10 Dinge, die man in Düsseldorf gemacht haben sollte – Vorschläge von Martin-Sebastian

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  1. Im Himmelgeister Rheinbogen spazieren
    Niederrhein mitten in Düsseldorf: das Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen. Mit dem 835er oder vom Parkplatz „Kölner Weg“ lassen sich zu Fuß oder mit dem Rad viele Pflanzen- und Tierarten erkunden. Auf dem 5km langen Rundweg kommt man auch an einer der ältesten und schönsten Kirchen Düsseldorfs vorbei: St. Nikolaus.
  2. Auf´m Carlsplatz einkaufen
    Der wohl schönste Wochenmarkt in ganz Deutschland mitten im Herzen der Stadt: über 60 HändlerInnen bieten Obst, Gemüse, Lebensmittel, Pflanzen, Blumen und vieles mehr an. Egal ob Mittagspause oder Wocheneinkauf: hier findet man alles, frisch und lecker. Wenn Sie Samstags in der Schlange bei Bäcker Hinkel die selben Leute sehen, sind Sie richtig integriert :)
  3. Brückenrunde laufen
    Für EinsteigerInnen gibt es die kleine Strecke, die etwa 5km kurz ist: Start der Rundstrecke am Apollo-Variete über die Rheinknie- und Oberkassler Brücke. Einer der schönsten Laufstrecken überhaupt. Wer es ein bisschen ausgedehnter mag, kann die Runde über die Theodor-Heuss-Brücke auf 8,5km erweitern und für die Lauf-Besessenen: über die Flughafenbrücke (A44) nach Meerbusch rüber. Dann hat man 20km unmittelbar am Rhein geschafft.
  4. Auftanken an der Ratinger Straße
    „Die längste Theke der Welt“ wurde oft besungen und die Altstadt fehlt in keinem Touristenführer. Viele BesucherInnen gehen durch die Bolker Str. zum Rathaus und fahren dann weiter. Großer Fehler. Denn die Ratinger Straße beherbergt nicht nur das leckerste Bier (Brauerei im Füchschen) sondern viele andere legendäre Institutionen der Düsseldorfer Kneipenszene: Im „Ratinger Hof“ (Nr. 10) hatten die Toten Hosen bekanntlich ihre ersten Auftritte und im „Ohme Jupp“ (Nr. 19) kann man bis heute bekannte KünstlerInnen aus der benachbarten Kunstakademie treffen. Wenn alles zu hat oder ein Absacker gebraucht wird, ist das „Kreuzherren Eck“ am Kopf der Ratinger (jaja, eigentlich Altestadt) wohlgemeint die letzte Adresse ;)
  5. Flanieren in Flingern
    ja, der Stadtteil wurde und wird bis heute ordentlich „gehypt“, ständig mit Berlin-Kreuzberg oder sogar Williamsburg (Brooklyn) verglichen. Trotzdem mag ich ihn von allen Stadtteilen am liebsten, denn er ist ständig im Wandel und in Bewegung, liegt wunderschön zentral und bietet gastronomisch einiges. Die Ackerstraße zwischen Linden- und Beethovenstraße bis zum Cranchplatz ist das Herzstück des Stadtteils, wohlgemerkt „Flingern-Nord“. Der südliche Teil beheimatet unsere legendäre Fortuna am Flinger Broich. Das Paul-Janes-Stadion neben der Müllverbrennung und dem Allwetterbad gehört für mich mehr dazu als die Cafés auf der Ackerstraße. Die Siedlung aus Gartenhäuschen am Hagebuttenweg bietet abends Industrieromantik pur, wenn die Heißwasserkessel der Stadtwerke angestrahlt werden.
  6. Kaiserswerth entdecken
    mit der U79 vom Hbf erreicht man den Klemensplatz in 20 Minuten. Hier landet man im Herzen des wohl schönsten Stadtteils. Über den Kaiserswerther Markt mit vielen kleinen Cafés und Geschäften gelangt man unmittelbar zum Rhein. Dort entlang zur St. Suitbertus Basilika am Stiftsplatz, eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit vergoldetem Schrein für die Gebeine des Heiligen Suitbertus. Weiter entlang am Rheinufer erhebt sich die malerische Ruine der „Kaiserpfalz“ des sagenumwobenen Kaisers Friedrich Barbarossa. In unmittelbarer Nähe der Gemäuer findet sich der schönste Biergarten Düsseldorfs, der „Burghof“. Auf der Mauer beim Sonnenuntergang die Beine baumeln lassen – Heimatgefühle…
  7. Fortuna erleben
    „Wer Fortuna-Fan ist, braucht das Leben nicht zu fürchten“ hat Dieter Nuhr mal gesagt. Was steckt dahinter? Nach einer sehr erfolgreichen Phase (DFB-Pokalsieger 1979 und 1980) bis hin zur legendären Finalteilnahme im Europapokal der Pokalsieger 1979 gegen den FC Barcelona (3:4 nach Verlängerung!), folgten Jahre des Absturzes. Der Tiefpunkt waren Heimspiele mit weniger als 2.000 Zuschauern am Flinger Broich in der vierten Liga. Als die Toten Hosen den Verein als Trikotsponsor vor der Insolvenz retteten (2001/2002) begann die Wende und die Fans trugen die Fortuna wieder zurück bis in die 1. Bundesliga. Fortuna ist launisch und unberechenbar, aber ein Besuch in der „Esprit-Arena“ kann ansteckend sein.
  8. Schloss und Park Benrath besuchen
    Eines der schönsten Gartenschlösser steht im Düsseldorfer Süden. Von 1756 – 1773 durch Architekt Nicolas de Pigage geplant und erbaut, diente das Schloss Benrath zunächst als Lust- und Jagdschloss für den Kurfürsten Carl Theodor. Das Ensemble gilt heute in seiner künstlerischen Einheit aus Bauwerken, Inneneinrichtungen und den riesigen Gärten als eines der in Europa selten gewordenen Gesamtkunstwerke des ausgehenden Rokoko. Einmal im Jahr gibt es ein Schlosskonzert mit Picknick und die es schnell mögen, können auch beim Benrather Schoßlauf alles im Lauftempo erkunden.
  9. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
    Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen vereint drei Ausstellungsorte: das K20 am Grabbeplatz, das K21 im Ständehaus und das Schmela-Haus in der Mutter-Ey-Straße. Als „heimliche Nationalgalerie“ bezeichnen Kritiker die Kunstsammlung wegen der außergewöhnlichen Qualität der Bestände. Dem Museum ist es während seiner 50-jährigen Geschichte gelungen, seinen Rang unter den großen deutschen Sammlungen in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und auch im internationalen Vergleich mit den großen Museen in Paris, London oder New York zu behaupten.
  10. Schlittschuhlaufen an der Brehmstraße
    Außerhalb Süddeutschlands ist die DEG der wohl traditionsreichste Eishockeyclub Deutschlands. Legendär sind die Erfolge der 90er Jahre aber vor allem die Fans, die für eine Gänsehaut-Atmosphäre im Eisstadion an der Brehmstraße gesorgt haben. Auch wenn die DEG hier nicht mehr spielt, ist die Brehmstraße ein beinahe heiliger Ort. Das beste: hier können Sie zu den Öffnungszeiten ein bisschen Atmosphäre schnuppern und Eislaufen.

Diese Liste hat Martin-Sebastian Abel erstellt, der bis 2017 für die Grünen im Landtag von NRW in Düsseldorf war.

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In der Reihe “10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als in bestimmten Städten, Stadtteilen, Ländern oder Regionen gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die dort wohnen – aber auch Besucher und Touristen finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen, die wir gerne veröffentlichen!

Bild oben: (c) Severin Tatarczyk

10 Dinge, die man in Düsseldorf gemacht haben sollte – Vorschläge von Christine

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  1. Im Sommer kann man am besten etwas mediterrane Stimmung genießen, wenn man sich am Friedensplätzchen aufhält, den Boule-Spielern und Kindern zusieht und dabei in netter Runde ein kühles Getränk im Café Modigliani zu sich nimmt.
  2. Legendär sind inzwischen die Events am Mannesmann-Ufer im KIT-Café. Dann verwandelt sich das Rheinufer auch schon einmal in der Woche zu einer riesigen Party.
  3. Ob auf dem Burgplatz oder an der Kö: Eine Fahrt im Riesenrad sollte man sich nicht entgehen lassen.
  4. Für jede Altersklasse empfiehlt sich ein Besuch am Hippie-Strand in Bilk. Von hier hat am auch einen grandiosen Ausblick auf die Feuerwerke zum Japan-Tag oder zur Kirmes.
  5. Einen schönen Überblick und einen leckeren Kaffee bekommt man oben auf dem Fernsehturm. Aber Vorsicht, das ist nichts für Leute mit Höhenangst!
  6. Während der Sommer-Saison ist der Unterbacher See unbedingt zu empfehlen. Nach einer Runde schwimmen, segeln oder surfen kann man bei herrlichem Ausblick eine Kleinigkeit essen.
  7. Zu jeder Jahreszeit kann man mit oder ohne Hund ausgedehnte Spaziergänge im Grafenberger Wald machen. Im Winter gibt es sogar einige ganz passable Rodelpisten.
  8. Einen besonderen Charme hat auch die Loretto-Straße in Unterbilk. Neben einigen kleinen Restaurants, in denen man hervorragend zu angenehmen Preisen essen kann gibt es viele kleine und außergewöhnliche Boutiquen und Lädchen, wie man sie nur noch selten findet.
  9. An mehreren Sonntagen im Jahr findet der Fischmarkt am Rheinufer statt. Neben ausgelassener Stimmung und Musik findet man hier diverse leckere Petitessen, die einem das leidige Kochen am Wochenende ersparen.
  10. Last but not least: Ein Konzertbesuch im Kuppelsaal in der Tonhalle ist sowohl aus optischen als auch aus akustischen Gründen eine gute Idee.

christine-george-duesseldorfDiese Liste hat Christine George-Jakubwoski erstellt. Sie ist Rechtsanwältin in Neuss bei Düsseldorf

In der Reihe “10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in bestimmten Städten, Dörfern, Ländern, Regionen… gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in dort wohnen – aber auch Touristen und Besucher finden in diesen Listen Geheimtipps. Sie wollen auch eine Liste veröffentlichen? Schreiben Sie uns!

Buchtipp:

Bild: am Unterbacher See

10 Dinge, die man in Düsseldorf gemacht haben sollte – Vorschläge von Boris

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  1. Am Bilker Beach, (Hamburger Ecke Bremer Strasse) grillen. Wenn dann noch Japanfeuerwerk ist, Glückwunsch. Müllbeutel mitnehmen, damit es so gepflegt bleibt.
  2. Hier in Oberbilk ist der Bildhauer Bert Gerresheim zu Hause, seine Skulpturen erzählen greifbare Geschichten. Auch vor der Skulptur am Burgplatz kann man schonmal eine halbe Stunde verweilen.
  3. Nicht weit davon ist die urige Bar Cherie, einige Tische haben Schubladen, und die sind mit Zetteln gefüllt. Auf diesen haben Gäste Briefe verfasst: “Liebe Schublade, mich hat gerade ein Mädchen angerülpst. Ich hab´ sie trotzdem geküsst … “ (siehe Bild).
  4. Mittwochs im Sommer geht es auf die geschichtsträchtige Ratinger Straße, Bier am Büdchen holen und sich einfach zu den 1000 anderen Leuten auf die Straße stellen.
  5. Autonom und kunterbunt ist die Kiefernstraße: A la Streetart sind die Häuser kunstvoll bis zum Giebel bemalt. Wer sich auskennt, geht durch den Keller eines immer offenstehenden Hauses, durch das Loch in der Gartenmauer und steht in einer Bauwagensiedlung.
  6. Regenschirm und Krawatte kaufen! Bei Saß auf der Birkenstr. 77 gibt´s nix als Schirme, in einem Geschäft namens Krawattenmuseum auf der Graf-Adolf-Straße 20 gibt es Krawatten aus aller Jahrzehnten. Der gastfreundliche Besitzer bietet dazu Geschichten feil.
  7. Ab in´s Programmkino: Mit Cinema, Metropol, Bambi, dem Atelier im Savoy und dem Souterrain ist die Stadt gut aufgestellt. Zudem gibt es auch die Black Box im Filmmuseum.
  8. Pizza bei Cemo: Der unterhaltsame Türke macht die beste Pizza in der Stadt. Am Ende heisst es dann “… macht 21.000 €, tschüs bis morgen” Bilker Allee 178
  9. Eis essen bei Unbehaun auf der Aachener Straße 159
  10. Spanische Treppe am Burgplatz: Bier vom Büdchen, Pizza dazu und den Straßenkünstlern zuschauen. Das macht man vorzugsweise im Sommer.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Düsseldorf gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man als Düsseldorfer Bürger gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Düsseldorf wohnen – aber auch Besucher Düsseldorfs finden hier sicher Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

Boris Zorn ist Fotograf und macht Menschen nass.

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