Noch was zu Amen

Inzwischen darf man öffentlich über die Bewertungsplattform Amen schreiben. Mit einer langen Dienstbeschreibung will ich mich gar nicht aufhalten, diese Fleißarbeit haben dankenswerterweise schon andere übernommen, z.B. Gründerszene. Viel spannender ist die Frage, wohin Amen geht und was es in einigen Jahren sein wird.

Das beste an Amen ist mE, dass sehr schnell Toplisten zu bestimmten Personen, Dingen, Meinungen und Plätzen entstehen. Neben vielen Unsinnslisten, die immerhin noch Unterhaltungswert haben und so für eine gewisse Stickyness sorgen, entstehen auch viele, die durchaus sinnvoll sein sind. Wer ist der beliebteste Popmusiker aller Zeiten, wo gibt es das beste Sushi in Berlin und welches ist der angesagteste Turnschuh… In Verbindung mit dem bei twitter abgeschauten Follower-Prinzip kann Amen so eine schnelle Entscheidungshilfe werden

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Die so entstehende Meinungsflut in Verbindung mit den sozialen Verknüpfungen der Mitglieder ist sicherlich in mehrfacher Hinsicht verwertbar. Zielgerichte Werbung ist dabei noch das simpelste. Wieso nicht irgendwann Sponsored Battles zwischen Produkten (eines Herstellers)? Partnerempfehlungen aufgrund gemeinsamer Ablehnungen und Vorlieben? Voting Plattform?

amen

Und auch wenn Amen für sich allein kein tragfähiges Business-Modell aufbauen kann – irgendwann ist als Exit für die Gründer auch die Übernahme durch resp. Implementierung in einen anderen Dienst denkbar, in dessen Umfeld es seine volle Stärke entfalten kann.

Amen ist jedenfalls eines der wenigen Startups in jüngerer Zeit, die mir so richtig gefallen.

Amen.

Mein erster Blick auf Amen

So langsam geht Amen in den Markt. Denn wenn schon ich eine Einladung zum Beta-Test bekomme, kann es ja so exklusiv nicht mehr sein.

Das Berliner StartUp hat in der Szene schon für viel Aufmerksamkeit gesorgt – auch wenn niemand bislang so genau wusste, worum es eigentlich geht. Vereinfacht gesprochen ist Amen eine Bewertungsplattform für Meinungen… Mehr soll und darf an dieser Stelle auf Bitte der Gründer nicht verraten werden – und diesem Wunsch komme ich freilich nach.

Der im Web kursierenden Aussage „besser als Porno“ kann man nach kurzer Nutzung durchaus zustimmen – jedenfalls wenn man wie ich schon hart auf die 40 zugeht.

Stay tuned – und hier ist noch der Link zur Amen-Warteliste.