Köpfe: Ulrike Herrmann

Ulrike Herrmann ist eine deutsche Journalistin, Publizistin und Autorin, sie wurde am 13. Januar 1964 in Hamburg geboren.

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10 Fakten zum 17. April

  1. Heute ist der Europäische Tag für Jugendinformationen, der von der ERYICA (European Youth Information and Counseling Agency) ins Leben gerufen wurde. Es soll daran erinnert werden, wie wichtig der Zugang zu objektiven Informationen  für Kinder ist.
    In Syrien ist heute Staatsfeiertag –  Anlass sind die die Ausrufung der Repubik und die Unabhängigkeit von Frankreich, die im Jahr 1946 erreicht wurde. Rudolf hat heute Namenstag.
  2. Im Heerlager Santa Fe nahe des gerade im Rahmen der Reconquista eroberten Granada erteilen die katholischen Könige Isabella von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón Christoph Kolumbus 1492 die Erlaubnis, zu seiner Reise zur Suche nach einem Seeweg nach Indien aufzubrechen. Er soll auch finanzielle Unterstützung für sein Vorhaben erhalten.
  3. Am 17. April 1958 wird die Weltausstellung in Brüssel eröffnet, deren Wahrzeichen das Atomium ist. Es ist eine 165-milliardenfache Vergrößerung der kristallinen Elementarzelle des Eisens und sollte ursprünglich 134 Meter hoch sein, wegen der Flugsicherheit wurde es dann aber nur 102 Meter. Die Konstruktion wiegt rund 2400 Tonnen. Es symbolisiert den Aufbruchsgeist, der in der 1950ern hinsichtlich der friedlichen Nutzung der Kernkraft herrscht.
  4. Im Jahre 1962 landet die aus amerikanischen Exilkubanern bestehende Militäreinheit Brigade 2506 an der kubanischen Schweinebucht mit dem Ziel, Kuba vom Kommunismus zu befreien.
  5. Ford präsentiert 1964 den Mustang.
  6. Apollo 13 kehrt heute im Jahre 1970 aus dem Weltall zurück, nachdem die Mondlandung aufgrund eines explodierten Sauerstofftanks aufgegeben werden musste und die Raumkapsel und ihre Besatzung mittels komplizierter Manöver gerettet wurde.
  7. Das Logistik-Unternehmen Federal Express nimmt 1973 seine Tätigkeit auf.
  8. Die erste Kiosk-Ausgabe der taz erscheint heute 1979.
  9. Margot Honecker kommt 1927 auf die Welt.
  10. Ferdinand Karl Piëch wird 1937 geboren.

Hier gibt es weitere Infos rund um den 17. April.

Warum ich den Biedermeier mache – eine Antwort auf Markus Feldenkirchen

biedermeier

Lieber Markus Feldenkirchen,

ich möchte Ihnen auf Ihren Artikel „Fremdenhass in Deutschland: Nie wieder“ antworten. Sie schreiben darin:

Wir können es uns nicht länger leisten, keine Haltung zu haben. Wer jetzt Biedermeier bleibt, also unbeteiligt und rein mit sich selbst beschäftigt, darf sich nicht beklagen, wenn das Land, in dem er lebt, irgendwann nicht mehr sein Land ist.

Ich bin eigentlich ein sehr politisch denkender Mensch. Jemand, der nicht in die klassischen Raster der Parteipolitik passt. Jemand, der versucht, sich differenzierte Gedanken zu machen und diese auch mehr oder weniger gelungen niederschreibt und öffentlich machte.

Denn vor einigen Tagen schrieb ich auf facebook:

Ich werde mich über Facebook und andere „sozialen“ Netzwerke nicht mehr politisch äußern. Egal ob rechts oder links: Die meisten pauschalisieren eh nur (meist ohne jegliche Sachkenntnis).

Weimar 2.0?

Mir ab heute egal. Ich mach erst mal den Biedermeier.

Joachim Stamp, seines Zeichens stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP im Landtag von NRW kann das sogar nachvollziehen und bringt meinen wichtigsten Beweggrund, mich nicht mehr zu äußern, auf den Punkt:

Die grundsätzliche Kritik von Severin ist berechtigt. Gilt nicht nur für Social Media. Mit differenzierter Position bin ich in letzter Zeit entweder als „linksversiffter Gutmensch“ oder als „Rechtspopulist“ geschmäht worden. Mich besorgt der verrohte Umgang sehr und es ist schade, dass sich so keine ernsthaften Diskurse um vernünftige Antworten auf die großen Herausforderungen führen lassen. Allerdings gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass jeder sachliche Beitrag sinnvoll für das Gesamtklima ist.

Stimmt. Warum soll ich mir das antun? Wenn ich damit wenigstens etwas bewegen würde, wären mir Beschimpfungen aus den extremen Lagern ja egal. Doch in diesem Punkt widerspreche ich Joachim allerdings. Inzwischen glaube ich nicht mehr, dass man mit differenzierten Beiträgen etwas bewegt.

Odder glauben Sie, jemand ändert durch Ihren Artikel seine Meinung? Die einen werden ihnen zustimmen, den anderen gehen sie nicht weit genug, wieder andere werden Sie für einen Gutmenschen von der Lügenpresse halten. Und die, die ihre Meinung Ihrer Meinung nach ändern sollten, werden es eh nicht lesen.

Die gesamte politische Diskussion ist auf einem Tiefpunkt angekommen. Wer auf die Vorfälle in Clausnitz einfach mit #refugeeswelcome reagiert (wie es auch einige Politiker getan haben), hat genau so wenig verstanden wie die, die sich dem Bus entgegenstellten und „Wir sind das Volk“ brüllten. Mehr will ich dazu gar nicht schreiben, sonst würde es wieder zu politisch und ich würde gegen meinen Vorsatz verstossen…

Ob an dieser Diskussionsunkultur die alternativlose Kanzlerin, die CSU, Pegida, AfD, die SZ, RT-Deutschland, die taz oder Stefan Kuzmany schuld sind, ist da letztlich egal.

Gedanken machen werde ich mir weiterhin, nur nicht mehr in dem Maße öffentlich. Ich werde auch bei der nächsten Bundestagswahl wählen gehen, im Zweifel die „Die PARTEI“. So, genug politisiert.

Jetzt freue ich mich aber auf das Wochenende mit Sonntagsbraten und Spaziergang.

Nichts für ungut,

Ihr Severin Tatarczyk

Bild: Carl Spitzweg, der Sonntagsspaziergang
(Quelle: The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei. DVD-ROM, 2002. ISBN 3936122202. Distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH., Gemeinfrei)

Was ist am 17. April in Berlin passiert – und was bedeutet der Hashtag #b1704?

Hier finden Sie, was schon einmal an einem 17. April in Berlin passiert ist.

Hashtag

Der Hashtag #b1704 oder auch #berlin1704 bezieht sich – meist auf twitter – auf ein Ereignis, das sich an einem 17. April in Berlin ereignet oder ereignet hat.

Am 17. April 2021 trendet der Hashtag, da es an diesem Tag in Berlin zu zahlreichen Querdenker Demos kommt.

Ereignisse

1935

Der Operettenfilm Der Zigeunerbaron von Karl Hartl nach der Musik von Johann Strauss wird in Berlin uraufgeführt. Die Hauptrollen spielen Adolf Wohlbrück, Hansi Knoteck, Fritz Kampers und Gina Falckenberg. Alois Melichar hat die Musik für den Film bearbeitet.

1979

Die erste Ausgabe der taz erscheint.