergleich dazu dann noch die von Lobo aufgegriffene Beliebtheits-Liste.

Von einer systematischen Benachteiligung der Ministerinnen im Gegensatz zu den Ministern kann jedenfalls keine Rede sein.

 

Meinung: Warum man den Verkauf der kleinen Schnapsflaschen an Supermarktkassen nicht staatlich regulieren sollte

Das Problem der kleinen Flaschen

Karl Lauterbach hat mit einem tweet für Aufsehen gesorgt, in dem er den Verkauf der kleinen Schnapsflaschen an Supermarktkassen kritisiert.

Über diese Art Regale an der Supermarktkasse muss gesprochen werden. Hier werden Menschen mit Alkoholkrankheit gezielt gefährdet. Das ist eine unethische Form der Werbung.

Ich selbst bin Alkoholiker. Und auch ich habe mir früher diese kleinen Flaschen gekauft. Und ja, die meisten Kunden dieser kleinen Flaschen werden ein Alkoholproblem haben, an deutschen Autobahnraststätten ist eine der häufigsten um 7h früh verkauften Kombis die kleine Flasche und dazu der Kaugummi, wie mir einmal jemand von Tank&Rast erzählte.

Jetzt bin ich trocken und trinke nichts mehr. Und dennoch bin ich gegen ein Verbot der kleinen Flaschen und deren Präsentation an Kiosken oder Tankstellen- und Supermarktkassen.

Wenn ich mir meine persönliche Alkoholgeschichte so anschaue, haben diese kleinen Fläschchen mit Vodka, Jägermeister, Korn und Whisky darin natürlich auch eine Rolle gespielt. Ob sie meinen Konsum befördert haben – mein erster harter Alkohol mittags an einem Arbeitstag war immerhin einmal so ein kleines Fläschchen – oder nicht doch eher gebremst haben – ich habe mir anfangs extra nur die ganz kleinen Alkoholfaschen gekauft, damit es nicht aus dem Ruder läuft – ist höchst spekulativ. Wahrscheinlich hätte es nicht viel geändert, sondern mich nur in der Beschaffungslogistik noch mehr gestresst (ich könnte jetzt Geschichte, erzählen, was ich in Ländern angestellt habe, wo es diese kleinen Flaschen nicht gibt) und noch schneller für einen höheren Konsum gesorgt – denn am Ende habe ich so oder so nur noch die großen Flaschen gekauft, trotz der Verfügbarkeit der kleinen Portionen.

Und wenn ich jetzt die kleinen Flaschen sehe, löst das in mir nichts spezielles mehr aus. Jedenfalls nichts anderes, als wenn ich an großen Flaschen vorbeigehe, Leuten beim Sekt zuschaue oder in einer Talkshow höre, dass Karl Lauterbach Rotwein für gesund hält. Alkohol ist in unserer Gesellschaft sowieso allgegegenwärtig.

Natürlich mag es auch wieder individuelle Fälle geben, bei denen die kleinen Flaschen ein Problem sind. Sie zu verstecken, wird aber auch bei diesen Menschen nichts zugrundeliegendes lösen.

Wollen wir den Nanny-State?

Ich möchte aber auch nicht in einem Nanny-State leben, der alles kontrolliert und reguliert. Ich möchte in einem Staat leben, der liberal ist, sich zurücknimmt, auf die großen Themen konzentriert und auf die Eigenverantwortung seiner Bürger setzt, ja auch die des Suchtkranken. Und das darf ich als Suchtkranker, der ich mein Leben lang bleiben werde, auch so schreiben. Eine Regulierung der Werbung und dieser Form der Warenpräsentation wäre jedenfalls eine solche Einmischung in ein Klein-Klein, die ich allein schon deswegen für falsch halte. Die Supermärkte können ja von sich aus aktiv werden.

Viel wichtiger ist aber noch abseits von dieser vielleicht ideologischen Sichtweise: Ein Verbot dieser Warenpräsentation wäre reine Augenwischerei und würde am Grundproblem nichts ändern.

Wenn man das Thema Alkoholismus und Alkoholmissbrauch in der Gesellschaft ernsthaft angehen will, muss man zunächst offen über das Problem sprechen und eine neue Offenheit im Umgang mit dem Thema Sucht in der Gesellschaft schaffen. Dazu ist Lauterbachs tweet immerhin ein kleiner Beitrag. Zur Wahrheit gehört aber auch klar zu sagen, dass die kleine Flasche an der Tankstelle genau so eine Manifestierung des Problems darstellen kann wie die Zelebrierung eines Château Léoville Las Cases Saint-Julien AC, 2ème Cru Classé, eines Glenfarclas 26 Jahre Oloroso Sherry Casks, Sierra Nevada Torpedo Extra IPA oder Roederer Cristall. Denn um ehrlich zu sein war das der Einstieg in mein Problem, nicht die kleinen Fläschchen.

Viel wichtiger ist aber, dass die Menschen, die sich diesem Problem stellen wollen, auch Hilfe bekommen. Es braucht mehr Anlaufstellen für Alkoholiker, die weniger oder nichts mehr trinken wollen, mehr Plätze und Personal in Suchtkliniken, mehr Psychologen und Therapeuten. Es braucht auch einen ganz neuen Blick auf Therapieformen. Aber all das zu ändern, würde Geld kosten und Arbeit machen.

Mit wohlfeilem Aktionismus wirkt man jedenfalls nicht gegen Alkoholismus.

Aber immerhin – mit Lauterbachs tweet ist eine Diskussion über die Rolle von Alkohol in der Gesellschaft eröffnet.

Wenn Sie übrigens Ihren Konsum selbst hinterfragen wollen, geht das am ganz schnell mit dem LAST Test

Was bedeutet der Hashtag #Lokarlverbot?

Der Hashtag #Lokarverlbot wie er am 3. April 2022 erstmals trendet, bezieht sich darauf, dass Karl Lauterbach in einem Restaurant Lokalverbot erhalten hat.

Sehen Sie selbst.

 

Dokumentiert: Der „vertretbare Bilanz an Sterbefällen“ tweet von Karl Lauterbach

So ist es leider. Würden wir jetzt massiv öffnen liesse sich die vertretbare Bilanz an Sterbefällen nicht halten.

…twitterte Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Den tweet hat er dann aber später doch gelöscht.

 

Liste: Das Bundeskabinett auf twitter

Hier eine Liste des Kabinett Scholz I und deren twitter Accounts.

Olaf Scholz – @OlafScholz
SPD, Bundeskanzler

Christian Lindner – @c_lindner
FDP, Finanzminister

Nancy Faeser – @NancyFaeser
SPD, Innenministerin

Robert Habeck – kein Account
Grüne, Wirtschafts- und Klimaschutzminister, Vizekanzler
Habeck hat seinen twitter Account gelöscht. Das Statement dazu haben wir hier.

Marco Buschmann – @MarcoBuschmann
FDP, Justizminister

Hubertus Heil- @hubertus_heil
SPD, Arbeitsminister

Christine Lambrecht – kein Account
SPD, Verteidigungsministerin

Cem Özdemir – @cem_oezdemir
Grüne, Landwirtschaftsminister

Anne Spiegel – kein Account
Grüne, Familienministerin

Karl Lauterbach – @Karl_Lauterbach
SPD, Gesundheitsminister

Volker Wissing – @Wissing
FDP, Digital- und Verkehrsminister

Klara Geywitz – @klara_geywitz
SPD, Bauministerin

Steffi Lemke- @SteffiLemke
Grüne, Umweltministerin

Bettina Stark-Watzinger – @starkwatzinger
FDP, Bildungsministerin

Svenja Schulze – @SvenjaSchulze68
SPD, Entwicklungsministerin

Wolfgang Schmidt – @W_Schmidt_
SPD, Kanzleramtsminister

Was bedeutet der Hashtag #HaltdieFressePriebe?

Der Hashtag #HaltdieFressePriebe trendete am 27. und 28. Juni 2021.

Mathias Priebe ist auf twitter als Coronakritiker bekannt. Nachdem er #HaltdieFresseLauterbach trenden lassen wollte und ein anderer Nutzer darauf #HaltdieFressePriebe antwortete, meinte Priebe, er würde seinen Account stilllegen, wenn dies trende.

Nun, #HaltdieFresse ist in den Trends, Priebe aber immer noch da.

To be continued…

Was bedeutet der Hashtag #LauterbachLuegt?

Der Hashtag #LauterbachLügt trendet z.B. am 8. Mai 2021.

Mit dem Hashtag wird in drastischer Form auf Fehleinschätzungen des SPD Gesundheitsministers Karl Lauterbach aufmerksam gemacht.

Allen voran wird dabei die Aussage Lauterbachs angeführt, die Intensivstationen seien mit 47- bis 48-jährigen Menschen belegt. Daten des RKI zeigen jedoch, dass die Patienten deutlich älter sind.

In diesem tweet von Argonerd wird dies gegenübergestellt:

Die Werte lagen tatsächlich nie in dem von Lauterbach behaupteten Bereich, wie Olaf Gersemann von der Welt aufzeigt:

Was bedeutet der Hashtag #CancelKarl?

Mit dem Hashtag #CancelKarl wird auf twitter gefordert, Karl Lauterbach weniger Raum in den Medien zu geben. Er trendet z.B. am 7. April 2021 auf twitter.

Als Begründung wird oft seine Einsatz für Corona Impfungen genannt.

Was bedeutet der Hashtag #WirWollenKarl?

Mit dem Hashtag #WirWollenKarl setzen sich Mitte März 2021 Menschen auf twitter dafür ein, dass Karl Lauterbach statt Jens Spahn Bundesgesundheitsminister wird. Oft wird auch Karl4Gesundheitsminister verwendet.

Der Hashtag erlebt ein Comeback im November 2021, als twitter User fordern, dass Karl Lauterbach in der Ampelkoalition Gesundheitsminister wird.