10 Fakten zum 10. Januar

underground

  1. In Benin ist heute Voodoo-Festtag, zu dem sich viele Voodoo Anhänger aus aller Welt einfinden. Voodoo ist in Benin eine vom Staat anerkannte Religion.
    Gregor und Wilhelm haben heute Namenstag.
  2. 49 v. Chr. überschreitet Gaius Julius Cäsar mit den Worten „Alea iacta est“ mit seinen Truppen den Rubikon und beginnt den Krieg gegen Gnaeus Pompeius Magnus.
  3. Mit der Metropolitan Line wird 1863 in London die erste U-Bahn-Strecke der Welt eröffnet. Es ist damit auch der Geburtstag der berühmten Londoner Underground.
  4. Bei der Reichstagswahl 1874 im Deutschen Kaiserreich erreichen die liberalen Parteien mehr als 50 % der Mandate.
  5. 1919 entsteht der „Freistaat Flaschenhals„, der im wesentlichen die Orte Lorch, Kaub, Lorchhausen, Sauerthal, Ransel, Wollmerschied, Welterod, Zorn, Strüth, Egenroth und Laufenselden mit rund 17.000 Einwohnern umfasst. Durch einen Vermessungsfehler bleibt das Gebiet im Rahmen der alliierten Rheinlandbesetzung frei und beginnt, eigene Briefmarken, Geld und Pässe auszugeben. Auch die Eröffnung einer Botschaft in Berlin ist geplant, was aber aufgrund der französischen Besetzung des Mikrostaates vier Jahre später nicht mehr umgesetzt werden kann.
  6. Fritz Langs Film Metropolis hat 1927 in Berlin Premiere. Es handelt sich dabei um den bislang teuersten deutschen Film, der aber für die Ufa ein finanzielles Desaster werden wird.
  7. Tim und Struppi erblicken 1929 das Licht der Comic-Welt.
  8. 1946 findet in London die erste Generalversammlung der Vereinten Nationen statt.
  9. Annette von Droste-Hülshoff wird 1797 geboren.
  10. Henning von Tresckow kommt 1901 auf die Welt.

Hier sind mehr Fakten rund um den 10. Januar.

10 Fakten zum 7. Januar

flash-gordon

  1. Orthodoxe Kirchen, die sich nach dem julianischen Kalender richten, feiern heute Weihnachten. Kambodscha feiert mit dem „Tag der Befreiung“ heute seinen Sieg über die Roten Khmer. Und schließlich haben Knut, Raimund, Reinhold, Sigrid, Valentin und Virginia heute Namenstag.
  2. Galileo Galilei entdeckt 1610 die nach ihm benannten Galileischen Monde des Jupiter.
  3. Das erste transatlantische Telefongespräch zwischen London und New-York wird 1927 geführt.
  4. Geburtstag der Comic-Helden: am heutigen Tag erblicken Buck Rogers, Tarzan (beide 1929) und Flash Gordon (1934) das Licht der Welt.
  5. Schah Reza Schah Pahlavi verbietet 1936 per Dekret das Tragen des Tschadors im Iran. Der 7. Januar wird in der Pahlavi-Dynastie als „Tag zur Befreiung der Frau“ gefeiert.
  6. 1983 löst Bundespräsident Karl Carstens den deutschen Bundestag in Bonn auf, nachdem Bundeskanzler Helmut Kohl wie geplant drei Tage vorher die Vertrauensfrage verloren hat. Neuwahlen werden auf den 6. März gelegt.
  7. Das Impeachment-Verfahren gegen US-Präsident Bill Clinton beginnt am heutigen Tag im Jahr 1999 vor dem US-Senat. Das Verfahren zur Amtsenthebung wird eingeleitet, da Clinton im Rahmen der Lewinsky-Affäre des Meineids und der Behinderung der Justiz beschuldigt wird.
  8. 2015 erfolgt der islamistische Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris. Zwei Terroristen stürmen die Redaktion des Satire-Magazins und töten zwölf Menschen. Später kommt es zu zwei Geiselnahmen, bei denen mehrere Zivilisten, ein weiterer Terrorist und die beiden Attentäter sterben.
  9. Philipp Reis wird 1834 geboren.
  10. Emma Sophie Elisabeth Schwarzhaupt kommt 1901 auf die Welt. Sie wird die erste weibliche Bundesministerin Deutschlands.

Bild: Ausschnitt aus dem ersten Flash Gordon Comic (1934).

Christian Wulffs Nachricht auf Kai Diekmanns Mailbox

Guten Abend, Herr Diekmann,

ich rufe Sie an aus Kuwait. Bin grad auf dem Weg zum Emir und deswegen hier sehr eingespannt, weil ich von morgens acht bis abends elf Termine habe. Ich bin in vier Golfstaaten unterwegs und parallel plant einer Ihrer Journalisten seit Monaten eine unglaubliche Geschichte, die morgen veröffentlicht werden soll und die zum endgültigen Bruch mit dem Springer-Verlag führen würde. Weil es einfach Methoden gab mit Dingen im Nachbarschaftsumfeld, die über das Erlaubte hinausgehen und die Methoden auch öffentlich gemacht werden von mir.

Aber so wie das gelaufen ist in den letzten Monaten, ist das inakzeptabel und meine Frau und ich werden Mittwochmorgen eine Pressekonferenz machen zwischen dem japanischen Ministerpräsidenten und den weiteren Terminen und werden dann entsprechend auch öffentlich werden, weil diese Methoden Ihrer Journalisten, des investigativen Journalismus nicht mehr akzeptabel sind. Und Sie werden ja voll umfassend im Bilde sein.

Ich vermute, nicht voll richtig objektiv informiert sein – aber im Bilde sein. Und ich wollte einfach, dass wir darüber sprechen, denn wenn das Kind im Brunnen liegt, ist das Ding nicht mehr hoch zu holen – das ist eindeutig, nach den Erfahrungen, die wir die letzten Wochen gemacht haben. Es gab immer dieses jahrelange Gerücht, Maschmeyer hätte was damit zu tun. Wir haben dargelegt, dass das alles Unsinn ist. Und jetzt werden andere Geschichten behauptet, die Unsinn sind.

Und da ist jetzt bei meiner Frau und mir einfach der Rubikon in dem Verhalten überschritten. Und ich erreiche Sie leider nicht. Ich höre, Sie sind in New York – insofern ist es da jetzt ja Mittag und hier ist natürlich schon Abend. In Berlin ist es jetzt 18 Uhr. Es wäre nett, wenn Ihr Büro versuchen kann, Herrn Glaeseker oder Herrn Hagebölling, den Chef des Bundespräsidialamtes, oder mich zu erreichen.

Ich bin nur jetzt im Gespräch und dann hab ich hier eine Rede zu halten und ich bin also erst wieder etwa in eineinhalb Stunden in der Lage, dort in der deutschen Botschaft zu sprechen. Ich würde aber dann natürlich gern mit Ihnen sprechen. Denn dass man nicht bis Mittwoch wartet, die Dinge bespricht und dann sagt: Okay, wir wollen den Krieg und führen ihn, das finde ich sehr unverantwortlich von Ihrer Mannschaft und da muss ich den Chefredakteur schon jetzt fragen, ob er das so will, was ich eigentlich mir nicht vorstellen kann.

Vielen Dank … und … bis… dann … wo wir uns dann sprechen. Ich hoffe, dass Sie die Nachricht abhören können, und bitte um Vergebung, aber hier ist jetzt für mich ein Punkt erreicht, der mich zu einer Handlung zwingt, die ich bisher niemals in meinem Leben präsentiert habe. Die hatte ich auch nie nötig. Die Dinge waren immer ordentlich sauber bei allen Vorbehalten und Gerüchten, die es immer verbreitet gab, die alle falsch waren. Und jetzt würde ich diese Dinge dieser investigativen Journalisten dieses Netzwerkes offenlegen. Und … Insofern – ja …. denke ich mal, es gibt jetzt noch ’ne Chance, und die sollten wir nutzen.

Dankeschön! Wiederhören, Herr Diekmann.

Bild: Midjourney AI