Karte: Reformationstag, Allerheiligen oder gar nichts

Auf dieser Karte bekommen Sie einen schnellen Überblick, in welchen Bundesländern Allerheiligen, Reformationstag oder keiner der beiden Tage ein Feiertag ist.

Reformationstag:

Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Schleswig-Holstein

Allerheiligen:

Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Kein Feiertag:

Hessen, Berlin

Halloween und Sonderregeln

Halloween kann übrigens natürlich überall gefeiert werden.

Und in Niedersachsen haben katholische Schüler an Allerheiligen schulfrei, in Baden-Württemberg am Reformationstag alle Schüler.

Übrigens: Arbeitnehmer der jeweiligen Konfession haben Anspruch, jeweils zu den entsprechenden Gottesdiensten gehen zu dürfen.

Weitere Infos rund um den 1. November

Hier finden Sie in kürze alle Beiträge mit Fakten, Infos und Wissenswertem rund um den 1. November hier im Blog.

Der 1. November ist der 305. Tag des Jahres in Normaljahren und der 306. Tag des Jahres in Schaltjahren.

Das wichtigste, was Sie historisch und sonst zu diesem Tag wissen müssen, finden Sie bei den 10 Fakten zum Tage.

Geburtstage

Weitere wichtige Beiträge zum Tag

Sonstige Beiträge und Ereignisse an diesem Tag

10 Fakten über Allerheiligen

  1. Allerheiligen – Festum Omnium Sanctorum – findet jedes Jahr am 1. November statt.
  2. Es ist ein christlicher Feiertag, an dem aller Heiligen gedacht wird. Auch derer, um deren Heiligkeit nur Gott weiß und die daher keinen eigenen Gedenktag haben.
  3. Der Feiertag wird hauptsächlich von den Katholiken begangen. Es ist ein Principal Feast der anglikanischen Kirche. Die lutherischen Kirchen feiern es als Gedenktag der Heiligen, ebenso weitere protestantische Kirchen. Die orthodoxen Kirchen begehen Allerheiligen am ersten Sonntag nach Pfingsten.
  4. Halloween und Allerheiligen sind miteinander verbunden: Das Wort Halloween kommt von „All Hallows Eve“, also dem Vorabend von Allerheiligen,
  5. Ein Gedenktag für alle Heiligen hat in der Kirche eine lange Tradition: Papst Bonifatius IV. weihte am 13. Mai 609 oder 610 das zuvor allen Göttern Roms geweihte Pantheon der Jungfrau Maria und allen Märtyrern (Sancta Maria ad Martyres) und ordnete für den Freitag nach Ostern einen Feiertag für alle Heiligen an. 835 wurde in der Westkirche dann der 1. November festgelegt.
  6. In den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist heute gesetzlicher Feiertag -damit haben an diesem Tag mit rund 45 Millionen Menschen mehr als die Hälfte der Deutschen frei. Allerheiligen ist dabei ein sog. stiller Feiertag, Tanzveranstaltungen sind demnach verboten. Die Feiertagsgesetze in den anderen Bundesländern regeln, dass Arbeitnehmer und Schüler Gottesdienste besuchen können. Eine Übersichtskarte, welche Bundesländer frei haben, ist übrigens hier.
  7. Außerdem ist es Feiertag in den katholischen Kantonen der Schweiz, in Österreich und in Andorra, Belgien, Frankreich, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Litauen, Monaco, den Philippinen, Polen, Portugal, San Marino, Slowakei, Slowenien, Spanien, Ungarn und natürlich Vatikanstadt. In Schweden und Finnland wird Allerheiligen am Samstag zwischen dem 31. Oktober und dem 6. November begangen. In den Niederlanden wurde Allerheiligen 1960 abgeschafft.
  8. Eng verknüpft mit Allerheiligen ist Allerseelen, das am 2. November begangen wird und an dem auch der Toten gedacht wird. Da Allerseelen allerdings kein gesetzlicher Feiertag ist, ist es Brauch, dass man bereits zu Allerheiligen den Friedhof besucht. Daher gibt es in einigen Städten sog. „Allerheiligenlinien“ – dies sind Verstärkungsfahrten der Busse und Bahnen zu den Friedhöfen.
  9. Zum weiteren Brauchtum gehören mancherorts spezielle Allerheiligenmärkte sowie regionale Gebäckspezialitäten wie z.B. den Allerheiligenstriezel, den Tauf- oder Firmpaten an ihre Patenkinder verschenken.
  10. Weltweit gibt es viel weiteres Brauchtum zu Allerheiligen. Zu den bekanntesten gehört der zweite Tag des Fests der Toten in Mexiko.

10 Fakten zum 1. November

  1. Mit dem  November beginnt heute ein neuer Monat.
    Die Katholiken feiern Allerheiligen. Gedacht wird dabei aller Heiligen, also auch der nicht heilig-gesprochenen, um deren Heiligkeit nur Gott weiß. In den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist heute gesetzlicher Feiertag. Auch in Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und den katholischen Kantonen der Schweiz wird heute nicht gearbeitet. Auch die evangelischen Christen begehen heute den Gedenktag der Heiligen – die Heiligenverehrung ist hier aber deutlich schwächer ausgeprägt. Mexiko feiert dafür umso mehr: den zweiten Tag der Toten. Nachdem am Vortag die Seelen der „Angelitos“, der gestorbenen Kinder, empfangen wurden, kommen heute die Seelen der toten Erwachsenen nach Hause und werden dort bewirtet.
    Galicien beginnt heute mit „Magosto“, einem traditionellem Volksfest, das bis zum 11. November dauert. In den Straßen werden traditionell gerötete Kastanien verkauft, es erden Feuer angezündet, Wein getrunken und Chorizo gegessen.
    Und in Algerien ist heute Nationalfeiertag. Anlass ist der Beginn des Kampfes der algerischen Befreiungsfront gegen die Kolonialmacht Frankreich im Jahre 1954. Auch Antigua und Barbuda feiert seine Unabhängigkeit von Großbritannien.
    Und last but not least ist heute Weltveganertag.
    Außerdem hat Arthur heute Namenstag.
  2. Im Jahr 996 wird in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto III. an den Freisinger Bischof Österreich unter dem Namen „Ostarrichi“ erstmals erwähnt.
  3. Tag der Fluten: 1304 zerstört eine Allerheiligenflut die Landverbindung zwischen der Halbinsel Mönchgut auf Rügen und dem Ruden vor Usedom, zwei Dörfer gehen dabei unter 1436 geht durch eine Allerheiligenflut an der Nordseeküste u.a. der Ort Tetenbüll unter, allein dort sterben 180 Menschen. 1570 überschwemmt eine Sturmflut die Nordseeküste von Flandern bis nach Nordwestdeutschland, wobei geschätzt 20.000 Menschen sterben. 1755 vernichten ein Erdbeben, ein folgender Tsunami und ein von ihnen ausgelöster Brand Lissabon, mindestens 60.000 Menschen sterben.
  4. 1849 wird mit dem „Schwarzen Einser“ die erste deutsche Briefmarke herausgegeben.
  5. Auf dem Eniwetok-Atoll zünden die USA 1952 die erste Wasserstoffbombe Ivy Mike (Bild). Bei der ersten thermonuklearen Explosion auf diesem Planeten werden die Elemente Fermium und Einsteinium entdeckt.
  6. In Deutschland wird 1961 das weltweit erste flächendeckende Postleitzahlensystem eingeführt.
  7. 1963 wird das Arecibo-Observatorium auf Puerto Rico eingeweiht. Das Radioteleskop dient auch der Suche nach außerirdischen Intelligenzen.
  8. Der Vertrag von Maastricht tritt 1993 in Kraft. Er ist die Grundlage der EU in ihrer heutigen Form.
  9. Alfred Wegener wird 1880 geboren.
  10. Ilse Aichinger kommt 1921 auf die Welt.

Hier sind mehr Infos rund um den 1. November.

10 Fakten zum Monat November

  1. Der November ist der 11. Monat des Jahres und hat 30 Tage.
  2. Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat, was man noch an seinem Namen (novem = neun) merkt.
  3. Er beginnt immer mit dem gleichen Wochentag wie der März und außer in Schaltjahren auch wie der Februar. Er endet immer am gleichen Wochentag wie der August.
  4. Andere alte deutsche Namen für den November sind Nebelung, Windmond, Windmonat, Wintermonat, Schlachtmond Trauermonat und „Dritter Herbstmond“.
  5. Klimatisch entspricht der Mai auf der Südhalbkugel dem November auf der Nordhalbkugel.
  6. Der November gilt als der Monat des Nebels und ist ein Übergang zwischen Herbst und Winter. Hier sind 10 Bauernregeln für den November.
  7. Im Kirchenjahr ist der November der Monat der Besinnung und des Gedenkens, insbesondere an die Toten und die Heiligen.
  8. Die Tierkreiszeichen des Monats sind Skorpion (bis 22.11.) und Schütze (ab 23.11.).
  9. November ist der internationale Trommel-Monat, Bauchspeicheldrüsen-Krebs Monat, Alzheimer-Monat, Lungenkrebs Monat, Morbus Crohn/Colitis Ulcerosa Monat und Monat der „Chronisch obstruktiven Lungenerkrankung“. In den USA ist er zudem der Monat des indianischen Erbes, nationaler Monat des Roman-Schreibens, Monat der wohnsitzlosen Jugendlichen, nationaler Granatapfel-Monat und Diabetes-Monat.
  10. In Neuseeland, Australien und Teilen der USA ist der November der „Movember“, in dem sich Männer Schnurrbärte (Moustache) wachsen lassen. In anderen Teilen der USA ist er der „Noshember“, in dem sich Männer generell nicht rasieren. In beiden Fällen soll meist auf soziale Anliegen aufmerksam gemacht werden.

10 Bauernregeln zum November

  1. November hell und klar, ist nicht so übel für das nächste Jahr.
  2. Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.
  3. Je mehr Schnee im November fällt, umso fruchtbringender wird das Feld.
  4. Bringt der November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.
  5. Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.
  6. Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
  7. Gefriert im November schon das Wasser, wird der Januar umso nasser.
  8. Donnert’s im November gar, so folgt ein gesegnetes Jahr.
  9. Blühn im November die Bäume auf’s Neu‘, dann währet der Winter bis zum Mai.
  10. Sitzt im November das Laub fest an den Ästen, kommt bald der Winter mit strengen Frösten.