10 Dinge, die Sie über Bonn noch nicht wussten

hohenzollern-kaisereiche

Prinz Wilhelm von Preussen genoss in Bonn nicht nur Waidmannsfreuden, wie Nummer 10 zeigt.

  1. Bonn ist die größte Stadt in Deutschland, aus der noch nie ein Verein in die 1. Fußballbundesliga kam. Hoffen wir, dass der BSC das in Zukunft ändert!
  2. Der erste namentlich bekannte Bonner war Publius Clodius, ein römischer Legionär. Sein Grabrelief befindet sich an der Mauer des Jüdischen Friedhofs im Bonner Norden. Er kam im Jahr 35 n.Chr. nach Bonn.
  3. Bonn ist Bischofssitz! Das Oberhaupt der deutschen Alt-Katholiken residiert hier. Daher ist Bonn auch eine der größten alt-katholischen Gemeinden Deutschlands. Doch damit nicht genug: auch der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche Deutschlands ist hier beheimatet.
  4. Vor den Toren Bonns – zwischen dem Autobahnkreuz Meckenheim und Bad Neuenahr – befindet sich auf der A 61 ein Autobahn-Behelfsflugplatz. Wenn man darüber fährt, erkennt man das an den besonderen Leitplanken des nicht bepflanzten Mittelstreifens, die schnell entfernt werden können, sowie an den seitlichen Flächen, die für den mobilen Tower, Radaranlagen und als Flugzeugparkplatz vorgesehen sind. Der NLP (Notfalllandeplatz) sollte insbesondere der Anbindung des Regierungsbunkers im nahen Ahrtal dienen. Immer wieder aufkommende Gerüchte, dass es einen Tunnel zwischen dem Verteidigungsministerium auf der Hardthöhe und dem Bunker geben soll, treffen wahrscheinlich nicht zu.
  5. Noch mehr kalter Krieg: Die U-Bahn Haltestelle am Hauptbahnhof ist gleichzeitig ein ABC Schutzraum, der im Kriegs- oder Katastrophenfall bis zu 4.500 Menschen Schutz bieten sollte. Die unterirdischen Anlagen sind wirklich beeindruckend – hier kann man mehr darüber sehen und lesen. Auf der verlinkten Seite gibt es auch Infos zu weiteren Bunkern, Stollen und anderen Zivilschutzanlagen in Bonn. Ach, und noch etwas gibt es in der Bonner U-Bahn: eine vergessene Straßenbahn in einem blinden Tunnelabschnitt, die allerdings im September 2022 geborgen wurde…
  6. Im Bonner Stadtgebiet wird Wein angebaut – z.B. im Weingarten des Beethovengymnasiums in der Rheinaue und in Lengsdorf. Früher gab es zahlreiche Weingärten und Weinberge in Bonn.
  7. Auch die Schwarzwälder Kirschtorte kommt aus Bonn – genauer gesagt aus Bonn Bad Godesberg. Der 1887 in Riedlingen geborene Konditorgeselle Josef Keller hat sie im Mai 1915 erstmals im Café Agner an der Ecke Alte Bahnhofstraße / Moltkestraße serviert. Dies ist zumindest die herrschende Meinung in der Kirschtortenforschung.
  8. Bonn ist Tatort-Stadt – jedenfalls ein bisschen… Das Haus, in dem Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) wohnen, befindet sich in der Haydnstraße im Musikerviertel. Auch sonst wird in Bonn gerne und viel für Filme gedreht. Beliebte Locations sind z.B. die Kreuzbergkirche, das Forschungscentrum Cäsar, der Hofgarten und viele andere Orte im Stadtgebiet.
  9. Zur Natur: In Bonn gibt es eine Düne, und zwar in Tannenbusch. Die sog. Düne Tannenbusch entstand vor rund 10.000 Jahren und war einst 600 m breit und 8 km lang. Ab dem 19. Jahrhundert wurde sie durch Bepflanzung und Einzäunung gezielt verkleinert, um die Versandung der Umgebung zu vermeiden. Die rund 7ha großen Reste der Düne stehen heute unter Naturschutz und bieten einen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.
  10. Wer im Rheinland kennt es nicht, das Karnevalslied von der Schmitzen Billa… („Fünfundzwanzigtausend Mark kräg et Billa Schmitz uhsbezahlt op eine Knall, un wat meint ihr jitz? Ehztens gov et Bell om Maat seinen Laden auf, zweitens woht en Poppelsdorf sich en Huhs gekauf…“). In der Tat sollen Sibille (Billa) Schmitz und ihre Schwester Gertrud das ein oder andere Techtelmechtel mit den in Bonn studierenden Hohenzollern-Prinzen gehabt haben (die Hohenzollern waren gerne und viel in Bonn, besonders auch zum Jagen – siehe Bild). Als Schweigegeld habe es dann die 25.000 Reichsmark gegeben. Anders als im Lied kaufte sich Billa aber keine Villa, sondern mietete das heutige Haus Weberstraße 49 in der Südstadt.

Sie kennen weitere interessante Dinge über Bonn? Dann machen Sie hier mit! Ob Sie einen ganzen eigenen Artikel schreiben oder mir Tipps geben – ich freue mich!

Bild: Severin Tatarczyk, Kaisereiche im Kottenforst

Liste der Bahnhöfe, die man von Bonn Hauptbahnhof innerhalb einer guten Stunde erreicht

Hier entsteht eine Liste der Bahnhöfe, die man vom Bonner Hauptbahnhof aus innerhalb einer guten Stunde ohne Umsteigen erreichen kann. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen eine Anregung für einen Ausflug in die nähere oder weitere Region dabei.

Ahrweiler (Landkreis)

  • Ahrbrück
  • Ahrweiler
  • Ahrweiler Markt
  • Altenahr
  • Bad Bodendorf
  • Bad Breisig
  • Bad Neuenahr
  • Brohl
  • Dernau
  • Heimersheim
  • Kreuzberg (Ahr)
  • Mayschoß
  • Oberwinter
  • Rech
  • Remagen
  • Rolandseck
  • Sinzig (Rhein)
  • Walporzheim

Hier sind Tipps, was man im Kreis Ahrweiler unternehmen kann.

Bonn

  • Bonn Bad-Godesberg
  • Bonn Endenich Nord
  • Bonn Helmoltzstrasse
  • Bonn Duisdorf
  • Bonn Mehlem
  • Bonn UN Campus

Alles rund um Bonn und viele Tipps, was man hier unternehmen kann, gibt es auf unserer gleichnamigen Übersichtsseite.

Duisburg

  • Duisburg Hbf

Düsseldorf

  • Düsseldorf Benrath
  • Düsseldorf Hbf

Düsseldorf ist auf jeden Fall einen Ausflug wert. Tipps, was man in der Stadt außer shoppen machen kann, gibt es hier.

Essen

Essen Hbf

Gut, nach Essen fährt man mit dem Zug (durchgehender IC) 11 Minuten länger als eine Stunde – aber in der Stadt gibt es so viel zu unternehmen, dass man diese auf sich nehmen sollte.

Euskirchen (Landkreis)

  • Bad Münstereifel
  • Bad Münstereifel Arloff
  • Bad Münstereifel Iversheim
  • Euskirchen
  • Euskirchen Kreuzweingarten
  • Euskirchen Kuchenheim
  • Euskirchen Stotzheim
  • Euskirchen Zuckerfabrik

Koblenz

  • Koblenz Hbf
  • Koblenz Lützel
  • Koblenz Stadtmitte

Die meisten Bonner haben Koblenz als Ausflugsziel nicht wirklich auf dem Schirm – zu Unrecht, wie unsere Tipps zu der Stadt zeigen.

Köln

  • Köln Hbf
  • Köln Messe Deutz
  • Köln Mühlheim
  • Köln Süd
  • Köln West

Köln ist mehr als nur der Dom und Einkaufen – diese Listen machen Lust auf mehr in der Stadt am Rhein.

Leverkusen

  • Leverkusen-Mitte
  • Leverkusen-Schlebusch
  • Opladen

Mayen-Koblenz (Landkreis)

  • Andernach
  • Namedy
  • Urmitz
  • Weißenthurm

Rhein-Erft-Kreis

  • Brühl
  • Hürth Kalscheuren

Rhein-Sieg-Kreis

  • Alfter Impekoven
  • Alfter Witterschlick
  • Meckenheim Kottenforst
  • Meckenheim Industriepark
  • Meckenheim
  • Rheinbach
  • Rheinbach Römerkanal
  • Roisdorf
  • Sechtem
  • Swisttal Odendorf

Der Rhein-Sieg-Kreis ist riesig – und hier sind Vorschläge, was man hier gemacht haben sollte. Ein besonderer Tipp hier ist der Bahnhof Kottenforst.

Rheinisch-Bergischer-Kreis

  • Leichlingen

Ausflugtipps für den Rheinisch-Bergischen-Kreis haben wir hier in der Übersicht.

Solingen

Solingen Hbf

Wuppertal

  • Wuppertal Hbf

Stand: 8. Februar 2017

Der Hofgarten in Dernau

Wer gute regionale Küche und hervorragende Weine (nicht nur von der Ahr) geniessen möchte, ist beim Hofgarten Meyer-Näkel in Dernau richtig.

Nur wenige Fahrminuten vom Bonner Süden entfernt liegt Dernau und direkt an der Kirche der Hofgarten, man kann das Ziel also kaum verfehlen.

Der Bruder des Wirts Hartwig Näkel ist übrigens der international bekannte Spitzenwinzer Werner Näkel (Weingut Meyer-Näkel), dessen Weine hier auch ausgeschenkt werden. Daneben gibt es auch einige andere Tropfen aus der Region und dem Rest Deutschlands.

Die Küche reicht von deftigen Klassikern der Region (Blutwurst-Pfanne) über Winzerteller bis hin zu gehobenen anspruchsvolleren Gerichten, letztere insbesondere auf der Tageskarte. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Ebenso, was das Sitzen angeht: entweder in der alten gemütlichen Gaststube, dem romantischen Innenhof oder in dem liebevoll gestalteten, fast schon verkitschten, “Anbau”.

Sehr kinderfreundlich, guter Service. Zu Spitzenzeiten besser reservieren.

Im Web: Hofgarten Dernau

Restaurantbericht: Försters Weinterassen

Bei Försters Weinterassen, einem Restaurant im Ahrtal, hat man sich hinsichtlich der Architektur das hohe Ziel gesteckt, eine Mischung aus Gaudi und Huntertwasser zu erreichen, dieses aber leicht verfehlt. Zudem sieht alles leider schon ein bisschen renovierungsbedürftig aus, zumindest bei unserem Besuch im Spätsommer 2008.

Man sitzt aber sehr nett, die Bedienung ist sehr freundlich und der Ausblick grandios.

Kinderstühle sind hinreichend vorhanden und die Kindergerichte alle inklusive einem Getränk – so zahlten wir für ein Kinderschnitzel mit Pommes Frittes und Traubensaftschorle nur 4,40 EUR – sehr fair. Das Schnitzel war geschmacklich recht annehmbar, die Pommes gut, jedoch für einen Kindergaumen mit zuviel Paprika gewürzt.

Die Weine, die ich probierte, kommen alle vom Weingut selbst; der Frühburgunder war etwas schwach, der Spätburgunder sehr ordentlich.

Weitere Speisen: Winzerplatte mit recht gutem Kartoffelsalat aber altem Brot, zudem Sülze, Leberwurst und Blutwurst.

Außerdem Toast Amsterdam mit Spargel, Schinken und Käse überbacken ist ein bißchen Küche der 70er.

Alles in allem ganz nett, aber einige Haken zu viel. Wenn man in der Gegend ist und eine Rast machen will, dennoch eine gute Entscheidung.

Im Web: Försterhof