Intelligente Lautsprecher – der nächste heiße Sh1ce…

Moment, was sind intelligente Lautsprecher oder: Echo is in da House

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An WLAN Lautsprechersysteme wie z.B. von Sonos haben wir uns schon gewöhnt und sie sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken und lösen die guten alten Stereoanlagen ab.

Amazon hat als erstes mit dem Echo einen Speaker vorgestellt, der mehr kann – nämlich auf Sprachbefehle reagieren. Ruft man Alexa, ist Echo parat und hört dann auf Befehle wie „Spiele Ode to the Bouncer von Prime Music“, „Lauter“, „Pause“, „Fortsetzen“ etc.

Alexa kann aber noch mehr: „Alexa, wecke mich morgen um 5:55 Uhr!“, „Scheint morgen die Sonne“ oder „Stelle den Timer auf 20 Minuten“. Klassische Aufgaben eines digitalen Assistenten eben.

Und auch damit ist nicht Schluss, denn Alexa kann mit „Skills“ erweitert werden. Skills kann man sich wie eine App für Alexa vorstellen. So kann man die „Deutsche Bahn“ Skill installieren und Alexa ist auf einmal die Bahnauskunft. Oder man ruft sich über mytaxi ein Taxi und fragt die Sport Skill „Wie hat Bayern gegen Dortmund gespielt?“ und vieles mehr.

„Shut up and Take My Money“

Wer Alexa nutzen möchte, hat in Kürze zwei Systeme zur Auswahl: Amazon Echo und Amazon Echo Dot.

Echo ist gut 24cm hoch und ein vollwertiger Lautsprecher mit recht ordentlichem Sound. Auf jeden Fall ausreichend, um ein normales Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Küche oder Terrasse bei der Gartenparty zu beschallen. Eben kombiniert mit den Fähigkeiten von Alexa. Kostet rund 180 Euro bei Amazon.

Echo Dot  ist deutlich kleiner und deutlich günstiger – nur rund 60 Euro (bestellen Sie hier…). Dafür verfügt der Echo Dot nur über einen einfachen Lautsprecher, der in erster Linie für Alexas Sprachausgabe gedacht ist. Man kann darüber auch Musik spielen, aber ein raumfüllendes Audio-Erlebnis darf man nicht erwarten. Allerdings: per Line-Kabel oder Bluetooth kann man den Dot auch mit einem bestehenden Lautsprecher – JBL, Bose, Sonos und wie sie alle heißen – verbinden.

Der kleine „Körper“ für Alexa bietet sich ansonsten an, wenn man hauptsächlich auf die Assistenten Funktionen zugreifen will. So könnte man den großen Speaker im Wohnzimmer halten, im Schlafzimmer nutzt man ihn als schlauen Wecker und um das Licht auszuschalten (ja, geht mit entsprechendem System wie Hue auch) und im Arbeitszimmer kümmert sich Echo Dot um die Terminverwaltung – und hört immer mit…

Hilfe, meine Daten!

…weswegen gerade in Deutschland natürlich wieder der ein oder andere entsetzt sein wird. Symptomatisch im Wikipedia Eintrag zu Echo:

Da das Gerät jegliche Konversation im Raum mithört, um auf das Aktivierungswort reagieren zu können, und immer mit der Cloud verbunden ist, wird die Privatsphäre der eigenen Wohnung durch den Benutzer willentlich gefährdet.

Sicher, das sollte man wissen und auch darauf achten, was sich in Sachen Hacks so kommt und sensibel sein. Klar ist aber auch:  alle digitalen Assistenten brauchen eben diesen Zugriff und haben ihn schon. Ich sag nur „Siri“, „OK, Google“ und „Hey, Cortana“. Jetzt ist eben noch Alexa im Club.

Und was kommt sonst noch?

Alexa und Echo werden aber nicht allein bleiben… Denn der Kampf um die Lautsprecher im Haus geht jetzt erst richtig los.

Google bringt in Kürze Google Home, das ist ein direkter Echo Konkurrent, der etwas weniger kosten soll und das gleiche kann, halt mit den Google Diensten.

Apple hat angeblich auch etwas in der Entwicklung. Da gibt es dann sicher die Beats Variante mit fettem Bass für 299 Euro… lassen wir uns überraschen.

Microsoft wäre prädestiniert dafür, solch einen Speaker zu entwickeln. Hat man doch Cortana, ein mächtiges Bot-Framework, mit Groove einen eigenen Musikdienst, dank Kinect genug Spracherkennungs Know How… noch hört man aber nichts.

fascebook hat ebenfalls ein starkes Bot-Ökosystem und könnte in diesen neuen Markt einsteigen – und so erreichen, was man mit den halbherzigen Smartphone Versuchen („HTC First“ und „Facebook Home“ anyone?) nicht erreicht hat.

Aber gerade Microsoft und Google könnten ihren „Home Speaker Software“ für andere Hersteller öffnen, so dass es z.B. eine Sonos Box mit Cortana geben könnte… Spannende Ideen tun sich auf.

Die Zukunft hat – wieder einmal – gerade erst begonnen.

10 Dinge, die Du wirklich in Deinem Leben ändern solltest – und nicht nur den Messenger

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Da kündigt facebook an, Whatsapp kaufen zu wollen, es ändert sich erstmal nichts und in Deutschland kündigen im Gegenzug Hunderttausende an, ihren Messenger wechseln zu wollen. Bevorzugt findet diese Ankündigung über facebook daselbst statt – #facepalm. Alles andere scheint plötzlich unwichtig zu sein, selbst der Bürgerkrieg in der Ukraine mit 70 Toten an einem Tag.

Hier sind 10 Dinge, die Ihr wirklich in Eurem Leben ändern und machen solltet.

  1. Denk nach, bevor Du eine Entscheidung triffst
    Bleiben wir der Einfachheit halber zunächst beim Thema. Der Datenverkehr über Whatsapp war schon immer unverschlüsselt. Es gab schon immer Sicherheitsprobleme. Das alles ist nichts neues. Und nur weil Facebook jetzt Whatsapp übernimmt, ist auf einmal alles schrecklich? Obwohl sich noch gar nichts geändert hat? Dabei traue ich facebook sogar zu, in Zukunft Whatsapp zu verschlüsseln. Aber egal – viele wechseln. Einige zu tatsächlich sichereren Alternativen wie Threema, viele kommen aber auch vom Regen in die Traufe, z.B. durch den Wechsel zu Line.
    In allen Lebensbereichen sollte aber gelten: informier Dich, bevor Du eine Entscheidung triffst oder Dich äußerst. Ob bei Messengern, Politik, Anschaffungen allgemein…
  2. Mehr Lesen
    Schalt den Fernseher aus, chatte nicht sondern lies. Und zwar querbeet. Fachliteratur – zu einem Thema, bei dem Du Dich noch gar nicht auskennst, z.B. eine Einführung in Quantenphysik oder Verhaltensbiologie. Du wirst überrascht sein, wie spannend das ist und Dein Denken anregt. Einen Roman, den Du gar nicht mehr aus der Hand legen willst. Einen Klassiker, damit Du endlich sagen kannst: „Ich habe gerade ‚Der Prozess‘ und ‚Ulysses‘ gelesen. War toll!“ Kauf am Kisok mal eine Zeitschrift, die Du noch nie gekauft hast. Lade Dir eine Lese-App auf Dein Smartphone oder Tablet. Es gibt nichts, was so viel Spaß macht und Dich gleichzeitig so sehr weiterbringt
  3. Lass das Auto stehen
    Fahr mit Bus/Bahn/Fahrrad zu Arbeit, in die Uni oder wohin auch immer. Dadurch, dass ich jeden Tag die Bahn nehme, spare ich pro Jahr mindestens 720kg CO2 ein. Und dass ich dabei die Zeit finde zu bloggen, zu lesen (sic!) oder einfach zu entspannen, ist ein schöner Nebeneffekt.
  4. Ändere Deine Essgewohnheiten
    „Wie gemein, Sie wollen diese Babygiraffe töten. … Hast Du noch McDonalds Gutscheine für den BigMac?“ Bitches, please…. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Indem Du Dir Gedanken über Dein Essen machst und Deine Essgewohnheiten änderst – ein guter Start ist übrigens ein freiwilliger Veggie-Day pro Woche – tust Du nicht nur etwas für Dich, sondern veränderst wirklich etwas. Auf Dauer auch mehr, als nur ein bisschen.
  5. Engagiere Dich
    Rede nicht nur, mach was. Trete in die Partei ein, die Dir liegt. Gründe selbst eine Partei. Organisier einen Vortrag über sichere Kommunikation im Internet. Blogge über Deine Erfahrungen. Geh Gassi mit Hunden aus dem Tierheim. Werde Katechetin. Zeig Deinen Freunden, wie man frisches Gemüse vom Bauern um die Ecke zubereitet. Besuche einsame Menschen im Altenheim. Unterstütze den örtlichen Hospizverein. Mach was im Förderverein in der Schule Deiner Kinder. Werde Klassensprecherin. Werde ehrenamtlicher Trainer im Sportverein. Hilf mit der Müllsammelaktion im Wald. Lies Kindern im Kinderheim vor. Mach beim Asta mit. Singe im Kirchenchor. Egal was – aber krieg endlich Deinen faulen Arsch hoch und mach was.
  6. Schaff Dir ein Wertesystem – und lebe es
    Ich finde, man merkt Menschen ziemlich schnell an, ob diese ein Wertesystem haben oder nicht. Bei älteren Menschen ist das fast der Regelfall, sie sind noch mit der Kirche aufgewachsen. Und je jünger meine Gesprächspartner werden, desto mehr vermisse ich ein gelebtes Wertesystem. Das muss nichts religiöses sein. Wenn Du damit Probleme hast, lies zuerst Kants „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ und dann die „Kritik der praktischen Vernunft“. Zum weiteren Nachdenken dann Hegels „Grundlinien der Philosophie des Rechts„. Doch lieber religiöser? Der Dalai Lama rät: „Versuchen Sie es zunächst mit einer Religion aus Ihrem Kulturkreis, beispielsweise mit dem Christentum, bevor Sie sich an die komplexen Rituale des tibetischen Buddhismus heranwagen.“. Hauptsache, Du richtest Deinen moralischen Kompass aus.
  7. Pflege Deine Freundschaften – und Deine Familie
    Letztlich wirst Du merken, dass was wirklich im Leben zählt sind Freunde und Deine Familie. Pflege Deine Freundschaften und nimm Dir Zeit für sie und für Deine Familie. Gerade, wenn Du Kinder hast.
  8. Beweg Dich
    Du hast nur einen Körper – also halte diesen gesund. Und das geht eben am besten mit Bewegung. Finde eine Sportart, die Dir liegt – probier einfach aus, was Dich interessiert, mach Schnupperkurse, frag Freunde… und ob Du dann drei mal die Woche morgens durch den Wald läufst, Dich Samstags mit Freunden zum Fußball oder auf dem Tennisplatz triffst – Du wirst Dich besser fühlen.
  9. Verlier Dich nicht in Klein-Klein
    Prinzessin Madeleine ist Mama? Das Dschungelcamp… Die Playstation 4… Britney hat geheiratet… Lewandowski wechselt zu den Bayern… Bei DSDS… Sabia Boulahrouz… – Whatdafuck! Klar kannst Du Dich auch mit den nebensächlichen Dingen beschäftigen. Aber verlier Dich nicht darin. Wenn Du Dich mit so was beschäftigen kannst, kannst Du Dich auch über die Krise in der Ukraine, die Hintergründe der Proteste in der Türkei, über die Target 2 Salden in Zusammenhang mit der Euro Krise oder die Menschrechtssituation im Sudan informieren. Behalte den Blick für die wirklich wichtigen Nachrichten und versuche, die Welt zu verstehen.
  10. Sieh dennoch alles nicht so verbissen, werde nicht verbittert und hab einfach Spaß am Leben und an dem, was Du tust!