10 Bücher, die Sie 2018 zu Weihnachten verschenken können – oder zwischen den Tagen auch selber lesen sollten

Sie wollen zu Weihnachten oder einfach nur so noch schnell ein Buch verschenken – oder ? Dann habe ich hier 10 Tipps für Sie.

  1. Startup-DNA (Frank Thelen)
    Für mich eines der spannendsten Bücher des Jahres. Frank Thelen, Deutschlands wohl bekanntester Startup-Unternehmer und Investor, schreibt, wie er wurde, wer er ist, gibt tiefe Einblicke in einige seiner Startups und einen fundierten Einblick in die Technologien der Zukunft – ein Muss für alle, die wissen wollen, was auf uns zukommt. Außerdem ist es hochwertig aufgemacht und eignet sich daher besonders als Geschenk. Gibt es im Buchhandel, bei Amazon und auch in vielen Drogerie- und Supermärkten – also, wenn Sie es sehen, einpacken.
  2. Der Insasse (Sebastian Fitzek)
    Fitzek ist inzwischen eine feste Größe wenn es um fesselnde Thriller geht. Und so ist es auch bei seinem neuesten Werk „Der Insasse“. Der kleine Max Berkhoff ist vor über einem Jahr verschwunden – und der Täter sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt zu dem Fall. Max‘ Vater selbst zum Insassen werden, um das Verschwinden seines Sohnes zu klären.
    Nichts für schwache Nerven, aber für alle Thrillerfreunde. Als Hardcover verfügbar.
  3. Becoming (Michelle Obama)
    Das ist DAS Buch, über das man im Dezember 2018 spricht. Becoming ist die Biografie von Michelle Obama mit vielen privaten Einblicken. Das perfekte Geschenk für Frau, Freundin, Mutter und alle anderen starken Frauen.
    Aktuell auch Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste. Hardcover.
  4. Helix – Sie werden Dich ersetzen (Marc Elsberg)
    Packend geschriebener Thriller zur Unterhaltung. Ein geheimes Forschungsprogramm ist außer Kontrolle geraten und hochbegabte Kinder bedrohen die Menschheit. Taschenbuch
  5. Bildband Sagenhaftes Deutschland: Eine Reise zu mythischen Orten zwischen Nordsee und Alpen, mit Texten aus Sagen und Grimms Märchen. Kraftorte im Harz, Thüringen, Werratal, Allgäu u.v.m.
    Ein faszinierendes Buch für alle, die Bildbände lieben und sich für Deutschlands Landschaften und seine Mythen und Märchen interessieren. Perfektes Coffeetablebook. Bildband.
  6. Unterwerfung (Michel Houellebecq)
    Bevor im Januar Michel Houellebecqs neuer Roman – Serotonin – erscheint, sollte man nochmal zu seinem vorherigen greifen. Unterwerfung ist ein großartiges Werk über den Clash of Cultures und über Europas mögliche Zukunft. Hardcover.
  7. Neue Heimat (Tim Mälzer)
    Kochbücher sind immer noch beliebte Geschenke. Und Tim Mälzer ist immer noch einer der beliebtesten Köche in Deutschland. Um so besser, wenn es ein neues schön gestaltetes Kochbuch aus seiner Feder gibt. Wie der Name schon andeutet, präsentiert Mälzer hier klassische deutsche Gerichte, allerdings international inspiriert und abgewandelt. Hardcover
  8. 21. Lektionen für das 21. Jahrhundert (Yuval Noah Harari)
    Yuval Noah Harari ist einer der interessantesten Denker unserer Zeit. und schreibt hier über die wichtigsten Fragen unserer Zeit: Ist die liberale Demokratie in der Krise? Soll Europa offen bleiben für Migration? Oder kann abschottender Nationalismus eine Lösung sein? Und was sollen wir unseren Kindern vermitteln? Ein Buch für alle, die weiterdenken wollen. Hardcover
  9. Armstrong (Torben Kuhlmann)
    Eine Maus fliegt zum Mond. Ein wunderbar illustriertes Buch für alle, die Tiere und Technik lieben. (Gebundenes Buch)
  10. Es ist nur eine Phase, Hase: Ein Trostbuch für Alterspubertierende (Maxim Leo, Jochen Gutsch)
    Pubertät ist schlimm, man merkt es nur selbst nicht so wirklich, denn man findet alles ganz schlimm. Alterspubertät ist noch schlimmer, denn man kriegt sie selbst voll mit – so zumindest meine eigene Erfahrung. Und damit stehe ich anscheinend nicht allein, denn sonst würde es dieses Buch nicht geben. Vergnüglich für alle jenseits der 46. Hardcover

Hinweise:

  • Die Links verweisen alle auf Amazon. Ob Sie dort kaufen, in der Buchhandlung Ihres Vertrauens oder ganz woanders, ist Ihnen überlassen.
  • Von vielen Büchern sind auch andere Ausgaben – z.B. als Taschenbuch oder für den Kindle eBook Reader – verfügbar. Folgen Sie einfach den Links.
  • Für die Amazon Links bekomme ich eine Provision. Sie sind also streng genommen Werbung. Mit den Einnahmen finanziere ich das Hosting hier und kaufe mir selbst Bücher, die ich Ihnen dann empfehle.
  • An der Empfehlung Nummer 1 habe ich selbst mitgearbeitet. Deswegen ist Startup-DNA doppelt empfehlenswert. Mehr dazu hier.
  • Lies!

twitter #bookchallenge (I)

Auf twitter gibt es immer wieder einmal die Bookchallenge.

Wurde man nominiert, soll man sieben Tage lang täglich ein Bild des Covers eines Lieblingsbuchs posten – ohne Erklärung. Zudem nominiert man einen weiteren Teilnehmer.

Das erste mal war ich im Oktober 2018 dran. Und damit ich nicht vergesse, welche Bücher ich damals vorgestellt habe, sind hier die Cover zusammengefasst dokumentiert.

Wer mir auf twitter folgen mag, klicke hier.

Mein erstes mal: Fuck Up Night

Kennen Sie die Fuck Up Night? Das ist ein aus Mexiko stammendes, inzwischen weltweit stattfindendes, Veranstaltungsformat, bei dem Menschen über ihr Scheitern und wie sie es gemeistert haben berichten. In Anschluss an den maximal 10 minütigen Vortrag dürfen dann von den Zuhörern weitere 10 Minuten lang Fragen gestellt werden.

Inzwischen sind die Fuck Up Nights in Bonn angekommen und die Veranstalter fragten an, ob ich nicht bei der dritten Veranstaltung – am 20. September in den Räumen des Coworking Space The 9th – sprechen wolle.

Klar wollte ich, denn ich finde dass gerade in Deutschland viel zu wenig über das Scheitern gesprochen wird, es ist hierzulande irgendwie ein Tabuthema. Doch es gehört zum Leben im allgemeinen und zum Unternehmertum im besonderen einfach dazu und sollte deswegen nicht totgeschwiegen werden.

Und so erzählte ich von meinem Versuch in der New-Economy, der twisd AG, die ich um die Jahrtausendwende zusammen mit Frank Thelen gegründet hatte. Für unser Produkt LIC (LAN Internet Connect), mit dem man Netze plus vieler Zusatzfunktionen mit den Internet verbinden konnte, erhielten wir viel Venture-Capital und waren auf einem guten Weg, die twisd an die Börse zu bringen. Letztlich ist der Plan gescheitert: wir hatten uns zu sehr verzettelt und dann brach auch noch der Neue Markt zusammen… Nachlesen kann man die ganze Geschichte ausführlicher in Franks Autobiografie „StartupDNA„.

Die wichtigste Erfahrung aus der Zeit, die ich anderen Gründern weitergeben kann: Fokussiere Dich ganz auf das was, Erfolg ist, kämpfe mit Herzblut dafür, erkenne aber auch früh genug, wenn Deine Idee gescheitert ist – wir haben damals auch den richtigen Zeitpunkt für den Absprung einfach verpasst.

Wichtig ist auch: ist man mit einem Unternehmen gescheitert, ist das Leben nicht vorbei. Es ist wichtig, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern aufzustehen und weiterzumachen – ein Aspekt, den auch die anderen Speaker, namentlich Annika Thierfeld, Sascha Maynert und Markus Roll, betonten.

In dem Sinne: ich kann jeden nur ermutigen, die Fuck Up Nights zu besuchen und auch seine eigene Geschichte zu erzählen – es müssen ja nicht alle Fehler zweimal gemacht werden…

Bild: (c) Oliver Kepka

Frank Thelen – Die Autobiografie: einige Eindrücke der Buchvorstellung

Am 27. August 2018 wurde Frank Thelens Buch „Frank Thelen – Die Autobiografie: Startup-DNA – Hinfallen, aufstehen, die Welt verändern“ in Berlin vorgestellt. Als einer der Mitwirkenden Autoren durfte ich an dem Abend als Gast dabei sein.

Nach einer Begrüßung durch Frank selbst stellte Digitalstaatsministerin Dorothee Bär – vielen aus der Digitalszene auch über twitter bekannt – das Buch vor und im Nachgang ergab sich eine Impuslmoderation, moderiert von Horst von Buttlar, seines Zeichens Chefredakteur von Capital, den man auch auf twitter findet. Im Anschluss daran gab es außer der Möglichkeit, noch einige Fragen zu stellen und bei Fingerfood und Wein Networking zu betreiben.

Mehr über Franks Buch findet Ihr hier hier direkt bei mir im Blog und natürlich bei Frank selbst, wo Ihr auch alle Bezugsquellen findet.

Einige Bilder von der Veranstaltung möchte ich Euch aber an dieser Stelle nicht vorenthalten:

Das Buch daselbst – am Abend natürlich entsprechend in Szene gesetzt.

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Frank und Doro Bär präsentieren sein Werk.

Einführung in die Diskussion…

…die dann lebhaft geführt wird und…

interessierte Zuhörer hat.

Ich selbst mit Networking Gespräch mit Jochen Maass, der zusammen mit seiner Frau und Partnerin Lea (Agentur Maass-Genau) die Idee für das Buch hatte…

…die hier auch mit im Bild ist.

Und ein Gruppenbild des Buchteams darf natürlich nicht fehlen.

Buchempfehlung: Frank Thelen – Die Autobiografie

Spätestens seitdem er als Investor bei DHDL – Die Höhle der Löwen – aktiv ist, zählt Frank Thelen zu den bekanntesten Unternehmern in Deutschland. Nun hat er sein erstes Buch vorgelegt: „Frank Thelen – Die Autobiografie: Startup-DNA. Hinfallen, Aufstehen, die Welt verändern“.

Wie der Titel verrät geht es in erster Linie um Franks Leben: angefangen mit seiner nicht ganz glücklichen Schulzeit, seinem Einstieg in die Skater-Szene und die ersten Kontakte mit PCs, die dann zur Gründung seines ersten Unternehmens führten. Um die Jahrtausendwende stand er kurz davor, die twisd AG an den neuen Markt zu bringen – doch kurz davor musste das Startup Insolvenz anmelden. Und da Frank für die Kredite seines Unternehmens gebürgt hatte, stand er selbst kurz vor der Privatinsolvenz. Wie er die vermieden hat, sein nächstes Unternehmen groß machte und schließlich an Fuji verkaufte, kann man detailliert nachlesen. Das Geld aus diesem Exit verwendete er dann, um in andere Startups zu investieren, was ihn dann letztlich zum Fernsehen führte. Dabei gibt Frank tiefe Einblicke und scheut auch nicht davor, Probleme, Fehlentscheidungen und Rückschläge offen anzusprechen. Gerade das macht die Lektüre empfehlenswert für alle, die selber unternehmerisch aktiv sind oder darüber nachdenken.

Dann wird aber noch viel mehr geliefert, als der Titel verspricht: Frank wagt  einen Blick in die nicht ganz so ferne Zukunft. Was ist die Blockchain? Wie wird sie unseren Alltag verändern. Was ist eigentlich ein Quantencomputer?Wohin geht die Reise in Sachen KI –  kommt die Singularität? Was für Auswirkungen hat all dies auf unsere Gesellschaft und welche Herausforderungen stellen sich der Politik.  All dies ist wird gut verständlich erklärt, so dass Franks Buch eigentlich Pflichtlektüre für alle ist, die sich für diese aktuellen Entwicklungen interessieren.

Was mir besonders gefällt ist die hochwertige Ausstattung des Buches mit zahlreichen Bildern, Infografiken, der Erläuterung von Fachbegriffen und vielen weiterführenden Links. Man merkt, dass hier wirklich viel Herzblut investiert wurde.

Die gebundene Ausgabe ist im Buchhandel sowie online z.B. bei Amazon erhältlich. Daneben gibt es eBook Ausgaben u.a. im Kindle Format sowie das entsprechende Hörbuch.

Hinweis: Ich selbst habe an dem Buch beratend mitgewirkt.

42 Fakten über die Zahl 42

  1. 42 ist die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ in Douglas Adams Roman „Per Anhalter durch die Galaxis“.
  2. Die buddhistische Göttin des Mitgefühls wird meist mit 42 Armen dargestellt.
  3. Zwei Würfel haben zusammen 42 Augen.
  4. Der jüngste Präsident der USA – Theodore Roosevelt – kam mit 42 Jahren ins Amt.
  5. Die Gutenberg Bibel hat 42 Zeilen pro Seite.
  6. Die Nummer des Raumschiffs von Buzz Lightyear in Toy Story hat die Nummer 42.
  7. Cricket hat 42 Regeln.
  8. In der englischen Ausgabe des ersten Harry Potter Bands entdeckt Harry auf Seite 42, dass er ein Zauberer ist.
  9. Die Dr. Who Folge mit dem Titel „42“ dauert 42 Minuten.
  10. „In the Summertime“ von Mungo Jerry hat 42 bpm.
  11. Das Apartment von Fox Mulder in Akte X hat die Nummer 42.
  12. In einem Barrel Öl sind 42 US-Gallonen.
  13. NGC 42 ist eine Galaxis im Sternbild Pegasus.
  14. Maat, das altägyptische Konzept für Gerechtigkeit, Weltordnung, Wahrheit, Staatsführung und Recht, hat 42 Regeln.
  15. Ein Marathon hat gerundet 42km (42,195km).
  16. Eines der besten Pilsbiere Deutschlands, das Rittmayer Bitter 42, hat 42 Bittereinheiten.
  17. Die Beteiligungsgesellschaft von Frank Thelen, Freigeist Capital, hieß ursprünglich e42 GmbH.
  18. Die USS Enterprise NCC-1701-D in „Star Trek: The Next Generation“ hat 42 Decks.
  19. Der Orion Nebel heißt abgekürzt auch M42.
  20. In Japan ist die 42 eine Unglückszahl, da bei de Ziffern gesondert ausgesprochen – shi ni (vier zwei) – sich ähnlich anhören wie das japanische Wort für „Tod“.
  21. Die erste buddhistische Sutra, die ins Chinesische übersetzt wurde, hat 42 Kapitel und ist als die „Sutra der 42 Kapitel“ bekannt.
  22. Der Evangelist Markus gründet im Jahr 42 den Bischofssitz in Alexandria.
  23. In der ägyptischen Mythologie werden Verstorbenen 42 Fragen auf ihrer Reise ins Jenseits gestellt.
  24. Laut Matthäus-Evangelium hat Jesus 42 Generationen Vorfahren.
  25. Der Avatar des IBM Deep Mind Systems „Watson“ In der Spielshow „Jeopardy“ hat 42 Threads.
  26. „Alice im Wunderland“ hat 42 Illustrationen.
  27. Das Rockefeller Center in New York hat insgesamt 42 Aufzüge.
  28. Die Architekten des Rockefeller Center arbeiteten an 42 identischen Zeichenbrettern.
  29. Das Center of Excellence for Artificial Intelligence in Wien trägt den Namenszusatz 42.
  30. Die Summe der ersten 6 geraden Zahlen ist 42.
  31. Die Quersumme von 42 ist 6.
  32. Tower 42 ist ein Hochhaus in London, vorher bekannt als „NatWest Haus“.
  33. Der Name einer Privatschule für Programmierung und Computertechnik in Paris lautet 42.
  34. Die 42. Straße ist eine der wichtigsten Straßen in New York. An ihr liegen das Chrysler Building, das Grand Central Terminal, die New York Public Library und an ihrem Ende das Hauptquartier der Vereinten Nationen. Auch der Times Square grenzt an sie.
  35. Das Brettspiel Risiko hat 42 Territorien.
  36. In „Alice im Wunderland“ gibt es eine Regel 42: „Alle Leute, die größer als eine Meile sind, müssen den Hof verlassen“. Die anderen Regeln werden nicht genannt.
  37. Im Jahr 1552 verfasste Thomas Cranmer die 42 Regeln der „Church of England“.
  38. In „Romeo und Julia“ nimmt Julia einen Schlaftrunk ein, dessen Wirkung 42 Stunden anhält.
  39. Beim Regenbogen hat der äußere rote Lichtkegel einen Winkel von 42°.
  40. Ein Passwort in Windows-Domänen läuft standardmäßig nach 42 Tagen aus.
  41. In der Serie „Lost“ tritt die Zahlenfolge „4, 8, 15, 16, 23, 42“ immer wieder auf.
  42. Laut der jüdischen mystischen Kaballa ist 42 die Zahl, mit der Gott das Universum erschuf.

Weitere Fakten zur Zahl 42 finden Sie hier. Und da der 11. Februar immer der 42. Tag des Jahres ist, ist dieser Beitrag einer der Beiträge zu diesem Tage.

Warum ich Intueat problematisch finde

tl;dr: Intueat mag ihm Einzelfall funktionieren, greift aber zu kurz. Für das was geboten wird, ist es zudem mE zu teuer und nutzt die Verzweiflung Übergewichtiger aus.

Abnehmen – ein echtes Problem und ein riesiger Markt

Übergewicht ist für viele Betroffene ein echtes Problem, das sie in vielen Lebensbereichen einschränkt. Und um so verzweifelter sind viele auf der Suche nach Lösungen, wenn bei ihnen schon viele Diäten versagt haben.

Klar, letztlich ist alles ganz einfach: jeden Tag weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbrennt. Nur, dass gerade das vielen Menschen schwer fällt. Zudem ist es vielen ein zu simples Konzept, bei dem der gewisse „Kick“ fehlt. Und so gibt es viele Ernährungskonzepte und Diäten, die dieses einfache Prinzip verpacken. Durch ausgeklügelte Ernährungspläne, exklusive Superfoods, Sport, Motivationselemente. Jede erfolgreiche Diät hat ihre „Voodoo-Komponente“, die sie ausmacht – bei der Dukan-Diät ist es z.B. die tägliche Portion Haferkleie…

Worauf ich hinaus will: ein erfolgreiches Abnehmen-Modell besteht letztlich aus drei Elementen: Ernährung, Bewegung und ein gewisser „Motivationsfaktor“. Letzteres ist dann diese gewisse psychologische Komponente, die einen von dem Konzept überzeugt und dazu führt, dass man „bei der Stange“ bleibt.

Kein Wunder also, dass Diskussionen um die richtige Ernährung – Low-Fat oder Low-Carb, um einen Klassiker zu nennen – schon mit nahezu religiösem Eifer geführt werden. Und auch kein Wunder, dass rund um das Thema Abnehmen ein riesiger Markt entstanden ist.

Intueat bei „Die Höhle der Löwen“

Genug der Eingangsworte – bei „Die Höhle der Löwen“ durfte sich das Startup „Intueat“ präsentieren. Zwei junge Medizinstudenten, Mareike Awe und Marc Rheinbach, wollen die Anti-Diät schlechthin entwickelt haben: eben Intueat, einen Weg, mit dem man zurück zum intuitiven Essen finden soll.

„Warum ich Intueat problematisch finde“ weiterlesen

Köpfe: Frank Thelen

Frank Thelen wurde am 10. Oktober in Bonn geboren und ist Gründer, Unternehmer, Investor und Autor.

Hier finden Sie alle Beiträge über Frank Thelen im Blogmagazin:

 

 

 

Einige Gedanken über doo

Frank Thelens aktuelles Projekt doo.net verfolge ich schon seit einiger Zeit und habe mir direkt die ModernUI App für Windows 8 installiert.

Wer nun von doo noch nichts gehört hat, lese sich am besten diese treffende Beschreibung durch:

doo sammelt all deine Dokumente und legt sie nach intelligenter Analyse sicher und sortiert für dich ab. So lassen sie sich unmittelbar finden, aber auch kinderleicht mit Familie, Freunden und Kollegen teilen oder gemeinsam bearbeiten.

Vereinfacht gesprochen lade ich also meine Dokumente hoch, doo kategorisiert diese und ich habe dann von überall her Zugriff drauf. Eine ausführlichere Beschreibung des Dienstes gibt es hier bei Futurezone.

Allein – mein doo sieht derzeit etwas leer aus:

Und nun berichtet auch Deutsche Startups, dass doo nur wenige aktive Nutzer habe. So sei es nicht gelungen, die anfänglich gewonnene mediale Aufmerksamkeit entsprechend zu nutzen.

Nun muss man dazu sagen, dass diese mediale Aufmerksamkeit in erster Linie darauf beruhte, dass es Thelen gelang, rund 8 Millionen VC einzusammeln – eine beachtliche Leistung. Allein stand dabei eben nicht das Produkt als solches im Vordergrund, sondern eben das Unternehmen. Mediale Aufmerksamkeit per se bringt eine Applikation aber nicht nach vorne – der „doo Gedanke“ ist (fast) nur innerhalb der Startup- und Tech-Gemeinde verbreitet worden. Hier finden sich zwar die 1st Mover, aber eben nicht nicht die breite Masse der Nutzer.

Und bei den 1st Movern scheint der Funke nicht so recht übergesprungen zu sein.

Auch mir fehlt bei doo der „Wow“ Effekt, den ich bei anderen Apps erlebe. So hat mich Wunderlist mit seiner Einfachheit und Eleganz direkt begeistert und zum ersten mal in meinem Leben nutze ich seitdem konsequent eine Aufgabenverwaltung. Die Erfolge des Tools sprechen dann auch für sich. Das mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Wunderkit aus dem gleichen Hause enttäuschte hingegen und wird eingestellt – weil es zu komplex ist und vielleicht auch eine Antwort auf eine Frage gibt, die so in dieser Form niemand gestellt hat. Lesenswert dazu ist auch der Blogpost von Christian Reber, dem CEO der 6Wunderkinder.

Das könnte auch das Problem von doo sein. Der Gedanke, alle seine Dokumente gut strukturiert immer zugreifbar zu haben ist reizvoll. Und schon vor 20 Jahren habe ich mir mein Jura-Studium u.a. damit finanziert, dass ich Rechtsanwälte hinsichtlich Dokumentverwaltungslösungen beraten habe.

Ein Problem von doo ist dabei, dass es im geschäftlichen Bereich bereits viele Lösungen  gibt, die das Bedürfnis nach dem papierlosen Büro hinreichend gut erfüllen – eingebettet meist in Branchenlösungen (Rechtsanwaltssoftware, CRM Lösungen). Die Dokumente werden der entsprechenden Akte/Mandanten/Kunden etc. zugeordnet und gut ist. Sich in diesem Bereich zu etablieren wird für doo entsprechend schwer sein.

Bleiben Freiberufler und normale Privatanwender. Hier ist die Lebenswirklichkeit aber eben die, dass in fast allen Branchen ein Teil wichtiger Kommunikation noch in Papierform abläuft. Diese Dokumente müssen dann natürlich gescannt und in doo importiert werden. Ein Aufwand, den sich nicht viele Otto-Normalnutzer antun werden. Den doo-Ansatz, alle Dokumente bei der Hand zu haben, erschwert das.

Liegen die Dokumente schon digital vor, brauche ich persönlich für mein Empfinden das derzeitige doo nicht, denn über SkyDrive habe ich immer alles griffbereit, was ich griffbereit haben will – ob über mein Windows 8 Notebook, mein Windows 7 Phone oder mein Android-Device. Und wenn Ihnen SkyDrive nicht gefällt, nehmen Sie eben Dropbox. Sicher, es wäre manchmal reizvoll, hier bessere Kategorisierungs- und Suchfunktionen zu haben. Aber zum Umstieg auf doo hat mich das noch nicht bewegen können.

Ist doo deswegen schon gescheitert? Ich glaube nicht.

Zunächst einmal würde ich den Kommunikationsansatz ändern. Das derzeitige doo-Motto „Deine Dokumente. Organisiert. Sicher.“ geht eben zu sehr in Richtung „Dokumentverwaltung“. Sorry, das hört sich nach Finanzamt, Rechtsanwaltskanzlei und Steuerberater an. Gähn.

doo könnte eine zentrale Ablagestelle werden, bei der ich digitale Dokumente, gescannte Unterlagen, Fotos, Soundfiles etc. hochladen und strukturieren kann. Einerseits ich selbst, andererseits auch doo, das von mir lernt. Das kann doo im wesentlichen schon – es würde nur anders verkauft.

Nachtrag:

Inzwischen wurde mir von doo eine Beta Version für Windows 8 zur Verfügung gestellt, die einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung darstellt. Ich bin mir daher sicher, dass das doo Team in kurzer Zeit eine öffentliche Version vorstellen wird, die deutlich mehr Nutzer anzieht.

Nachtrag 2:

Sehenswert ist das Interview mit Frank Thelen bei Gründerszene.

Was am 10. Oktober in Bonn passiert ist

1975

Der Unternehmer und Startup-Investor Frank Thelen wird in Bonn geboren. Er ist unter anderem Autor des Buchs „Frank Thelen – die Autobiografie. Startup-DNA

1986

  • Gerold von Braunmühl wird von der RAF in Bonn Ippendorf ermordet.