10 Fakten zum 17. Juli

  1. Es ist der „World Day for International Justice“. Anlass ist die Annahme des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs 1998.
  2. 1840 wird in Meißen die erste freiwillige Feuerwehr Deutschlands gegründet.
  3. Die Potsdamer Konferenz beginnt 1945. Winston Churchill, Harry S. Truman und Josef Stalin beraten das weitere Schicksal des besiegten Deutschland.
  4. Die Zusammenlegung des nördlichen Rheinland und Westfalens zu Nordrhein-Westfalen wird 1946 verkündet.
  5. Die DDR kündigt 1987 an, die Todesstrafe abzuschaffen.
  6. 1994 besiegt Brasilien Italien mit 3:2 im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in den USA nach Elfmeterschießen und sichert sich damit als erste Mannschaft zum vierten Mal den Titel. Es ist außerdem das erste mal, dass eine WM durch ein Elfmeterschießen entschieden wird.
  7. 1995 erreicht das GPS System (eigentlich NAVSTAR GPS) den Status „volle Betriebsbereitschaft“.
  8. Malaysia-Airlines Flug MH 17, eine Boeing 777 mit 298 Menschen an Bord, wird 2014 von mutmaßlich russischen Separatisten über der Ukraine abgeschossen.
  9. Friedrich Krupp kommt 1787 auf die Welt.
  10. Angela Merkel wird 1954 geboren.

Hier sind noch mehr Beiträge zum 17. Juli.

10 Fakten zum 3. April

  1. Richard hat heute Namenstag.
    Außerdem sind heute der Pony-Express Tag (USA), Welt-Party-Tag und der Finde-einen-Regenbogen-Tag.
  2. Jesse James wird 1882 beim Aufhängen eines Bildes in seinem Haus von einem Mitglied seiner Bande, Robert Ford, von Hinten erschossen. Ford hat es auf die Belohnung iHv 5.000 USD abgesehen.
  3. Am 3. April 1916 geht bei Rommershausen in Nordhessen der „Meteorit von Treysa“ nieder, ein 63,28kg schwerer Eisen-Meteorit. Er gilt als einer der wichtigsten Meteoriten-Einschläge der Neuzeit.
  4. Josef Stalin wird 1922 als Nachfolger von Lenin zum Generalsekretär der KPdSU gewählt. Er beginnt daraufhin, seine Macht innerhalb der Sowjetunion durch politische Säuberungen, weitere Kollektivierung der Landwirtschaft und die forcierte Industrialisierung zu konsolidieren, was seine langjährige Herrschaft prägt und tiefgreifende Auswirkungen auf das Land und seine Bevölkerung hat.
  5. Rudolf Hell erhält 1929 in Deutschland das Patent auf den „Typenbildfernschreiber“, der gemeinhin „Hellschreiber“ genannt wird. Das Fernschreibersystem ist besonders fehlertolerant und wurde bis in die 1980er Jahre zur Übertragung von Pressemeldungen genutzt. Auch heute gibt es noch Fans des „Hellschreibens“.
  6. Im Jahre 1940 ordnet in der Sowjetunion das Politbüro der KPdSU an, im besetzten Ostpolen planmäßig Intellektuelle und Offiziere zu töten – das Massaker von Katyn beginnt.
  7. US Präsident Harry S. Truman unterschreibt 1948 das „European Recovery Program“ für den Wiederaufbau Westeuropas nach dem Zweiten Weltkrieg, das nach seinem Entwickler George C-Marshall einfach „Marshall-Plan“ genannt wird. Die USA investieren rund 14 Milliarden US-Dollar, davon in Westdeutschland ca. 1,4 Milliarden. Die Gesamtsumme entspricht rund 100 Milliarden USD nach heutigem Wert.
  8. Mit der sowjetischen Sonde Luna 10 tritt 1966 zum ersten mal ein von Menschen gebautes Objekt in die Umlaufbahn des Mondes ein.
  9. Helmut Kohl wird 1930 geboren.
  10. Die für ihre Arbeiten mit Schimpansen berühmte Verhaltensforscherin Jane Goodall kommt 1934 auf die Welt.

Hier sind eitere Infos rund um den 3. April.

Bild: Isaak Brodskyhttp://www.hrono.info/biograf/bio_s/stalin_foto.html, Public Domain, Link

10 Fakten zum 20. Januar

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  1. An einem 20. Januar um 12h Mittags werden inzwischen traditionell die US-Präsidenten vereidigt. So 1937 erstmals Franklin D. Roosevelt, der auch noch 1941 und 1945 vereidigt wird, dann Harry S. Truman (1949), Dwight D. Eisenhower (1953, 1957), John F. Kennedy (1961), Lyndon B. Johnson (1965), Richard Nixon (1969, 1973), Jimmy Carter (1977), Ronald Reagan (1981, 1985), George Bush (1989), Bill Clinton (1993, 1997), George W. Bush (2001, 2005) und Barack Obama (2009, 2013), Donald Trump (2017), Joe Biden (2021). Ausnahmen gab es 1945, wo Harry S. Truman nach Roosevelts Tod am 12. April vereidigt wird, 1963, als Lyndon B. Johnson am 22. November nach Kennedys Ermordung und Gerald Ford am 9. August 1974 nach Nixons Rücktritt.
  2. Fabian und Sebastian haben heute Namenstag.
  3. 1885 wird die erste Achterbahn patentiert.
  4. Das Hoftheater in Stuttgart brennt 1902 nieder.
  5. 1942 beginnt die Wannsee Konferenz, bei der die Organisation der „Endlösung der Judenfrage“ besprochen wird. Einberufen wird sie von Reinhard Heydrich, Protokoll führt Adolf Eichmann.
  6. Der SC Lokomotive Leipzig wird 1966 Jahren gegründet.
  7. An diesem Tag im Jahr 1969 kommt es zum Soldatenmord von Lebach. Dabei werden vier der fünf wachhabenden Soldaten des Munitionsdepots Landsweiler getötet, einer schwer verletzt, Waffen und Munition werden erbeutet. Der Tat werden schließlich drei junge homosexuelle Männer überführt, nachdem nach einem Aufruf in „Aktenzeichen-XY“ die Wahrsagerin Buchela den entscheidenden Hinweis gibt – zwei der Täter hatten sich im Vorfeld der Tat von ihr beraten lassen. Die Tat führt zu einer neuen Diskussion über die Todesstrafe in Deutschland und später zum Lebach Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das dem ZDF das Senden einer Dokumentation zu dem Fall wegen der Persönlichkeitsrechte der Täter untersagt.
  8. Die Geiselnahme in der US-Botschaft im iranischen Teheran endet 1981, nachdem die Geiseln 444 Tage festgehalten wurden. Die Botschaft wurde am 4. November 1979 von angeblichen iranischen Studenten besetzt, die damit die Auslieferung des abgesetzten Schah von den USA erzwingen wollen. Am 25. April 1980 scheitert die Operation Eagle Claw zur Befreiung der Geiseln. Zur Freilassung führen schließlich lange Verhandlungen.
  9. Johannes Vilhelm Jensen, späterer Träger des Literaturnobelpreises, wird 1873 geboren.
  10. Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, wird an diesem Tag im Jahr 1930 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 20. Januar.

Bild: Public Domain, es zeigt allerdings die zweite Amtseinführung von Theodore Roosevelt am 4. März 1905.

War Truman ein Mitglied des KKK?

Im Jahr 1924 war Harry S Truman Richter in Jackson County, Missouri. Truman stand zur Wiederwahl an, und seine Freunde Edgar Hinde und Spencer Salisbury rieten ihm, dem Klan beizutreten. Der Klan war in Jackson County politisch mächtig, und zwei von Trumans Gegnern in den demokratischen Vorwahlen wurden vom Klan unterstützt. Truman weigerte sich zunächst, zahlte dann aber den Mitgliedsbeitrag von 10 Dollar an den Klan und es wurde ein Treffen mit einem Klan-Offizier vereinbart.

Nach Salisburys Version der Geschichte wurde Truman aufgenommen, war aber danach „nie aktiv; er war nur ein Mitglied, das nichts tun wollte“.

Nach den Berichten von Hinde und Truman verlangte der Klan-Offizier von Truman das Versprechen, keine Katholiken oder Juden einzustellen, falls er wiedergewählt würde. Truman weigerte sich und verlangte seinen Mitgliedsbeitrag von 10 Dollar zurück; die meisten der Männer, die er im Ersten Weltkrieg befehligt hatte, waren einheimische irische Katholiken gewesen.

Truman hatte mindestens einen weiteren starken Grund, sich gegen die antikatholische Anforderung zu wehren, nämlich die Tatsache, dass die katholische Pendergast-Familie, die eine politische Maschinerie in Jackson County betrieb, seine Gönner waren; die Überlieferung der Pendergast-Familie besagt, dass Truman ursprünglich für die Gönnerschaft akzeptiert wurde, ohne ihn überhaupt zu treffen, auf der Grundlage seines familiären Hintergrunds plus der Anforderung, dass er kein Mitglied einer antikatholischen Organisation wie dem Klan war. Die Pendergast-Fraktion der Demokratischen Partei war als die „Ziegen“ bekannt, im Gegensatz zu den „Hasen“ der rivalisierenden Shannon-Maschine. Die Kampflinien wurden gezogen, als Truman nur Goats auf die Gehaltsliste des Countys setzte, und der Klan begann, die Wähler zu ermutigen, protestantische, „100% amerikanische“ Kandidaten zu unterstützen und verbündete sich gegen Truman und mit den Rabbits, während Shannon seine Leute anwies, bei der Wahl, die Truman verlor, republikanisch zu wählen.

Truman behauptete später, dass der Klan „drohte, mich zu töten, und ich ging zu einem ihrer Treffen und forderte sie heraus, es zu versuchen“, wobei er spekulierte, dass, wenn Trumans bewaffnete Freunde früher aufgetaucht wären, es vielleicht zu Gewalt gekommen wäre. Der Biograph Alonzo Hamby glaubt jedoch, dass diese Geschichte, die durch keine aufgezeichneten Fakten gestützt wird, eine Konfabulation war, die auf einem Treffen mit einer feindseligen und bedrohlichen Gruppe von Demokraten basierte, die viele Klansmänner enthielt und Trumans „Walter Mitty-ähnliche Tendenz … seine persönliche Geschichte umzuschreiben“ zeigte. Sympathische Beobachter sehen Trumans Flirt mit dem Klan als eine vorübergehende Verirrung, weisen darauf hin, dass sein enger Freund und Geschäftspartner Eddie Jacobson Jude war, und sagen, dass Trumans Präsidentschaft in späteren Jahren die erste signifikante Verbesserung in der Bilanz der Bundesregierung in Bezug auf die Bürgerrechte seit dem Tiefpunkt nach der Rekonstruktion durch die Wilson-Administration markierte.