Liste: Alternativen zu twitter

Unbestritten hat twitter mit seinem ursprünglich Microblogging genannten Konzept eine neue Kategorie sozialer Netzwerke geschaffen. Für mich ist twitter derzeit nach wie vor das soziale Netzwerk der Wahl.

Nach der Übernahme durch Elon Musk wollen ihm aber viele den Rücken kehren. Doch welche Alternativen gibt es überhaupt? Wir haben hier eine kleine Liste.

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Meinung: Die Abhängigkeit von Plattformen – besser selber machen

Auf twitter ist die Aufregung aktuell groß: Der Kanal von Nuoviso mit immerhin rund 170.000 Abonennten wurde wohl gelöscht. Ich muss gestehen, dass ich diesen nicht kenne. Er scheint in irgendeiner Form regierungskritisch, möglicherweise auch verschwörungstheoretisch angehaucht zu sein, jedenfalls eine etwas undurchsichtige Mischung.

Um die Inhalte oder eine Wertung derselben soll es hier nicht gehen. Ich will dies nur nochmals zum Anlass nehmen, darauf hinzuweisen, dass es immer ein Risiko ist, seine Inhalte auf großen Plattformen zu veröffentlichen. Egal ob es sich um Videos, Podcasts, Bilder, Texte oder was auch immer geht.

Nicht nur, dass das Risiko da ist, dass man plötzlich gesperrt wird, da man gegen auf einmal gegen geänderte AGB verstößt. Eine Plattform kann plötzlich ganz verschwinden (google plus), irrelevant werden (tumblr, myspace), einen unsichtbar machen (Shadowbann bei twitter), willkürliche und zufällig anmutende Sperrentscheidungen treffen (facebook), uncool werden (auch facebook) in der Bedeutungslosigkeit bleiben (ello) und und und.

Wie schon vor drei Jahren aus einem anderen Anlass geschrieben, rate ich dazu alle Inhalte selbst zu hosten, auch wenn dies etwas aufwendiger ist. Und auch das regelmäßige Sichern der Inhalte sollte man nie vergessen.

Die sozialen Netze kann man dann immer noch nutzen, um seine eigene Plattform zu promoten.

Der Fall Dennis Cooper – und warum es wichtig ist, Blogs selber zu hosten

blog-selber-hosten-google

Jahrelang hat der Schriftsteller Dennis Cooper einen Blog auf Googles Plattform Blogger.com betrieben – bis Google plötzlich alle Inhalte löschte, anscheinend sogar aus dem Google Cache, wie die F.A.Z. berichtet.

Und auch Coopers Bemühungen, den Blog wiederherzustellen, scheinen bislang erfolglos gewesen so sein. Kein Wunder, wer schon einmal eine speziellere Anfrage bei Google, Apple, Facebook oder Microsoft rund um deren Webdienste hatte, wird sich sehr schnell wie bei Kafka fühlen.

Über die Hintergründe im konkreten Fall will an dieser Stelle gar nicht weiter schreiben, spekulieren oder diskutieren – das tun genug andere Seiten. Vielleicht war die Löschung nach den Blogger AGB berechtigt, vielleicht Zufall, vielleicht Willkür. Ja es mag sogar sein, dass aufgrund der großen medialen Aufmerksamkeit Coopers Blog bald wiederhergestellt wird. Dann hätte er Glück.

Denn jeden Tag verschwinden auf den großen Blog-Plattformen Blogs aus vielfältigen Gründen. Echte oder vermeintliche Pornographie, Urheberrechtsverletzungen oder Anschwärzungen durch Wettbewerber. Die Inhalte sind dann weg, die Google Rankings auch.

Zudem kann es einem passieren, dass ein Dienst einfach eingestellt wird, so geschehen z.B. bei den Live Blogs von Microsoft.

Daher mein dringender Rat: Wer wirklich etwas mit seinem Blog vor hat und wem seine Inhalte lieb sind, der setzt von Anfang an auf eine selbst gehostete Lösung, kümmert sich also mehr oder weniger selbst um die Technik. Zu den verschiedenen Möglichkeiten habe ich schon mal was geschrieben.

Und in jedem Fall gilt: regelmäßig seine Inhalte sichern.

Was brauche ich technisch zum Bloggen?

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Was brauche ich zum Bloggen?

Immer mal wieder werde ich gefragt, was man zum Bloggen braucht. In der Tat habe ich mich mit diesem Thema früher hier an dieser Stelle immer mal wieder beschäftigt, es aber etwas aus den Augen verloren. Aus gegebenem Anlass hier jetzt endlich die Antwort aus technischer Sicht, insbesondere auf welche Plattformen man setzen kann und setzen sollte.

Verschiedene Möglichkeiten

Man grundsätzlich (mindestens) fünf Möglichkeiten:

  • bei einem anderen Blog mitschreiben (oder bei mehreren)
  • alles selber machen
  • auf spezielle Bloghosting Angebote setzen
  • Blogging Plattformen
  • andere Blog-ähnliche Plattformen

Ich will die verschiedenen Möglichkeiten etwas genauer vorstellen:

Bei anderen Blogs mitschreiben

Warum eigentlich nicht? Warum ganz von vorne anfangen, wenn es schon gut etablierte Blogs zu einem Thema gibt, bei denen man mitmachen kann. Sicher, das passt nicht zu einem persönlichen Blog wie diesem hier, aber bei themenspezifischen Blogs kann das sinnvoll sein. Warum z.B. seine Kochrezepte nicht in einem bestehenden Food Blog veröffentlichen? Schaut man sich viele Blogs an, stellt man fest, dass sehr viele von mehreren Autoren bestückt werden.

Entscheidet man sich dafür, sollte einem aber auch klar sein, dass es eben nicht der eigene Blog ist. Was passiert z.B. mit den Texten, wenn der eigentliche Bloginhaber kein Interesse mehr an seinem Projekt hat? Was, wenn dem Inhaber ein Text missfällt? Wie sieht es mit Kosten und Einnahmen aus? Wenn man auf solche Fragen jedoch gute Lösungen gefunden hat, kann das Mitbloggen eine gute Alternative sein.

Wer konkret auf der Suche nach einem Blog ist, bei dem das Mitschreiben möglich ist, kann auf bloggerjobs.de nach solchen Kooperationsmöglichkeiten Ausschau halten. Und auch hier sind Gastautoren immer willkommen und es gibt viele Möglichkeiten zum Mitmachen.

Blog Plattformen

Soll es hingegen doch ein eigenes Projekt sein, das aber möglichst keinen Aufwand verursachen soll, kann man auf Blogplattformen setzen. Die beiden bekanntesten sind sicher WordPress.com und das zu Google gehörende blogger.com. Bei beiden kann man direkt nach der Anmeldung losbloggen. Persönlich bevorzuge ich WordPress, es muss ja nicht immer alles Google sein.

Wer es ganz einfach mag, kann sich für eine kostenfreie Subdomain entscheiden – z.B. umstellung.wordpress.com (damit fing es bei mir richtig an); eine eigene Domain kann man für eine übliche Jahresgebühr dazu buchen. Entscheidet man sich für die kostenfreie Variante „WordPress Anfänger“, hat man 3 GB Webspeicher (was für die meisten ausreichend sein sollte), eine sehr gute technische Plattform und die Auswahl aus verschiedenen Designs und zusätzlichen Funktionen (Umfragen…). Allerdings behält sich WordPress bei der kostenfreien Variante vor, Werbung einzublenden. Wenn man das nicht will, entscheidet man sich für WordPress Premium. Das kostet derzeit 80 EUR pro Jahr und beinhaltet dann auch gleich mehr Speicher, die eigene Domain und mehr Individualisierungsmöglichkeiten.

Wenn ich wirklich vorhabe zu bloggen, würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen auch beim Einsatz von WordPress.com auf jeden Fall von Anfang an auf eine eigene Domain setzen; den Premium Service kann man bei Bedarf später immer noch dazu buchen, am Anfang kommt man auch ohne aus.

Neben WordPress und Blogger gibt es natürlich noch viele weitere Plattformen, darunter auch die deutschen Gewächse blogger.de und blog.de. International ist Ghost ganz interessant, das von ehemaligen WordPress Entwicklern gegründet wurde.

Egal, für welche man sich entscheidet: Die Blog-Plattformen machen es einem sehr leicht und man muss sich (fast) nicht um die Technik kümmern. Auf der anderen Seite sind einem technische Grenzen gesetzt. Immerhin – hat man sich für WordPress.com entschieden, ist es später bei Bedarf sehr leicht, seinen Blog auf eine selbst gehostete Lösung umzuziehen.

Alles selber machen

Will man die volle Kontrolle über seinen Blog, kann man ihn auch komplett selber aufsetzen – auch hier gehe ich davon aus, dass man WordPress einsetzt. Es gibt zwar Alternativen wie z.B. Serendipity, das bereits erwähnte Ghost als selbst gehostete Lösung oder Anchor. Die Anforderungen sind hier ähnlich wie bei WordPress. Da es derzeit für kein anderes System so viele Plugins, Themes und weitere Unterstützung im Netz gibt wie für WordPress, würde ich mich für diese Plattform entscheiden.

Dazu braucht man zunächst ein Hostingpaket, das PHP sowie eine MySQL Datenbank unterstützt. Damit man schöne URLs hat – also z.B. www.umstellung.info/ernaehrung/ statt www.umstellung.info/index.php&p=565 – sollte das gewählte Paket noch .htaccess Features erlauben, zumindest Rewrite Rules. Entsprechende Angebote gibt es z.B. bei Hosteurope (Basic) oder 1&1 (Starter) für 3,99 Euro im Monat – die Kosten für die eigene Domain sind dabei inklusive. Man kann sich aber für jeden Anbieter entscheiden, der die technischen Voraussetzungen erfüllt.

Als nächstes benötigt man einen FTP Client, mit dem man Zugriff auf den Server hat, am besten finde ich Filezilla. Dort werden dann die entsprechenden FTP Zugangsdaten eintragen, man verbindet sich mit dem Webspace und erstellt dort ein Verzeichnis für den Blog. In der Konfiguration des Hosters lässt man dann die entsprechende Domain auf das Verzeichnis verweisen.

Dann lädt man sich die aktuelle WordPress Version herunter. Diese entpackt man dann und lädt sie mittels Filezilla in das vorher erstellte Verzeichnis. Domain aufrufen und man wird Schritt für Schritt durch die Installation geführt (dazu erstelle ich bei Gelegenheit einen eigenen Artikel) und kann sein WordPress nach Wunsch einrichten und mit Themes und Plugins erweitern.

In der Folge muss man seine Installation natürlich auch pflegen: Updates von WordPress einspielen, Datensicherungen erstellen, auf korrekte Verzeichnisrechte achten… So gesehen macht diese Variante also auch etwas Arbeit und erfordert grundlegendes IT Know-How. Dafür hat man die volle Kontrolle und kann seine Installation sehr individuell anpassen.

Spezielles WordPress Hosting

Ein Mittelweg sind spezielle WordPress Hosting Pakete, die z.B. von HostEurope und 1&1 angeboten werden. WordPress ist hierbei direkt vorinstalliert und die Firmen kümmern sich auch um die Sicherheitsupdates – es ist also sozusagen eine Mischung aus der WordPress.com Plattform und einem selbst gehosteten WordPress.

Bei 1&1 geht es derzeit bei rund 4 Euro im Monat los – man erhält zu diesem Preis bereits eine eigene Domain und 10 GB Webspace. Das Einstiegspaket bei HostEurope ist mit knapp 10 Euro teurer, bietet jedoch gleich 30 GB und sogar eine Testumgebung, bei der man gefahrlos mit seinem Blog herumexperimentieren kann.

Sicherheitsupdates werden automatisch eingespielt, man muss sich also um nichts kümmern. Im Gegenzug ist man dadurch bei der Anpassung der Installation etwas eingeschränkt. Wenn man „normal“ bloggt, ist das kein Problem. Will man WordPress als angepasstes CMS nutzen, kann man hingegen auf Probleme stoßen.

Übrigens, gerade lokale Hostinganbieter wie z.B. tops.net aus Bonn bieten im Rahmen auch individuelle Unterstützung bei der WordPress Installation an.

Andere Plattformen

Daneben gibt es noch andere Möglichkeiten, wenn man gerne im Internet schreiben will.

Interessant ist tumblr, das einer klassischen Blogplattform sehr nahe kommt. Loslegen kann man noch einfacher als mit WordPress.com, die Verwendung einer eigenen Domain ist möglich. Der Vorteil von tumblr ist, dass man sehr gut mit anderen Blogs interagieren und Inhalte, die einem gefallen, leicht einbinden kann.

Besonders für lange Einzeltexte ist Medium geeignet, eine grafisch ansprechend sehr schön gemachte Plattform bei der die Themen und nicht die jeweiligen Autoren im Vordergrund stehen.

Jux überzeugt mit interessanten Post-Formaten, Soup ist eine Mischung aus erweitertem persönlichem Profil und Blog.

Daneben gibt es sicher noch hunderte Dienste, von denen ich noch nicht gehört habe…

Welche Plattform also wählen?

Welche Plattform man wählen soll, hängt also wesentlich von den eigenen Zielen ab.

Will man nur ein bisschen in die Welt des Bloggens hineinschnuppern und WordPress ausprobieren, kann man sich einen kostenlosen Account unter WordPress.com anlegen. Hat man das Ziel, dauerhaft zu bloggen, sollte man sich gleich eine passende Domain dazu ordern.

WordPress Premium finde ich hinsichtlich Preis/Leistung nicht so interessant, da sind die vorgestellten speziellen WordPress Hosting Lösungen meist besser geeignet. Für einen mehr oder weniger ambitionierten Standardblog wie diesen hier würde ich mich für das Angebot von HostEurope entscheiden.

Will man sehr individuelle Projekte realisieren und an der WordPress Installation sehr viel anpassen, kommt man an einer komplett selbst verwalteten Lösung nicht vorbei. Dies ist natürlich auch mit dem meisten Aufwand verbunden und in den meisten Fällen nicht notwendig.

Interessant finde ich noch tumblr, was für einige eine sehr gute Alternative zum nicht selbst gehosteten WordPress sein kann.

Medium sehe ich eher als Ort für ausgewählte Texte – und gerade nicht als klassische Blogplattform. Gleiches gilt für die meisten anderen Blog-Alternativen.

Und was braucht man sonst noch?

Ansonsten braucht man nicht viel – eigentlich nur einen Computer mit Internet Zugang.

Da ein Blog auch von Bildern lebt, sollte man ein Smartphone mit ordentlicher Kamera oder eine Digitalkamera zur Hand haben. Auch ein Bildbearbeitungsprogramm kann nicht schaden – für grundlegende Aufgaben sind kostenlose Tools wie Adobe Photoshop Express geeignet. Allerdings würde ich ein wenig Geld in die Hand nehmen und Adobe Photoshop Elements kaufen (knapp 80 Euro).

Früher habe ich zum Schreiben der Blogbeiträge noch den Microsoft Live Writer verwendet, verwende jetzt aber nur noch den WordPress Editor.

Mehr braucht es eigentlich nicht – außer gute Ideen und Ausdauer.

Sonst noch lesenswert zum Thema

Getty Images im eigenen Blog einbetten

Gutes Bildmaterial für den eigenen Blog zu erhalten, ist eine schwierige Sache. Sicher, es gibt viele Stock-Image Datenbanken, die einem Standardbilder günstig oder gar umsonst zur fügung stellen, doch wer Bilder zu aktuellen Ereignissen oder von Prominenten sucht, kommt damit nicht weiter.

Und wenn ich als kleiner Blogger legal ein Bild von Angelina Jolie bei der 86. Oscar Verleihung veröffentlichen will, habe ich eigentlich keine Chance. Bis jetzt:

Denn Getty Images gibt Bloggern und kleinen Websites jetzt die Möglichkeit, Bildmaterial in die eigene Seite einzubetten. Klar, die Bilder sind gebrandet, was in der Praxis aber nicht stört, sondern sogar ganz gut aussieht. Und eine (c) Angabe muss man regelmäßig auch so machen.

Das ganze ist ziemlich einfach und wird auf der Embed Seite von Getty selbst sehr gut erklärt. Kurz zusammengefasst: Man sucht in der Getty Datenbank nach dem gewünschten Bild, fährt mit der Maus drüber und ganz rechts darunter wird dann das „Einbetten“ Symbol < / > eingeblendet:

getty-images-einbetten

Anklicken, Code kopieren, einbinden, fertig. An sich passiert nichts anderes, als dass ein iFrame eingebunden wird, das Bild kommt also von den Getty Servern und Getty behält die Kontrolle über das, was ausgeliefert wird; rein theoretisch könnte Getty also auch zusätzliche Werbung ausliefern, was aber unwahrscheinlich ist. Wie man unter Angelina sieht, haben die eingebetteten Bilder gleich Buttons fürs Teilen auf twitter, tumblr und zum ReEmbedden (oh, ein neues Wort).

Getty hat die Zeichen der Zeit jedenfalls erkannt – die Fotos werden von vielen kleinen Blogs ohnehin illegalerweise veröffentlicht, manchmal unbewusst, oft bewusst. Dem nachzugehen ist eine Sisyphos-Arbeit, die einen zudem (Abmahnung) nicht unbedingt zum Sympathieträger macht. Warum die Bilder also nicht direkt legal gebrandet anbieten?

Gerade für Blogger, die sich mit Themen wie Politik, Wirtschaft, Boulevard etc. beschäftigen, gibt es jetzt endlich eine kostenlose Möglichkeit, den eigenen Blog mit erstklassigem Bildmaterial aufzuwerten.

Offener Brief: Liebe Netzgemeinde, Ihr seid betriebsblind. Ein Beitrag zur Neuland Debatte.

Liebe Netzgemeinde,

die Neuland-Diskussion hat wieder einmal schön gezeigt, dass Ihr betriebsblind und selbstgefällig seid und von der Welt da draußen wenig Ahnung habt. Ihr Digital Natives geriert Euch als die einzigen Netz-Versteher und macht Euch über „die Anderen“ lustig.

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Social Media, selbsternannte Experten und #occupygezi

Aktuell halten sich viele Nutzer der sozialen Netzwerke für Türkei-Experten und liefern gleich umfassende Analysen der Lage in Istanbul und anderen türkischen Städten ab – all das nur aufgrund von in sozialen Netzwerken aufgeschnappten Informationsschnipseln und Momentaufnahmen. Sie meinen, sich daraus ein fundiertes Bild machen zu können.

Doch das ist ein Irrtum.

Denn um die Situation in der Türkei wirklich beurteilen zu können, braucht es verlässliche Quellen. Doch das sind die Beiträge auf twitter&Co eben nur bedingt, da nie klar ist, welche Intention und Gesinnung hinter der Veröffentlichung steht. Ein unabhängiges Bild machen kann sich mE nur der unabhängige Beobachter vor Ort, was mE z.B. ein Beleg dafür ist, wie wichtig kompetente Auslandskorrespondenten sind – ob diese jetzt klassisch berichten oder sich twitter & Co bedienen.

Zudem sollte man zur Beurteilung der Situation und zur Einordnung der Bilder in den Kontext nicht nur die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Türkei der letzten Jahre verfolgt haben, sondern auch profundere Kenntnisse der Geschichte der „modernen“ Türkei haben. Und die fehlt den meisten dieser selbsternannten Experten – mich eingeschlossen.

Gleichwohl will ich dann doch meine Einschätzung der Lage in #resistanbul und andernorts in der Türkei abgeben – auch wenn das ein Verstoß gegen meine eigene Regel ist, nur dann etwas zu schreiben, wenn man ansatzweise fundierte Kenntnisse dazu hat. Soviel meine ich aber verstanden zu haben: Im Grundsatz geht es um den Konflikt zwischen dem kemalistischen Laizismus der alten Eliten sowie der aufgeklärten Jugend einerseits und der von Erdogan und seiner Partei AKP zusehends betriebenen subtilen Islamisierung des türkischen Staates andererseits. Mehr habe ich dazu ersteinmal nicht zu sagen.

Lesenswertes zum Thema:

Bild: (c) Allposters

Yahoo, Microsoft, facebook – wer kauft tumblr?

Vor einigen Tagen kamen die ersten Gerüchte auf, dass yahoo tumblr übernehmen wolle.   Zunächst hat tumblr jetzt wohl dem Deal eine Absage erteilt, mutmaßlich, da der angebotene Kaufpreis von 1 Milliarde US$ zu niedrig war. Inzwischen soll das Angebot auf 1,1 Milliarden US$ angehoben worden sein.

Es gibt aber auch Gerüchte, dass zwei weitere Unternehmen Interesse an tumblr zeigen – facebook und Microsoft. Und damit dürfte die Frage nicht sein, ob tumblr überhaupt verkauft wird, sondern wann, an wen und zu welchem Preis.

Was macht tumblr für einen Käufer interessant? Es hat ein gutes Image bei innovativen Web-Nutzern, erzielt selbst schon um die 100 Millionen US$ Werbeumsätze/Jahr, hat Stand Mai 2013 mehr als 108 Millionen Blogs online und viel mobilen Traffic.

Damit macht tumblr für alle drei Sinn – sie werden cooler, mobiler und erhalten mehr Werbeumsätze, was besonders für yahoo sinnvoll wäre. Für facebook ist es wichtig, weiter zu diversifizieren. Für facebook und yahoo macht ein solcher Schritt unbedingt Sinn. Für MS ist es ein „nice to have“, aber nicht strategisch wichtig. Ein weiteres Interesse Microsofts könnte weiter  sein, mit einem tumblr Kauf oder einem deutlichen Hochtreiben des Kaufpreises yahoo CEO Marissa Mayer zu „ärgern“, die gerne aus dem Websearch Deal mit Microsoft aussteigen würde.

Eine große Aufgabe hat der neue Eigentümer aber – er wird bei den zahlreichen erotischen tumblr Blogs aufräumen müssen. Denn mit dem Image eines etablierten Webplayers sind diese nur schwer vereinbar.

Meinung: Die großen 5 im Web, der nächste Player im Anmarsch und einer, der den Anschluss verloren hat

In einem Posting auf facebook schrieb Ibrahim Evsan heute, dass er zum ersten mal das Gefühl habe, dass „Google mehr Chancen im digitalen Zeitalter hat als Apple“, woraus sich eine interessante Diskussion ergab. Im Rahmen dieser habe ich eine schnelle Einschätzung abgegeben, wie sich die fünf großen Player im digitalen Zeitalter derzeit präsentieren und wie deren Zukunftsaussichten sind. Diese Einschätzung möchte ich hier etwas ausführlicher darlegen, den aus meiner Sicht kommenden sechsten Player vorstellen und einen, der den Anschluss verloren hat. Die Darstellung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

Amazon

Amazon verfolgt eine beeindruckende Wachstumsstrategie: erst die Kindle E-Book-Reader, dann die Fire Tablets und als nächstes eine gerüchteweise sehr durchdachte Smartphone Familie, die mit einem 3D Display Flaggschiff aufwarten soll, dessen Glanz dann auf die Einstiegsmodelle abstrahlen soll. Zu alldem gibt es dann noch die passenden Content-Stores und Cloud-Lösungen.

Nicht zu vergessen noch das klassische online-Handelsgeschäft, das für ein gutes Grundrauschen in Amazons Kassen sorgt.

Amazons Strategie, günstige Hardware in den Markt zu werfen und darauf zu hoffen, dass die Gewinne dann über die Contentverkäufe hereinkommen, ist zwar kurzfristig riskant, dürfte sich aber langfristig auszahlen.

Amazon wird und muss aber versuchen, weitere Bereiche abzudecken. So werden wir nach den Smartphones eine TV-Box, eine einfache Spielkonsole und in einigen Jahren auch ein Amazon Notebook sehen. Damit deckt Amazon die wesentliche Bandbreite an Mediengeräten ab, die in einem heutigen Haushalt vorhanden sind.

Apple

Apple hat ein Problem – seine starke Stellung im Markt ist eigentlich nur von einem Produkt abhängig: dem iPhone – und zu einem deutlich geringeren Teil vom iPhone Ableger iPad. Auch wenn es Milieus gibt, in denen der Mac Standard ist, konnte Apple damit bislang nicht in den Massenmarkt vordringen. Die Mac Verkäufe stagnierten zuletzt, auch wenn ich davon ausgehe, dass sie vielleicht in Zukunft leicht ansteigen werden. Gleichwohl ist der Mac Anteil an Apples Umsätzen doch sehr zu vernachlässigen.

Doch diese iPhone Abhängigkeit ist eben auch die Achilles-Ferse von Apple. Wenn jetzt auch der „Stern“ schreibt, dass das iPhone nicht mehr cool ist, muss ja etwas am Apfel faul sein… Klar, auch das iPhone 5S, das iPhone 5, das billig iPhone und die nächsten iPads werden sich weiter verkaufen, doch haben sie ihre Magie inzwischen verloren und sind technische Geräte unter vielen. Das wird sich auch in Apples Bilanzen niederschlagen.

Um das Überleben von Apple müssen wir uns in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. Zu groß sind die Reserven, zu groß ist die installierte Basis, zu viele Hardcore Fanboys gibt es.

Doch um an den gerade vergehenden Ruhm anzuknüpfen braucht es das „next big thing“. Und das traue ich Tim Cook nicht zu. Vielmehr ist zu befürchten, dass die treue Anhängerschaft z.B. durch ein neues iOS 7 im „Flat Design“ abgeschreckt wird.

Was Apple aber auf jeden Fall braucht ist eine erfolgreichere Medienlösung fürs Wohnzimmer, als iTV es ist. Ob das jetzt der omiöse Apple-Fernseher ist – den es Gerüchten zufolge gibt, aber dessen erste Versionen in User-Tests durchgefallen sein sollen – oder eine neue Set-Top-Box, ist dabei eher Nebensache.

facebook

facebook ist das, was die Angelsachsen ein „one-trick pony“ nennen. Es gibt nur das soziale Netzwerk und man ist ganz auf die Werbeerlöse daraus angewiesen. Klar, es gibt noch Instagram, aber das steuert derzeit nichts außer Verlusten zum Ergebnis bei. Und wenn facebook auch in emerging Markets noch stark wächst, sind die Zahlen in den meisten etablierten westlichen Märkten rückläufig, es stellt sich eine gewisse facebook-Müdigkeit ein.

Will facebook nicht mittelfristig ein Übernahmekandidat werden, muss es sich breiter aufstellen. Das wird ja einerseits durch Zukäufe (Instagram, vielleicht Waze…) versucht, andererseits durch die Schritte in Richtung eines facebook Phone. Wenn das gelingt kann facebook eigenständig überleben. Und auch eine Ausweitung in B2B Bereiche halte ich nicht für ausgeschlossen.

All das braucht aber Zeit – und in der Zwischenzeit darf nichts schief gehen.

Google

Ibrahim Evsans Einschätzung, dass Google mehr Chancen habe als Apple, hat ja die Initialzündung zu diesem Artikel gegeben. Das ist einerseits richtig, andererseits zeigt ein Blick in Googles Bilanzen, dass auch Google streng genommen ein „one trick pony“ ist – um die 90% steuern die Suchdienste und die damit verbundenen Werbeerlöse zum Ergebnis bei. Das große Geld mit Android verdienen andere (s.u.), viele Projekte werden immer wieder schnell eingestampft oder werfen einfach nichts ab.

Der Kauf von Motorola dürfte zudem aus heutiger Sicht ein großer Fehler gewesen sein. Die Patente scheinen nicht so viel wert zu sein wie erwartet und Produkte, die Googles Handschrift tragen (X-Phone), lassen auf sich warten. Zudem hat Google ja mit den Nexus Devices bewiesen, dass man mit Partnern odentliche Hardware auf die Beine stellen kann.

Allerdings darf man davon ausgehen, dass das Suchgeschäft noch einige Zeit sehr solide Gewinne abwerfen wird. Und mit seiner Projekt-Schrotflinten-Politik hat Google auch gute Chancen, einen neuen auch in der breiten Masse finanziell erfolgreichen Treffer zu landen.

Microsoft

Dass Microsoft bei diesen Diskussionen überhaupt wieder auftaucht, ist ein kleines Wunder, wurden die Redmonder doch noch vor kurzer Zeit als IT Dinosaurier belächelt, der gerade im Begriff ist, auszusterben.

Man mag nun darüber streiten, ob wir schon in der Post-PC Zeit sind, diese gerade ansteht oder überhaupt kommt. Fakt ist: Der Desktop ist noch da und wird in einigen Bereichen so schnell nicht verschwinden. In diesem Segment liegt der MS-Anteil noch bei rund 90%. Und so sind Windows und die Office Produkte nach wie vor die großen Cash Cows. Das wird sich ändern – schneller als viele glauben, aber auch nicht von heute morgen. Zwar hat Windows 8 noch gewisse Akzeptanzprobleme, aber mit Windows 8.1 geht Microsoft einerseits auf die Kritiker zu, andererseits werden sich auch viele Kritiker an das neue Windows gewöhnen. Sicher wird Microsoft mit Windows in den neuen Segmenten (Tablets…) nicht mehr die Marktanteile erreichen, wie im Desktop-Sektor  -aber 20% und mehr halte ich in absehbarer Zeit für machbar.

Zudem ist Microsoft einfach zu breit aufgestellt. Außer Windows und Office gibt es eine große B2B Sparte (Server Produkte, Dynamics), die Azure Cloud Plattform, Skype, Bing, Surface Hardware, Peripherals, Windows Phone, XBOX, Kinect, outlook.com, Skydrive, so.cl…

Und nicht zu vergessen verdient Microsoft über Lizenzabkommen sehr gut an Android – wahrscheinlich allein 2013 um die 1,6 Milliarden US$.

Microsoft wird in Zukunft nicht mehr die marktbeherrschende Stellung haben und der IT-Branche seinen Stempel aufdrücken können wie früher – aber auf lange Sicht hin in vielen Bereichen eine sehr wichtige Rolle spielen.

Samsung

Die Überraschung passenderweise fast zum Schluss: Samsung. So oder so spielt Samsung jetzt schon mit Smartphones, Kameras, Notebooks, Druckern, Speicherchips, Fernsehern, Displays etc. etc. etc. eine große Rolle in der „digitalen Welt“ – und nicht nur in der: Wikipedia listet neben Elektronik auch Industrieanlagen, Waffen, Bau, Petrochemie Finanzen, Versicherungen und Dienstleistungen als weitere Tätigkeitsbereiche.

Insbesondere beherrschen die Koreaner inzwischen klar den Android-Markt und sind der einzige Hersteller, der mit Googles Betriebssystem richtig Geld verdient. Das kann für Samsung inzwischen aber nicht mehr genug sein, viel interessanter wird es, wenn man auch das Ökosystem beherrscht. Samsung wird noch dieses Jahr High-End Phones mit Tizen OS als Betriebssystem bringen. Und sollte das – anders als der erste Versuch Bada – erfolgreich sein, wird Samsung alle Dienste, die ein mobile OS Ökosystem braucht, selber anbieten und sich schrittweise aus Android zurückziehen.

Samsung könnte noch einige Akzente setzen und uns überraschen.

Yahoo

Yahoo gehörte lange zu den großen Playern im Netz – doch diese Zeiten sind vorbei. Und wenn jetzt nicht Marissa Mayer an Bord wäre, würde ich Yahoo hier gar nicht mehr erwähnen. Yahoo krankt daran, dass unter seinem Dach zwar einige attraktive Dienste wie Flickr versammelt sind, doch sind diese noch nicht hinreichend sinnvoll miteinander verknüpft. Mayer versucht jetzt, einerseits ein einheitlicheres Yahoo-Erlebnis zu schaffen, andererseits durch einen Zukauf das Unternehmen attraktiver zu machen. Potentielle Übernahmekandidaten mit denen angeblich Gespräche geführt wurden, waren Foursquare (gefordert 800 Millionen US$), Path (2 Milliarden US$). Pinterest, Hulu, Zynga, Daily Motion, Gdgt, Wavii, Media Ocean und jetzt eben tumblr (1 Milliarde US$).

Dennoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass Yahoo sich aus der zweiten Reihe heraus wieder unter den großen Playern etablieren kann. So fehlt hier eine klare eigenständige Mobilstrategie.

Eine Zusammenfassung

Unter den fünf etablierten Web-Riesen ist Microsoft sicher am breitesten aufgestellt, muss sich aber in Teilen neu erfinden, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und „cool“ zu werden. Auch die Basis von Amazon ist breit, doch geht die aggressive Expansionspolitik zu Lasten der Gewinne – in Zukunft könnte sich das aber ändern, wenn die installierte Kindle-Basis groß genug ist.

Apple muss das „Next Big Thing“ finden und sich von seiner iPhone-Abhängigkeit lösen, damit es nicht ein ganz normaler Hersteller wird. Und auch für Google ist die Aufgabe, aus all seinen Innovationen Produkte zu machen, mit denen man Geld verdienen kann, damit nicht nur die Suche Gewinne einfährt.

facebook ist der schwächste Player unter den großen 5 und muss sich dringend weitere Standsäulen zulegen. yahoo ist bereits in der zweiten Reihe und wird es wohl nicht mehr ganz nach vorne schaffen.

Ein überraschender neuer Angreifer könnte Samsung sein – hier erwarte ich eine aktivere Rolle.

Letztlich teile ich ich Evsans Ansicht, dass Google mehr Chancen in der digitalen Welt hat als Apple. Aber Amazon hat fast genau so viele und verfolgt einen klareren, konsequenteren Kurs und ist mit vielen Diensten näher am Verbraucher als Google, wo der normale User doch nur die Suche und vielleicht noch gmail nutzt. Google ist zu hektisch, zu verspielt, stellt vieles vor und fast ebenso viel wieder ein.

Die besten Chancen in der digitalen Welt hat aber Microsoft. Das Unternehmen ist am breitesten aufgestellt und wird wie schon mit der XBox, die anfangs auch belächelt wurde, seinen Weg konsequent und unaufgeregt weitergehen. Und gerade die XBox sehe ich als einen Schlüssel zu einer starken Stellung im Consumer Markt.

Eine kurze Geschichte des Bloggens

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Inzwischen sind Blogs Teil des digitalen Alltags. Doch das war nicht immer so…

Unabdingbare Voraussetzung war das Aufkommen des WWW 1991, da die vorigen Internet-Dienste (FTP, usenet…) und proprietären online-Services (BTX, Compuserve…) nicht zum “bloggen” taugten.

Meilensteine des Bloggens

Die ersten “online Tagebücher” kamen dementsprechend in den 1990er mit zunehmender Verbreitung des WWW auf. Hier einige wichtige Meilensteine aus der frühen Geschichte des Bloggens und zur Entstehung des Begriffs:

  • 1994 startet Justin Hall eine persönliche Website, die man heute wohl als “Blog” bezeichnen würde.
  • 1995 geht Jorn Barger mit seiner Website Robot Wisdom, auf der über seine persönliche Sicht verschiedener Themen berichtet.
  • 1996 wurde Xanga gestartet, eine Plattform, die das Führen eines online Tagebuchs ermöglichte – und die immer noch aktiv ist und sich inzwischen als “Blogging-Community” bezeichnet.
  • am 1. April 1997 startet Scripting News von David Winer; der älteste Blog im engeren Sinne, der heute (2010) noch aktiv ist.
  • 1997 nennen The Misantrophic Bitch und andere “Blogger” ihre Websites auch “zine” (von magazine).
  • am 17. Dezember 1997 beginnt Barger (s.o.) auf seiner Website mit täglichen Einträgen und nennt sie “Robot Wisdom Weblog” – der Grundbegriff ist geboren.
  • 1998 startet im Oktober mit OpenDiary die erste Blogger-Community.
  • im April oder Mai 1999 taucht zum ersten mal der Begriff “blog” auf der Website von Pete Merholz auf.
  • im August 1999 wird blogger.com gestartet.
  • 2001 startet Michel Valdrighi die Entwicklung einer PHP-Weblog Software namens b2/cafelog…
  • aus der ab 2003 WordPress hervorgeht. Entwickler ist Matthew Mullenweg.
  • 2004 erscheint die erste stabile Version von WordPress.
  • 2005 wird der Bloghosting Dienst wordpress.com gestartet.

Blogs heute

Spätestens seitdem sind Blogs ein Massenphänomen und es gibt auch viele neue einfachere Dienste, wie z.B. tumblr. Allein in Deutschland soll es derzeit (Stand Anfang 2016) mindestens 200.000 aktive Blogger geben.

Übrigens, die verschiedenen Begriffe (und deren Bestandteile), die für Blogs verwendet wurden, geben gute Aufschlüsse darüber, was ein Blog ist:

  • Diary (Tagebuch)
  • Zine (von Magazine)
  • WebLog (also ein Jorunal im Web)

Bonner Blogger

Übrigens, gerade Bonn hat eine sehr aktive Blogger Szene. Einen guten Überblick kann man sich hier verschaffen.