Gedicht: Dunkel wars, der Mond schien helle (Variante 6)

Dunkel war’s, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Auto, blitzeschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und auf ’ner grünen Bank,
die rot angestrichen war,
saß ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar.

Neben ihm ’ne olle Schrulle,
die zählte g’rad‘ mal siebzehn Jahr,
in der Hand ’ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.

Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume,
und an Nüssen noch genug.

Rings herum herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
Zwei Kamele lautlos Schach

Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin
Endlich ging die Sonne unter
Und ein grauer Tag erschien.

Von der regennassen Straße
wirbelte der Staub empor.
Und der Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.

Beide Hände in den Taschen.
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.

Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.

Diese traurige Geschichte
war so lustig wie noch nie,
deshalb heisst’s auf Wiedersehen,
bleibe bei mir, oh Marie!

Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
abends in der Morgenröte
während er auf’m Nachttopf saß
und seine Morgenzeitung las.

THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb… V

War noch was…?! – oder: Nachtrag (IIIb) – Was, wenn Dir die Förderchefin an die Wäsche will…

Wer beim „Vorleser“ dabei war, hat vor Augen, wie sehr sich Kate Winslet freute, wenn ihr damaliger Mann, Sam Mendes, sie zusammen mit ihren Kindern von der Arbeit am Set abholte. Nicht nur deswegen war und bleibt Kate eine Frau, bei der sich niemand mehr erhofft hätte, als von ihr zu träumen und sie zu bewundern!

In Kapitel III habe ich hoffentlich vermitteln können, dass keine irgendwie geartete Absicht meinerseits dahinter stand, als meine Hände sich in einer schematischen Reaktion und beschwipst an Mrs. Winslet „vergriffen“. Schon gar nicht hätte ich mir irgendetwas – geschweige denn Positives – ausgerechnet mit so einem Fauxpas. Es gibt Männer, die tun das. Wieso das Hinterhof-hinterher-Pfeiffen der Bauarbeiter und solcher, die keine
besseren Rollenmodelle in ihrer Sozialisierung gefunden haben, nicht längst der Evolution zum Opfer gefallen ist, bleibt ein Rätsel. Es sei denn, man orientiert sich an einer längst degenerierten Raubkatze, dem Haustiger: Es heiß, eine landläufige Katze jage unabhängig vom Hunger, weil sie sonst verhungern würde. Als Jäger*In ist sie nicht gut genug-, und die sich anbietenden Beutetiere sind als Gelegenheiten zu selten, um sich darauf zu beschränken. Eine Katze/ein Kater m u s s zuschlagen, wann immer ein Mäuschen aufkreuzt, weil sonst einfach Ebbe herrscht…

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THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb… IV

Gastbeitrag von Michael Simon de Normier – alle Beiträge im Überblick hier

Im Hintergrund: BELLA CHRISTINA – oder: „Wiki,Toph, Kristina – Duseldorfo..“

Eigentlich sollte auf #iHave die Offenbarung, dass ich selbst beiweiten nicht immer alles richtig mache, die Kehrseite der Medaille folgen: #metoo … (Stichwort: „Petra…“ ;)

Jede Medaille hat doch schließlich sogar drei Seiten:
Die eine sieht man,
die Kehrseite verbirgt sich,
die Dritte spiegelt sich im Auge des Betrachters.

Doch aus gegebenem Anlass – nunmehr vieler ausführlicher Telefonate mit dem Dezernat 15 im LKA-NRW, zur Korruptionsbekämpfung (!) – ziehe ich diese Geschichte vor, die in meinem „Vorgarten“ seit Jahren wie welkes Laub liegt, das entfernt werden muss, damit der Rasen wieder atmen und strahlen kann:

Die „Bella Martha“-Veruntreuung von letztlich mind. 400.000 € – Christina, als Förderreferentin im Amt einer landeseigenen GmbH, begünstigte gezielt ihren eigenen Mann, Christoph; mitverantwortliche Produzentin ist ausgerechnet die heutige Herrin über FFA & DFFF (~60 Mio p.a.), eine Christine (damals für Kinowelt)-, ist zwar juristisch verjährt. (Mehr dazu in einem kommenden Kapitel) Aber sie ist nur ein Beispiel dafür, wie es seit bald 20 Jahren und weiterhin läuft, seitdem Christoph nicht mehr selber bei der Filmstiftung arbeitet, sondern bei Verleih & Produktion PANDORA Film, die er noch selber mit öffentlichen Mitteln aufgebaut hat.

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THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb… III

Gastbeitrag von Michael Simon de Normier. Teil 3. Hier geht es zur Artikelübersicht.

SONDER- ODER SÜNDENFALL? KATE , PETRA & ich , oder: Wie ich mich einmal buchstäblich an Kate Winslet vergriffen habe und mir eine führende Filmförderin an den Kragen ging – um nicht zu sagen: an die (Ober-)Wäsche!

Vorweg: Ich bin kein Kind von Traurigkeit! Das gilt allerdings nur im übertragenen Sinne.

Tatsächlich habe ich mich im Kampf gegen Depressionen, die eigenen Dämonen, Verlust und Trauer durchaus behaupten müssen. Ich bin nachdenklich. Das sei mir nachgesehen.

Meine Stärken sind meine Schwächen und meine Schwächen sind meine Stärken.

Ich bin also kein Vorbild!

Aber ich frage mich, wie sich eines Verhalten würde…

Ein Vorbild von mir, ganz anschaulich, ist Kate Winslet. Eine tolle Frau! So liebreizend wie pfundskerlig. Stark und schlau und sanftmütig und voller positiver Energie – sogar dann, wenn sie soeben ein menschliches Monster vor der Kamera verkörpert hat…

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THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb… II

Gastbeitrag von Michael Simon de Normier – Teil 2. Zu Teil 1 und zur Übersicht aller Folgen.

WAS KÖNNEN WIR DARAUS LERNEN? #menmakemistakes #metoo #Frauenebenso

Gibt es ein verbindliches Richtig- und ein allgemein Falsch im Umgang zwischen Frauen und Männern? Das ist die Frage…

Auf jeden Fall ist Harvey Weinstein ein allerkrassestes Beispiel von FALSCH !!!

Doch die Zwischentöne zu erörtern, scheint mir viel fruchtbarer für unsere eigene Zukunft – und natürlich die unserer Art.

Unabhängig von Weinstein musste ich immer wieder an wiederum drei Erfahrungen des Kennenlernens mit eingangs erwähnter, bekannter, deutscher Schauspielerin denken: „THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb… II“ weiterlesen

THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb…

Gastbeitrag von Michael Simon de Normier. Hier ist die Übersicht der Artikelserie.

Eine der Frauen, die ich toll finde, hat bereits in der Zeitung drüber gesprochen. Sensibel, schlau und einflussreich. Freilich spricht sie nicht über mich – oder: Gott sei Dank..!? Eine Schauspielerin bildhübsch und auch sexy ist sie, anstrengend sei das manchmal für sie, sagt sie da. Und ich wollte sie ohnehin schon kontaktieren, um etwas zu klären, was lange auf mir lastete. Vor drei, vier Wochen dachte ich das letzte Mal daran. Behaupte ich jetzt. Wahrscheinlich war es erst vor zwei Wochen, als das alles losging mit den Harvey-Enthüllungen…

Aber mal von Anfang. Vor rund zehn Jahren habe ich mir durch Näschen, Händchen und vorhandene Kontakte, die ich natürlich – da komme mir jetzt keiner mit Neid, Missgunst oder Häme – mit puritanischer Gewissenhaftigkeit erarbeitet hatte, eine Chance eröffnet und bei den Hörnern gepackt.

So (zwei Buchstaben, die noch einmal viel Strategie und eine wilde Phase spannender Verhandlungen erforderten) wurde ich Associate Producer der bislang bedeutendsten internationalen Filmproduktion, die jemals im Bundesland NRW stattfand – bzw. Koproduzent (gem. FFG – für die Experten!).
Und nun bin ich, nach zwei Publikationen, in denen ich mich einerseits oute, dass am Ende für mich eine „rote Null“ und ein Klinikaufenthalt mit jahrelanger Anschlusstherapie (Diagnose: schwere Depressionen) stand und andererseits Weinstein bezichtige, seine Geschäftspartner, wie mich, über den Tisch gezogen zu haben – gezielt und unter den Augen der hiesigen Wirtschaftsprüfung, die möglicherweise von den FilmfördererInnen, auch aus Staatsräson, gar nicht anders instruiert waren – in der Situation, noch einmal nachzulegen. Denn Letzteres zum Beispiel habe ich bislang nur angedeutet.

Und so möchte ich dieses und jenes noch einmal ausführen und mit meinen persönlichen Erinnerungen und losen Gedanken ergänzen.

„THE REMAINS OF THE SWAY – oder: Was von Harvey hängen blieb…“ weiterlesen

Neue Artikelserie: Was von Harvey Weinstein hängen blieb

Das Thema Harvey Weinstein erregt derzeit die Gemüter. Und daher freue ich mich sehr, dass Michael Simon de Normier, der gemeinsam mit ihm „Der Vorleser“ produzierte, in einer neuen Artikelserie aus erster Hand nicht nur über Weinstein selbst sondern über das Filmgeschäft an sich, Fördergelder, Besetzungscouchen und andere Abgründe berichtet.

Die einzelnen Kapitel erscheinen sukzessive:

Teil 1 – Die Einleitung

Teil 2 – Was können wir daraus lernen

Teil 3 – Ein Entschuldigungsbrief an Kate Winslet

Teil 4 – Merkwürdigkeiten bei der Filmförderung

Teil 5 – Wenn Dir die Fördecheffin an die Wäsche will

twitter Fundstück des Tages: seit oder seid?

Auch Peter Tauber hat Probleme mit „seid“ oder „seit“. Passiert mir aber auch immer wieder.

Gedicht: Demselben (Johann Wolfgang von Goethe)

Demselben
Eisenach, dem 18. October 1817

Du hast es lange genug getrieben,
Niederträchtig vom Hohen geschrieben,
Hättest gern die tiefste Niedertracht
Dem Allerhöchsten gleichgebracht.
Das hat denn deine Zeitgenossen,
Die Tüchtigen mein’ ich, baß verdrossen:
Hast immer doch Ehr’ und Glück genossen.

St. Peter hat es dir aber gedacht,
Daß du ihn hättest gern klein gemacht,
Hat dir einen bösen Geist geschickt,
Der dir den heimischen Sinn verrückt,
Daß du dein eignes Volk gescholten.
Die Jugend hat es dir vergolten:
Aller End’ her kamen sie zusammen,
Dich haufenweise zu verdammen;
St. Peter freut sich deiner Flammen.

(Mit „Demselben“ ist Kotzebue gemeint)

Köpfe: Alicia-Awa Beissert

Alicia-Awa Beissert wurde am 24. September 1997 geboren und ist eine deutsche Popsängerin.

Sie war Teilnehmerin der 16. Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar und erreichte den vierten Platz.

Ihre Mutter stammt aus Burkina Faso und Mali, ihr Vater ist Deutscher.

2015 war Alicia Kandidatin bei The Voice of Germany in der 5. Staffel, wo sie im Team von Andreas Bourani in den Knockouts ausschied.

2016 nahm die Band PaperClap zusammen mit Alicia den Song Summertime auf, welcher bei Kontor Records erschien.

2019 nahm sie an der 16. Staffel von Deutschland sucht den Superstar teil. Beim Casting erhielt sie für ihre Interpretation von Rihannas Stay vom Jurymitglied Oana Nechiti ihre „Goldene CD“, wodurch sie eine Runde übersprang und es automatisch in den DSDS-Auslandsrecall nach Thailand geschafft hatte. Im Finale der Show (April 2019) erreichte sie mit 7,74 % der Zuschaueranrufe den vierten Platz.

Stand: 15. Mai 2019