Zu Foursquare habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Ich nutze den Check-In Dienst gerne, aber nur sehr oberflächlich und trage nur selten mit Empfehlungen zu Orten bei. Das ist es ja, was inzwischen der Focus bei dem Dienst sein soll. Nein, mir geht es in erster Linie darum, Punkte zu sammeln und anzugeben, wo ich schon überall war. Praktisch finde ich zudem, dass ich sehen kann, wann ich zuletzt irgendwo eingecheckt habe.
So richtig angekommen ist foursquare in der breiten Masse auch noch nicht, was natürlich gerade mal wieder für Deutschland gilt. Aber – fs schlägt sich besser, als ich ursprünglich erwartet habe und ist noch lange nicht weg vom Fenster.
Jetzt gibt es Gerüchte, dass Microsoft bei foursquare einsteigen will – oder das StartUp gar ganz übernimmt. Grundsätzlich würde der Dienst gut zum neuen Microsoft passen. Zum einen, um die Image-Auffrischung voranzutreiben, zum anderen um mit den foursquare Daten die eigenen Kartendienste aufzufrischen und mit mehr Content zu versorgen. Ganz zu schweigen davon, dass man verhindern würde, dass sich Google, Apple oder gar die kaufsüchtige Marissa Mayer foursquare einverleiben. In dem Zusammenhang ist interessant, dass auch American Express an foursquare interessiert sein soll; das Kreditkartenunternehmen könnte damit seine Bonusprogramme aufwerten.
Für Microsoft würde der Deal also durchaus Sinn machen. Insbesondere würde er in das ganz große Bild passen, in dem MS auch Nokia übernimmt. Denn mit HERE sind die Finnen ohnehin schon die Macht im Hintergrund bei Kartendiensten und beliefern nicht nur Microsoft sondern auch Amazon, Yahoo!, Flickr, SAP, Oracle, BMW, Mercedes, Garmin, Hyundai, Pioneer, Volkswagen, Toyota und viele andere Unternehmen mit Kartenmaterial und -services.
Bild: foursquare App auf Windows Phone