Was ist Zwergenwerfen?

Das Zwergenwerfen, auch Zwergenweitwurf genannt, entstand in den 1980er Jahren in Australien und den USA und war ursprünglich eine Attraktion im Schaustellergewerbe, also zum Beispiel auf Jahrmärkten. Heutzutage wird es jedoch meist in Bars oder Striptease-Lokalen veranstaltet.

Beim Zwergenwerfen packt ein kräftiger Mann einen kleinwüchsigen Menschen – also einen Zwerg -, der eine spezielle Schutzkleidung trägt, und wirft oder schleudert ihn auf eine gepolsterte Matte. Daraus haben sich in Australien regelrechte Wettkämpfe und Meisterschaften entwickelt.

1986 fand in Australien die Weltmeisterschaft im Zwergenwerfen statt. Die heute noch ungeschlagenen Weltmeister kommen aus London und nennen sich Danny Blue, Roy Merrin and Lenny The Giant.

Verschiedene Menschenrechtsorganisationen und vor allem Organisationen kleinwüchsiger Menschen haben in vielen Ländern erreicht, dass das Zwergenwerfen als eine die Menschenwürde verletzende Veranstaltung verboten wurde. Sie argumentieren damit, dass der Eindruck entstehe, kleinwüchsige Menschen seien lediglich Objekte, die man einfach wegwerfen könne. Außerdem können sich die Personen, die von anderen Menschen oder mechanischen Apparaten auf eine Matratze geworfen oder geschleudert werden, schwer verletzen.

In der Juristerei ist das Zwergenwerfen bereits seit einigen Jahren ein bekanntes Fallbeispiel zu den Themengebieten Sittenwidrigkeit, Polizeirecht und Gefahrenabwehr. Dabei wird diskutiert, ob das Zwergenwerfen eine konkrete Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellt und inwieweit der Zwerg auf seine eigenen Menschenrechte verzichten kann.

Die Zwerge, die geworfen werden, werden auch Wurfzwerge genannt.

Was bedeutet Wurfzwerg?

Ein Wurfzwerg ist ein Zwerg, also ein kleinwüchsiger Mensch, beim Zwergenwerfen.

Es handelt es sich auch um ein in Deutschland gebräuchliches Schimpfwort und soll darauf hinweisen, dass jemand eine mickrige, erbärmliche Gestalt ist.

Das Wort „Wurfzwerg“ beginnt mit dem Anfangsbuchstaben W und hat 9 Zeichen.