Was bedeutet der Hashtag #LTWSN19?

Der Hashtag #LTWSN19 ist der an sich beste und logischste zu den Landtagswahlen 2019 in Sachsen am 1. September 2019, da er das offizielle Länderkürzel SN verwendet.

Allerdings findet man bei twitter auch:

  • LTWS
  • LTWS19
  • LTWSACHSEN
  • LTWSACHSEN19

und sogar noch weitere Varianten.

Liebe Bayern, geht am 14. Oktober 2018 wählen!

Liebe Wähler, besonders aber Nichtwähler in Bayern,

in Ihrem Bundesland sind am 18. März 2018 Landtagswahlen.

Vielleicht wissen Sie noch nicht, was Sie wählen sollen und haben vor, deswegen erst gar nicht zur Wahl zu gehen. Oder Sie glauben, dass ihre eigene Stimme unter den vielen Millionen gar nichts bringt.

Das Wahlrecht ist aber das wichtigste demokratische Recht, das Sie haben. Sie sollten nicht

Und es kommt wirklich auf jede Stimme an: In Bonn z.B. wurde die OB Wahl 2015 durch nur rund 60 Stimmen entschieden. 2002 hatte bei der Bundestagswahl die SPD bundesweit nur 6.000 mehr Wähler als CDU/CSU hatte und konnte deswegen den Kanzler stellen. Solche Beispiele gibt es viele! Sie sehen also: jede Stimme zählt.

Nichtwählen ist also keine Lösung.

Sie wissen nicht, wen Sie wählen sollen? Dann ziehen Sie doch den Wahl-O-Mat zu Rate. Oder Sie schauen in die Liste der Parteien und enrscheiden sich für eine Nischenpartei. Und wenn Sie ganz unsicher sind: mit „Die PARTEI“ machen Sie auf keinen Fall etwas falsch…

Also, raffen Sie sich auf. Tum nächsten Wahllokal ist es sicher nicht weit und Sie können den Gang dorthin bei dem heutigen schönen Wetter mit einem Ausflug verbinden.

Also, danke fürs Wählen!

Ihr Severin Tatarczyk

 

 

Ergebnis der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen

Dies ist das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahl NRW 2017:

 

Wahlberechtigte  13.164.832  13.164.832
Wähler  8.579.042  8.579.042
Ungültige Stimmen  123.111  91.669
Gültige Stimmen  8.455.931  8.487.373
…davon Erststimmen Zweitstimmen
SPD  2.919.613 34,5%  2.649.513 31,2%
CDU  3.242.495 38,3%  2.797.084 33,0%
GRÜNE  509.648 6,0%  539.059 6,4%
FDP  723.866 8,6%  1.065.209 12,6%
PIRATEN  118.896 1,4%  80.939 1,0%
DIE LINKE  414.496 4,9%  415.808 4,9%
NPD  – 0,0%  28.933 0,3%
Die PARTEI  25.919 0,3%  55.019 0,6%
FREIE WÄHLER  8.657 0,1%  33.114 0,4%
BIG  – 0,0%  17.455 0,2%
FBI/FWG  – 0,0%  2.891 0,0%
ÖDP  7.246 0,1%  13.325 0,2%
Volksabstimmung  2.100 0,0%  8.486 0,1%
TIERSCHUTZliste  – 0,0%  59.681 0,7%
AD-Demokraten NRW  – 0,0%  13.653 0,2%
AfD  460.450 5,4%  624.552 7,4%
AUFBRUCH C  2.919 0,0%  9.814 0,1%
BGE  – 0,0%  5.279 0,1%
DBD  – 0,0%  4.731 0,1%
DKP  2.414 0,0%  2.906 0,0%
Zentrum  1.182 0,0%  3.332 0,0%
DIE RECHTE  1.988 0,0%  3.618 0,0%
REP  1.261 0,0%  6.586 0,1%
DIE VIOLETTEN  – 0,0%  7.171 0,1%
JED  – 0,0%  7.039 0,1%
MLPD  2.491 0,0%  7.712 0,1%
PAN  – 0,0%  1.347 0,0%
Gesundheitsforschung  – 0,0%  5.944 0,1%
PARTEILOSE WG „BRD“  633 0,0%  2.019 0,0%
Schöner Leben  – 0,0%  5.164 0,1%
V-Partei³  – 0,0%  9.990 0,1%
Sonstige  481 0,0%  – 0,0%
Einzelbewerber  9.176 0,1%  – 0,0%

Als Wahlhelfer in Bonn bei der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen – ein kleiner Erfahrungsbericht

Premiere – ich bin Wahlhelfer

Vor einiger Zeit hatte ich mich bei der Stadt Bonn als freiwilliger Wahlhelfer gemeldet und sollte bei der Landtagswahl NRW 2017 meinen ersten Einsatz im Bonner Wahllokal 415 in der Gemeinschaftsgrundschule am Brüser Berg haben.

Ehrenamt im Schichtsystem

Wenige Tage vor der Wahl rief mich der Wahlvorsteher des Wahllokals an und fragte mich, ob ich lieber die Vormittags- (7:30-13h) oder Nachmittagsschicht (12:30-18h) übernehmen wolle. Angesichts des Sonntagsfrühstücks mit der Familie entschied ich mich für den Nachmittag. Zum Auszählen ab 18h müssen dann ohnehin wieder alle Helfer da sein.

Da ich ausweislich der Ladung aber schon um 7:30h zur Einführung im Wahllokal sein sollte, erschien ich dort natürlich auch – um dann zu erfahren, dass das gar nicht notwendig gewesen wäre. Das wird aber wohl von den Wahlvorständen unterschiedlich gehandhabt:

  • die meisten stimmen die Zeiten inzwischen im Vorfeld ab und man muss erst zu seiner Schicht erscheinen,
  • viele bestehen auf das Treffen um 7:30h und teilen dann erst die Schichten ein,
  • und einige wenige stimmen die Schichten vorher telefonisch ab, man soll aber dennoch um 7: 30h erscheinen, auch wenn man erst am Nachmittag eingeteilt ist.

Gut, beim nächsten mal weiß ich es besser. Geschadet hat es nicht: ich hatte eine schöne Radfahrt durch den Wald und habe beim Rückweg Brötchen besorgt.

Kaffee?!

Außerdem wusste ich so schon, dass mich am Nachmittag Kaffee, Getränke und Kekse erwarten würden. Für diese hatte der Hausmeister der Schule freundlicherweise gesorgt. Auch das ist aber wohl von Wahllokal zu Wahllokal unterschiedlich – im Zweifel kann es nicht schaden, sich eine Flasche Wasser und eine Kanne Kaffee mitzunehmen.

Ab an die Urne als Beisitzer

Da ich ja noch keine Erfahrung als Wahlhelfer hatte und „nur“ als Beisitzer – Wahlvorsteher und Schriftführer haben mehr Aufgaben – geladen war, wurde ich dann in meiner Schicht für eine eher einfachere Dienste eingeteilt: ich musste darauf achten, dass jeder nur einen Stimmzettel in die Urne wirft. Außerdem habe ich den Wählern Hinweise gegeben, wie man die angesichts der 31 angetretenen Parteien sehr großen Wahlzettel so falten kann, dass sie in den Schlitz der Wahlurne finden.

Zudem sollte ich zusammen mit einem zweiten Beisitzer

  • darauf achten, dass auch wirklich nur eine Person in der Wahlkabine ist, insbesondere auch keine Kinder im lesefähigen Alter;
  • aufpassen, dass die Wähler auch wirklich in der Kabine abstimmen und
  • Wählern, die sich im Wahllokal irrten, erklären, in welchem Wahllokal sie abstimmen können.

Alles in allem eine Tätigkeit, die abwechslungsreicher war, als sie sich auf den ersten Blick anhört; besonders auch, da man mit vielen Wählern und – in ruhigeren Phasen – mit den anderen Wahlhelfern ins Gespräch kommt.

Auszählen – und mehr

Um 18h wurde das Wahllokal dann geschlossen und dann wieder geöffnet, um die notwendige Öffentlichkeit für die Auszählung der Stimmzettel herzustellen – ja, Sie können in Ihr Wahllokal vor Ort und die Auszählung beobachten. Besonders spannend ist das nicht, aber sie sehen dann einmal, wie viel Arbeit das ist.

Nach etwas über einer Stunde waren wir dann mit der Auszählung durch und der Wahlvorsteher hat das Ergebnis telefonisch an die Stadt Bonn durchgegeben.

Dann noch die Stimmzettel verpacken, aufräumen und das Protokoll unterschreiben – kurz vor 20h waren wir durch.

Als letztes gab es dann noch das sog. „Erfrischungsgeld“, als Beisitzer habe ich 40 Euro erhalten. Schriftführer und Vorstände erhalten mehr, städtische Bedienstete etwas weniger Geld, dafür aber noch einen Freizeitausgleich.

Ein Fazit

Das Ehrenamt hat mich einen guten halben Tag gekostet – und ich werde es wieder tun. Denn Demokratie lebt vom Mitmachen.

Ich kann letztlich jedem nur empfehlen, sich als Wahlhelfer zu melden. Das geht bei den meisten Städten und Gemeinden ganz einfach online, hier z.B. in Bonn oder Köln. Generell können Sie einfach den Namen Ihrer Stadt oder Gemeine in Kombination mit „Wahlhelfer“ bei der Suchmaschine Ihrer Wahl eingeben, dann werden Sie die entsprechenden Infos finden.

Liste: Wahlen 2017

Folgende Wahlen auf Landes- und Bundesebene finden 2017 statt:

Landtagswahlen

  • Saarland – 26. März 2017
  • Schleswig-Holstein – 7. Mai 2017 (#LTWSH17)
  • Nordrhein-Westfalen – 14. Mai 2017 (#LTWNRW17)

Bundestagswahl

  • 24. September 2017

Stand: 15. April 2017

An die Menschen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt: am 13. März 2016 wählen gehen!

13-maerz-waehlen-gehen

Liebe Nichtwähler in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt,

in Ihren Bundesländern sind am 13. März 2016 Landtagswahlen. Und Sie haben sich entschlossen, nicht wählen zu gehen. Weil sich durch die Wahlen eh nichts ändert, weil „die da oben“ eh machen, was sie wollen. Weil CDU und SPD eh austauschbar sind. Aus welchen Gründen auch immer.

Ja, ich kann sogar gut verstehen, warum Sie mit der Politik im allgemeinen unzufrieden sind. Aber wenn Sie nicht wählen gehen, ändern Sie daran nichts.

Und es sei Ihnen gesagt: die meisten etablierten Parteien sind sogar froh, wenn Sie nicht wählen gehen. Denn es gehen immer noch genug CDU und sogar noch SPD Anhänger zur Wahl, dass es dann doch noch immer irgendwie reicht. Notfalls zu einer großen Koalition. Und ist es das, was Sie wollen?

Aber was soll ich dann wählen? Werden Sie sich jetzt wohl fragen. Denn CDU und SPD wollen Sie nicht, die AfD ist Ihnen suspekt und Grün haben Sie noch nie gewählt..

Am Ende der Seite finden Sie daher für jedes Bundesland noch ein paar Anregungen für Ihre Wahl. Und auch der wahl-o-mat kann Ihnen helfen, eine Entscheidung zu fällen. Tipp: bei der Auswertung auch die Nischenparteien berücksichtigen.

Und so oder so gilt: Nichtwählen ist keine Lösung. Wenn Sie mit Ihrer Stimme wirklich etwas ändern wollen, verschenken Sie diese nicht!

Baden-Württemberg

Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Der Kretschmann macht seine Sache eigentlich sehr gut und bei Ihnen im Ländle ist es wirklich eine Personenwahl. Geben Sie Ihrem Herzen einen Ruck und wählen Grün. Damit können Sie für zwei echte Sensationen sorgen. Die Grünen als stärkste Partei im ehemaligen Stammland der CDU – und die CDU als Juniorpartner in einer grün-schwarzen Landesregierung. Das hat doch was.

Sie sind nicht überzeugt? Dann wählen Sie eine „Nischenpartei“. Ich rate zu „Die PARTEI“, es gibt aber noch andere. Eine Liste der zugelassenen Parteien bei der #LTBW16 finden Sie hier.

Rheinland-Pfalz

Wie wäre es hier mit der FDP? Volker Wissing macht einen exzellenten Wahlkampf und vertritt in vielen Fragen gut fundierte und differenzierte Positionen. Und eine starke FDP könnte hier für neue Konstellationen sorgen.

Die FDP ist Ihnen trotzdem zu etabliert? Bleiben die Nischenparteien.

Hier sollte man in Rheinland Pfalz zwei mal hinsehen. „Die PARTEI“ tritt hier leider nicht an. Einige der Kleinparteien hier, die sich unverfänglich anhören, sind es gar nicht, wie z.B. der Dritte Weg, der mit recht drastischer Sprache auftritt. Recht unverfänglich dürfte es wohl sein, die ödp zu wählen.

Eine Liste aller Parteien in Rheinland Pfalz finden Sie hier.

Sachsen-Anhalt

In Sachsen Anhalt könnten Sie die Zusammensetzung des Landtags durcheinanderwirbeln, wenn Sie der FDP zum Einzug verhelfen. Warum also nicht?

Ansonsten tritt in Sachsen-Anhalt auch „Die PARTEI“ an, die sich für eine Protestwahl nur so anbietet. Bei den anderen Nischenparteien – Liste hier – sollte man wie immer vor dem Wählen genauer hinsehen, findet hier aber interessante Kuriose wie die Magdeburger Gartenpartei.