Dokumentiert: Der #SterbenmitStreeck tweet von Julia Probst

Wenn man liest, dass der Großvater von @hendrickstreeck einen großen Teil von #Auschwitz mitgeplant hat, läuft es einem kalt den Rücken herunter. Schon damals hiess es sozialdarwinistisch: #SterbenmitStreeck.

Dies twitterte Julia Probst unter ihrem Account @EinAugenschmaus, den sie nach der daraufhin erfolgten massiven Kritik vorübergehend deaktivierte.

Inzwischen ist sie zurück und überrascht mit wirren Verschwörungstheorien.

 

Dokumentiert: Evidenz- Und Erfahrungsgewinn im weiteren Management der COVID-19-Pandemie berücksichtigen – auch bekannt als das Positionspapier gegen Shutdown

Wir dokumentieren hier das Papier „Evidenz- Und Erfahrungsgewinn im weiteren Management der COVID-19-Pandemie berücksichtigen“ als gemeinsame Position von Wissenschaft und Ärzteschaft.

Ausgangslage

Der derzeitige rasante Fallzahlanstieg nach den ruhigeren Sommermonaten zeigt klar, dass aufgrund der Eigenschaften von SARS-CoV-2 eine Pandemiebekämpfung ausschließlich im Rahmen einer Kontaktpersonennachverfolgung nicht mehr möglich sein wird. Bereits im Sommer konnte bei niedrigen Fallzahlen das Infektionsgeschehen nicht vollkommen nachverfolgt und eingedämmt werden. Bedingt
durch die Saisonalität des Infektionsgeschehens, die Verlagerung der Aktivitäten von draußen nach drinnen sowie die erhöhte Infektanfälligkeit in den Herbst- und Wintermonaten ist mit höheren Fallzahlen als im Frühjahr und Frühsommer zu rechnen.

Wieder auf Lockdowns zu setzen, könnte – in der Hoffnung Infektionszahlen zu senken – die reflexartige Konsequenz darauf sein. Aber wir haben in den Monaten der Pandemie deutlich dazugelernt. Der Rückgang der Fallzahlen ist politisch zwar eine dringende Aufgabe, aber nicht um jeden Preis. Wir erleben bereits die

  • Unterlassung anderer dringlicher medizinischer Behandlungen,
  • ernstzunehmende Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen durch soziale Deprivation und Brüche in Bildungs- und Berufsausbildungsgängen,
  • den Niedergang ganzer Wirtschaftszweige, vieler kultureller Einrichtungen und eine zunehmende soziale Schieflage als Folge.

Wir berufen uns auf das grundlegende medizinisch-ethische Prinzip des ärztlichen Handelns: „primum nihil nocere“ („erstens nicht schaden“). Dieser Grundsatz auf die momentane Situation angewendet bedeutet, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie so zu wählen, dass wir schwere Verläufe wirksam mindern, ohne neue Schäden zu verursachen.

Dabei sind wir auf die Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitarbeit angewiesen. Ohne ihre Kooperation laufen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung ins Leere. Sobald sich Verordnungen als widersprüchlich, unlogisch und damit für den Einzelnen als nicht nachvollziehbar darstellen oder von Gerichten außer Kraft gesetzt werden, entsteht ein Akzeptanz- und Glaubwürdigkeitsproblem.

Wir könnten diejenigen verlieren, die wir dringend als Verbündete im Kampf
gegen das Virus brauchen. „Dokumentiert: Evidenz- Und Erfahrungsgewinn im weiteren Management der COVID-19-Pandemie berücksichtigen – auch bekannt als das Positionspapier gegen Shutdown“ weiterlesen