Köpfe: Stephanie Lindboe

Stephanie Lindboe war eine hinsichtlich ihrer Herkunft nicht erfasste Frau (65), die am 16. Februar 2006 in Staten Island (NY) von der Polizei erschossen wurde. Sie selbst war mit einem Messer bewaffnet. Stephanie Lindboe galt als psychisch verwirrt.

Über den Fall berichtete u.a. auch die New York Times, denn die Geschichte dahinter ist – wenn auch sehr tragisch – fast schon kurios:

Lindboe und eine Nachbarin stritten sich ständig um Lindboes Katze, so Bill Brighina, der Hausverwalter von Kensington Gardens, dem Wohnhaus in 10 Bay Terrace, in dem beide Frauen leben.

„Die Katze hatte die schlechte Angewohnheit, hereinzukommen und auf den Teppich [im Flur] zu pissen.“

Die schwelende Fehde fand am 16. Februar 2006 um 8.15 Uhr ein blutiges Ende, als Stephanie Lindboe, 65, die Besitzerin von Dickie, einem kastrierten Kater, ihre Nachbarin Linda Padula beschuldigte, dem Tier ins rechte Auge gestochen zu haben.

Eine wütende Lindboe, die laut Zeugenaussagen getrunken hatte, schnappte sich ein 12-Zoll-Küchenmesser aus ihrer Wohnung im ersten Stock, ging in den Flur und stieß die Klinge in Padulas Hals, wodurch die 58-jährige Krankenschwesternhelferin schwer verletzt wurde, so die Behörden.

Als fünf Polizisten am Tatort eintrafen, fanden sie Padula im blutverschmierten Hausflur sitzend vor und deuteten auf die Tür ihres Nachbarn, so die Polizei.

In diesem Moment stürmte Lindboe angeblich aus der Wohnung, nur mit Unterwäsche bekleidet und mit einem blutigen Messer über dem Kopf.

„Ich hörte die Polizisten sagen: ‚Sie hat ein Messer! Sie hat ein Messer!‘ „, erinnerte sich Brighina.

„Ich hörte die Polizisten zweimal schreien: ‚Lass das Messer fallen!‘ Dann hörte ich zwei Schüsse.“

Lindboe wurde einmal in die Brust getroffen. Sie starb im Staten Island University Hospital.

Padula befand sich in kritischem Zustand im selben Krankenhaus.

Dickie wurde später hinter dem Gebäude kauernd aufgefunden, er blutete aus dem rechten Auge. Es war nicht klar, wer ihn erstochen hatte. Beamte der städtischen Tierschutzbehörde brachten die verletzte Katze zu einem örtlichen Tierarzt, der sagte, Dickie werde überleben, aber das Auge verlieren.

In dem Gebäude, in dem keine Hunde gehalten werden dürfen, waren Katzen erlaubt.

Nachbarn sagten, dass Lindboe in ihrer Wohnung Mäuse gezüchtet habe, um sie an ihre Katze zu verfüttern, und dass im letzten Jahr einige der Mäuse entkommen seien.

„Stephanie, sie ist ein bisschen durchgeknallt. Ich habe sie im Schlafanzug Schnee schaufeln sehen“, sagte Brighina.

Er fügte hinzu, dass Padula sich bei ihm über die Katze beschwert und ihn gebeten hatte, sie aus dem Gebäude zu werfen.

Andere Quellen berichteten, das Drama habe sich 2007 zugetragen. 2006 scheint aber zutreffend zu sein.

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